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Wende- und Backvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Wende- und Backvorrichtung für ein Fettbackgerät
mit einer beheizbaren Fettwanne, insbesondere zum Wenden und Backen vc>.i Berlinern,
das ein transportables in die Fettwanne einsetzbares Gestell aufweist, welches eine
Vielzahl von nebeneinander angeordneten, mit siebartigen Durchbrechungen versehene
Aufnahmeeinheiten mit Aufnahmeflächen für das zu behandelnde Gut besitzt, die jeweils
an Drehstäben befestigt sind, wobei durch eine
gemeinsame Verschwenkeinri
chtung die Aufnahme flächen zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Position
schwenkbar sind.
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Eine Vorrichtung dieser Art ist z.B. in der DE-AS 24 08 283 beschrieben.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Teiglinge auf lamellenartigen
Streifen angeordnet, welche an einem Gestell oder Einsatzkorb schwenkbar befestigt
sind. Das Gestell wird zum Backen in eine beheizte Fettwanne gestellt.
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Wenn die Teiglinge auf einer Seite ausreichend gebacken sind, werden
sämtliche Lamellen gleichzeitig in ihre senkrechte Stellung gebracht. Dabei fallen
die Teiglinge in einer Kippbewegung auf einen darunter angeordneten Einsatzkorb,
womit sie um 1800 gedreht werden. In dieser Stellung wird dann der Backvorgang beendet
und anschließend wird das Gestell wieder aus der Fettwanne entnommen. Bevor die
Teiglinge in die Fettwanne eingebracht werden, müssen sie jeweils von einer Platte
aus auf die Wendevorrichtung gebracht werden, wozu diese über die Platte gesetzt
wird und anschließend die ganze Einheit so uerschwenkt wird, daß die Teiglinge auf
die Streifen der Wendevorrichtung fallen.
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Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist jedoch, daß zum Wenden und Backen
mehrere Geräteteile erforderlich sind, die darüberhinaus noch umständlich in der
Handhabung sind.
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Ein sehr großer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht auch darin,
daß das Backgut nur jeweils einmal auf jeder Seite in dem Fett gebacken werden kann.
Es ist lediglich nur auf umständliche Weise möglich eine Seite zweimal zu backen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher-die Aufgabe zugrunde eine Wende-
und Backvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der das zu backende
Gut auf jeder Seite beliebig oft gebacken werden kann, wobei die Vorrichtung dabei
einfach im Aufbau und in der Bedienung sein soll.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Aufnahmeeinheiten
jeweils zwei im wesentlichen senkrecht zueinander liegende Aufnahmeflächen aufweisen,
die jeweils an einer Längsseite gemeinsam an einem Dreh stab befestigt sind, und
daß die Aufnahmeeinheiten höhenverstellbar sind.
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Statt aus mehreren Einzelteilen besteht d-ie erfindungsgemäße Vorrichtung
nunmehr aus nur einem einzigen Teil, mit welchem alle erfnrderlichen Schritte durchgeführt
werden können.
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Dies wird durch die Ausgestaltung der Aufnahmeeinheiten und deren
Höhenverstellbarkeit erreicht.
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Die Vorrichtung kann z.B. in eine Fettwanne in einer Grundstellung
eingebracht werden, in der die Aufnahmeeinheiten in ihrer oberen Position liegen,
so daß sie über dem Fettspiegel liegen. Vorzugsweise stehen in dieser Position jeweils
die Aufnahmeflächen so, daß die einen rechten Winkel zueinander bildenden Flächen
jeweils um ca. 45° von der horizontalen Richtung aus nach oben gerichtet sind. In
dieser Lage werden die Teiglinge eingebracht. Dies kann z.B.
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über sogenannte Kipptrögel erfolgen, die auf oder uber die Vorrichtung
gesetzt werden und dann durch eine entsprechende Betatigung eines Kipptrögels bekannter
Bauart in die Aufnahmeeinheiten fallen.
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Anschließend werden die Aufnahmeeinheiten durch die gemeinsame Verschwenkeinrichtung
so verschwenkt, daß jeweils eine Aufnahmefläche der Aufnahmeeinheiten in eine horizontale
Lage gerät, auf der dann jeweils die Teiglinge liegen.
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Gleichzeitig werden die Aufnahmeeinheiten soweit abgesenkt, daß die
horizontalen Aufnahmeflächen zusammen mit den darauf liegenden Teiglingen in -das
Fettbad gelangen. Auf diese Weise wird die erste Seite gebacken. Anschließend wird
die Verschwenkeinrichtung
in die Grundstellung zurück verschwenkt,
wobei die Aufnahmeeinheiten wieder in ihre obere Position gelangen und die Teiglinge
damit aus dem Fettbad herausgehoben werden. Werden anschließend über die Verschwenkeinrichtung
die Aufnahmeeinheiten in die andere Richtung weiter geschwenkt, so gelangt die zuerst
in der senkrechten Position sich befindende Aufnahmefläche jeder Aufnahmeeinheit
nunmehr in eine horizontale Lage, während umgekehrt die vorher sich in der horizontalen
Lage befindenen Aufnahmeflächen nunmehr in einer vertikalen Position liegen.
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Während dieser Verschwenkung fallen die auf einer Seite bereits gebackenen
Teiglinge von den ersten Aufnahmeflächen auf die zweiten Aufnahmeflächen, die nunmehr
horizontal liegen, wobei die Teiglinge um 1800 gewendet werden. In der nunmehr wiederum
abgesenkten Position der Vorrichtung findet nun der Backvorgang der zweiten Seite
statt.
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Will man jede Seite mehrfach backen, so ist es lediglich erforderlich
die Aufnahmeflächen über die Verschwenkeinrichtungen entsprechend der vordeschriebenen
Weise jeweils mehrfach hin und her zu schwenken.
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Nach Beendigurg des Backvorganges wird die Vorrichtung durch eine
e.tsprPchende verschwenkung wieder in die Grundposition gebracht, wodurch das fertig
gebackene Gut wieder aus dem
Fettbad herausgehoben wird. Anschließend
kann die gesamte Vorrichtung aus der Fettwanne zusammen mit dem Backgut herausgenommen
werden und - bei einem kontinuierlichen Backen - eine zweite Vorrichtung in die
Fettwanne eingebracht werden. Wie ersichtlich ist, ist somit nur ein einziges bzw.
bei einem kontinuierlichen Betrieb sind nur zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen
ohne gesonderte Einzelteile erforderlich.
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Zur Erleichterung der Wendung der Teiglinge kann vorgesehen sein,
daß jeweils zwischen den beiden Aufnahmeflächen eine Kippkante angeordnet ist. Während
der Verschwenkung der Aufnahmeflächen können sich dann die Teiglinge über die Kippkante
abrollen, wobei sie entsprechend gewendet werden.
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Zur Höhenverstellbarkeit können die Aufnahmeeinheiten in dem Gestell
entweder für sich oder vorzugsweise zusammen mit dem Gestell höhenverstellbar sein.
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Eine sehr vorteilhafte und einfache Konstruktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß das Gestell auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten
mit Schwenkbeinen versehen ist, die jeweils um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar
in dem Gestell gelagert sind und die über eine an dem Gestell angeordnete Absenkeinrichtung
das Gestell anheben oder absenken.
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Durch diese Maßnahme wird das Gestell auf einfache Weise zusammen
mit den Aufnahmeeinheiten angehoben oder abgesenkt.
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Von Vorteil ist es dabei, wenn die Schwenkachsen der Schwenkbeine
gleichzeitig auch die Drehachsen der Aufnahmeeinheiten sind und die Verschwenkeinrichtung
für die Aufnahmeflächen gleichzeitig auch die Absenkeinrichtung für die Schwenkbeine
ist.
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Auf diese Weise wird durch r ine einzige Bewegung gleichzeitig eine
Verschwenkung un eine Absenkung bzw. Anhebung des Gestelles erreicht.
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Hierzu kann vorgesehen sein, daß die Verschwenk- bzw. Absenkeinrichtung
einen in der Backgutaufnahmestellung im wesentlichen senkrechten Bedienungshebel
und eine horizontale an einer Seite des Gestell es liegende an dem Bedienungshebel
angelenkte Verstellschiene aufweist, an der jeweils für eine Aufnahmeeinheit ein
Ende des Schwenkhebels angelenkt ist, während das andere Ende des Schwenkhebels
mit dem dazugehörirn Drehstab für eine Aufnahmeeinheit verbunden ist.
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Durch diese Ausgestaltung werden auf einfache Weise alle Aufnahmeeinheiten
gleichzeitig verschwenkt und gleichzeitig auch eine Höhenverstellung des gesamten
Gestelles durchgeführt.
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Von Vorteil ist es dabei, wenn zwei Schwenkhebel nach unten verlängert
sind und damit gleichzeitig Schwenkbeine bilden.
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Auf diese Weise erfüllen einige Schwenkhebel (im allgemeinen jeweils
zwei auf jeder Seite) gleichzeitig eine Doppelfunktion, in dem sie in der Grundstellung
des Gerätes dieses tragen.
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Hierzu kann vorgesehen sein, daß die Schwenkbeine an ihren unteren
Enden mit Rollen versehen sind.
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Selbstverständlich können statt Rollen auch Gleitkufen oder dgl. vorgesehen
werden.
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Für eine sichere Arretierung in der Grundposition kann vorgesehen
sein, daß im wesentlichen parallel zu dem Bedienungshebel und unmittelbar neben
diesem ein Feststellhebel angeordnet ist, der in der Aufnahmestellung für das Backgut
(Grundstellung)
in eine Bohrung einer am Gestell angeordneten Platte einrastet.
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Weiterhin kann hierzu vorgesehen sein, daß der Feststellhebel durch
eine Hülse von dem Bedienungshebel geführt ist und mit einer Feder versehen ist,
die eine Federkraft in Richtung auf die Arretierung in Aufnahmestellung erzeugt.
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Auf diese Weise wird eine einfache Führung erreicht und durch die
Feder wird sichergestellt, daß das Gerät in der Grundposition einrastet.
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Von Vorteil ist es, wenn das Gestell mit Auflagefüßen für die abgesenkte
Backstellung versehen ist. In dieser Position befinden sich die Schwenkbeine in
einer schrägen Lage, im allgemeinen 450 nach oben gegenüber der Horizontalen geneigt,
weshalb in dieser Lage die Auflagefüße eine definierte Auflage für das Gestell in
der Fettwanne bilden.
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Zur Beschickung des Gestelles mit Teiglingen über einen Kipptrögel
kann vorgesehon sein, daß das Gestell mit Auflagerpunkten zur Aufnahme eines Kipptrögels
versehen ist, Von Vorteil ist es dabei, wenn wenigstens einer der Auflagrpunktwe
mit o ,.er horizontalen nutartigen Auflagefläche versehen ist.
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Durch diese Maßnahme kann auf einfache Weise ein Kipptrögel auf das
in der Fettwanne sich befindende Gestell aufgesetzt werden. Durch eine entsprechende
Betätigung des Kipptrögels, wie ansich bekannt, fallen dann die Teiglinge in die
Aufnahmeeinheiten des Gestelles.
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Von Vorteil ist es , wenn die Aufnahmeflächen der Aufnahmeeinheiten
an den voneinander entfernten Längsseiten nach innen abgewinkelt sind und/oder die
Aufnahmeflächen der Aufnahmeeinheiten auf den einander zugewandten Längsseiten nach
oben abgewinkelt sind und jeweils die Kippkante bildeh.
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Durch diese Maßnahme liegen die Teiglinge bzw. das Backgut sicher
auf den Aufnahmeflächen und die Kippkante wird auf einfache Weise gebildet.
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Eine einfache Ausgestaltung der Aufnahmeeinheiten besteht darin, daß
sie aus zwei Lochblechen gebildet sind, die an der Kippkante miteinander und mit
dem Drehstab verbunden sind.
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Nachfolgend ist anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung prinzipmäßig dargestellt.
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Es zeigt: Fig. 1 Eine Ansicht der erfindungsgemäßen Wende-und Backvorrichtung
von vorne in der Grundposition, Fig. 2 eine Ansicht der Wende- und Backvorrichtung
nach der Fig. 1 in einer Backposition, Fig. 3 einen Schnitt III-III nach der Fig.
1, Fig. 4 eine vergrößerte Stirnansicht einer Aufnahmeeinheit.
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Die Wende- und Backvorrichtung weist ein Gestell .... mit zwei auf
sich gegenüberliegenden Seiten angeordneten Halteleisten 1 und 2 auf, die durch
Querleisten 3 und 4 miteinander verbunden sind. Die Halteleisten 1 und 2 sie mit
Bohrungen versehen, durch die Drehstäbe 5 gesteckt sind.
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Auf einer Seite, nämlich der Vorderseite1 sind fest mit den durch
die Halteleiste i gesteckten Drehstäben 5 Schwenkhebel 6 verbunden.
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Wie aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel ersichtlich ist, sind
bei der Vorrichtung fünf Drehstäbe 5 mit den entsprechenden Bchrungen der Halteleisten
1 und 2 vorgesehen.
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Ebenso ist auch eine gleiche Anzahl von Schwenkhebeln 6 vorhanen,
wobei diese, wie nachfolgend näher erläutert wird, z.T. unterschiedliche Formen
besitzen. So sind z.B.
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die beiden äußeren Schwenkhebel 6a und 6b nach unten verlängert und
stellen Schwenkbeine dar. Die Schwenkbeine 6a und 6b sind an ihren unteren Enden
mit Laufrollen 7 versehen. Auf der gegenüberliegenden Seite, nämlich der Rückseite,
des Gestelles sind die beiden äußeren Drehstäbe 5 ebenfalls mit Schwenkbeinen 8
versehen, -die ebenfalls Rollen 7 auf ihrer Unterseite besitzen. Die übrigen Drehstäbe
5 sind lediglich einfach in der Halteleiste 2 gelagert. Der Schwenkhebel in der
Mitte des Gestelles ist nach oben verlängert und stellt gleichzeitig einen Bedienungshebel
6c dar. Die oberen Enden der Schwenkhebel 6 bzw. der Sehwenkbeine 6a und 6b sind
jeweils über einen Drehzapfen 9 verschwenkbar an einer Verstellschiene 10 angelenkt.
Der Bedienungshebel 6c besitzt hierzu ebenfalls einen Drehzapfen 9, über den dieser
ebenfalls verschwenkbar mit der Verstellschiene 10 verbunden ist.
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An jeden Drehstab 5 ist eine Aufnahmeeinheit 11 befestigt, die sich
im wesentlichen von der vorderen Halteleiste 1 bis zu der hinteren Halteleiste 2
erstreckt. Als Abstandshalter können dabei Buchsen 12 dienen, die jeweils drehbar
auf jedem Drehstab 5 zwischen der Halteleiste 1 bzw. 2 und jeder Stirnseite einer
Aufnahmeeinheit 11 angeordnet sind.
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Jede Aufnahmeeinheit 11 besitzt zwei Aufnahmeflächen 13 und 14, die
als Lochbleche ausgebildet sind. Die Aufnahmeflächen 13 und 14 sind jeweils an einer
Längsseite gemeinsam an einem Drehstab 5 befestigt und liegen hier rechtwinklig
zueinander. An den einander zugekehrten Längsseiten der Aufnahmeflächen 13 und 14
sind die Bleche ungefähr in einem Winkel von 450 nach oben abgekantet. Auf diese
Weise bilden sie eine Kippkante 15. über diese Kippkante 15 können die beiden Bleche
auch miteinander verbunden werden, was z.B. durch Verschweißen erfolgen kann. Ebenso
sind die beiden Aufnahmeflächen 13 und 14 im Bereich der Kippkante 15 fest mit dem
dazugehörigen Drehstab 5 verbunden.
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An ihren äußeren Längsseiten sind die beiden Aufnahmeflächn 13 und
14 leicht nach innen abgewinkelt (siehe. insbesondere Fig. 4). Auf diese Weise ergeben
sich sichere Aufnahmeflächen zur Aufnahme der Teiglinge.
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Parallel zu dem Bedienungshebel 6e und in vertikaler Richtung verschiebbar
mit diesem verbunden ist ein Feststellhebel 16 angeordnet. Im oberen Bereich ist
der Feststellhebel 16 durch eine Hülse 17, welche i den Bedienungshebel 6c umfaßt
und fest mit dem Feststellhebel 16 verbunden ist, in vertlkcler Richtung gegenüber
dem Bedienungshebel 6-c
verschiebbar. Weiterhin sind an dem Bedienungshebel
6c im mittleren und unteren Bereich Führungsstege 18 befestigt.
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Die Fuhrungsstege 18 sind mit Bohrungen versehen, durch die der Feststellhebel
16 geführt ist. An der Unterseite der Halteleiste 1 schließt sich im mittleren Bereich
eine Platte 19 an, die einen horizontalen Abschnitt mit einer Bohrung besitzt, durch
welche das untere Ende des Feststellhebels 16 in Grundstellung des Gerätes gesteckt
ist.
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Zwischen dem oberen Führungssteg 18 und einem Absatz an dem Feststellhebel
ist eine Feder 28 gespannt. Durch die Feder 28 wird der Feststellhebel 16 sicher
in der Bohrung der Platte 19 gehalten.
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Das Gestell ist weiterhin mit vier Autlagefüßen 20 versehen.
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Auf den Querrohren 3 und 4 sind Auflagerpunkte für einen Kipptrögel
(nicht dargestellt) befestigt. Auf einer Seite sind die Auflagerpunkte 21 in einfacher
Weise als Winkelbleche 21 ausgebildet, die auf der Oberseite einen horizontalen
Abschnitt besitzen. Auf der Querleiste 4 sind gegenüber den Winkelblechen 21 ebenfalls
jeweils Auflagerpunkte 22 befestigt, die jeweils eine nutartige Auflagefläche 23
aufweisen. Während der Kipptrögel auf den
Winkelblechen 21 flach
aufliegt, kommt er auf der gegenüberliegenden Seite in den nutartigen Auflageflächen
23 zur Anlage, so daß der Kipptrögel damit auch gegen Horizontalverschiebungen gesichert
ist.
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Auf der Rückseite des Gestelles ist die Halteleiste 2 mit einer Siebwand
24 zum Schutz und mit einem Handgriff 25 zum Transport des Gestelles versehen.
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Die Wende- und Backvorrichtung funktioniert nun auf folgende Weise:
Das Gestell wird in der in der Fig.1 dargestellten Grundposition in eine Fettwanne
26 eingebracht, deren Umrisse gestrichelt dargestellt sind. Dabei sitzt das Gestell
mit den an den Schwenkbeinen 6a, 6b und 8 angeordneten Rollen 7 auf dem Boden der
Fettwanne auf. Der Fettspiegel in der Fettwanne ist dabei so zu wählen, daß er nicht
ganz bis an die Aufnahmeeinheiten reicht. Anschließend werden die Aufnahmeeinheiten
11 mit den Teiglingen gefüllt. Dies kann auf beliebige Weise, vorugsweise jedoch
über einen Kipptrögel erfolgen, der auf die Autlagerpunkte 21 und 22 gesetzt ist,
und von dem aus die Teiglinge nach unten in die Aufnahmeeinheiten 1? fallen.
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Anschließend bedient die Bedienungsperson den Bedienungshebel 6c mit
einer Hand, wobei gleichzeitig auch der Arretierungshebel 16 nach oben gezogen wird.
Auf diese Weise wird - entgegen der'Kraft der Feder 28-der Feststellhebel 16 aus
der Bohrung in der Platte 19 herausgezogen, so daß der Bedienungshebel 6c, z.B.
nach rechts - wie in der Fig. 2 dargestellt - geschwenkt werden kann. Dadurch wird
auch die Verstellschiene 10 nach rechts verschoben und die daran angelenkten Schwenkhebel
6 werden ebenfalls jeweils um die dazugehörige Achse des Drehstabes 5 verschwenkt.
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Durch diese Verschwenkung werden auch die Schwenkbeine 6a,6b und 8
entsprechend in gleichem Maße verschwenkt. Dabei rollen sie über die Rollen 7 auf
dem Boden der Fettwanne. Damit ist eine kontinuierliche und exakte Absenkbewegung
des Gestelles gegeben.
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Gleichzeitig mit der Absenkbewegung werden auch die Aufnahmeeinheiten
11, welche über die jeweiligen Drehstäbe 5 fest mit den Schwenkhebeln 6 verbunden
sind entsprechend verschwenkt. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, gelangen durch
diese Verschwenkung von ungefähr 45O die Auflageflächen 14 in eine horizontale Lage.
Aus übersichtlichkeitsgründen ist in der Fig. 2 hierzu nur die ganz links dargestellte
Aufnahmeeinheit
11 näher erläutert. Die senkrecht dazu liegende
Aufnahmefläche 13 befindet sich in dieser Position des Gestelles in einer senkrechten
Lage. Durch die Absenkung des gesamten Gestelles, das in dieser Position über die
Auflagefüße 20 auf dem Boden der Fettwanne aufsitzt, gelangen auch die auf den Aufnahmeflächen
14 liegenden Teiglinge in das Fettbad und können so auf der Unterseite gebacken
werden.
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Zum Backen der anderen Seite des Teiglinoes wird das Gestell zuerst
über den Bedienvngshebel 6c wieder in die Grundposition geschwenkt, womit das zu
back.ende Gut wieder aus dem Fettbad herausgehoben wira. Wird nun der Bedienungshebel
weiter verschwenkt - in der Fig. 2 in eine Position nach links, in der der Bedienungshebel
6c 900 zu der dargestellten Position liegt - so gelangen die vorher horizontal liegenden
Aufnahmeflächen 14 nunmehr in eine vertikale Lage und die vorher vertikal liegenden
Aufnahmeflächen 13 gelangen in eine horizontale Lage. In der Fig. 2 ist diese Position
links gestrichelt dargestellt, wobei für diese Position das Schwenkbein 6a ebenfalls
teilweise nur gestrichelt dargestellt ist. Während dieser Schwenkbewegung wird das
auf den Aufnahmefläche 14 liegende Backgut über die Kippkanten 15 gerollt, wobei
nunmehr die vorherige Oberseite nach unten gelan und nunmehr in der abgesenkten
Position ebenfalls gebacken werden kann.
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Durch wiederholte Schwenkbewegungen des Bedienungshebels können die
beiden Seiten des Backgutes beliebig oft in dem Fettbad gebacken werden.
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