DE318763C - - Google Patents

Description

Der Erfindungsgegenstand betrifft ein Sprengstufengeschoß, bei welchem in jeder Sprengkammer mit Ausnahme der Geschoßspitzenkammer zwischen der brisanten Sprengladung und dem nächsten Geschoßkämmerboden eine Treibmittelladung angeordnet ist. Dieselbe bietet gegenüber bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß die Trennung der einzelnen Geschoßkammern vor der Zerstörung mit Sicher-

heit erreicht wird. . ■

Die Erfindung ist in den Fig. ι bis 4 dargestellt, und zwar in Fig. 1 in einem Längs-

■ schnitt und in den Fig. 2 bis 4 in Querschnitten' nach Fig. 1. ' Das Geschoß hat drei Sprengkammern a, b und c, die durch die Zwischenwände a¹ und b¹ getrennt werden. Die Zwischenwand a¹ kann mit der Sprengkammer α aus einem Stück hergestellt werden. Die Zwischenwand b¹ wird durch eine Verschraubung mit der Sprengkammer b, die Sprengkammer c durch eine Verschraubung mit dem Geschoßboden α¹ verbunden. Zum Trennen der Sprengkammern hat das Geschoß vor jeder Sprengkammer in an sich bekannter Weise Eindrehungen e und e¹, die sich in der Innen- oder Außenwand befinden können.

Die Zündung wird von einem Zünder bekannter Bauart bewirkt, der auf jede gewünschte Entfernung eingestellt werden kann.

Ist der Zündsatz im Zünder weggebrannt, so setzt der Zündsatzbrennvorgang seinen Weg in dem Zündrohr d weiter fort bis zur Treibmittelladung m² in der Sprengkammer c und bringt sie zur Explosion. Hierdurch wird die Geschoßkammer c von den Geschoßkammern a und b abgetrennt und gleichzeitig die brisante Sprengstoffladung l^z durch die mit Zündsatz versehenen Löcher im Sprengpatronendeckel entzündet, welche die Sprengkammer c zertrümmert. Die Sprengkammern α und b bleiben unversehrt, weil der Abstand der brisanten Sprengstoffladung so groß ist, daß der Boden der Kammer b nicht zertrümmert werden kann und außerdem das Explosionsgas der TreiB-mittelladung. einen Puffer bildet.

Durch die Explosion der Treibmittelladung m? wird außerdem der Zündsatz in den Zündkanälen f¹ und f² zur Entzündung gebracht, der seinen Weg durch den Zündkanal g nimmt und die Treibmittelladung m¹ zur Entzündung bringt. Die Brennzeit des Zündsatzes wird so bemessen, daß die Entfernung der zweiten Detonation von der ersten dem Abstand des Staffelfeuers entspricht. Durch die Explosion der Treibmittelladung m¹ wird die Trennung der Sprengkammer b von der Sprengkammer a herbeigeführt und mit genügendem Zeitabstand die brisante Sprengstoffladung I² zur Detonation gebracht und außerdem der Zündsatz in den Kanälen h¹ und A² entzündet. Die Kammer b gelangt zur Sprengung, und der in den inneren Kanälen h¹ und h² fortbrennende Zündsatz bringt die brisante Sprengstoffladung in der Kammer α nach dem gewünschten 'Zeitpunkt zur Detonation.

Die Zündkanäle h¹ und h² können auch wegfallen, und die Entzündung der brisanten Sprengstoffladung Z¹ der vordersten Kammer a

Claims (1)

1. bekannter Weise vom vorderen
   ewirkt werden. j

   daß Zwischen der brisanten Sprengstoff-

   kann dann in bekannter Weise vom vorderen trennt sind und nacheinander zur Detö-

   Zünder aus bewirkt werden. j nation kommen, dadurch gekennzeichnet,

   Patent-Anspruch : _ladung ^ _{p> ;1) und dem nächsten Kam}.

   Sprengstufengeschoß mit mehreren Spreng- j merboden (δ¹, α¹) eine Treibmittelladung kammern, die durch Zwischenwände ge- j (m², m¹) angeordnet ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   ÄEBLIN. . GEDIiUCKT tN &ER