DE319558C

DE319558C - Fuellkoerper

Info

Publication number: DE319558C
Application number: DE1917319558D
Authority: DE
Original assignee: Kuenstler & Co
Current assignee: Kuenstler & Co
Priority date: 1917-10-02
Filing date: 1917-10-02
Publication date: 1920-03-11

Description

Füllkörper.
Die Erfindung betrifft die Ausbildung vcn Füllkörpern für Wascher, Reaktionstürme, Destillier- und Fraktionierkolonnen o. dgl., insbesondere nach der Richtung hin, daß deren äußere Form eine regellose Einlagerung gestatten, dabei aber der Füllkörper eine seiner äußeren Abmessung entsprechend größte Waschfläche bei niedrigstem Preise aufweisen soll. Zu diesem Zweck werden längere Streifen aus Blechn o. dgl., deren Seitenkanten parallel oder zueinander geneigt verlanfen, so aufgewickelt, daß Zylinder oder Ballen entstehen, deren Durchmesser ungefähr der Streifenbreite entspreden, in sich aber große Waschflächen aufweisen. Die bekannten Füllkörper weisen entweder nicht genügene Waschfläche auf, indem sie aus einfachen Ringen Bestehen, oder sie sind aus einzelnen konzentrischen Ringen zusammengesetzt und infolgedessen in der Herstellung teuer und in der regellosen Einlagerung beschränkt. manche Füllkörper, die wohl eine großc Waschfläche bieten, können nur als teure Guß- oder Preßkörper hergestellt werden. Auch sind die bekannten Füllkörper nur durch Anwendung besonderer Sperrbänder dqran zu hindern, daß sïe bei regelloser Einlagerung sich ineinander schieben. Demgegenüber sind die Streifen nach der vrliegenden Erfindung zu einer Spirale aufgewikkelt und das äußere Ende fest gegen die nächste Windung gepreßt, oder es ist der Streifen in Schlangenwindungen zur äußeren Form eines kurzen Zylinders zusammengewikkelt, wobei die freien Zwischenräume der Windungen schmaler sind als die äußeren Breiten der Windungen und hierdurch ein Ineinanderschiehen unmöglich gemacht wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. I und 4 zeigen die Streifen zur @ Herstellung der Füllkörper, FIg. 2 und 5 die @ Seitenansichten, und Fig. 3 und 6 die Grund-@ risse der gewickelten Füllkörper.
@ Der Streifen d ist beispielsweise in seinen Seitenkanten zueinander geneigt und wird mit seinem breiteren Ende beginnend zu einer Spirale autgewickelt. worauf das schmalere @ Ende d' fest gegen die letzte Windung gepreßt wird, um einen Zusammenschluß zu erhalten. Es entsteht der aus Fig. 2 ersichtliche Füllkörper von annähernd kugeliger Gestalt.
Ein Streifen e mit parallelen Seitenkanten ist in Schlangenwindungen zusammengebogen, wobei die Enden e' wieder gegen die letzte Windung gepreßt sind, so daß ein Füllkörper von annähernd zylindrischer Gestalt entsteht, dessen Durchmesser ungefähr gleich der Breite des Streifens sein kann. Die freien Zwischenraume c der Windungen sind hierbei wesentlich schmaler als die äußeren Breiten b der Windungen gehalten, damit die Körper sich nicht ineinander einschicben können.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE : I. Füllkèrper für Gaswascher, Reaktionstürme 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Streifen aus Blech o. dgl. zu annähernd zylindrischer oder kugeliger Anßenform mit großen inneren Waschflächen aufgewickelt sind.
2. Füllkörper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Streifen mit parallelen Seitenkanten in Schlangenwintlungcn zur Erzielung annähernd z-lindrischer Füllkörper mit großer Waschfläche zusammengewichkelt sind.
3. Füllkörper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Streifen mit schräg zueinander laufenden Seitenrändern so zu Spiralen aufgewickelt sind, daß sie ballige Füllkörper von annähernd . kugeliger Gestalt ergeben.
4. Füllkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Zwischenräume der Schlangewindungen schmaler sind als die äußeren Breiten der Schlangewindungen, um ein Ineinanderschieben mehrerer Füllkörper zu verhindern.