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Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur Herstellung
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eines Anschlusses an ein Drucksystem mit einem Kupplungsstecker, mit
einer mit einem Dichtungsring versehenen, eine Bohrung aufweisenden Kupplungsbuchse
zur Aufnahme des Kupplungssteckers und mit einem Dichtungskörper innerhalb der Kupplungsbuchse.
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Durch die DE-PS 26 06 950 ist eine derartige Kupplung bekannt, bei
der Schwierigkeiten in der Führung des Dichtungskörpers auftreten können, so daß
im entkuppelten Zustand innerhalb der Kupplungsbuchse Dichtigkeitsprobleme auftreten
können. Zudem ist dort der elastische Teil des Dichtungskörpers einem großen Verschleiß
ausgesetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung für Anschlüsse
eines Hoch- oder Niederdruck systems zu schaffen, bei dem insbesondere im entkuppelten
Zustand die Dichtigkeit der Kupplungsbuchse auch nach häufigem Gebrauch voll gewährleistet
bleibt.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
in der Durchgangsbohrung der Kupplungsbuchse ein mit einer Bohrung ausgebildetes
öffnungsglied verschiebbar geführt ist, daß ein Ende des öffnungsgliedes zur Anlage
des Kupplungssteckers ausgebildet ist und daß an dem anderen Ende des öffnungsgliedes
der im entkuppelten Zustand mit der Innenwandung der Kupplungsbuchse zusammenwirkende
Dichtungskörper angeordnet ist. Das zwischen dem Kupplungsstecker und dem Dichtungskörper
vorgesehene öffnungsglied gewährleistet infolge seiner exakten Führung entlang eines
relativ langen Weges ein exakt zentrisches Anlegen des Dichtungskörpers an den Dichtungssitz
innerhalb der Bohrung der Kupplungsbuchse. Außerdem kann wegen des öffnungsgliedes,
das eine Führungs- und Abstützfunktion erfüllt, der
Dichtungskörper
relativ einfach aufgebaut sein, was sich sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als
auch hinsichtlich der Betriebssicherheit positiv auswirkt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann das öffnungsglied
mit einer Sacklochbohrung ausgebildet sein, wobei am Fuß der Sackobohrung Durchgangsbohrungen
vorgesehen sind. Das geschlossene Ende des öffnungsgliedes kann mit einer Schulter
zur Anlage eines Dichtungsringes ausgebildet sein und die Durchgangsbohrung der
Kupplungsbuchse kann mit einem konischen Bereich zur Anlage des Dichtungsringes
im entkuppelten Zustand versehen sein.
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Dabei kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß auf
das geschlossene Ende des öffnungsgliedes ein Druckstück aufgesteckt ist. Der Dichtungskörper
besteht dabei aus einem Dichtring, der auf das Öffnungsglied aufgesteckt ist und
strömungsseitig von dem Druckstück in seiner Lage fixiert ist. Das Druckstück dient
gleichzeitig dazu, die von der Rückstellfeder ausgeübte Kraft auf das öffnungsglied
zu übertragen. Das Druckstück kann dabei aus Metall oder aus einem geeigneten Kunststoff
gefertigt sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß das öffnungsglied mit einer Durchgangsbohrung ausgebildet ist, daß an
dem dichtungskörperseitigen Ende des öffnungsgliedes Schlitze angeordnet sind und
daß der Dichtungskörper aus einer Kugel besteht. Vorteilhafterweise kann in Weiterbildung
dabei das dichtungskörperseitige Ende des Öffnungsgliedes konkav sphärisch ausgebildet
sein. Dadurch ist gewährleistet, daß die strömungsseitig mit einer Feder belastete
Dichtungskugel immer genau mitten-zentriert innerhalb der Kupplungsbuchse geführt
wird und sich dementsprechend exakt an den Dichtungssitz in der Kupplungsbuchse
anlegen kann. Die beispielsweise aus einem geeig-
neten harten Metall
bestehende Kugel unterliegt praktisch keinem Verschleiß, so daß sich ein Kupplungsglied
mit guten Dicht- und Strömungseigenschaften und langer Lebensdauer ergibt.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Durchgangsbohrung
der Kupplungsbuchse stufenförmig ausgebildet ist und daß das dichtungskörperseitige
Ende des öffnungsgliedes mit einer Schulter versehen ist.
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Damit ergibt sich zum einen ein guter Dichtungssitz für die Dichtungskugel,
zum anderen wird der Verschiebungsweg des öffnungsgliedes begrenzt und mit einfachen
Mitteln erreicht, daß das öffnungsglied innerhalb der Kupplungsbuchse gehalten wird.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kupplung
und Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kupplung.
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In den Fig. 1 und 2 sind die Kupplungen auf der linken Seite jeweils
im entkuppelten, auf der rechten Seite jeweils im gekuppelten Zustand gezeigt.
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Die in Fig. 1 gezeigte Kupplung besteht aus einer Kupplungsbuchse
10 und aus einem Kupplungsstecker 12. Die Kupplungsbuchse 10 ist mit einer Durchgangsbohrung
14 und 16 versehen, wobei die Bohrung 14 einen größeren Durchmesser aufweist als
die Bohrung 16. Verbunden sind die Bohrungen 14 und 16 durch einen kegelstumpfförmigen
Bereich 18, der gleichzeitig den Dichtungssitz darstellt.
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Im oberen, äußeren Ende der Kupplungsbuchse 10 ist ein Dichtungsring
20 vorgesehen, der von einem Haltering 22
gehalten wird.
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Dieser Dichtungsring 20 ragt im entkuppelten Zustand, wenn der Kupplungsstecker
12 sich außerhalb der Kupplungsbuchse befindet, in die Durchgangsbohrung 16 hinein
und wird durch den Kupplungsstecker 12 in die gezeigte Gestalt verformt. Innerhalb
der Bohrung 16 ist ein Öffnungsglied 24 geführt, das mit einer Sacklochbohrung 26
und an seinem inneren, geschlossenen Ende 28 konisch verstärkt ausgebildet ist.
Das Ende 28 ist mit einer Schulter 30 versehen, die der Anlage eines Dichtungsringes
32 dient. Der äußere Durchmesser des Dichtungsringes 32 ist größer als der größte
äußere Durchmesser des Endes 28. Auf das Ende 28 ist ein mit einer entsprechenden
Bohrung ausgebildetes Druckstück 34 aufgesteckt, das zum einen die Aufgabe hat,
den Dichtungsring 32 an dem öffnungsglied zu halten, zum anderen die durch eine
Feder 36 ausgeübte Federkraft auf das öffnungsglied 24 zu übertragen, ohne Beeinträchtigung
des Dichtungsringes 32. Am Boden der Sacklochbohrung 26 des Öffnungsgliedes 24 sind
Durchgangsbohrungen 38 vorgesehen, durch die im gekuppelten Zustand das Strömungsmedium
aus der Kupplungsbuchse in den Kupplungsstecker gelangen kann. Das Strömungsmedium
streicht neben dem Druckstück und dem Dichtungsring vorbei durch die Durchgangsbohrungen
38 und die Sacklochbohrung 26, um von da durch eine Durchgangsbohrung 40 im Kupplungsstecker
in die anschließende, nicht dargestellte Leitung zu gelangen. Im entkuppelten Zustand
wird infolge der Kraft der Feder 36 und des innerhalb der Kupplungsbuchse herrschenden
Druckes das öffnungsglied nach außen hin verschoben, wodurch sich der Dichtungsring
32 an dem konischen Abschnitt 18 der Bohrung der Kupplungsbuchse anlegt. Wegen des
langen und exakten Führungsweges des öffnungsgliedes 24 innerhalb der Bohrung 16
der Kupplungsbuchse 10 ist gewährleistet, daß sich der
Dichtungsring
32 immer zentrisch an den Dichtungssitz 18 anlegt.
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Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kupplungsbuchse
10 mit einer Durchgangsbohrung versehen, die sich aus drei Abschnitten 42, 44 und
46 unterschiedlichen Durchmessers zusammensetzt. Innerhalb der Abschnitte 42 und
44 ist ein Öffnungsglied 48 geführt, das entsprechend zwei Bereiche unterschiedlichen
Durchmessers aufweist. Das Öffnungsglied 48 ist mit einer Durchgangsbohrung 50 versehen.
Am Ende ist das öffnungsglied 48 konkav sphärisch ausgebildet und weist Schlitze
52 auf. Die konkave sphärische Ausbildung des Endes des öffnungsgliedes dient der
Zentrierung einer Dichtungskugel 54, die über eine Feder 56 und den im Inneren der
Kupplungsbuchse herrschenden Druck mit dem öffnungsglied in Anlage gehalten wird.
Im gekuppelten Zustand streicht das Strömungsmedium an der Dichtungskugel 54 vorbei,
durch die Schlitze 52 am unteren Ende des öffnungskörpers 48 hindurch, um dann durch
die Durchgangsbohrung 50 und die Durchgangsbohrung 40 des Kupplungssteckers in die
nicht dargestellte Leitung zu gelangen.
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Im entkuppelten Zustand ist die Dichtungskugel 54 und mit ihr das
Offnungsglied 48 nach außen hin verschoben, bis die Dichtungskugel 54 an dem Dichtungssitz
58 zur Anlage kommt. Der Dichtungssitz 58 ist im übergangsbereich der Bohrungen
44 und 46 vorgesehen und kann entsprechend der Oberflächengestalt der Dichtungskugel
54 durch Abfasen der Ecke herausgearbeitet sein. Im äußeren Bereich der Dichtungsbuchse
ist wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ein Dichtungsring, der von einem
Haltering gehalten wird, vorgesehen.
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