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DE318691C - - Google Patents

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Publication number
DE318691C
DE318691C DENDAT318691D DE318691DA DE318691C DE 318691 C DE318691 C DE 318691C DE NDAT318691 D DENDAT318691 D DE NDAT318691D DE 318691D A DE318691D A DE 318691DA DE 318691 C DE318691 C DE 318691C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
cylinder
steam
pressure
press
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT318691D
Other languages
English (en)
Publication of DE318691C publication Critical patent/DE318691C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Pressen zur Herstellung von .Briketts ύ. dgl., und zwar insbesondere auf eine Presse derjenigen Art, bei welcher der Anfangsdruck des Druck- ·. 5 mittels zur Fortsetzung und Vollendung des Druckvorganges gesteigert wird.
Der Zweck der Erfindung ist eine Vorrichtung zu schaffen, bei der an Druckmittel gespart wird. Zu diesem Zweck sind zwei niiteinander verbundene, verschieden große Durchmesser aufweisende Betriebszylinder vorhanden, und zwar wird der Kolben des den größeren Durchmesser besitzenden Zylinders zu Beginn des Vorwärtshubes dadurch ausbalanziert, daß seinen beiden Seiten das Druckmittel zugeführt wird, wobei zwecks Vergrößerung des Druckes gewisse Zeit nach Beginn des Vorwärtshubes der Auspuff von der Vorderseite dieses Kolbens erfolgt.
Hierdurch wird, da das Druckmittel in dem den größeren Durchmesser aufweisenden Zylinder erst kurz vor Beendigung des Vorwärtshubes des Kolbens zur Wirkung kommen kann, an Druckmittel gespart. Diese Druckmittelersparnis erhöht sich noch dadurch, daß zur Rückbewegung beider Kolben frisches Druckmittel nicht benötigt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs-' beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen: '
Fig. ι und la zusammen eine Presse gemäß der Erfindung in Seitenensicht,
Fig. 2 und 2 a zusammen eine Draufsicht auf die Fig. 1, und
Fig. 3 einen im vergrößerten Maßstab gezeichneten Schnitt durch die Dampfzylinder und deren Ventile, und ,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Ventile'und deren Verbindungsachse. ■
Die beiden Dampfzylinder a, b sind achsial hintereinander angeordnet; der den kleineren Durchmesser aufweisende Zylinder α ist nur für den Dampfeinlaß auf der ' hinteren Seite bestimmt, weshalb sein vorderes Ende a1 offen sein kann. Zweckmäßig ist letzteres aber erweitert und mit einem Flansch «2 versehen, durch den der kleine Zylinder α an einer Platte b1 des großen Zylinders b befestigt wird. Durch die zwedkmäßig hohle Platte b1 geht in einer Stopfbüchse δ2 die gemeinsame Kolbenstange c der Dampf zylinder α, b. Am vorderen Ende des Zylinders b ist eine ähnliche hohle Platte δ3 vorhanden, die zur Aufnahme der Stange c eine Stopfbüchse δ4 besitzt. '
Der Kolben c1 des kleinen Zylinders α kann an dem Ende der zu diesem Zwecke abgesetzten Kolbenstange β mittels einer Mutter c3 befestigt sein, während der große Kolben c2 auf der Stange c in einer bestimmten Stellung zwischen einem Bunde c* und einer Mutter cs gehalten wird, die auf ein Gewinde der, Stange c aufgeschraubt ist. Eine Aussparung &B in der Platte b1 am hinteren Ende des großen 6g Dampfzylinders b dient zur Aufnahme der Mutter cs. Der Kolben e der hydraulischen Pumpe/" für die Presse ist mit der Kolbenstange c z. B. durch das Zwischenstück e1 fest verbunden. Der kleine Dampfzylinder α trägt
hinten eine Platte a3, in der, wie Fig. 3 zeigt, J Ein- und Auslaßkanäle α4 nebeneinander an- \ geordnet sind. In einem Gehäuse sind, wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, ein Einlaßventil i und ein Auslaßventil i1 irgendwelcher bekannter Bauart Unmittelbar hintereinander angebracht. Das in Fig; 3 dargestellte, beiden Ventilen gemeinsame Gehäuse i2 ist durch die senkrechte Wand iz (Fig. 4) in zwei Kammern geteilt. Das Einlaßventil i liegt in der einen mit dem Dampfeinlaßrohr p verbundenen Kammer, während das Auslaßventil i1 in der anderen mit dem Au&laßrohr u in Verbindung stehenden Kammer untergebracht ist. Der Hauptdampfeinlaß für die Zylinder a, δ befindet sich in dem Verbindungsstück v, an dem Dampf rohre p auf jeder Seite angeschlossen sind, so daß Dampf stets in den Zylinder δ durch den Kanal δ6 strömen kann. Am .20 vorderen Ende des großen Zylinders δ sind hintereinander liegende Ein- und Auslaßkanäle δ7 vorhanden, von denen auf der: Zeichnung in Fig. .3 nur der Einlaßkanal dargestellt ist, durch welche der Dampf am vorderen Ende des Zylinders ein- und ausgelassen werden kann. Die beiden Ventile sind ebenfalls in einem gemeinsamen Gehäuse o2 untergebracht (Fig. 4), das durch die Wand o3 in zwei Teile zerlegt, ist. Die eine mit dem Dampfeinlaßrohr fi in Verbindung stehende Kammer enthält das Einlaßventil 0, während in der anderen mit dem Auslaßrohr u1 verbundenen Kammer das Auslaßventil o1 ange-
'' ordnet ist.
Die Kanäle δβ und δ7 sind in einiger Entfernung vom Zylinder ende angeordnet, so daß eine Art elastisches Kissen an den Enden des Zylinders δ gebildet wird und eine oder mehrere Nuten w ■ können zum Auslaß des benutzten Dampfes dienen.
Zur Bewegung der Ein- und Auslaßventile für den Dämpfzylinder wird ein Getriebe, z. B. ein Elektromotor j, verwendet, durch den die Welle j1 gedreht wird, auf der eine Anzahl Exzenterscheiben jz (Fig. 2) in bestimmter, einstellbarer Anordnung sitzen, um die Ein- und Auslaßventile i, i1 und 0, o1 der Dampfzylinder α, δ zu bewegen. Die mit den Exzenterscheiben /2 verbundenen Stangen j3 sind durch Zapfen mit wagerecht liegenden. Gleitstangen j'4 verbunden, die mit Fortsätzen /5 zur Bewegung der Ventile versehen sind. Die Fortsätze j6 können im unteren Teile der Ventilgehäuse i2 und o2 verschoben werden.
'Sie weisen je einen Daumen j6 auf, auf denen eine am unteren Ende einer senkrecht angeordneten Ventilspindel k1 sitzende Rolle k ruht, so daß je nach der Stellung der Verlängerung jB und der Daumenfläche j6 das Ventil in bestimmte Stellungen bewegt wird. Die Art der Bewegung läßt sich erforderlichenfalls verändern, sie vollzieht sich jedoch so, daß zunächst Dampf in das hintere Ende des kleinen Zylinder «eingelassen wird, wodurch der kleine Kolben c1 und die Kolbenstange c vorwärts getrieben und der Kolben c2 des großen Zylinders δ sowie der Kolben e der hydraulischen Pumpe /"mitgenommen werden. . ■· Auf diese Weise wird hinter dem. Hauptkolben I der Presse zu Beginn des Vorwärtshubes Druck erzeugt. Dieser Vorgang vollzieht sich unter vollem Dampfdruck hinter dem Kolben c1 des kleinen Zylinders, weil während dieser Hubbewegung gleicher Dampfdruck auf jede Seite des Kolbens c2 des großen Zylinders bei vollem Einlaß ■ des Dampfes an jedem Ende wirkt. Der in den kleinen Zylinder α eingelassene Dampf wird an einer geeigneten Stelle, z. B. bei */3 des Hubes; abgeschnitten und es wird für den 80 ■[ übrigen Teil des Hubes expandierter Dampf verwendet. .
Gegen Ende des Vorwärtshubes wird das Einlaßventil 0 geschlossen, und der Druck auf die Hinterseite des Kolbens c2 durch Öffnung des Auspuffventiles o1 erhöht, wodurch der Dampf am hinteren Ende des Zylinders δ zur vollen Wirkung gelangt, und somit starker Druck auf den Kolben e der hydraulischen Pumpe f ausgeübt und durch das Rohr 30 auf den Hauptzylinder I1 der Presse übertragen wird. Hierdurch vollzieht sich die Enddruckphase unter dem erforderlichen erhöhten Druck. Am Ende des Vorwärtshubes des Kolben c1, c2 ist das Auslaßventil il geöffnet, das Auslaßventil o1 geschlossen und das Dampfeinlaßventil 0 geöffnet, wodurch dann ein Druckausgleich auf den Kolben c2 ausgeübt wird. Die Kolben c1, c2 können dann unter dem hydraulischen und auf den Kolben β der hydraulischen Pumpe f wirken- ' den Druck oder auf sonstige Weise in ihre Anfangsstellung . zurückkehren. . Hierdurch wird die hydraulische Pumpe f" zwecks sparsamen Dampfverbrauchs für die Bewegung der Presse benutzt und die Presse kann mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, wobei letztere durch die Tätigkeit der Dampfkolben c1, c2 und durch das Ventilgetriebe bestimmt wird.
Selbstverständlich soll die Erfindung nicht auf die beschriebene Reguliervorrichtung für die Ventile beschränkt werden, da sich auch andere geeignete mechanische Mittel für diesen Zweck verwenden lassen. Die Ventile i, i1 des kleinen Dampf Zylinders lassen sich allein zwangläufig steuern, und die. Ventile des großen Dampf Zylinders δ können selbsttätig bewegt. werden, sobald ein gewisser vorherbestimmter Druck in der hydraulischen Pumpe f oder einem mit dieser verbundenen Teile erreicht wird. Es können z. B. die Dampfein- und -auslaßventile 0, o1 des großen
Zylinders b durch einen kleinen hydraulischen'
• Kolben unter unmittelbarem Druck von dem in der hydraulischen Pumpe/ vorhandenen Druckmittel aus betätigt werden, und dieser kleine hydraulische Kolben kann so belastet werden, daß er in Wirkung tritt, sobald der Druck in der hydraulischen Pumpe eine vorherbestimmte Höhe erreicht. Hierdurch wird der Auspuff des Dampfes von der
ίο Vorderseite des Kolbens c2 in dem großen Zylinder nur bewirkt, wenn der Widerstand des Preßgutes während der Verdichtung in der Form der Presse die vorher bestimmte Höhe erreicht hat, so daß, wenn irgendwelche Veränderungen in der Menge des in die Form der Presse eingeführten Gutes oder Wechsel in der Höhe des zur Verdichtung der Briketts erforderlichen Drucks auftreten, der Kolben c2 des großen Zylinders nur so lange zur Wirkung, kommt, bis der vorherbestimmte Drück > erreicht worden ist. . .■ ■ ;
Zweckmäßig werden das Einlaß- und Auslaßventil ο,: ο1, Um unabhängig und zwangläufig bewegt werden zu können, wie in der Zeichnung dargestellt, am vorderen Ende des großen Zylinders angebracht.
Es können Mittel.vorgesehen werden, um, wenn aus irgendeinem Grunde die Menge des in der Form zusammengepreßen Gutes zur Erzeugung eines Briketts von der erforderlichen Dicke zu klein ist, Gewähr dafür1 -■ zu geben, daß der angewendete Druck nichtsdestoweniger zur Verdichtung, ausreicht. Eine derartige Vorrichtung besteht bespielsweise aus einem an dem vorderen Ende der hydraulischen Pumpe/" vorhandenen Ventil r, welches so angeordnet ist, daß es nur dann durch Berührung mit dem Kolben β bewegt werden kann, wenn durch ■ die ungewöhnlichen Verhältnisse in dem Hauptzylinder lx der Presse infolge einer zu geringen Menge Preßgut in
. der Form q der Hub des Pumpenkolbens e ein wenig größer wie regelrecht ist. Es wird dann durch das Ventil eine Verbindung mit einem Räume hergestellt, der mit · einem Sammelraum in Verbindung steht. Letzterer steht beispielsweise unter einem Druck von etwa 600 kg/cm2, so daß, wenn aus irgend einem Grunde der erforderliche Druck von beispielsweise' 3000 kg/cm2 innerhalb der Form zur Zeit, wenn der Kolben e in Berührung mit dem Ventil r kommt, nicht erreicht, worden ist, eine direkte Verbindung zwischen, dem Sammler und dem Hauptzylinder m der
Presse hergestellt wird, wodurch der erforderliche Druck erreicht und ebenso der durch den Dampf auf die Kolben c1,^2 ausgeübte Druck unterstützt wird. Ebenso können die Auslaßventile (^geschlossen werden, so daß für den Kolben c2 ein Kissen gebildet wird, sobald er sich dem Ende s eines Vorwärtshubes nähert, während in ähnlicher Weise das Auslaßventil i1 geschlossen werden kann, um für den Kolben c1 nahe dem Ende seines Rückwärtshubes · eüi Kissen zu bilden. ' ■■■>■
Die Dampf zylinder «, δ und die hydraulische Pumpe f sind zweckmäßig innerhalb eines Mauerwerkes t auf Grundplatten s bzw. f 1 fest gelagert. Bolzen/"2 dienen zur Verbindung des Zylinders b mit der Pumpe f. s Die Bolzen f2 erstrecken sich durch am Ende des Pumpenzylinders f und des großen Dampfzylinders b befindliche Ansätze f3 bzw. s* und sind an diesen befestigt. .> ·.
Die Erfindung soll nicht auf die beschriebene Ausführüngsform beschränkt werden. So laßt sich z. B. die hydraulische Antriebspurnpe auch durch ein anderes Druckmittel ;wie Dampf bewegen. Auch soll die Presse nicht auf ihre Verwendung als Brikettpresse:"der beschriebenen Art beschränkt werden, da: die hydraulische Äntriebspumpe auch . in Verbindung mit Pressen für andere Zwecke yer^ ■ wendet werden kann, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. -: :
Die Presse kann anstatt durch eine hydraulische Pumpe auch dadurch bewegt werden, daß die Kolbenstange c der Dampfzylinder a und b unmittelbar auf den Kolben der Presse wirkt. . ,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ;
    Presse. zur Herstellung von Briketts u. dgl., bei welcher der Anfangsdruck;,;des Druckmittels zur Fortsetzung und Vollendung des Druckvorganges gesteigert wird, gekennzeichnet durch zwei Antriebszylinder («, V) von verschieden großem Durchmesser, deren Kolben (c1, c2) durch eine gemeinsame Kolbenstange (c) miteinander verbunden sind, wobei ■ dem kleineren Kolben (c) das Druckmittel ν zwecks Erzielung der Vorwärtsbewegung nur von einer Seite aus, dem größeren Kolben (c2) dagegen zu Beginn des Vorwärtshübes von beiden Seiten aus -zugeführt wird, während einige Zeit nach . Beginn des Vorwärtshubes unter andauernder Zuführung . auf der Rückseite ; des Kolbens.das Druckmittel von der Vorderseite des Kolbens (c2) entlassen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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