DE319124C - Wandwinde - Google Patents

Description

Bei den bisher bekannten Wandwinden wird die Seiltrommel von außen von einem geschlossenen oder aus einzelnen Armen bestehenden, festgelagerten Gehäuse umschlossen, das an der Kurbelseite die Lagerung der Triebwerksteile (Zahnradübersetzung, Sperrgetriebe, Schleuderbremse usw.) trägt. Diese Bauarten haben den Nachteil, daß das Seil nur nach bestimmten Richtungen durch eine

ίο Öffnung des Gehäuses oder, zwischen den Armen hindurch abgelenkt werden kann. Ferner ist hierbei das Triebwerk nicht staubfrei und öldicht gelagert, weil immerhin die Seilöffnung am Gehäuse vorhanden sein muß bzw. bei Anwendung von Tragarmen das Triebwerk ganz frei liegt.

Vorliegende Erfindung schafft nun eine besonders einfache Anordnung für Wandwinden, indem die Seiltrommel unmittelbar über einen entsprechend ausgebildeten Lagerteil geschoben ist und gleichzeitig die an der Stirnseite dieses Lagerteils angebauten Triebwerksteile mittel- oder unmittelbar umschließt. Dadurch werden mehrere Vorteile zu gleicher Zeit erreicht.

Einmal kann bei einer solchen Winde das Seil nach jeder Richtung hin abgeleitet werden, und es wird demzufolge eine unbeschränkt vielseitige Anwendung der Winde ermöglicht. Weiterhin ist bei einer solchen Wandwinde der Abschluß der Triebwerksteile derart, daß keinerlei Schmutz in das Innere der Winde gelangen kann, und bei einer etwaigen Verschmutzung der Winde diese nur einfach abgewaschen oder abgespritzt zu werden braucht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Endlich ermöglicht diese Bauart, auch die Triebwerksteile von Wandwinden in öl laufen zu lassen.

   Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt dargestellt.

   Die Seiltrommel e ist unmittelbar über einen entsprechend großen Lagerteil f geschoben. An der Stirnseite dieses Lagerteiles sind unter Vermittlung des Tragarmes g die Triebwerksteile angebaut, die aus Vorgelegewelle a, Schleuderbrerhse und Sperrad b, Zwischenzahnrad c und Kurbel d bestehen. Am Tragarm g sitzt der Sperrhaken h und das kurbelseitige Lager i für die Vorgelegewelle. Das Lager i muß nicht unbedingt am Tragarm g sitzen, sondern kann auch vom Gehäuse k getragen werden, das zusammen mit dem innen verzahnten Rad I an der Trommel e befestigt ist und alle Triebwerksteile staub- und öldicht umschließt. Hierdurch wird es auch bei Wand winden ermöglicht, das Zahnrad I im ölbad laufen zu lassen und somit die beste Schmierung aller Zahnräder sowie die möglichste Verminderung der Reibung und geräuschloses Laufen der Räder zu erzielen.