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Scheibenegge als Pflugnachlaufgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenegge als Pflugnachlaufgerät,
mit zwei in Fahrtr-ichtung im Abstand hintereinander an einem Rahmen gehaltenen
Scheibenwalzen, die mit ihren Drehachsen winklig zueinander gestellt sind.
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Bei derartig bekanntgewordenen Scheibeneggen sind die Scheibenwalzen
in ihrer Winkelstellung so am Rahmen angeordnet, daß sie nur als Nachlaufgerät.bei
Beetpflügen eingesetzt werden können. Daraus ergibt sich aufgrund der'Arbeitsweise
der Beetpflüge und der Konstruktion der Scheibeneggen kein optimaler Nutzen.
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aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine nach der eingangs genannten
Art aufgebaute Scheibenegge dahingehend zu verbessern, daß sie sowohl bei Beetpflügen
als auch bei Drehpflügen als Nachlaufgerät eingesett werden kann.
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Die Scheibenegge soll bei einfachem Aufbau und sicherer Funktion sich
in ihrer Arbeitsweise entsprechend dem Pflug einstellen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 aufgeführten Gestaltungsmerkmale gelöst, wobei noch die in
den Unteransprüchen enthaltenden Gestaltungsmerknale vorteilhafte Weiterbildungen
der Aufgabenlösung darstellen.
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Der Erfindungsgegenstand erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche., sondern auch auf deren Kombination.
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Die erfindungsgemäße Scheibenegge ist als Pflugnachlaufgerät ausgeführt,
welches sowohl bei Beetpflügen als auch bei Drehpflügen eingesetzt werden kann,
wodurch dieses Gerät einen erweiterten Verwendungszweck hat und ein wirtschaftlicheres
Arbeiten ermöglicht.
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Diese Scheibenegge wird beim Beet- und Drehpflug wie ein Packer am
Auslagerarm des Pfluges mitgeführt.
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Damit diese Scheibenegge auch beim Drehpflug verwendet werden kann,
sind ihre V-förmig eingestellten Scheibenwalzen verstellbar vorgesehen, wodurch
sie bei der hin-und hergehenden Arbeitsweise des Drehpfluges in beide Bahrtrichtungen
in ihre Arbeitsstellung verschwenkt werden können, so daß die Scheibenwalzen immer
auf Eingriff stehen und somit immer sicher arbeiten.
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Diese Scheibenwalzenverstellung ist in einfacher Weise durch ein Hebelgestänge
und stirnseitige Mitnehmerarme gelöst worden und die Verstellung der sche nwalzen
Ln die entsprechend der Fahrtrichtung erforderliche Arbeitsstellung
wird
automatisch in Verbindung mit dem Pflug erreicht, indem der Pflug beim Vorbeifahren
an der Scheibenegge stets den in Fahrtrichtung vorderen Mitnehmerarm erfaßt und
über diesen und das Hebelgestänge die Scheibenwalzenverschwenkung zwangsläufig und
ohne zusätzliche Hilfe einer Bedienungsperson vornimmt, wobei der Arbeitswiderstand
der beiden Scheibeneggenwalzen den Umsteilvorgang unterstützt. Durch das Abrollen
der Scheibenwalzen auf dem Boden ist deren Verschwenkung wrhAltnismXßig leichtgängig.
Dadurch kann die Scheibenegge in beide Fahrtrichtungen arbeiten und stellt ein ideales
NachlaufgrAt für jeden Pflug dar. Diese Scheibenegge hat neben ihrer Einfachheit
und ihrem geringen technischen Aufwand für die Lösung der Arbeitsweise in beide
Fahrtrichtungen einen hohen Gebrauchswert.
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Die Ånordnung der einzelnen Hebel des Hebelgestänges ist so gewählt,
daß eine in sich geführte und stabile Ver-.schiebung, Verschwenkung und zwangsweise
Mitnahme gegeben wird.
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Mit dem pElugnachlaufenden Scheibenkrümler werden sofort beim Pflügen
die schweren, klebrigen Schollen zerteilt, so daß ein späteres kostspieliges Bodenbearbeiten
mit rotierenden Werkzeugen entfällt.
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Anhand der Zeichnungen werden nachfolgend Ausführunysbeispiele gemäß
der Erfindung näher erläutert Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
als Pflugnachlaufgerät ausgebildeten Scheibenegge mit gegeneinander verschwenkbaren
Scheibenwalzen; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Scheibenegge in der Arbeitsstellung
der Scheibenwalzen bei Fahrtrichtung nach rechts; Fig. 3 eine Draufsicht auf dieselbe
Scheibenegge mit, gegeneinander in die zweite Arbeitsstellung verschwenkten Scheibeneggen
bei Fahrtrichtung nach links; Fig,. 4 eine Draufsicht auf die Scheibenegge in weiterer
Ausführung mit unterschiedlich schräg stehenden Scheibenwalzen; Fig. 5 eine Seitenansicht
im teilweisen Schnitt der Lagerung des Mitnehmerarmes am Rahmen der Scheibenegge
gemäß Fig. 4.
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Die erfindungsgemäße Scheibenegge (Scheibenkrümler) ist als ein hin-
und herfahrbares und in beiden Fahrtrichtungen ohne Wendeerfordernis arbeitendes
Pflugnachlaufgerät aus<jebildet. Die Scheibenegge weist einen Rahmen 1, vorzugsweise
tainen in der Grundform rechteckigen oder rautenförmigen Rahmen
aus
Vierkantrohren, auf, an dem zwei Scheibenwalzen 2/3 in Scheibeneggen-Fahrtrichtung
im Abstand hintereinander gehalten sind. Jede Scheibenwalze 2/3 setzt sich in bekannter
Weise aus einer Drehachse 4 und mehreren, in Drehachslängsrichtung im Abstand zueinander
angeordneten, in sich gebogenen (gekrümmt vertieft ausgebildeten) und am Umfang
mit gleichmäßig verteilt vorgesehenen. Ausnehmungen ausgestatteten Scheiben 5 zusammen,
wobei die Scheiben 5 jeder Achse 4 in derselben Richtung gebogen sind, jedoch die
Scheiben 5 der beiden Achsen 4 in entgegengesetzte Richtung mit ihrer Biegung (Krümmung)
zeigen.
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Die beiden Scheibenwalzen 2/3 sind mit ihren Drehachsen 4 in einer
gemeinsamen, waagerechten Höhenebene am Rahmen 1 gehalten und dabei mit ihren Drehachsen
4 winklig, vorzugsweise spitzwinklig, zueinander gestellt, damit in bekannter Weise
ein seitliches Ausbrechen (Weglaufen) beim Verführen und Bodenbearbeiten vermieden
wird.
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Damit die beiden Scheibenwalzen 2,3 in beiden Fahrtrichtungen (hin
und her und ohne Gerätewendung) arbeiten können, sind sie in ihrer Winkelstellung
gegeneinander veränderbar und werden dabei durch ein Hebelgestänge 6 und durch je
einen an den in Fahrtrichtung sich gegenüberliegenden Rahmenseiten (vordere und
hintere Rahmenstirnseite), die von den kürzeren Rechteck- oder Rautenseiten gebildet
sind, seitenverschwenkbar angeordneten und mit dem Hebelgestänge 6 bewegungsmäßig
gekopp-'elten Mitnehmerarm 7, 8 gegeneinander in die jeweils wirksame Arbeitsstellung
verschwenkt, so daß bei einer Fahrtrichtung (siehe Pfeil A" in Fig. 2) der Scheitelpunkt
des spitzen Winkels der Scheibenwalzenachsen 4 auf der einen Rahmenlängsseite und
bei
der entgegengesetzten Fahrtrichtung (siehe Pfeil H" in Fig.
3) auf der gegenüberliegenden Rahmenlängsseite liegt.
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In beiden verschwenkten Stellungen der Scheibenwalzen 2,3 ist der
spitze Winkel gleich groß und die Scheiben 5 sind in eine wirksame Bodenbearbeitungsstelluny
angestellt.
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An den beiden Rahmenstirnseiten ist außerhalb der Rahmen-Breitenhalbierenden
und sich diagonal gegenüberliegend ein Lager 9 breitenverstellbar (seiteneinstellbar)
angebracht, das jeweils einen als Fanghäken ausgebildeten Mitnehmerarm 7,8 seitnverschwenkbar
in der senkrechten Achse 10 aufnimmt.
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Die beiden Scheibenwalzen 2,3 sind jeweils durch eine senkrechte Achse
11, 12 am Rahmen 1 verschwenkbar gelagert, wobei die beiden Achsen 11, 12 sich ebenfalls
diagonal gegenüberliegen, so daß die eine Scheibenwalze 2 an einer Rahmenlängsseite
und die andere Scheibenwalze 3 an der gegenUberliegenden Rahmenlängsseite schwenkbar
festgelegt ist, wodurch die Verschwenkung der beiden Scheibenwalzen 2, 3 gegeneinander
in die beiden Arbeitsstellungen möglich ist.
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Auf der der Schwenkachse 11, 12 gegenüberliegenden Rahmenlängsseite
ist jede Scheibenwalze 2,3 durch eine Schiebehülse 13, 14 am Rahmen 1 beweglich
geführt, indem diese Schiebehülse 13, 14 um die Rahmenlängsseite mit Spiel faßt
und die Scheibenwalze 2,3 als zweite Lagerstelle zur Scflwenkachse 11, 12 mit dem
Rahmen 1 verbindet.
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Jeder Mitnehmerarm 7,8 ist über seine Schwenkachse.10 hinaus geradlinig
oder abgewinkelt verlaufend verlängert und nimmt im freien Ende dieses Verlängerungsstükkes
7a,8a eine senkrechte Lagerachse 15 auf. In dieser Lagerachse 15 ist jeweils ein
Ende eines Steuerhebels 16 gelenkig gelagert, der mit seinem anderen Ende in einer
senkrechten Schwenkachse 17 an der Schiebehülse 13, 14 gelenkig angreift.
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Die beiden sich diagonal gegenüberliegenden Schiebehülsen 13, 14 sind
durch einen Verbindungshebel 18 bewegungsmäßig gekoppelt, indem dieser Verbindungshebel
18 mit seinen beiden Längenenden in den senkrechten Schiebehülsen-Schwenkachsen
17 gelagert ist.
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Jeder Mitnehmerarm 7s8 zeigt im Abstand zu seiner Schwenkachse 10
einen winklig zur Armlängsrichtung abgehenden Lagersteg 19, der am freien Ende je
eine senkrechte Schwenkachse 20 aufnimmt. Eine Verbindungsstange 21 ist mit ihren
beiden Längenenden in den Achsen 20 gelenkig gelagert, so daß dadurch eine bewegungsmäßige
Verbindung zwischen den beiden Mitnehmerarmen 7,8 hergestellt wird. Die Verbindungsstange
21, der Verbindungshebel 18, die beiden Steuerhebel 16 und die Lagerstege 19 bilden
das Hebelgestänge 6, welches mit den beiden Mitnehmerarmen 7,8 für die Scheibenwalzeneinstellung
in die Arbeitsstellung je nach Fahrtrichtung zusammenwirkt.
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Anstelle des Steuerhebel6 16 und der Verbindungsstange 21 können auch
Seil- oder Kettenzüge eingesetzt werden.
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Die Mitnehmerarme 7,8 zeigen an ihrem freien Längenende je einen verstellbaren,
in Armlängsrichtung stufenlos oder stufenweise verschiebbaren und festsetzbaren
Fanghaken 7b,8b, der mit einem Auslegerarm des die Scheibenegge ziehenden Pfluges
wechselweise zusammenwirkt.
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In jeder der beiden Fahrtr-ichtungen der Scheibenegge steht ein Mitnehmerarm
7 oder 8 in Fahrtrichtung und ist an den Pflugauslegerarm angehakt. Der andere Mitnehmerarm
8 oder 7 erstreckt sich dabei quer zur Fahrtrichtung und ragt über einen Seitenbereich
des Rahmens 1 hinaus, so daß dieser querstehende Mitnehmerarm sich iii der Wartestellung
zum Ankuppeln an den Pflugausle<jerarm bei der entgegengesetzten Fahrtrichtung
befindet.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 2 befindet sich die Scheibenegge mit
ihren Scheibenwalzen 2,3 in der Arbeitsstellung, wenn die Scheibenegge vom Pflug
in Pfeilrichtung "A" gezogen-wird. Hierbei verläuft der an den Auslegerarm angehängte
Mitnehmerarm 7 in Rahmenlängsrichtung (Fahrtrichtung) und der Mitnehmerarm 8 steht
quer und ragt über den in Fahrtrichtung gesehenen linken Rahmenbereich hinads.
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Am Ende der vom Pflug gezogenen Furche wird der Auslegerarm aus dem
Mitnehmerarm 7 ausgehängt, der Pflug, welcher vom Schlepper getragen wird, wird
gewendet und fährt dann in die entgegengesetzte Richtung an der Scheibenegge vorbei,
und zwar an der Längsseite, über die der Mitnehmerarm 8 hinausragt. Hierbei hängt
sich der Ausigerarm des Pfluges dann automatisch in den Mitnehmerarm 8 ein, so daß
dann die.Verbindung zwischen Pflug und Scheibenegge wieder hergestellt ist und die
Scheibenegge in Pfeilrichtung "ß" gezogen wird.
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Nun erfolgt allmählich das Verschwenken der beiden Scheibenwalzen
2,3 gegeneinander in die für die Fahrtrichtung "B" wirksame Arbeitsstellung. Durch
das Ziehen wird der Mitnehmerarm 8 um seine Schwenkachse 10 in Pfeilrichtung CH
verschwenkt, so daß er mit seiner Längsrichtung in Fahrtrichtung zu stehen kommt.
Bei dieser Verschwenkung wird das ebegestänge 6 betätigt, indem einerseits über
das Verlängerungsstück 8a der Steuerhebel 16 und somit die Schiebehülse 14 entgegen
der Fahrtrichtung verschoben wird, was ein Verschwenken der Scheibenwalze 3 um ihre
Achse 12 entgegen der Fahrtrichtung bewirkt. Gleichzeitig betätigt die Schiebehülse
14 den Verbifidungshebel 18, der wiederum die Schiebehülse 13 entgegen der Fahrtrichtung
verschiebt, so daß auch die zweite Scheibenwalze 2 um ihre Achse 11 entgegen der
Fahrtrichtung verschwenkt wird und dann beide Scheibenwalzen 2,3 wieder in einem
spitzen Winkel zueinander stehen, jedoch dabei entgegen der STellung gemäß Fahrtrichtung
"A".
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WShrend der Verschwenkung der Scheibenwalzen2,3 erfolgt zwangsläufig,.
durch die an den Mitnehmerarmen 7,8 im Abstand zu dessen Schwenkachse 10 winklig
abgehenden Lagerstege 19, mit den senkrechten Schwenkachsen 20 und der Verbindungsstange
21, die mit ihren beiden Längenenden in die Schwenkachse 20 gelenkig gelagert ist,
eine Verschwenkung des bisher in Fahrtrichtung stehenden Mitnehmerarmes 7 quer zur
Fahrtrichtung um seine Achse 10, so daß die in Fig. 3 dargestellte Stellung erreicht
ist und die Scheibenegge in Fahrtrichtung B" arbeitet. Durch die Kopplung der Mitnehmerarme
7,8 mittels der Verbindungsstange 21, den senkrechten Schwenkachsen 20 und den Lagerstegen
9, werden beim Verschwenken der Scheibenwalzen 2/3
die Schiebehülsen
13, 14 durch die Mitnehmerarmverlängerungen 7a, 8a, den Steuerhebeln 16 sowie dem
Verblndun(Jshebel 18, gleichzeitig gedrückt und gezogen, so daß ein Klemmen der
Schiebehülsen 13, 14 vermieden wird.
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Am Ende der Furche wird die Umstellung der Scheibenegge für die Arbeitsstellung
in Fahrtrichtung "A" in gleicher Weise vorgenommen, indem dann durch den querstehenden
Mitnehmerarm 7 über das Hebelgestänge 6 die Scheibenwalzenverschwenkung in die Arbeitsstellung
gemäß Fig. 2 erreicht wird, wobei die Gestängebewegungen in umgekehrter Reihenfolge
sinngemäß, wie vorher beschrieben, erfolgen.
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Bei der Ausführung der Scheibenegge nach Fig. 1 bis 3 sind die beiden
Scheibenwalzen 2, 3 mit gleich großer Winkelstellung (gleich großem spitzen Winkel)
schräg zur Fahrtrichtung angestellt, jedoch gegeneinander schrägstehend angeordnet.
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Bei einer weiteren Ausführung stehen die beiden Scheibenwalzen 2,
3 ebenfalls schräg zueinander und schräg zur Fahrtrichtung, jedoch ist hierbei die
Söhrägstellung der in Zugrichtung (Fahrtrichtung RA" / hinteren Scheibenwalze 3
oder 2 gegenüber der vorderen Scheibenwalze 2 oder 3 größer, d.h., der spitze Winkelvder
jeweils hinteren Scheibenwalze 3 oder 2 ist kleiner als der sitze Winkel ß der vorderen
Scheibenwalze 2 oder 3, wie dieses in Fig. A der Zeichnung dargestellt ist. Diese
unterschiedlichen Schrägstellungen und insbesondere die schrägere Anordnung der
jeweils sich in der Fahrtrichtung (Zugrichtung) hinten befindlichen Scheibenwalze
3
oder 2 bewirken ein Ausgleichen des an der vorderen Scheibenwalze
2 oder 3 auftretenden stärkeren Seitenzuges durch die hintere Scheibenwalze 3 oder
2, wodurch die Scheibenegge ohne seitlichen Verzug arbeitet.
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Neben der unterschiedlichen Winkelstellung der Scheibenwalzen 2,3
zueinander zeigt die weitere Ausführung einer Scheibenegge nach den Fig. 4 und 5
noch die nachfolgend beschriebene technischen Weiterentwicklungen, die für sich
und/oder in Verbindung mit Merkmalen der Ausfahrung nach Fig. 1 bis 3 eine weitere
Erfindung darstellen.
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Für gleiche Teile, die bei der Scheibenegge nach Fig. 4 und 5 und
bei der Scheibenegge.nach Fig. 1 bis 3 auftreten, sind dieselben Bezugszeichen verwendet
worden und gelten selben Beschreibungsteile.
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Der Rahmen 1 ist ebenfalls von einem in der Grundform rechteckförmigen
Vierkantrohrrahmen gebildet, dessen längeren Rechteckseiten in Fahrtrichtung zeigen.
An den beiden sich gegenüberliegenden, quer zur Fahrtrichtung verlaufenden kürzeren
Rechteckseiten des Rahmens 1 ist auf der Rahmenbreitenhalbierenden (also jeweils
in der Mitte) je ein Lager 9 für die Schwenklagerung eines Mitnehmerarmes 7,8 angeordnet.
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Jedes der beiden Lager 9 setzt sich aus einer auf dem Rahmen 1 und
einer unter Zwischenschaltung eines Distanzstückes (-rohres) 9c unter dem Rahmen
1 befestigten, vorzugsweise angeschweißten Lagerplatte 9a, 9b zusammen und beide
Lagerplatten 9a, 9b ragen in Fahrtrichtung nach vorn
über den Rahmen
1 hinaus. In den freien Enden der- beiden Lagerplatten 9a, 9b ist eine Drehachse
10 befestigt, um die eine Lagerhülse 22 drehbar faßt.
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An der Lagerhülse 22 ist ein Abstandshalter 23 befestigt, der in Fahrtrichtung
vor der Lagerhülse 22 ein senkrecht stehendes U-Profil 24 hält.
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Auf der oberen, über die obere Lagerplatte 9a hinausragenden Stirnfläche
des U-Profiles 24, welches mit seiner geöffneten U-Seite in Fahrtrichtung zeigt,
ist eine waagerechte Lagerplatte 25 festgelegt, die sich zu einem Seitenbereich
des Rahmens 1 hin erstreckt und in ihrem freien Seitenbereich im Abstand zur Drehachse
10 in der Schwenkachse 20 das eine Längenende der Verbindungsstange 21 gelenkig
aufnimmt.
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Die Achsen 20 sind derart in den beiden Lagerplåtten 25 angeordnet,
daß sich die Verbindungsstange 21 bei beiden Fahrtrichtungen "A"/"B" etwa parallel
zur Rahmenlängsrichtung in einem Rahmenseitenbereich erstreckt.
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Im Bereich oberhalb des U-Profil-es 24 erstreckt sich an der Lagerplatte
25 eine Einstellplatte 26, welche an der Lagerplatte 25 angeschweißt oder angeformt
ist und mit der Lagerplatte 2x in waagerechter Ebene verläuft sowie bei Fahrtstellung
(Zugrichtung) in Richtung Rahmenquerseite zeigt. In dieser Einstellplatte 26 sind
mehrere, vorzugsweise drei, im Abstand zueinander vorgesehene Einstellöcher 15 oder
Einstellachsen 15 vorgesehen, in denen ein Längenende des Steuerhebels 16 verstellbar
gelenkig gehalten wird.
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Beide jeweils mit einem frängenende in der Einstellachse 15 gehaltenen
und mit ihrem anderen Längenende in der Schwenkachse 17 der Schiebehilsen 13, 14
gelenkig gehaltenen Steuerhebel 16 ermöglichen durch Verstellung in den Einstellachsen
15 eine Winkelverstollung der Scheibenwalzen 2, 3, so daß dadurch die Schrägstellung
<Verstellen der Gradzahl) der Scheibenwalzen 2, 3 zur Fahrtrichtung in einem
gewissen Bereich stufenweise eingestellt werden kann. Dieses erfolgt durch Lösen
der Steuerhebel 16 von der ihn bisher gelenkig haltenden Einstellachse 15 (oder
ioch) und Verstellen zu der nächsten oder übernächsten Achse 15 und .Festlegen in
der Einstellachse 15 oder -loch. Dabei werden beide Steuerhebel 16 gleichsinnig
verstellt, so daß die Schiebehülsen 13, 14 in Fahrtrichtung im Abstand zueinander
vergrößert oder verkleinert werden, was die Schrägstellung beider Scheibenwalzen
2, 3 im spitzen Winkel zueinander vergrößert oder verkleinert.
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Durch den in den Schiebehülsen 13, 14 gelenkig angreifenden Verbindungshebel
18 wird die zwangsweise Verstellung der Steuerhebel 16 im gleichen Sinn, d.h., in
Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung gewahrleistet.
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Die Steuerhebel 16 sind in bevorzugter Weise als in sich starre Flachhebel
(Flacheisen) ausgebildet und endseitig mit Einstecklöchern für die Achsen 15 oder
mit Einsteckachsen ausgestattet.
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An den Innen- oder Außenseiten der U-Schenkel des U-Profils 24 ist
in deseen unteren Bereich jeweils eine sich in Höhenrichtung erstreckende Einstellplatte
27 mit mehreren, vorzugsweise
drei in Höhenrichtung im Abstand
übereinander angeordneten Einstellöchern 28 angebracht, vorzugsweise angeschweißt,
und zwischen beiden in Fahrtrichtung aus dem U-Profil 24 hervorstehenden Einstellplatten
27 wird ein Ende des Mitnehmerarmes 7t8 höhenverstellbar festgelegt, indem ein endseitiges
Lagerauge 29 des Mitnehmerarmes 7Z8 zwischen die Einstellplatten 27 gehalten wiru
und dann durch dieses Lagerauge 29 und eines der Einsteilöcher 28 eine Schwenkachse
30 gesteckt wird.
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Der Mitnehmerarm 7t8 ist weiterhin durch ein Teleskoporgan 31, welches
einenends am Mitnehmerarm 7Z 8 und anderenends an der Lagerplatte 25 angreift, in
einem begrenzten Bereich höhenverschwenkbar gelagert, sodaß er einerseits durch
die EinsteLlöcher 28 in seiner ewünschten bzw. erforderlichen Höhenlage an der Scheibenegge
festgelegt und zum anderen zum günstigen Ergreifen seines Fanghakens 7b, 8b durch
den Auslegerarm des Pfluges höhenverschwenkbar ausgeführt ist.
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Der Mitnehmerarm 7t8 setzt sich aus einem das Lagerauge 30 endseitig
aufweisenden Rohr 32 mit Innengewinde 33 und einer darin eingeschraubten Zugstange
34 mit dem endseitigen Fanghaken 7b, 8b zusammen. Durch die Gewindeverbindung zwischen
Rohr 32 und Zugstange 34 ist eine stufenlose Längeneinstellung des Mitnehmerarmes
718 möglich.
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Das Teleskoporgan 31 weist einen Haltezylinder 35 auf, der in bevorzugter
Weise von einem Vierkantrohr gebildet ist und an einem Längenende ein Lagerauge
36 besitzt, mit dem es durch eine Schwenkachse 37 an einem Lagerstück 38 unter der
Lagerplatte 25 schwenkbar gehalten ist. In diesen iialtezylinder 35 greift eine
Zugstange 39 ein, die mit ihrem
aus dem Haltezylinder 35 herausragenden
Längenende durch eine Schwenkachse 40 an einem Lagerstück 41 des Mitnehmerarmrohres
32 gelenkig angebracht ist. Die Zugstange 39 besitzt auf ihrem in den Haltezylinder
35 eingreifenden Längenbereich ein Außengewinde 42, auf das eine Einstellplatte
43 in Zugstangenlängsrichtung verstellbar aufgeschraubt ist.
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Diese Einstellplatte 43 hat eine dem Innenquerschnitt des Haltezylinders
35 entsprechende Grundform, vor-Zugsweise ist als Vierkantplatte ausgebildet, so
daß sie sich gegenüber dem Haltezylinder 35 nicht verdrehen kann und ihre Längenverstellung
auf der Zugstange 39 durch Verdrehen der Zugstange 39 nach Lösen von dem Rohr 32
erfolgt. Zwischen Einstellplatte 43 und einem am zugstangenseitigen Austrittsende
des Haltezylinders 35 angebrachten Anschlag 45 ist um die Zugstange 39 eine Druckfeder
44, wie Schraubenfeder od.
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dgl., angeordnet, die das Bestreben hat, die Zugstange 39 in den Haltezylinder
35 hineinzudrücken, so daß dadurch der Mitnehmerarm 7,8 immer in eine schräg nach
oben gerichtete Stellung von dem Teleskoporgan 31 gehalten und gebracht wird.
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Die Einschiebebewegung der Zugstange 39 durch die Druckfeder 44 wird
durch einen im Haltezylinder 35 vorgesehenen Anschlag 46 begrenzt, gegen den die
Einstellplatte 43 gedrückt wird.
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Durch die Einstellplatte 43 wird die.Länge der Verschiebung der Zugstange
39 gegenüber dem Haltezylinder 35 und somit die Höhenverschwenkung des Mitnehmerarmes
7,8 und die Spannkraft der Druckfeder 44 bestimmt.
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Durch dieses Teleskoporgan 31 wird jeder Mitnehmeraim 7,8 in eine
günstige Schrägstellung zum erfassen vom Fanghaken des Pfluges gebracht und der
Mitnehmerarm 7, 8 kann in einem begrenzten Bereich durch seine Höhenverschwenkung
ausgleichend wirken. Die Lagerhülse 22, der Abstandshalter 23, das U-Profil 24,
die Lagerplatte 25 mit Einstellplatte 26 und die Einstellplatten 27 stellen eine
um die Achse 10 seitenverschwenkbare Binheit dar, die den Mitnehmerarm 7,8 seitenverschwenkbar
hält und diesen zusätzlich höhenverstellbar und höhen verschwenkbar trägt.
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Die Arbeitsweise dieser Scheibenegge nach Fig. 4 unct 5 entspricht
der Arbeitsweise der Scheibenegge nach Fig. 1 bis 3.
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