DE3205129C2 - Vorrichtung zum Erkennen von Eis- und/oder Reifbildung - Google Patents
Vorrichtung zum Erkennen von Eis- und/oder ReifbildungInfo
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Abstract
Da die bisher verwendeten, mit Temperaturfühlern arbeitenden Vorrichtungen zum Erkennen von Eis- und/oder Reifbildung bei Minustemperaturen manchmal eine Eis- bzw. Reifbildung signalisieren, wenngleich diese tatsächlich noch nicht vorhanden ist bzw. keine Vereisung signalisieren, wenngleich ein solche bereits bei positiven Temperaturen eingetreten ist, schafft die Erfindung eine Vorrichtung, die trotz relativ einfachen Aufbaus eine Eis- bzw. Reifbildung stets zuverlässig erkennt und quantitativ mißt. Die Vorrichtung besteht aus einer Lichtquelle (3), die einen Strahl polarisierten Lichts auf die mit einer Eis- bzw. Reifschicht (S) überzogene Oberfläche (1) eines Körpers (2) lenkt. Das reflektierte Licht gelangt zu einer Lichtempfangseinrichtung (13), und wenn das polarisierte Licht durch die Eis- bzw. Reifschicht (S) depolarisiert ist, gelangt es durch ein Polfilter (23) auf eine Fotodiode (24), so daß zum Beispiel ein Schwellenwertdetektor (26) ein für die Eis- bzw. Reifbildung kennzeichnendes Signal abgibt.
Description
Glatteis auf Fahrbahnen zu erkennen, nutzen die bekannten Vorrichtungen dieser Art die Tatsache aus, daß
das von der Lichtquelle abgegebene Licht an einer raunen Beobachtungsstelle diffus gestreut wird, während
bei glatter Beobachtungsstelle, z. B. bei Glatteis auf einer Straße, das von der Lichtquelle abgegebene Licht
kaum gestreut sondern derart reflektiert wird, daß es zum größten Teil zur Lichtempfangseinrichtung gelangt
Diese z. B. bei Glatteis stark erhöhte Menge empfangenen Lients wird von einem Detektor erfaßt, um ein
Warn- oder Alarmsignal zu erzeugen. Das der Lichtempfangseinrichtung vorgeschaltete Polarisationsfilter
dient bei der bekannten Vorrichtung dazu, unter Ausnutzung der Tatsache, daß die glatte Beobachtungsstelle
Licht polarisiert, einfallendes störendes Tageslicht zu kompensieren. Hierzu weist die Lichtempfangseinrichtung
zwei Fotozellen mit jeweils einem vorgeschalteten Polarisationsfilter auf, wobei das reflektierte und polarisierte
Meßlicht das eine Polarisationsfilter durchläuft, das Tageslicht jedoch von dem anderen Polarisationsfilter
gesperrt wird.
Diese bekannte Vorrichtung geht lediglich vor. dem Grundgedanken aus, adb mattglänzende Flächen gewisse
Reflexionseigenschaften haben und eine Polarisation des Lichts bewirken. Allerdings ist es mit dieser bekannten
Vorrichtung schwierig, Glatteis auf einer Fahrbahn von einer regennassen Fahrbahn zu unterscheiden, denn
in beiden Fällen wird das Licht zur Lichtempfangseinrichtung reflektiert Daher sind bei der bekannten Vorrichtung
außerdem Bodenelektroden vorgesehen, über die die Leitfähigkeit eines Wasserfilms auf der Straße
erfaßt und bei der Erzeugung eines Alarmsignals berücksichtigt wird. Diese Maßnahme ist jedoch aufwendig;
denn es müssen also grundsätzlich zwei verschiedene physikalische Größen mit zwei verschiedenen Meßanordnungen
erfaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß eine Eis- und/oder Reifbildung an der Beobachtungss'slle
mit einfachen Mitteln erkannt werden kann, wobei eine Fehlanzeige durch Wasser an der Beobachtungsstelle
vermieden werden kann, ohne daß es erforderlich ist, andere physikalische Größen zu messen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, unterschiedliche physikalische Eigenschaften von Wasser einerseits
und Reif bzw. Eis andererseits für die Erkennung einer Reif- bzw. Fisbildung auszunutzen. Es wird
Gebrauch gemacht von der Erkenntnis, daß gefrorenes Wasser im Gegensatz zu flüssigem Wasser auf polarisiertes
Licht eine depolarisierende Wirkung hat. Diese depolarisierende Wirkung von Eis wird erfindungsgemäß
zum Erkennen von Eis- und/oder Reifbildung ausgenutzt. Das erste Polarisationsfilter bei der Lichtquelle
bewiikt, daß das Licht linear polarisiert auf die Beobachtungsstelle
fällt, um dort in trockenem oder nassem Zustand der Beobachtungsstelle polarisiert reflektiert
zu werden, so daß bei entsprechend eingestelltem zweiten Polarisationsfilter (»gekreuzte Stellung«) praktisch
kein Licht auf die Lichtempfangseinrichtung trifft. Bildet sich dann beispielsweise Wassereis, so wird das Licht an
der Beobachtungsstelle depolarisiert, so daß das zweite Polarisationsfilter das Restlicht nicht vollständig sperrt,
sondern einen Teil des Restlichts durchläßt, so daß dieses Licht auf die Licn'xmpfangseinrichtung fällt. Diese
Änderung der empfangenen Lichtmenge kann durch den Detektor ausgewertet werden.
Im Gegensatz zu der oben beschriebenen bekannten Anordnung sind also hier z. B. keine Elektroden zum
Messen der Leitfähigkeit eines eventuell an der Beobachtungsstelle
vorhandenen Wasserfilms notwendig. Im Vergleich zu der bekannten Vorrichtung benötigt die
Erfindung praktisch keine zusätzlichen Mittel, um siehe; zwischen Wasser und Reif bzw. Eis an der Beobachtungsstelle
unterscheiden zu können.
ίο Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Speziell für die Erkennung von Reifbildung sieht die Erfindung vor, daß die Lichtempfangseinrichtung bezüglich
Lichtquelle und Beobachtungsstelle an einem Ort angeordnet ist, der nicht dem Reflexionswinkel entspricht,
und daß der Detektor bei Eis- bzw. Reifbildung auf die durch Streuung bewirkte Erhöhung der Menge
des von der Lichtempfangseinrichtung empfangenen Lichts anspricht.
Als Beispiel soll nochmals die oben erwähnte Wärmetauscheranordnung
herangezogen -«erden. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Lichtquelle direkt auf
die Lichtempfangseinrichtung zu lenken, und zwar derart, daß der Lichtstrahl beispielsweise zwischen zwei
Lamellen hindurch verläuft, so daß bei einer Eisbildung auf di.ii Lamellenoberflächen der Lichtstrahl verkleinert
bzw. schließlich ganz unterbrochen wird. Vorzugsweise wird jedoch die Lichtquelle so eingestellt, daß der Lichtstrahl
auf einen Oberflächenbereich des Wärmetauschers fällt, um von der Oberfläche entsprechend dem
Reflexionswinkel abgelenkt zu werden.
Nach der oben angegebenen Weiterbildung der Erfindung jedoch ist die Lichtempfangseinrichtung nicht
auf der durch den Reflexionswinkel vorgegebenen Linie angeordnet, sondern außerhalb dieser Linie. Solange
keine Eis- bzw. Reifbildung auf der angestrahlten Oberfläche vorliegt, wird der zweckmäßigerweise möglichst
scharf gebündelte Lichtstrahl also entsprechend dem Reflexionswinkel an der Lichtempfangseinrichtung vorbeigelenkt.
Sobald eine Vereisung, insbesondere eine R.-ifbildung erfolgt, wird das Licht an der Beobachtungsstelle
gestreut, so daß nunmehr auch Lichtstrahlen auf die Lichtempfangseinrichtung fallen. Eine derartige
Änderung der empfangenen Lichtmenge kann durch den Detektor ausgewertet werden, so daß nian eine
zuverlässige Anzeige darüber behält, daii eine Reifbildung
eingesetzt hat.
In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lichtempfangseinrichtung im Reflexionswinkel
bezüglich Lichtquelle und Beobachtungsstelle angeordnet ist Das erste Polarisationsfilter
bewirkt, daß das Licht linear polarisiert auf die Beobachtungsstelle
fällt, um dort in trockenem oder nassem Zustand der Beobachtungsstelle polarisiert reflektiert
zu werden, so daß bei entsprechend eingestelltem zweiten Polarisationsfilter (»gekreuzte Stellung«) praktisch
kein Licht auf die Lichtempfangseinrichtung trifft. Bildet sich dann beispielsweise Wassereis, so wird das Licht aü
der Beobachtungsstelle depolarisiert, so daß das zweite Polarisationsfilter das Restlicht nicht vollständig sperrt,
sondern einen Teil des Restlichts durchläßt, se daß dieses
Licht auf die Lichtcmpfangseinrichtung fällt. Dies«;
Änderung der empfangenen Lichtmenge kann durch den Detektor ausgewertet werden.
Andererseits ist d.e Anordnung der beiden Polarisationsfilter
aber auch dann sinnvoll, wenn die Lichtempfangseinrichtung gemäß der oben angegebenen Weiterbildung
der Erfindung nicht in der dem Reflexionswin-
kel entsprechenden Linie liegt, sondern außerhalb dieser
Linie. Durch Hinzufügen der Polarisationsfilter bleibt die durch Kondenswasser erfolgende Streuung
des Lichts unberücksichtigt.
Um mit großer Sicherheit sowohl Wasscrcis ais auch Reif erkennen zu könen, ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß die Lichtempfangseinrichtung mit dem zweiten Polarisationsfilter als zusätzliche
Lichtempfangseinrichtung zu derjenigen außerhalb des Reflexionswinkels angeordnet ist.
Man erhält also eine Anordnung mit einer Lichtquelle und zwei Lichtempfangseinrichtungen, wobei die Lichtquelle
mit dem ersten Polarisationsfilter ausgestattet ist, und mindestens die im Reflexionswinkel liegende Lichtempfangseinrichtung
mit dem zweiten Polarisationsfilter ausgestattet ist. Letztgenannte Lichtempfangseinrichtung
spricht dann auf die Bildung von Wasscrcis an. Die außerhalb des Reflexionswinkels liegende Licht-
i»
ts
Rciiuiiuü
Die Lichtquelle beziehungsweise die Lichtempfangseinrichtung befindet sich dann zweckmäßig am Ende
des luftdicht abgeschlossenen Endes des Schutzrohres, so daß das Eindringen von Staub aufgrund des Luftstaus
in dem Schutzrohr unmöglich ist.
Um ein möglichst kompaktes und einfach zu handhabendes Gerät zu erhalten, ist vorgesehen, daß Lichtquelle
und Lichtempfangseinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet, zum Beispiel eingegossen
sind.
Eine solche Anordnung läßt sich mühelos und rasch montieren, und gleichzeitig sind die Einzelheiten der
Anordnung vor Beschädigungen weitestgehend geschützt. Die Schulzrohre, die ein Verstauben beziehungsweise
Verschmutzen der Lichtquelle beziehungsweise Lichtempfangseinrichtung verhindern sollen, sind
bei einem solchen gegossenen Gehäuse beispielsweise
dann erfolgende Lichtstreuung an. Diese außerhalb des Reflexionswinkels liegende Lichtempfangscinrichtung
kann, muß jedoch nicht unbedingt mit einem Polarisationsfilter ausgestattet sein.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, als Lichtquelle eine Glühlampe vorzusehen. In einem solchen Fall ist es 2!>
zweckmäßig, beispielsweise mittels einer Linsenanordnung einen relativ scharf gebündelten Lichtstrahl zu erzeugen,
der eine sichere Erkennung der Eis- beziehungsweise Reifbildung gestattet. Vorteilhafter ist es
jedoch, daß die Lichtquelle eine — insbesondere im sichtbaren Spektrum arbeitende — Leucht- oder Laserdiode
ist, daß die Lichtempfangseinrichtung ein Fotoelement, zum Beispiel eine Fotodiode oder einen Fototransistor
aufweist, und daß der Detektor als Schwellenwertdetektor ausgebildet ist. der auf eine signifikante J5
Änderung der empfangenen Lichtmenge anspricht und (»in für Hli* FicKlMlincr Kp7iphiinucu;p!cp A^c Fnilp <vinnc
c ... c „.„„ __., u..vv „...„..
Abtauvorgangs kennzeichnendes Signal liefert.
Wenn man im sxhtbaren Spektrum arbeitet, bietet
sich der Vorteil, dab die für diesen Wellcnlängenbereich 4i)
verfügbaren Polarisationsfilter relativ billig sind. Ein besonderer Vorteil von Leucht- und Laserdioden (letztere
dürften in absehbarer Zeit im Preis so stark sinken, daß ihr Einsatz wirtschaftlich zu vertreten ist) besteht darin,
daß die Lichtabgabe aufgrund der geringen Trägheit im Gegensatz beispielsweise zu Glühbirnen mit relativ hoher
Frequenz gepulst werden kann.
Speziell für die Eliminierung von Frcmdlichtstörungen
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Lichtquelle
für Pulsbetrieb ausgelegt ist, und daß die Lichtempfangseinrichtung auf die Pulsfrequenz der Lichtquelle
abgestimmt ist.
Um Störungen durch die übliche Netzfrequenz auszuschalten,
liegt die gewählte Pulsfrequenz bei einem nicht ganzzahligen Vielfachen von 50. beispielsweise bei
220 Heriz. Durch ein kleines Tastverhältnis (Impulsdauer: Impulsperiode) kommt man mit einer geringen »Sender«-Leistung
aus. Durch Abstimmen der Lichtempfangseinrichtung auf die Pulsfrequenz wird erreicht, daß
die Lichtempfangseinrichtung nur auf den »Wechsel- w Stromanteil« anspricht, eine mehr oder weniger gleichmäßige
Fremdlichtcinstrahlung bleibt durch Ausfiltern unberücksichtigt.
Je nach Einsätzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es zweckmäßig sein, daß die Lichtquelle und/
oder Lichtempfangseinrichtung gegen Staub- und Schmutzeinwirkung durch ein Schutzrohr geschützt
sind, welches den Strahlengang des Lichts teilweise um-Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine schematische Skizze einer Vorrichtung zum Erkennen von Eis- beziehungsweise Reifbildung,
F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1, wobei sich an
der Beobachtungsstelle Eis beziehungsweise Reif gebildet hat,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zuTl.- Erkennen von Eis- beziehungsweise Reifbildung,
und
F i g. 4 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Erkennen von Eis- beziehungsweise Reifbildung.
Fig. I zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Erkennen
von Eis- und/oder Reifbildung an einer Beobachtungsstelle B. Die Beobachtungssteile B ist beispielsweise
Teil einer Oberfläche 1 einer Aluminiumlamelle 2 eines Wärmeaustauschers einer Wärmepumpe. Selbstverständlich
kann sich di? Beobechtungssteüe an irgendeinem
anderen Ort befinden, wo die Bildung von Eis beziehungsweise Reif festgestellt werden soll.
Die Beobachtungsstelle B wird mittels einer Lichtquelle 3 durch einen »einfallenden« Lichtstrahl E bestrahlt.
Der einfallende Lichtstrahl £ wird von der Oberfläche 1 an der Beobachtungsstelle B, die gemäß der
Darstellung in Fig. 1 als glatte, trockene Oberfläche
vorliegt, im Reflexionswinkel als »reflektierter« Lichtstrahl R reflektiert.
Die Lichtquelle 3 weist eine Treiberschaltung 4 zum Betreiben einer in einem Schutzrohr 5 angeordneten
Leuchtdiode 6 auf. Im Strahlengang des »einfallenden« Lichtstrahls £ befindet sich ein erstes Polarisationsfilter
7, so daß die Wellenebenen der im Lichtstrahl £ enthaltenen Einzellichtstrahlen linear polarisiert sind. Dies ist
in der Zeichnung durch das SymboHBmarkiert.
Wie in F i g. 1 angedeutet, ist das an der glatten Aluminiumoberfläche
1 reflektierte Licht des Lichtstrahls R immer noch polarisiert. Das von der glatten Oberfläche
reflektierte Licht ist noch relativ stark gebündelt, so daß praktisch kein Licht auf die Lichtempfangseinrichtung 8
fällt.
Die Lichtempfangseinrichtung 8 besteht aus einem in einem Schutzrohr 9 an dessen Ende angeordneten
Lichtcmpfangselemcnl 10, das hier als Fotodiode ausgebildet ist, einem Detektor 11. sowie einem dem Lichtcmpfangselemeni
10 vorgeschalteten zweiten Polarisationsfilter 12.
F i g. 2 zeigt die F i g. 1 entsprechende Anordnung, nur daß nunmehr an der Oberfläche 1 der Aluminiumlamelle
2 eine Eis- beziehungsweise Reifschicht S vorhan-
den ist.die bewirkt, daß an der Beobachtungsstelle Bdas
polarisierte Licht des Lichtstrahls E gestreut und depolarisierl
wird. Die Tatsache, daß das Licht nach der Reflexion an der Beobachtungsstelle ß depolarisiert ist, ist
in F i g. 2 durch die Doppclpfeile Pangedcutct.
Aufgrund der Streuung, hervorgerufen durch die Reifbildung, gelangt nunmehr auch Licht zur Liehtcmpfarjseinrichtung
8. Bei Reif- beziehungsweise Eisbildung an der Oberfläche 1 wird also pro Zeiteinheit in
der Lichtempfangseinrichtung 8 eine andere Lichtmenge empfangen, als wenn die Oberfläche 1 trocken ist.
Diese Änderung der empfangenen Lichtmenge wird durch den Detektor 11 erfaßt und in ein entsprechendes
Signal umgewandelt, welches beispielsweise ein Anzeigelämpchen ansteuert, das dann bei Aufleuchten die
Vereisung beziehungsweise Reifbildung an der Beobachtungsstelle danzeigt. Das Signal kann außerdem dazu
herangezogen werden, einen Abtauvorgang einzuleiten. Hijrrh den die Vereisung beziehungsweise Rcifbi!
dung an der Oberfläche 1 beseitigt wird. Dieses Abtauen kann je nach Anwendungsfall durch eine Heizeinrichtung
erfolgen, oder durch Abschalten des Kühlmittelkreislaufs. Ist die gesamte Eis- beziehungsweise Reifschicht
abgetaut, so sinkt die Lichtintensität bei der Lichtempfangseinrichtung 8 entsprechend. Das entsprechende
Signal wird dazu herangezogen, den Abtauvorgang zu beenden, das heißt, durch das Signal wird die
Heizeinrichtung ausgeschaltet.
Grundsätzlich ist es also möglich, durch die Lichtquelle 3 und die Lichtempfangseinrichtung 8 gemäß der Anoi
fnung, wie sie in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist, eine Eisbildung beziehungsweise Reifbildung an der Beobachtungsstelle
B zu erkennen, und zwar auch ohne die Polarisationsfilter 7 beziehungsweise 12. Nun kommt es
aber häufig vor, daß an der Beobachtungsstelle vor einer Eis- oder Reifbildung eine Kondensierung von Wasser
erfolgt, die bewirkt, daß der »einfallende« Lichtstrahl E gestreut wird, so daß etwas Streulicht in die
Lichtempfangseinrichtung 8 gelangt Dies könnte insbesondere bei unzulänglicher Justierung der Lichtempfangseinrichtung
dazu führen, daß irrtümlich eine Eisoder Reifbildung an der Beobachtungsstelle B signalisiert
wird. Das in einem solchen Fall auf die Lichtempfangseinrichtung 8 treffende Licht ist dann jedoch polarisiert.
Um dieser fälschlichen Anzeige einer Eis- oder Reifbildung
vorzubeugen, werden die Polarisationsfilter 7 und 12 vorgesehen. Wenn das zweite Polarisationsfilter
12 so in seinem Winkel eingestellt ist, daß bei Einfall polarisierten Lichts entsprechend dem trockenen Zustand
der Oberfläche 1 an der Beobachtungsstelle B kein Licht auf die Lichtempfangseinrichtung 8 fällt, so
wird auch bei der Bildung von Kondenswasser praktisch kein Licht auf die Lichtempfangseinrichtung 8 fallen.
Nur im Fall der Reifbildung, also bei gleichzeitiger Streuung und Depolarisation an der Beobachtungsstelle
B stellt sich eine Erhöhung der einfallenden Lichtmenge an der Lichtempfangseinrichtung 8 ein. Auf diese Weise
kann zuverlässig die Reifbildung an der Beobachtungsstelle B erkannt werden.
Um eine optimale Erkennung sowohl von Eiswasser als auch von Reifbildung an der Beobachtungsstelle B
der Oberfläche 1 zu erkennen, kann zusätzlich zu der Lichtempfangseinrichtung eine zusätzliche Lichtempfangseinrichtung
vorgesehen werden, die sich auf der dem Reflexionswinkel des »einfallenden« Lichtstrahls E
entsprechenden Linie, also im »reflektierten« Lichtstrahl R befindet Je nach Anwendungsfall braucht auch
nur eine einzige solche L.ichiempfangseinrichtung vorgesehen
zu sein, wobei auf die außerhalb des Reflexionswinkels angeordnete Lichtempfangseinrichtung
verzichtet wird. Eine solche Anordnung ist vorzugswci-ί
se dann /u wählen, wenn in erster Linie die Bildung von Wassercis erkannt werden soll.
Fig. J zeigt eine solche Anordnung mit zwei Lichtempfangseinriehtungcn
8' und 13. Die Lichtempfangseinrichtung 8' entspricht in etwa der Lichtempfangseinrichtung
8 gemäß den Fi g. I und 2, jedoch ist bei der Lichtcnipfangseinrichtung 8' kein Polarisationsfilter
vorgesehen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, wird der Strahl E polarisierten Lichts an der Eis- beziehungsweise Reifschicht
5 gestreut und reflektiert. Hierbei erfolgt eine Depolarisation. was in F i g. 3 durch die beiden Doppelpfeile
Pangedeutet ist. Bei Reifbildung erfolgt eine entsprechende
Anzeige durch die Lichtempfangseinrichtung 8' in der bereits erläuterten Weise. Bei der Bildung
von Wassercis wird der »einfallende« polarisierte Lichtstrahl
fan der Beobachtungsstelle B reflektiert, und der
depolarisierte »reflektierte« Lichtstrahl R trifft auf die Lichtempfangseinrichtung 13, die ähnlich wie die anderen
Lichtempfangseinrichtungen ein Schutzrohr 14, einen Detektor 15, ein beispielsweise als Fotodiode ausgebildetes
Lichtempfangselcmcnt 16 und ein Polarisationsfilter 17 aufweist.
Die Winkelstellung des Polarisationsfilters (Analysators)
17 ist so gewählt, daß bei trockener Oberfläche 1. das heißt ohne Eis- beziehungsweise Reifbildung kein
jo Licht auf das Lichtempfangselement 16 fällt. Bei Bildung
von Wassereis jedoch wird das Licht depolarisiert und gelangt teilweise durch den Polarisationsfilter 17 auf das
Lichtempfangselement 16.
Wenn bei einer solchen Anordnung eine Lichtstreuung an der Beobachtungsstelle B beispielsweise durch
Kondenswasser erfolgt, so würde — wie oben erwähnt — möglicherweise die Lichtempfangseinrichtung 8'
fälschlicherweise eine Eis- oder Reifbildung anzeigen. Da in diesem Fall jedoch kein Licht auf das Lichtempfangselement
16 der Lichtempfangseinrichtung 13 fäl1:,
kann die Zustandskombination »Licht bei 8' und kein Licht bei 13« dahingehend ausgewertet werden, daß keine
Reif- beziehungsweise Eisbildung an der Oberfläche 1 vorliegt.
Als Lichtquelle wird beispielsweise eine Leuchtdiode verwendet, die im sichtbaren Spektrum arbeitet. Dies
bietet die Möglichkeit, relativ billige Polarisationsfilter zu verwenden. Eine besonders gute Bündelung des
Lichts wird bei Verwendung von Laserdioden als Lichtquellen erzielt. Als Lichtempfangselemente kommen
beispielsweise Fotodioden und Fototransistoren in Betracht. Grundsätzlich besteht zwar die Möglichkeit, als
Lichtquelle eine Glühlampe zu verwenden, jedoch sind derartige Lichtquellen für Pulsbetrieb zu träge, so daß
Leuchtdioden und Laserdioden vorzuziehen sind. Der Vorteil der Verwendung von Leuchtdioden beziehungsweise
Laserdioden soll im folgenden anhand von F i g. 4, die ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Erkennen
einer Vereisung beziehungsweise Reifbildung an einer Beobachtungsstelle darstellt, erläutert werden.
Gemäß F i g. 4 liefert eine Treiberschaltung 20 an eine Leuchtdiode 21 entweder ein Gleichsignal oder ein
RechtecksignaL so daß die Leuchtdiode 21 im Dauerstrichbetrieb oder gepulst arbeitet. Der von der Leuchtdiode
21 abgegebene Lichtstrahl wird durch ein Poifiiter 22 linear polarisiert, so daß von der Oberfläche 1 der
Aluminiumlamelle 2, die mit einer Eis- beziehungsweise Reifschicht S bedeckt sein kann, das linear polarisierte
Licht polarisiert beziehungsweise depolarisiert reflektiert (und möglicherweise gestreut) wird. Das reflektierte
Licht gelangt durch einen weiteren Polfilter 23 zu einer Fotodiode 24, die, falls das reflektierte Licht depolarisiert
ist. auf das empfangene Licht anspricht und ein Signal an einen Vorverstärker 25 gibt, dessen Ausgangssignal
im Fall von Pulsbetrieb von einem Bandpaßfilter 25 gefiltert, geglättet und von einem hysteresebehafteten
Schweller.-Aertschalter 26 weiterverarbeitet wird. Die Ansprechschwelle des Schwellenwertschalters oder
-detektors 26 läßt sich mittels eines veränderlichen Widerstands 27 justieren.
Wenn die Treiberschaltung 20 die Leuchtdiode 21 mit Gleichstrom beireibt, gelangt bei eis- und reiffreier
Oberfläche 1 praktisch kein Licht zur Fotodiode 24, so daß das Ausgangssignal des Schwellenwertschalters 26
beispielsweise niedrigen Pegel aufweist. Bei Eis- und/ oder Reifbildung an der Oberfläche 1 erfolgt eine Depolarisierung
des Lichts, so daß die Leuchtdiode 24 Licht empfängt. Folglich liefert die Fotodiode 24 ein Ausgangssignal,
das von dem Vorverstärker 25 verstärkt und unter Umgehung des Bandpaßfilters 25 an den
Schwellenwertschalter 26 weitergegeben wird. Der Schwellenwertschalter spricht auf dieses Signal an und
liefert an seinem Ausgang dann ein Signal hohen Pegels, welches für eine Anzeige oder zum Einleiten eines Abtauvorgangs
verwertet werden kann.
Der Schwellenwertschalter kann derart eingestellt sein, daß der Abtauvorgang bereits bei Einsetzen der
Vereisung eingeleitet wird, das heißt, der Schwellenwertschalter 26 liefert ein Signal hohen Pegels, sobald
eine Reif- beziehungsweise Eisbildung einsetzt. Nach Abfallen des Signals auf niedrigen Pegel wird der Abtauvorgang
beendet. Der Schwellenwertschalter 26 kann aber für zwei verschiedene Schwellenwerte ausgebildet
sein. Ein erster, hoher Schwellenwert entspricht einer bereits bis zu einem gewissen Stadium fortgeschrittenen
Vereisung, so daß der Abtauvorgang erst dann eingeleitet wird, wenn die Vereisung eine gewisse
Stärke erreicht hat. Der Abtauvorgang wird jedoch nicht bei Unterschreiten dieses hohen Schwellenwertes
beendet, sondern erst b*i Unterschreitung eines zweiten, relativ niedrigen Schwellenwertes, wobei dieser
niedrige Schwellenwert dann so eingestellt ist, daß er einer eis- und reiffreien Beobachtungssstelle entspricht.
In bestimmten Anwendungsfällen muß damit gerechnet werden, daß Fremdlicht durch das Polarisationsfilter
23 auf die Leuchtdiode 24 gelangt, was dann möglicherweise zu einem fälschlichen Ausgangssignal am Ausgang
des Schwellenwertschalters 26 führt. Um derartige Störeinflüsse auszuschalten, liefert die Treiberschaltung
vorzugsweise als Ausgangssignal ein Rechtecksignal an die Leuchtdiode 21. das heißt, die Leuchtdiode 21 arbeitet
im Pulsbetrieb. Ein der Pulsfrequenz entsprechendes Signa! wird als Taktsignal von der Treiberschaltung 20
an das Bandpaßfilter 25, welches beispielsweise als sogenannter LOK-IN-Verstärker ausgebildet ist, gegeben.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß praktisch nur der »Wechselanteil« der von der Leuchtdiode 21 abgegebenen
Signale in der Empfängerschaltung berück- eo sichtigt wird, von Fremdlicht verursachte Störungen
werden durch die Filterschaltung 25 ausgefiltert. Die Filterschaltung 25 liefert nach Integration am Ausgang
einen Gleichpegel, und entsprechend diesem Pegel gibt der Schwellenwertschalter 26 an seinem Ausgang ein .-,:
Signal niedrigen oder hohen Pegels ab.
Möglicherweise muß mit weiteren Störeinflüssen gerechne' werden, beispielsweise mit Störungen aufgrund
von Staub und Schmutz, die den Betrieb sowohl der Lichtquelle als c.uch der Lichtempfangseinrichtung beeinträchtigen
können. Werden sowohl Lichtquelle als auch Lichtempfangseinrichtung jeweils am Ende der
Schut/.rohre 5 beziehungsweise 9 oder 14 angeordnet, wobei das Rohrende dann jeweils im unteren Bereich,
das heißt im Bereich von Lichtquelle beziehungsweise Lichtempfangseinrichtung, luftdicht abgeschlossen ist,
so kann praktisch kein Staub oder Schmutz auf die Oberfläche von Polarisationsfilter, Leuchtdiode oder
Fotodiode gelangen, weil sich in dem Schutzrohr ein Luftstau bildet.
Durch Anordnen von Lichtquelle und Lichtempfangseinrichtung(en) in ein einziges Gehäuse erhält man eine
kompakte Vorrichtung, die sich leicht montieren läßt. Unter Aussparung der Schutzrohre läßt sich die gesamte
Anordnung beispielsweise in Epoxyharz eingießen, so daß die Elemente sowie die dazugehörigen Anschlüsse EUt Beschützt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Erkennen von Eis- und/oder Reifbildung an einer Beobachtungsstelle, insbesondere
auf Wärmetauscherflächen von Kühlvorrichtungen, Wärmepumpenanlagen u.dgl, mit einer
Lichtquelle zum Bestrahlen der Beobachtungsstelle, einer Lichtempfangseinrichtung mit einem Detektor,
der auf eine signifikante Änderung der pro Zeiteinheit empfangenen Menge des von der Lichtquelle
stammenden Lichts anspricht, und einem der Lichlempfangseinrichtung
vorgeschalteten Polarisationsfilter, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (3) ein erstes Polarisationsfilter (7) aufweist,
und daß der Lichtempfangseinrichtung (8,13) ein zweites Polarisationsfilter (12,17) vorgeschaltet
ist, dessen Winkelstellung bezüglich derjenigen des ersten Polarisationsfilters (7) derart eingestellt ist.
daß es im wesentlichen nur bei Eisbildung an der BeobachtuRgistelle (B) aufgrund der dadurch bewii
ktcn Depüiarisaiiün Lichi durchläßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtempfangseinrichtung (8, 8')
bezüglich Lichtquelle (3) und Beobachtungsstelle (B) an einem Ort angeordnet ist, der nicht dem Reflexionswinkel
entspricht, und d?3 der Detektor (U)
bei Eis- bzw. Reifbildung auf die durch Streuung bewirkte Erhöhung der Menge des von der Lichtempfangseinrichtung
(8, 8') empfangenen Lichtes anspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichfmpfangseinrichtung
(13) im Reflexionswinkel bezüglich Lichtquelle (3) und Beobachtungsstelle fB/ange'-rdnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtempfangseinrichtung
(13) mit dem zweiten Polarisationsfilter (17) als zusätzliche Lichtempfangseinrichtung zu derjenigen
(8') außerhalb des Reflexionswinkels angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (3) eine
— insbesondere im sichtbaren Spektrum arbeitende
— Leucht- oder Laserdiode (6) aufweist, daß die
Lichtempfangseinrichtung ein Fotoelement, z. B. eine Fotodiode (10,16) oder einen Fototransistor aufweist,
und daß der Detektor (11; 15) als Schwellenwertdetektor ausgebildet ist, der auf eine signifikante
Änderung der empfangenen Lichtmenge anspricht und ein für die Eisbildung bzw. das Ende
eines Abtauvorgangs kennzeichnendes Signal liefert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (3) für den Pulsbetrieb
ausgelegt ist, und daß die Lichtempfangseinrichtung (z. B. 13) auf die Pulsfrequenz der Lichtquelle (3)
abgestimmt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtquelle (3) und/
oder Lichtempfangseinrichtung (8; 8', 13) gegen Staub- und Schmutzeinwirkung durch ein Schutzrohr
(5, 9, 14) geschützt sind, welches den Strahlengang des Lichts teilweise umgibt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß Lichtquelle (3) und
Lichtempfangscinriehtung (8; 8', 13) in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. /. 15. eingegossen
sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erkennen von Eis und/oder Reifbildung gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Vorrichtungen dieser Art kommen beispielsweise bei Wärmepumpanlagen oder Kühlvorrichtungen zum Einsatz
und dienen dem Zweck, eine zu starke Vereisung von beispielsweise luftdurchströmten Wärmeaustauschern
weitestgehend zu vermeiden. Nachdem eine bis zu einem gewissen Grad erfolgte Vereisung erfolgt ist,
wird das Eis durch Aufheizen abgetaut. Um hierzu möglichst
wenig Energie aufwenden zu müssen, ist es wünschenswert, den Abtauvorgang genau dann zu beenden,
wenn das Eis gerade restlos abgetaut ist Bei einem Wärmetauscher beispielsweise, der aus auf Kupferrohren
sitzenden, einen geringen Abstand voneinander aufweisenden Aluminiumlamellen besteht, kondensiert aufgrund
einer Temperaturdifferenz zwischen Luft und Oberfläche des Wärmetauschers Wasser, welches unter
bestimmten Bedingungen zu Reif und Eis gefriert. Hier-
durch wird die Wärmeleitfähigkeit der Wärmetauscheroberfiäche
herabgesetzt, so daß der Wirkungsgrad des Wärmetauschers abnimmt. Die Vereisung kann soweit
fortschreiten, daß sich die Lamellenzwischenräume vollständig zusetzen, so daß der Wärmetauscher nicht mehr
ordnungsgemäß arbeitet. Es ist daher erforderlich, das Eis abzutauen. Dies geschah bisher entweder in bestimmten,
vorab festgelegten Zeitabständen oder bei Erkennung einer Eisbildung an der Wärmetauscheroberfläche.
Eine Möglichkeit sum Erkennen von Eis- und Reifbildung und dessen Stärke besteht z. B. darin, die Temperatur
an einer interessierenden Stelle (Beobachtungsstelle), bei einem Wärmetauscher der oben erläuterten
Art beispielsweise auf der Oberfläche einer Lamelle, zu
beobachten, um einen Abtauvorgang einzuleiten, nachdem das Fis eine Höchststärke erreicht hat. Allerdings
ist eine solche Temperaturüberwachung insoweit unvollkommen, als bei Temperaturen der Umgebungsluft
unterhalb von 00C aufgrund d«r extrern geringen Luft-
feuchtigkeit keine Vereisung eintritt. Kritisch ist insbesondere der Fall, daß die Außenluft beispielsweise zwischen
00C und +50C liegt, die Oberfläche des Wärmeaustauschers
jedoch eine Temperatur unterhalb von 0°C besitzt. In diesem Fall erfolgt eine Vereisung. Man
müßte theoretisch also sowohl die Temperatur direkt an der Oberfläche des Wärmeaustauschers als auch die
Temperatur in der Umgebungsluft messen, um durch Auswertung der Me3ergebnisse eine Aussage darüber
zu erhalten, ob eine Vereisung vorliegt. Allerdings wäre
eine derartig gewonnene Aussage noch mit einem erheblichen Unsicherheitsfaktor behaftet. Um hier eine
weitere Verbesserung zu erzielen, könnte man noch die Luftfeuchtigkeit messen, um diesen Meßwert zur Gewinnung
der Aussage »Eisbildung/keine Eisbildung«
Y) heranzuziehen. Eine entsprechende Vorrichtung wäre
aber sowohl hinsichtlich der Meßfühler als auch hinsichtlich der Verarbeitung der Meßwerte relativ aufwendig.
Die oben geschilderten für Wärmetauscher spezifi-
Die oben geschilderten für Wärmetauscher spezifi-
bo sehen Probleme treten in gleicher oder ähnlicher Weise
auch in anderen Bereichen auf, beispielsweise tritt eine unerwünschte Vereisung auf bei Kühlvorrichtungen allgemein,
an Oberflächen von Flugkörpern, an unbemannten Überwachungs- und Meßstationen, auf Ver-
hi kchiswegcn. insbesondere auf Fahrdecken für Kraftfahrzeuge,
und dergleichen.
Kinc Vorrichtung der eingangs genannten Art ist z. B.
aus der DFi-OS 19 55 273 bekannt Um beisDielsweise
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19823205129 DE3205129C2 (de) | 1982-02-12 | 1982-02-12 | Vorrichtung zum Erkennen von Eis- und/oder Reifbildung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823205129 DE3205129C2 (de) | 1982-02-12 | 1982-02-12 | Vorrichtung zum Erkennen von Eis- und/oder Reifbildung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3205129C2 true DE3205129C2 (de) | 1984-10-04 |
Family
ID=6155613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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ATE375585T1 (de) | 2003-03-14 | 2007-10-15 | Liwas Aps | Einrichtung zur detektion eines strassenoberflächenzustands |
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DE1955273A1 (de) * | 1968-11-25 | 1970-07-02 | Schmid Dipl Ing Wilhelm | Glatteiswarngeraet |
DE2005751A1 (de) * | 1970-02-09 | 1971-08-12 | Palmer J | Verfahren zur Ermittlung von Eisbildung auf Oberflachen, insbesondere auf Straßen fahrbahnen, und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens |
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