DE318573C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H25/00—Switches with compound movement of handle or other operating part
- H01H25/04—Operating part movable angularly in more than one plane, e.g. joystick
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
Die zur Zeit gebräuchlichen Drei- bis Fünfwegeumscralter
(Knickhebelumscbalter) können deshalb keinen Anklang finden, weil die Zeit
zwischen dem Ausschalten, Neueinstellen und Wiedereinschalten eines Spe'sungskontaktes
auf einen anderen sehr groß ist, daher z. B. bei Beleuchtungsanlagen sich jede Schaltarbeit
durch Zucken und Erlöschen des Lichtes unangenehm bemerkbar macht. Bei der. Umschaltung
von Motorstromkreisen tritt dieser Übelstand noch unangenehmer hervor, da sämtliche Motoren mit vorschriftsmäßigen
Nullspannungsauslösern sofort bei Beginn der-Schaltarbeit ausfallen und nach Beendigung
derselben ein Neueinlegen der Anlasser erforderlich machen.
Es kann daher das Umschalten mit solchen Knickhebelumschaltern selbst von dem geübtesten
Schalttafelwärter nicht so schnell vorgenommen werden wie mit einem gewöhnlichen
Schnellumschalter (Schnappumschalter), der bei geschickter Bedienung ein Herausfallen
der Motoren ausschließt oder in den seltensten Fällen eintreten läßt.
Um diesen Vorteil des Schnappumschaliers
auch einem Knickhebel-Mehrwegeumschalter zu. sichern, sind zwar verschiedene Voi'schläge
zu Abänderungen gemacht worden, die letzteren haben aber einerseits die an sie geknüpften
Erwartungen nicht erfüllt, anderseits sind die. Kmckhebel-Mehrwegeumschalter im
Aufbau umständlicher, platzraubehder und vor allem bedeutend teurer. So ist beispielsweise
eine an sich bekannte Schaltvorrichtung zum wahl weisen Umschalten eines Stromverbrauchers
auf eine von beliebig vielen voneinander getrennten Stromquellen aus nicht weniger als
sieben Teilen, nämlich zwei Wahlschaltern mit zwei Kontaktbahnen und einem Umschalter
mit zwei Kontakten, zusammengestellt.
Der Vielwege-Schnelldoppelumschalter ,nach der Erfindung erfüllt alle Forderungen hinsichtlich
des Einzelbetriebes mit Gruppenschaltung und des Parallelbetriebes zum
schnellsten Belastungsausgleich ohne Schwankungen im Netze und ermöglicht eine erhebliche
Verminderung der den Schalter bildenden Teile. Zu diesem Zwecke sind nach der Erfindung
bei der ein- oder zweipoligen Schaltervorrichtung,
die ein Einstellen und Umschalten eines Verbraucherstromkreises auf eine
von mehreren voneinander getrennten Speiseleitungen ermöglicht, zwei gewöhnliche, um
eine gemeinsame Achse unabhängig voneinander dreh- oder bewegbare Schalthebel- an-
geordnet; diese sind zu einem Stellungswähler
und Umschalter vereinigt, von denen ein jeder unabhängig von dem anderen ihm gegenüberliegenden
Hebel eine bestimmte Kontaktr.tellung einnehmen und der letztgenannte Hebel
derart zwangläufig ausgeschaltet werden kann, daß ein Stellungswählen und Umschalten
gleichzeitig erfolgen kann. Um , ein zwangläufiges Ein- und Ausschalten beider Hebel
zu ermöglichen, sind die in kreisförmigiund
gleichmäßig verteilte Stromschlußstücke ^einzuschaltenden Hebel durch ein biegsames ■
Glied, beispielsweise durch einen in einem
Dreirollenlager geführten Draht oder eine Schnur oder durch Gelenkhebel und Federn
miteinander verbunden. Mit dem jeweils als Speiseleiterwähler dienenden Umschalthebel
kann gleichzeitig die Einschaltung oder Ausschaltung vorgenommen werden, was die
Schaltarbeit vereinfacht sowie ein nahezu unterbrechungsloses Umschalten in möglichst
kurzer Zeitspanne bei verringerter Kontakt-
zahl und bei kleinsten Übergangswiderständen gewährleistet und den Zusammenbau der Vorrichtung^
vereinfacht* und billiger gestaltet'sowie
den von letzterer eingenommenen Raum vermindern läßt,
Gegenüber den~[obenerwähnten bekannten
Schaltvorrichtungen kommen bei vorliegender Schaltvorrichtung nur ein Wahl- und Umschalter sowie zwei Wählerkontaktbahnen und
Umschaltkontakte zur Verwendung; die Vor- l
richtung besteht also nur aus vier Teilen. Mit dieser Verminderung der den Umschalter bildenden
Teile ist !gleichzeitig eine vereinfachte Schaltarbeit und erhöhte Betriebssicherheit
durch Verminderung der Fehlerquellen verbunden. ,
Eine einporige Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich durch einfache Anordnung
eines zweiten Kontakthebels unter Beibehaltung der erwähnten Vorteile auch zweipolig
ausführen,^während bei bekannten Schaltvorrichtungen
zur Erzielung von doppelten Polen zwei getrennte Schaltvorrichtungen durch Gestänge
gekuppelt werden müssen, wodurch die Vorrichtung ^umständlich und schwer bedienbar
wird.
Der Mehrwege-Schnelldoppelumschalter gemäß der Erfindung ist in Fig. 1 in Längsschnitt
und teilweisem Schnitt, und in Fig. 2 in Draufsicht in einer Ausführung dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Auf der Grundplatte α ist eine stehende Achse δ angeordnet, auf der die beiden gewöhnlichen
Umschalter c, d mit ihren federnd angehängten Funkenabreißern e derart aufgeschoben
sind, daß der eine Umschalter d sich unabhängig von dem anderen drehen und
einstellen läßt. Auf der Platte α sind im Kreise mehrere Schaltkontaktfedern f, an die
unter der Platte die verschiedenen Leiter I, II, III angeschlossen sind, derart verteilt, daß
in jeder Kreishälfte die gleiche Anzahl, je ein Kontakt der einen Hälfte und der gegenüberliegende
Kontakt der anderen Hälfte, mit gleicher Speisung sich befinden. Unterhalb der Achse b ist bei g dör Verbraucherstromkreis
angeschlossen.
Die beiden Umschalter c, d sind durch ein biegsames Glied, z. B. einen Draht oder eine
Schnur i, miteinander verbunden, der bzw. die durch das in Fig. 3 ersichtliche Dreirollenlager
j hindurchgeht. Jeder Umschalter ir,t zwischen den Lagerböcken auf einer drehbaren
Scheibe k bzw. I ausschwingbar gelagert;
zwischen beiden Scheiben eingelegte Sperrvorrichtungen m halten die Scheiben, in ihrer
jeweiligen Stellung derart, daß der gewünschte Stromschluß zwischen den Schalthebeln c, d
und dem bei g an die Achse b angeschlossenen Verbraucherstromkreis hergestellt ist. Zur
Unterstützung der Sperrvorrichtungen m, zur besseren Führung der Schalthebel c, d und zur
Verhinderung des Zwischenschaltens zwischen zwei benachbarten Speisekontakten ist konzentrisch um die Achse b und unter den Schalthebeln
ein zylindrischer Aufsatz η mit den tiefen Schlitzen 0 zum Einsetzen der Schalthebel
bzw. deren Funkenabreißer β sowie mit den weniger tiefen Schlitzen p vorgesehen, in
die bei Ausschaltung der Vorrichtung die Schalthebel c, d wirkungslos eingelegt werden.
Der Arbeitsvorgang des Mehrfachschnelloder Schnappdoppelumschalters gemäß der
Erfindung ist folgender:
Bei der Lage der Schalthebel in Fig. 1 und 2 ist der rechtsseitige Schalthebel d beim Speisekontakt
II eingeschaltet, der Hebel c durch das biegsame Organ i und eine in seine Lagerböcke
auf der Scheibe k eingelegte Wippfeder ausgeschaltet. Für eine Umschaltung des Verbraucherstromkreises
auf eine andere Speiseleitung wird das Schaltmesser c durch Drehen über den gewünschten neuen Speisekontakt
eingestellt und dann, wie beim gewöhnlichen Schalter, durch Eindrücken von c in den entsprechenden
Schlitz 0 die Umschaltung bewirkt. Beim Eindrücken des Hebels c reißt die biegsame
Schnur i den Schalthebel d unter Mitwirkung der zwischen den Lagerböcken auf
der Scheibe I eingelegten und auf den Hebel d drückenden Wippfeder aus seinen Kontaktfedern
f heraus. Das zugehörige Funkenabreißmesser e folgt unter Einwirkung der
Schraubenfeder q in entsprechend bemessenem Abstande, wenn das gegenüberliegende Abreißmesser
in den neuen Kontakt f gerade hineingleitet und bereits, durch die an ihm hängende
Abreißfeder Vorkontakt erhält.
Auf diese Weise kann mit dem Umschalter als Speiseleitungswähler zugleich die Einschaltung
vorgenommen werden, wie auch die Schaltkontakte zugleich als Stellungswähler und
Umschaltkontakte verwendet werden können, die gleichzeitig die Kontaktgeber für die Umschalthebel bilden, im Gegensatz zu
bekannten Anlagen, bei denen noch besondere Kontakte zwischengeschaltet und die sonst
zugleich als Stellungswähler dienenden Umschalthebel durch besondere Bürstenhebel vertreten sind.
Bei Vielwege-Schnelldoppelumschaltern für !größere Stromstärken, z.B. über 350 Amp.,
I kann sich die in Fig. 4 und 5 in jDraufsicht
und Querschnitt ersichtliche Ausführung emp- I fehlen, die, als Flachbahnausführung gedacht,
einpolig und zweipolig sein kann und infolge ihres niedrigen Aufbaues, geringster Räum-Inanspruchnahme
sowie einfacher Schaltarbeit die Vorzüge des oben beschriebenen Knick- !
hebelumschalters mit großer Standfestigkeit vereinigt. Bei dieser abgeänderten Anordnung !
kommen die biegsamen Verbindungsglieder in j
ίο Wegfall, und die Einschaltung des einen bei j
Ausschaltung des anderen Kontaktes wird j
durch Vereinigung beider Kontakte zu einem | kippbaren gemeinsamen Ganzen gesichert.
Auf der Grundplatte α ist in den Lagerbocken
r die Achse s gelagert, auf deren ! Enden die Schilder t als Träger der Schalt- ·
vorrichtung drehbar aufgesetzt sind. Zur Er- ! zielung eines starren, widerstandsfähigen G an- j
zen sind die Schilder t durch den Träger u i
mit dem Schaltergriff und durch die seitlich von ihm liegenden Schienen ν miteinander vereinigt,
die für die Stellungswähler w,w' als ' Führung dienen und mit Rasten χ versehen j
sind; in letztere können an den Wählern i sitzende Federn einschnappen, um immer eine j
genaue Stellung der Wähler w, w' zu sichern. |
Unter den Schienen υ sind auf der Grund- j platte α die Stromkreiskontakte y und neben
diesen die Speiseleitungskontakte ζ angeordnet, j
welche, wie die Kontakte y, seitlich mit den j Funkenabreißfedern 1 oder sonstigen, den
Schaltstromstärken angepaßten Funkenlöschern besetzt sind.
Zur Erleichterung der Drehung des Umschalters sind entweder unter den Schildern t
und in der Grundplatte α die Blatt- oder Sperrfedern 2, die in eine Nut auf der Unterseite
des Schildes eingreifen, oder eine zwischen der Grundplatte und dem Oberteil des Form-Stückes
eingefügte Schraubenfeder 3 vorgesehen.
Die Kontaktbürsten 4 in den verschiedenen Stellungswählern w, w' sind bei 5 an dem Rasten- \
gleitstück der letzteren mittels Gelenke be-
45. festigt. .
Die Arbeitsweise des Umschalters nach Fig. 4 und 5 ist dieselbe wie diejenige des Umschalters
nach Fig. 1 und 2. ■ '■· ■
Mit dem für 100 bis 1000 Amp. bestimmten
Vielwege-Schnelldoppelumschalter nach Fig. 6 bis 10 werden alle Forderungen sowohl hinsichtlich
des Einzelbetriebes mit Gruppenschaltung als auch des Parallelbetriebes zum
allerschnellsten Belastungsausgleich ohne Schwankuhgen im Netze erfüllt. Zu diesem
Zwecke sind bei der abgeänderten ein- oder zweipoligen Schaltvorrichtung auf einer feststehenden
Achse voneinander unabhängig drehbare Rohrwellen konzentrisch angeordnet,
von denen die beiden äußeren die Bürstenkontaktschalthebel als Stellungswähler und
Umschalter und die dritte innere den Umschaltermechanismus
tragen; zwischen: den Bürstenkontaktschalthebeln von runder Zellenschalterform
ist eine Doppelkontakt bahn angeordnet. Durch die Vereinigung dieser Teile ist eine Schaltvorrichtung geschaffen,- die
außer erheblicher Raumersparnis fürden\Uinschalter
eine Vereinfachung und Beschleunigung der Schaltarbeit, eine wesentliche L Vexbilligung
der Herstellungskosten sowie eine Verminderung der Schaltkontakte und Übergangswiderstände,
wie auch eine wasserdichte Ausführung zur Verwendung der Schaltvorrichtung
in feuchten Schwerbetrieben, z. B. in Bergwerken, Schiffen usw., ermöglicht.
Zur zwangläufigen Ausschaltung des einen beim Einschalten des anderen Schalthebels,
wenn gerade der Einschalthebel mit den Funkenabreißfedern oder Funkenlöschern Kontakt
herstellt, sind die beiden rohriörrnigen Bürstenkon takthebelträger in der dritten Rohrwelle
derart zwangläüfig geführt, daß die auf letz-. ,
terer montierte Momentschaltfedervorrichtung die durch Hand eingeleitete, gleichzeitig erfolgende
Ein- und Ausschaltgleitbewegung der beiden Hebel mit ihren Rohrwellen und Handrädern
im letzten Augenblick zu einer Monientbewegungzu
beschleunigen vermag. Bei dem Schnelldoppelumschalter kann mit dem jeweils
als Speiseleiterwähler dienenden Schalthebel gleichzeitig die Ein- bzw. Ausschaltung vor- ·
genommen werden, womit eine einfachere. Schaltarbeit sowie ein nahezu unterbrechungsloses
Umschalten in möglichst kurzer Zeit bei verringerter Kontaktzahl und bei kleinsten
Übergangswiderständen gewährleistet ist*..'■· die
nicht größer als bei einem normalen Hebelausschalter sind. Auch hier wird durch die
gleichzeitige Verwendung der Schalterkontakte als Stellungswähler und Umschaltkontakte die
Möglichkeit einer wasserdichten Ausführung erzielt.
Der vorstehend gekennzeichnete abgeänderte Mehrwege-Schnelldöppelumschalter ist in Fig;·6
im Längsschnitt, und in Fig. 7 in.'· Draufsicht in doppelpoliger Ausführung, dargestellt. Fig. 8,
9 und 10 zeigen Einzelheiten. ■;·
In dem Gehäuse 6 (Fig. 6) oder auf einem Ständer hinter der Schalttafel ist in·: die no
Schaltplatte 7 eine stehende . Achse 8 ·.; ;fest
eingesetzt, auf die drei einander umschließende, je für sich drehbare und in der Längsrichtung
verschiebbare Hohlwellen 9, : 10, 11 aufgeschoben
sind. Die Hohlwellen 9 und 10 tragen n5
unten die sich ■ einander gegenüberstehenden Bürstenkontakthebel c, d und oben die Handräder
12, Zwischen den. Kontakthebeln. sind
auf der Schaltplatte 7 die Kontaktbahnen in Form von U-förmigen Klötzen 13 angeordnet,
die eine einfache Verbindung zwischen; den
sonst getrennten Kontaktstücken .sowie-eine
Ersparnis an Arbeit und Material ermöglichen. Die Kontakte 14 sind zwecks sicherer, selbst
bei angestrengtem Betrieb nicht lösbarer Verbindung auf der Platte beiderseitig gelagert
und zur leitenden gegenseitigen Verbindung mit Gewindebolzen derart verschraubt, daß
erstere fest auf der Platte aufliegen. Zu diesem Zwecke sitzen die Gewindebolzen in
dem einen Kontaktstück mit feingängigem, in dem anderen mit grobgängigem Gewinde.
Die innere Hohlwelle 11 trägt zu ihrer Gleitbewegung
unten eine Schlitztrommel oder Schnecke 15 mit der Schaltbewegung angepaßter
Steigung; diese Gleitbewegung tritt durch einen in den Schlitz greifenden Finger 16,
der' auf einem am Lager 17 befestigten Arm 18
sitzt, in Wirksamkeit und teilt sich den Hohlwellen 9 und 10 wie folgt mit:
Durch die Drehung des Schalthebels 19 nach rechts oder links in die Ein- bzw. Aus-,
schaltstellung der Wahl- und Schaltkontakthebel c, d wird jeweils der an der Hohlwelle
11 starr befestigten Schlitztrommel oder
. Schnecke 15 eine nach oben oder unten gerichtete Gleitbewegung erteilt, die durch den
Schnappmechanismus 20 auf dem Lager 17 zu einer plötzlichen Bewegung verstärkt wird.
Bei der Bewegung der Trommel 15 nach oben drückt diese von unten gegen die die Kontakthebel
d tragende Hohlwelle 10, die in einer der Schaltbewegung angepaßten Länge bei 23
(Fig. 6) bis auf den Boden der- hohlen Trommel 15 hineinragt; die Trommel schiebt die
Hohlwelle 10 durch die Brems- oder Stillsetzteile 21 (in Fig. 10 näber angedeutet) hindurch
nach oben, bis- der Bund 24 außen an genannter Hohlwelle gegen das untere Ende
der Welle 9 trifft und der letzteren dabei eine Gleitbewegung erteilt.
Die Bewegung der Hohlwelle nach unten geht in umgekehrtem Sinne vor sich, indem
bei der Drehung des obersten Schalthebels 19 in der zur vorherigen Bewegung entgegengesetzten ■ Drehrichtung die an genanntem
Schalthebel 19 sitzende, zugleich aber auf der Welle 11 befestigte Nabe 25 die mittlere Hohlwelle
10 abwärts verschiebt. Bei dieser Verschiebung wird durch Anstoßen des Bundes 26
auf der Welle 10 die Welle 9 mit abwärts verschoben.
Ein bei großen Drehschaltern bis 1000 Amp. benutzter Schnappschaltmechanismus ist in
Fig. 9 ersichtlich.
Mit der Verschiebung der Wellen 9 und 10 ist eine Verschiebung der mit Funkenabreißfedern
oder Löschern geeigneter Art versehenen ■ Bürstenkontakte 22 verbunden. Zur Erleichterung
der Verschiebung der Wellen . gegeneinander können Kugel- oder Rollenlager und für die wasserdichte Ausführung Stopfbüchsen
vorgesehen sein.
Mit jedem der durch die Hohlwellen 9 und 10 ■
mit den Kontakthebeln c, d verbundenen Handräder 12 wird die Stellungswahl der gewünschten
Speiseleitung vorgenommen, während mit dem Schalthebel 19 auf der Hohlwelle ii,
auf der die Schlitztrommel 15 sitzt, die Ein- bzw. Ausschaltung der Kontakthebel c, d bewirkt
wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 6
und 7 ist beispielsweise folgende:
In diesen Figuren ist der doppelpob'ge
Kontakthebel c in eingeschalteter Stellung auf Speiseleitung II eingestellt, der untere doppelpolige
Kontakthebel d dagegen ausgeschaltet. Soll nun die Speisung von Leitung III erfolgen,
so wird mit dem in Ausschaltstellung befindlichen Stellungswähler 12, 10, d durch
Drehen des Handrades 12 die gewünschte Stellung in III eingenommen und dann der
Hebel 19 im Sinne eines Schnapphebelschalters bewegt, so daß unter Vermittlung der Teile 19,
ϊΐ, 15, 20 die Ausschaltung des Kontakthebels
c und die Einschaltung des Kontakthebels d plötzlich erfolgt.
Claims (9)
1. Vielfach-Schnelldoppelumschalter zum
beliebigen Einstellen und Umschalten eines Verbraucherstromkreises auf eine von mehreren voneinander getrennten. Speiseleitungen,
gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier gewöhnlicher, um eine ge- !
meinsame Achse unabhängig voneinander drehbarer Schalthebel (c, d) zu einem
Stellungswähler und Umschalter, von denen ein jeder, unabhängig von dem anderen ihm gegenüberliegenden Hebel, eine bestimmte
Kontaktstellung einnehmen und der letztere derart zwangläufig ausgeschaltet >
werden kann, daß das Stellungswählen und ■ Umschalten gleichzeitig erfolgen kann (Fig. 1
und 2).
2. Vielfach-Umschalter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die gegenseitige Verbindung der in kreisförmig und gleichmäßig
verteilte Stromschlußstücke (f) einzuschaltenden Hebel (c, d) durch ein biegsames Glied, beispielsweise in Gestalt eines
durch ein Dreirollenlager hindurchgeführten Drahtes (i), einer Schnur oder durch. Gelenkhebel
und Federn derart, daß das Ein- und Ausschalten der genannten Hebel
zwangläufig erfolgt.
'
3. Vielfach-Umschalternach Ansprüchen ι und 2, gekennzeichnet durch die Einlagerung
von Wippfedern in die Böcke (Jt, I) für die durch das biegsame Glied (i) miteinander verbundenen Schalthebel, deren
durch Hand eingeleitete Umschaltarbeit nach Aufhebung der Verbindung mit ihren
Stromschlußstücken (e) und Funkenlöschern (f) sowie nach der Entspannung von (i)
durch die Wippfedern derart beschleunigt wird, daß das Umschalten in möglichst
kurzer Zeit nahezu ohne Unterbrechung erfolgt.
4. Vielfach-Umschalter nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
einander zugekehrten Enden der Schalthebel (c, d) auf unabhängig voneinander
und um eine gemeinsame Achse (δ) drehbaren Scheiben (k, I) gelagert sind.
5. Vielfach-Umschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall-des
biegsamen Gliedes (i) die messer- oder bürstenförmigen Schalterkontakte auf
als Rasten dienenden Schienen (vj und zu beiden Seiten eines mit letzteren (v) gemeinsam
verbundenen, unter Kippwirkung stehenden Handgriffträgers (u) angeordnet
und die Umschalt- und Stellungswählkontakte (y, z) für die Stromzu- und -ableitung
parallel zu den genannten Schienen (v) gelagert sind (Fig. 4 und 5).
6. Vielfach-Umschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer
oder Bürsten an den auf den Schienen (v) verschiebbaren Gleitstücken gelenkig befestigt sind und der Wirkung von Blattfedern
dergestalt unterstehen, daß das Drehmoment verstärkt wird und ein inniger
Stromschluß gesichert ist.
7. Vielfach-Umschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stellungswähler
und Umschalter dienenden Schalthebel auf voneinander unabhängig drehbaren, ineinandersteckenden Hohl-,
wellen (9,10,11) gelagert sind und zwischen
genannten Schalthebeln eine Schaltplatte (7) angeordnet ist (Fig. 6).
8.- Vielfach Umschalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Schaltplatte (7) Stromschlußstücke
(13, 14) angeordnet und zur Verhütung der Lockerung der letzteren
Schraubenbolzen mit Gewinde von verschiedenem Schraubengang in die Schaltplatte eingelassen sind.
9. Vielfach-Umschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hervorrufung
der Schaltbewegung der mit Bürstenkontakten besetzten Schalthebel an dem
unteren Ende der inneren Hohlwelle (11) ,
eine als Hubvorrichtung dienende Schlitztrommel oder Schnecke (15) und eine Bremsscheibe
(21) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE318573C true DE318573C (de) |
Family
ID=571147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT318573D Active DE318573C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE318573C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758541C (de) * | 1939-09-27 | 1953-11-02 | Siemens Schuckertwerke A G | Anordnung von Steuerschaltern fuer elektrische Schaltanlagen |
DE1046141B (de) * | 1954-06-24 | 1958-12-11 | Licentia Gmbh | Kontaktanordnung fuer Wahlschalter |
DE1121164B (de) * | 1955-01-25 | 1962-01-04 | Westinghouse Electric Corp | Umschalter zum unterbrechungslosen Umschalten der Last von einem elektrischen Geraet auf ein anderes, insbesondere bei Transformatoren |
DE975760C (de) * | 1937-12-20 | 1962-08-30 | Oak Mfg Co | Mehrfachschiebeschalter |
-
0
- DE DENDAT318573D patent/DE318573C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975760C (de) * | 1937-12-20 | 1962-08-30 | Oak Mfg Co | Mehrfachschiebeschalter |
DE758541C (de) * | 1939-09-27 | 1953-11-02 | Siemens Schuckertwerke A G | Anordnung von Steuerschaltern fuer elektrische Schaltanlagen |
DE1046141B (de) * | 1954-06-24 | 1958-12-11 | Licentia Gmbh | Kontaktanordnung fuer Wahlschalter |
DE1121164B (de) * | 1955-01-25 | 1962-01-04 | Westinghouse Electric Corp | Umschalter zum unterbrechungslosen Umschalten der Last von einem elektrischen Geraet auf ein anderes, insbesondere bei Transformatoren |
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