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Querschneidemaschine, bei der die Papierbahn .zwischen Förderwalzen
den Sehneidmessern absatzweise zugeführt wird. Die Erfindung bezieht sich auf eine
Papierquerschneidemaschine, bei der die Papierbahn zwischen Förderwalzen den Schneidmessern
absatzweise zugeführt wird-. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß den Schneidmessern
durch ein Zusatzförderwalzenpaar während der Rückwärtsdrehung des Förderwalzenpaares
Papier zugeführt wird, so daß während der vollen Umdrehung der Antriebsteile den
Schneidme_ ssern zweimal Papier zugeführt wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Maschine in einer
Seitenansicht schematisch dargestellt.
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Die auf der Achse 5 auswechselbare Meß-und Förderwalze i besitzt an
einer Seite ein Zahnrad 2, das in ein an der Druckwalze 4 befestigtes Zahnrad 3
eingreift. An der anderen Seite der Walze i ist ein Zahnrad 6 befestigt, mit dem
eine Zahnstange ? kämmt, die am. Zapfen 8 der Treibscheibe 9 angelenkt ist. Die
Zahnstange-? wird mit dem Zahnrade.6 durch eine Führung ia in Eingriff gehalten,
die an der Achse 5 der Förderwalze angelenkt ist und Rollen- i I trägt, gegen welche
sich die Rückseite der Zahnstange 7 legt. Die Zahnstange 7 wird durch- Dmhen der
Scheibe-9 hin und her bewegt und dreht hierdurch die Förderwalze z vor und zurück.
Das Papier i2 von der Rolle 13 geht zwischen der Förderwalze i und der Druckwalze
q. hindurch. Während der Schwingung der Förderwalze i in einer Richtung wird die
Walze 4 abwärts bewegt, faßt das Papier 12 zwischen sich und der Förderwalze und
führt es entsprechend der Länge der Drehung der Förderwalze i zu den Schneidmessern
33, 34. Bei dem Rückwärtsschwingen der Förderwalze i wird die Druckwalze 4 gehoben,
so daß j etzt das Papier still liegt und durch die Querschneidmesser 33, 34 -abgeschnitten
werden kann. Hieraus ist ersichtlich, daß nur eine geringe Ausnutzung der Maschine
stattfinden kann. -Um die Leistung- -der Maschine zu verdoppeln, sind nach der Erfindung
eine zweite Zusatzförderwalze 14 und eine zweite Druckrolle 15 vorgesehen. Die Walze
i oder ihre Achse 5 trägt ein Zahnrad 16, welches mit einem Zahnrad 17 auf der Achse
18 der Zusatzförderwalze 14 kämmt. An der Zusatzförderwalze 14 oder ihrer Achse
i8 ist ein Zahnrad i9 befestigt, welches in ein Zahnrad 2o auf der Achse 21 der
Druckwalze 15 eingreift. An einer Achse 22 ist an jedem Ende ein Schwinghebel 2,3
angeordnet, der
mittels der Achsen 21 und 24 die Druckwalzen 15
und 4 trägt. An einen dieser Schwinghebel 23 sind j e ein Ende von zwei Stangen
25, 26 angelenkt, deren andere Enden gabelförmig gestaltet sind und die Welle 27
der . Treibscheibe 9 umfassen. Die Stangen 25 und 26 sind mit Rollen 28, 29 versehen,
die auf Daumenscheiben 30, 31 gleiten, welche auf der Welle 27 befestigt sind und
die Stangen bewegen, um die Druckrollen 15, ¢ abwechselnd zu heben und zu senken.
Die Treibscheibe 9 wird von einem Haupttreibrade 32 angetrieben. Mit dem festen
Messer 33 arbeitet ein umlaufendes Messer 34 zusammen, das vorteilhaft durch ein
elliptisches Zahnrad 36 angetrieben wird. Ein Band 37 trägt die geschnittenen Bogen
von den Schneidmessern fort. Eine Rolle 38 dient zur Führung der Blätter auf dem
Band 37. Die gleichmäßig angetriebenen Zugrollen 39,39' ergreifen das Papier,
bevor es die Schneidmesser 33, 34 erreicht. Die Rollen 39 laufen etwas schneller
als die Vorschubwalzen 1, 14. Die Rollen 39 ergreifen das Papier mit einem so hohen
Druck, daß es glatt gehalten wird. Schlitzmesser 40 werden nur vorgesehen, wenn
das Papier in verschiedene Breiten geschnitten werden soll.
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Die Länge des abgeschnittenen Bogens ergibt sich aus der Größe. der
Drehung der Förderwalzen 1, 14. Diese Größe der Drehung wird durch die Stellung
des Zapfens 8 mit Bezug auf die Achse 27 bestimmt, d. h. .je weiter der Zapfen 8
von der Achse 27 entfernt ist, um so größer ist die Drehung und infolgedessen die
Länge des abgeschnittenen Bogens, Um die Veränderung möglich zu machen, ist der
Zapfen 8 mit einer radial zur Achse 27 der Scheibe 9 angeordneten Spindel 41 verbunden,
so daß durch Drehen der Spindel 41 die Stellung des Zapfens 8 verändert werden kann.
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Die Treibscheibe 9 wird in Richtung des Pfeiles angetrieben. In der
dargestellten Lage hat der Daumen 30 gerade die Rolle 28 berührt und bewegt
die Stange 26 aufwärts, um die Druckwalze 4 von der Förderwalze 1 abzuheben und
die Druckrolle 15 auf die Vorschubwalze 14 zu drücken. Zu derselben Zeit hat der
Daumen 30 gerade die Rolle 29 getroffen, um die Stange 25 niederzudrücken
und hierdurch die Wirkung des Schwinghebels 23 zu unterstützen. Der Schub der Zahnstange
7 wirkt auf die leerlaufende Förderwalze i ein, um von ihr aus mittels der Räder
16, 17 durch die Förderwalze 14 das Papier den Messern zuzuschieben. Kurz vor Beendigung
.dieses Vorschubes und während des Durchganges des Zapfens 8 durch die Totpunktlagen
wird keine Bewegung auf die Förderwalze 14 ausgeübt. Das Papier kommt dadurch zur
Ruhe und wird während dieser Zeit durch das umlaufende Messer 34 -quergeschnitten.
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In der Zeichnung sind nur zwei einfache Daumen 3o und 31 dargestellt.
Bei dieser Anordnung muß die Druckwalze 4 ein Übergewicht oder eine Federbelastung
haben, so daß sie niederfällt oder niedergedrückt wird, um mit der Förderwalze i
in Eingriff zu treten, während die andere Druckwalze 15 gehoben wird. Es ist selbstverständlich,
daß bei Anwendung von Kurvenbahnen anstatt Daumen beide Walzen 4 und 15 gleiches
Gewicht oder keine Federbelastung haben können, so daß durch Anordnung von Kurvennuten
dieselbe Greiftätigkeit der Walzen 4, 15 erreicht werden kann. Es kann auch nur
mit einer Stange und einer Kurvennut die Wirkung der Greifrollen erzielt werden.
Die Stangen 25, 26 können auch fernrohrartig ausgebildet werden und unter Federwirkung
stehen oder nicht, um verschieden starke Papiere zwischen den Walzen fassen zu können.
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Sobald die Daumen 30, 31 sich drehen, bewegen sich die Rollen 29 auf
den kreisförmigen Teilen 42, 43 der Daumenkörper und beim Senken der Druckwalze
4 schiebt die Förderwalze i das Papier zu den Schneidmessern 33, 34. Infolge dieser
Einrichtung finden zwei Vorschübe des Papieres zu den Schneidmessern während einer
vollständigen Umdrehung der Scheibe g statt.
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Die Druckwalzen 4, 15 sind vorteilhaft zum richtigen Eingriff mit
den Förderwalzen 1, 14 durch Zahnräder gekuppelt und bleiben dauernd Qin Eingriff.
Die Bewegung der Druckrollen erfolgt nur soweit, daß das Papier freigegeben wird,
ohne daß die Zähne außer Eingriff kommen.
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Auch eine sich selbsttätig öffnende und schließende Klammer kann angewandt
werden, welche die Papierbahn während der Zeit des Schneidens hält. Auch Bremsen
können an den Förderwalzen anliegen, um ein Rückwärtsgehen in den Zahnrädern zu
verhindern. und eine genaue Messung der Bogen zu- erzielen.