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DE31958C - Maschine zur Erzeugung von Dachschindeln - Google Patents

Maschine zur Erzeugung von Dachschindeln

Info

Publication number
DE31958C
DE31958C DENDAT31958D DE31958DA DE31958C DE 31958 C DE31958 C DE 31958C DE NDAT31958 D DENDAT31958 D DE NDAT31958D DE 31958D A DE31958D A DE 31958DA DE 31958 C DE31958 C DE 31958C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
block
wood
spindle
attached
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT31958D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. BARTA in Giurgevo
Publication of DE31958C publication Critical patent/DE31958C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/02Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of roofing elements, e.g. shingles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1885 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine, die vollkommen selbstständig aus einem ihr übergebenen Holzblock Dachschindeln schneidet, indem sie die hierzu nothwendigen Bearbeitungen des Holzes nach einander ausführt.
Die Maschine wirkt hierbei in der Art, dafs ein auf dem Tisch derselben eingespannter Holzblock von der LSnge der zu erzeugenden Schindeln aus halbkreisförmigem Querschnitte mit dem Tische eine hin- und hergehende Bewegung macht, wobei er an verschiedenen, an der Maschine angebrachten Werkzeugen vorübergeht, welche bei jedem Hub der Maschine ihre Functionen derart auf den Block äufsern, dafs sie an demselben eine Schindel ausarbeiten und abtrennen. Die Maschine besteht der Hauptsache nach aus einem auf einem langen Gestelle mit horizontalen Führungen verschiebbaren Tisch, auf welchem der Holzblock eingespannt und durch einen beliebigen Antriebsmechanismus mittelst einer Pleuelstange hin- und hergeschoben wird.
Ein seitlich am Maschinengestell angebrachter Hobelmesserkopf hobelt beim ersten Theil der Bewegung des Holzblockes eine schiefe Fläche an demselben an und fräst gleichzeitig eine schmale Nuth, welche die untere Schindelkante bildet, in den Block; bei der Weiterbewegung des Holzblockes gleitet derselbe über einen mit zwei spitzigen Messern versehenen, horizontal gelagerten Fräserkopf, der die Nuth in die breitere Seite der zu erzeugenden keilförmigen Schindel einfräst. Hierauf gleitet der Holzblock noch immer in derselben Richtung weiter und kommt hier in den Arbeitsbereich einer Circularsäge, welche etwas schief gestellt ist und die Schindel mit der richtigen Schräge von dem Holzblock abschneidet. Während der Rückbewegung des Tisches mit dem Holzblocke wird der letztere um eine Schindelbreite gedreht, so dafs bei neuerlicher Vorbewegung die eben beschriebene Bearbeitung von neuem beginnt. Auf diese Weise werden die Schindeln der ganzen Peripherie des Holzblockes nach abgetrennt; Ist nach Abtrennung einer Schindelreihe der Holzblock noch so grofs, dafs er zu einer Weiteren Verarbeitung verwendbar ist, so wird er durch Bewegung seiner Aufhängebezw. Einspannvorrichtung niedergesenkt, so dafs seine Peripherie wieder auf der entsprechenden Höhe steht und die Arbeit von neuem beginnen kann.
~ In beiliegender Zeichnung ist die Maschine in:
Fig. ι in Vorderansicht, in
Fig. 2 in Seitenansicht und in
Fig. 3 im Grundrifs dargestellt.
Fig. 4 zeigt die Eintheilung des Holzblockes bei der Verarbeitung zu Schindeln.
Der auf Schindeln zu verarbeitende Holzblock F wird durch einen entsprechenden Einspann- und Steuerungsmechanismus derartig zwischen den zwei Ständern H eines am Maschinengestelle A in horizontalem Sinne verschiebbaren Tisches -B festgehalten und successive gewendet, dafs er mit Bezug auf die am Gestelle angebrachten Werkzeuge immer die richtige Stellung besitzt. Zu diesem Zwecke ist der Holzblock mittelst einer Zugschraube g\, zwischen zwei Klemmbacken g und g1 befestigt, welche auf Zapfen stecken, die in den Ständern H geführt sind und durch Schraubenspindeln auf- und abbewegt werden können.
Backen g steckt lose auf einem runden Zapfen G, der hinter seinem runden Theile ein Gewinde mit darauf beweglicher Mutter besitzt, so dafs Längsverschiebungen des Arbeitsstückes durch Anziehen dieser Mutter verhindert werden können. Der hinterste Theil des Zapfens g bildet einen prismatischen Führungskopf, welcher in der Führung b des Ständers H beweglich ist. Der andere Klemmbacken g1 trägt ein kleines Schneckenrad G2 und steckt auf dem Zapfen G1, welcher in analoger Weise wie der Zapfen G in der verticalen Führung b1 beweglich ist. Die beiden Zapfen G und G1 können in den Führungen b und bx durch Schraubenspindeln h und It1 verschoben, d. h. gehoben oder gesenkt werden, zu welchem Zwecke diese Spindeln durch Konusradpäare mit einer horizontal zwischen den Ständern H gelagerten Welle h2 in Verbindung stehen; letztere kann mittelst einer Kurbel von Hand bewegt werden. Durch die beschriebenen Theile der Maschine wird offenbar das richtige Einstellen des Blockes auf die erforderliche Höhe ermöglicht. Damit nun aber der Block jedes Mal nach erfolgtem Abtrennen einer Schindel um den einer Schindeldicke entsprechenden Winkel gewendet werden könne, steht mit dem erwähnten kleinen Schneckenrad G2 ein eigener Steuerungsmechanismus in Verbindung. Es greift nämlich in. das Schneckenrad G2 eine Schnecke / ein, welche an einer verticalen Welle I1 angebracht ist und so zwischen zwei lagerartigen, auf dem Zapfen G1 steckenden Backen gs ruht, dafs sie die Hebungen und Senkungen, der Einspannvorrichtung mitmachen mufs. Dementsprechend ist die Welle I1 in ihren an den Ständern H angebrachten Lagern verschiebbar und drehbar gelagert, besitzt eine Längsnuth und trägt ein zwangläufig aufgestecktes Rillenreibungsrad K. Unter diesem Frictionsrade ist lose auf Welle I1 ein Zahnrad k mit grofsen Seitenborden aufgeschoben; beide Räder sind zwischen zwei Lagerbacken fixirt. Das Zahnrad k trägt auf der Oberseite seines dem Reibungsrade zugekehrten Bordes zwei excenterartige Schleifsegmente A1, die sich in die Rille des Reibungsrades K einlegen und dasselbe mitnehmen, eobald sich das Zahnrad k nach einer bestimmten Richtung dreht, dagegen bei Drehung des Zahnrades in der anderen Richtung ohne Wirkung in der Nuth zurückgleiten. Das selbsttätige Wenden des Holzblockes nach dem Abtrennen einer Schindel geschieht in der Weise, dafs beim Rückgange des Tisches B auf dem Gestelle A eine in das Zahnrad k eingreifende Zahnstange L um ein gewisses Mafs verschoben wird. Diese Zahnstange L ist zwischen den Ständern H gelagert und trägt an ihrem vorderen Ende eine Schraubenfeder I, welche stets bestrebt ist, die Zahnstange in der zurUckgeschobensten Stellung zu erhalten. So oft der Tisch B nahezu am hintersten Ende des Gestelles A angelangt ist, stöfst das hinter dem Ständer H vorstehende Ende der Zahnstange L gegen eine aufserhalb der Maschine angebrachte Stellschraube L1, so dafs während des noch folgenden kurzen Theiles des Rückganges die Zahnstange L zwischen den Ständern H verschoben wird. Dadurch Wird das in sie eingreifende Zahnrad k nach links gedreht, die Schleifsegmente A1 klemmen sich in der Rille des Frictionsrades K fest und nehmen dieses mit. Das Rad K bewegt dabei die Schindel I1 , Schnecke / und Schneckenrad G2 und dreht dadurch den Holzblock um ein bestimmtes, der Schindeldecke entsprechendes Mafs.
Das Reibungsrad K mit den Schleifsegmenten Ar1 kann hierbei selbstverständlich auch durch andere Kupplungsvorrichtungen, ζ. Β. ein Schieberad mit Schiebeklinke etc. ersetzt werden!
Um nach vollbrachter Wendung des Holzblockes um i8o° denselben behufs Abtrennung einer neuen Reihe von Schindeln zurückdrehen zu können, ist mit der Welle I1 noch ein kleines, konisches Rädchen i zwangläufig verbunden, das von einem zweiten, an einer kurzen Handkurbelachse i2 sitzenden Rädchen I1 gedreht werden kann, so dafs die Rückdrehung des Blockes F sehr schnell und leicht von Hand geschehen kann. ;
Der mit diesem Einspann- und Steuerungsmechanismus versehene' Tisch B gleitet, wie eingangs gesagt, auf dem Maschinengestelle A hin und her, wobei der Holzblock F successive mit den oben angeführten Werkzeugen in Contact tritt. Zu diesen Werkzeugen gehört zunächst die Circularsäge C, deren Welle C1 in entsprechend schiefer Stellung in einem eigenen Lager c liegt; letzteres ist in zwei verticalen Führungsschlitzen des Gestelles A beweglich und kann durch eine beliebige Stellvorrichtung C1 höher und tiefer gestellt werden, um die Säge bei eintretender Veränderung ihrer Dimensionen infolge Abnutzung und Nachschärfung ihrer Zähne stets wieder' in das richtige Niveau einstellen zu können. Knapp hinter der Säge ist im Gestelle A die Welle d des Nuthenfräsers D gelagert, dessen Messer, wie schon erwähnt, den Zweck haben, die Nuthen in den Schindeln zu erzeugen. Hinter diesem Fräser ist seitlich am Gestelle A der Hobelmesserkopf E gelagert, dessen Welle Is1 in ihrem Halslager e etwas schief steht, damit die Hobelmesser die zur Herstellung keilförmiger Schindeln nothwendige Schrägstellung besitzen. Auf der oberen Fläche des Messerkopfes E sind aufserdem noch vier fräserartige Messer F2 angebracht, welche eine Nuth in den Block einarbeiten und so die Schindel in der gewünschten Breite begrenzen.
Die hin- und hergehende Bewegung des Tisches B auf dem Maschinengestelle A kann, wie schon erwähnt, durch einen beliebigen Antriebsmechanismus erfolgen, wird jedoch am besten durch einen Mechanismus bewerkstelligt, welcher einen langsamen Vorschub und schnellen Rückgang gestattet. Zu diesem Zwecke ist in der Zeichnung eine Anordnung dargestellt, bei der die Pleuelstange M, die einerseits am Tische B angehängt ist, andererseits mit einer Schleifcoulisse N in Verbindung steht. Diese Schleifcoulisse, welche einerseits bei m drehbar gelagert ist, nimmt in ihrem Führungsschlitz einen Coulissenstein η auf, in dessen Bohrung sich der Kurbelzapfen ο eines Stirnrades O dreht. Dieses Zahnrad O wird von einem beliebigen Vorgelege angetrieben, in der Zeichnung durch ein kleines Kolbenrad p, welches auf einer Welle P sitzt. Diese Welle trägt gleichzeitig die sämmtlichen Riemscheiben QRS zur Uebertragung der Bewegung auf "die Scheiben q r und 5, der Welle C1 der Circularsäge d, des Fräsers D und E1 des Hobelmesserkopfes E.
Bei der Drehung der Welle P nach rechts rotirt das Stirnrad O nach links. Dabei gleitet sein Kurbelzapfen ο mit dem auf ihn aufgesteckten Coulissenstein η bald im unteren, bald im oberen Theil des Führungsschlitzes der Coulisse N. Im oberen Theile gleitet der Coulissenstein η während der Bewegung nach links, so dafs dabei die Coulisse die Pleuelstange M und den Tisch B langsam nach vorwärts zieht, während nach dem Hubwechsel der Coulissenstein η im unteren Theile der Coulisse gleitet und diese dadurch nach rechts dreht, den Tisch B also schnell nach rückwärts schiebt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■i. Eine Maschine zur Erzeugung keilförmiger Schindeln aus Holzblöcken von halbkreisförmigem Querschnitte, bestehend aus einem auf horizontalen Führungen sich hin- und herbewegenden Schlitten, an dessen einem Seitenrande der zu verarbeitende Holzblock mit horizontaler Achse so eingespannt ist, dafs er gehoben und gesenkt und um seine Achse gedreht werden kann, wobei der Holzblock bei jeder Vorbewegung des Schlittens mit folgenden, zunächst des dem Holzblocke näheren Gleitbahnrandes angebrachten Werkzeugen successive iri Berührung kommt: einem auf nahezu verticaler· Spindel rotirenden Hobelmesserkopfe, welcher eine Keilfläche der Schindel anhobelt und deren Breite durch eine eingefräste Nuth begrenzt, einem Fräserkopfe auf horizontaler Spindel, welcher die Nuth in der Keilbasis herstellt, und einer Circularsäge, welche die Schindel abtrennt.
    Bei der unter i. definirten Maschine die Vorrichtung zum Heben und Senken des Holzblockes, bestehend aus den Bolzen G G1, deren prismatische Köpfe in den Führungen b O1 der Ständer H H des Schlittens B beweglich und auf welche die Klemmbacken g gx für den Block F aufgesteckt sind, sowie aus den die prismatischen Bolzenköpfe durchziehenden verticalen Schraubenspindeln h /Zj, welche axial unverschiebbar sind und durch eine Querwelle h2 nebst Konusradpaaren in Rotation versetzt werden können.
    Bei der unter i. und 2. definirten Maschine die Vorrichtung zum automatischen Wenden des eingespannten Holzblockes F, bestehend aus dem am Klemmbacken gx befestigten Schneckenrade G2, in welches die beim Heben und Senken des Blockes durch Backen g3 gs mitgenommene Schnecke / eingreift, deren Spindel I1 beim Hubwechsel in der Weise gedreht wird, dafs knapp vor dem Hubwechsel die durch Schraubenfeder / in bestimmter Lage gehaltene Zahnstange L an Schraube L1 stöfst und dabei ein lose auf Spindel I1 aufgestecktes Zahnrad k dreht, welches dann mittelst einer Schiebeklinke und eines Schieberades oder mittelst einer Frictionskupplung und Spindel I1 wirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31958D Maschine zur Erzeugung von Dachschindeln Active DE31958C (de)

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DE (1) DE31958C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2552700A1 (fr) * 1983-10-04 1985-04-05 Satge Jean Machine a fabriquer les bardeaux de bois

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2552700A1 (fr) * 1983-10-04 1985-04-05 Satge Jean Machine a fabriquer les bardeaux de bois

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