[go: up one dir, main page]

DE3210500C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3210500C2
DE3210500C2 DE19823210500 DE3210500A DE3210500C2 DE 3210500 C2 DE3210500 C2 DE 3210500C2 DE 19823210500 DE19823210500 DE 19823210500 DE 3210500 A DE3210500 A DE 3210500A DE 3210500 C2 DE3210500 C2 DE 3210500C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
dusts
iron
catalyst
mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19823210500
Other languages
English (en)
Other versions
DE3210500A1 (de
Inventor
Hans Henning Prof. Dr.Rer.Nat. Oelert
Eckhard Dipl.-Ing. 3392 Clausthal-Zellerfeld De Haeffner
Juergen Dipl.-Ing. 3362 Bad Grund De Stwerka
Wolfgang Dipl.-Ing. 8451 Halmbach De Beckh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner CRA Technologie GmbH
Original Assignee
Kloeckner CRA Technologie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kloeckner CRA Technologie GmbH filed Critical Kloeckner CRA Technologie GmbH
Priority to DE19823210500 priority Critical patent/DE3210500A1/de
Priority to AU10796/83A priority patent/AU556974B2/en
Publication of DE3210500A1 publication Critical patent/DE3210500A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3210500C2 publication Critical patent/DE3210500C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/74Iron group metals
    • B01J23/745Iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft den Gegenstand des Patent­ anspruchs.
In Anlagen zur Direktverflüssigung von Kohle wird ein Einweg-Katalysator verwendet, dessen Wirksubstanzen vorwiegend Eisenoxide sind. Bei den in der Bundes­ republik Deutschland derzeitig u.a. auch im groß­ technischen Maßstab verfolgten Verfahrensansätzen wird als Katalysator allgemein eine sogenannte "Bayermasse" eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein Abfallprodukt aus der Aluminiumerzeugung nach dem Bayer-Verfahren. Dieses Abfallprodukt wird für die Zwecke der Kohleverflüssigung zu einem Mikro­ granulat konfektioniert. Für ihre Verwendung als Einweg-Katalysator in der Kohle-Direktver­ flüssigung wird die Bayermasse mit schwefelhaltigen Salzen, in der Regel Natriumsulfid, dotiert. Auch ein Zusatz von Schwermetallen erscheint vorteilhaft.
Die Bayermasse hat einen relativ geringen Einstands­ preis und ist völlig unproblematisch verfügbar. Die Entwicklung der Direktverflüssigung mittels des Katalysators Bayermasse ist derzeit auf einem ge­ wissen, vorläufigen Höchststand angelangt, d.h. Wasserstoffverbrauch, Reaktionsdruck- und -temperatur usw. lassen sich nicht weiter optimieren. Es sind daher Versuche mit anderen, jedoch ungleich teureren Einweg-Katalysatoren unternommen worden. Diese müssen dabei ebenfalls mit bestimmten Schwermetallen dotiert werden. Hochaktive, wiedergewinnbare Katalysatoren scheiden trotz vieler Versuche schon rein aus Kosten­ gründen aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, zumindest im Sinne eines zweiten Weges einen Einweg-Katalysator für die Direkt­ verflüssigung von Kohle anzugeben, der die bislang nahezu ausschließlich verwendete Bayermasse ersetzen kann, dessen Wirkungsgrad aber besser ist als der Wirkungsgrad derBayermasse und der direkt, d.h. ohne Vorbereitung, eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Katalysator der aus den Abgasen von Konvertern für die Stahler­ zeugung abgetrennte Konverterstaub oder die bei der Kohlevergasung im Eisenbadreaktor aus dem erzeugten Kohlegas abgetrennten Stäube, die feinverteilte Eisen­ partikel enthalten, verwendet werden.
In der Stahlindustrie wird Stahl u.a. dadurch er­ zeugt, daß Roheisen in Konvertern durch Einblasen von Sauerstoff gereinigt wird. Diese seit langem bekannte Methode wird neuerdings als Gaserzeugungsverfahren angewendet (s. z.B. DE-OS 31 33 575). Dabei wird in ein flüssiges Eisenbad nicht nur Sauerstoff, sondern es werden zusätzlich zum Sauerstoff als Vergasungs­ mittel auch Kohlenstoffträger, insbesondere feinge­ mahlene oder pulverförmige Kohle, eingeblasen.
Bei beiden Verfahrensschritten, also sowohl bei der Stahlherstellung, als auch bei der Kohle­ gaserzeugung im Eisenbadreaktor, sind in den ent­ standenen Gasen Stäube enthalten, die zu ca. 90% aus Eisenoxiden, metallischem Eisen und freiem Kohlenstoff bestehen. Diese werden bislang als Ab­ fallprodukt angesehen und gegebenenfalls im Recycling wiederverwendet. Es ist aber bereits der Vorschlag gemacht worden (s. nachveröffentlichte DE-OS 31 49 273) die im er­ zeugten Kohlegas mitgeführten, feinstverteilten Eisenpartikel als Katalysator für die Herstellung benzinartiger Kohlenwas­ serstoffe aus einem Kohlegas und Wasser einzusetzen.
Bei der Verwendung der Konverter- bzw. Eisenbadreaktorstäube für die Direktverflüssigung von Kohle ist besonders vorteil­ haft, daß die Stäube bereits Schwefel enthalten, also daß ihnen Schwefel nicht mehr zugesetzt werden muß. Weiterhin weisen sie auch Schwermetalle auf, so daß auch deren Zusatz entbehrlich ist. Schließlich ist ihre spezifische Oberfläche, damit also ihre aktive Oberfläche, wesentlich größer als die Oberfläche der körnigen Bayermasse. Erste Vorversuche im La­ bormaßstab, die in einem kleinen Autoklaven durchgeführt wurden, brachten im Vergleich zu einem Einweg-Katalysator Bayermasse Umsatzverbesserungen von bis zu 9%. Da derzeit in der Kohleverflüssigungsindustrie praktisch ohnehin mit Totalumsatz der eingesetzten Kohle (zumindest rein rechne­ risch) gearbeitet wird, bedeutet dies, daß die Reaktionsbe­ dingungen (Druck und Temperatur) und die spezifische Was­ serstoffaufnahme sich bei Einsatz der Stäube anstelle von Bayermasse in wesentlich kostengünstigere Bereiche schieben lassen.
Die von Stahlkonvertern oder von Eisenbadreaktoren stammen­ den und zwangsläufig anfallenden Stäube werden im Nebenzweig gesammelt, wobei vorteilhafterweise ihre besondere Aktivität und hier insbesondere ihre Pyrophorität erhalten wird. Vor­ teilhafterweise erfolgt die Abscheidung dieser Stäube in trocken arbeitenden Entstaubungseinrichtungen, beispiels­ weise Elektrofiltern. Eine Inertgasatmosphäre ist vorzuzie­ hen. Besonders vorteilhaft ist ein direktes Eintragen der Stäube in eine kleine Menge von Öl, das die Qualität des in der Kohleverflüssigungsindustrie verwendeten Anmaischöls besitzt. Dadurch ließe sich auch das Transportproblem der pyrophoren Stäube vom Erzeuger zum Verbraucher wesentlich vereinfachen.
Der erfindungsgemäße Einsatz der Stäube hat auch den Vor­ teil, daß der apparative Aufwand bei Stahlkonvertern und bei Eisenbadreaktoren wesentlich geringer wird, dies führt auch zu einer Verringerung des Investitionskostenaufwandes beispielsweise bei Neuanlagen. Sehr vorteilhaft ist es, die Stäube hinsichtlich ihrer Pyrophorität zu selektieren, um nur die besonders wirkungsvollen Stäube als Katalysator einzusetzen.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Verflüssigung von Kohle durch Hydrieren eines Gemisches aus gemahlener Kohle und Anreibeöl bei höheren Temperaturen und erhöhtem Druck in An­ wesenheit eines Einweg-Katalysators auf der Basis von Eisenoxyden, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator der aus den Abgasen von Konvertern für die Stahlerzeugung abgetrennte Konverterstaub oder die bei der Kohlevergasung im Eisenbadreaktor aus dem erzeugten Kohlegas abgetrennten Stäube, die feinstverteilte Eisenpartikel enthalten, verwendet werden.
DE19823210500 1982-03-23 1982-03-23 Verfahren zur direktverfluessigung von kohle unter zusatz eines katalysators Granted DE3210500A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823210500 DE3210500A1 (de) 1982-03-23 1982-03-23 Verfahren zur direktverfluessigung von kohle unter zusatz eines katalysators
AU10796/83A AU556974B2 (en) 1982-03-23 1983-01-26 Coal liquefaction process using a catalyst

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823210500 DE3210500A1 (de) 1982-03-23 1982-03-23 Verfahren zur direktverfluessigung von kohle unter zusatz eines katalysators

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3210500A1 DE3210500A1 (de) 1983-10-06
DE3210500C2 true DE3210500C2 (de) 1987-12-10

Family

ID=6158982

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823210500 Granted DE3210500A1 (de) 1982-03-23 1982-03-23 Verfahren zur direktverfluessigung von kohle unter zusatz eines katalysators

Country Status (2)

Country Link
AU (1) AU556974B2 (de)
DE (1) DE3210500A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105363450B (zh) * 2014-09-01 2018-01-19 中科合成油技术有限公司 一种含碳原料加氢液化的铁基催化剂及其制备方法和应用

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1263847A (en) * 1984-09-29 1989-12-12 Tatsuo Fukuyama Method of liquefying coal

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3133575C2 (de) * 1980-08-22 1987-05-07 Klöckner CRA Technologie GmbH, 4100 Duisburg Verfahren zur Eisenherstellung aus Stoffen, die Eisen mindestens teilweise in oxidischer Form enthalten
DE3149273C2 (de) * 1981-10-20 1986-10-16 Klöckner CRA Technologie GmbH, 4100 Duisburg Verfahren zur Herstellung benzinartiger Kohlenwasserstoffe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105363450B (zh) * 2014-09-01 2018-01-19 中科合成油技术有限公司 一种含碳原料加氢液化的铁基催化剂及其制备方法和应用

Also Published As

Publication number Publication date
AU1079683A (en) 1983-09-29
AU556974B2 (en) 1986-11-27
DE3210500A1 (de) 1983-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2549439C2 (de)
DE69411775T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Quecksilber aus Kohlenwasserstoffen mittels einem vorgeschwefeltem Katalysator
DE2640165C2 (de) Verfahren zum Verringern des Feststoffgehaltes eines durch Partialoxidation eines kohlenstoffhaltigen Brennstoffes hergestellten Synthesegases
DE3437374C2 (de)
DE2460681C3 (de) Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen
EP0702592A1 (de) Verfahren zur entfernung von hcn aus gasgemischen und katalysator zur zersetzung von hcn
EP0287796A1 (de) Verfahren zur hydrierenden Konversion von Schwer- und Rückstandsölen
DE60117803T2 (de) Fischer-tropsch verfahren
DE3210500C2 (de)
EP0172353A2 (de) Verfahren zur Reaktivierung eines Katalysators und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE4206913A1 (de) Katalysator fuer die carbonylsulfid-hydrolyse
DE69418911T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Kohlenwasserstoffen mittels einem vorgeschwefeltem Absorbens
DE2247241A1 (de) Katalytische hydrierende entschwefelung von rohoelen oder schweren erdoelfraktionen
DE3727643A1 (de) Verfahren zur reduzierung von stickstoffoxiden aus abgasen
AT398750B (de) Verfahren zur aluminiumherstellung nach dem bayer-verfahren
DE3912839A1 (de) Methode zur behandlung von wasser
EP0232491B1 (de) Verbessertes Verfahren zur hydrierenden Behandlung von Kohle/Mineralöl-Gemischen
EP0379016B1 (de) Verfahren zum thermischen Zersetzen von Metallsulfaten
EP0106221A2 (de) Verfahren zum Hydrieren von Schwer- und Rückstandsölen und dafür verwendete Katalysatoren
EP0077437B1 (de) Verfahren zur Herstellung benzinartiger Kohlenwasserstoffe aus Kohlegas
DE1542632B2 (de) Verfahren zur herstellung von wasserstoff
DE1668219A1 (de) Hydrierung von Fetten und OElen
DE2253591A1 (de) Verfahren zur reinigung und rueckgewinnung der inhaltsstoffe von abgasen metallurgischer schmelzprozesse
DE3004058A1 (de) Verfahren zur reinigung von industrieabwaessern
DE1917352A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von brauchbarem Uran aus uranhaltigen Stoffen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KLOECKNER CRA TECHNOLOGIE GMBH, 4100 DUISBURG, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee