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DE318465C - - Google Patents

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Publication number
DE318465C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
mixed
alum
mass
ferric chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT318465D
Other languages
English (en)
Publication of DE318465C publication Critical patent/DE318465C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/16Use of materials for tobacco smoke filters of inorganic materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 26. JANUAfl 1920
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tabakpfeifen, welche die schädlichen Rauchprodukte zu binden vermögen. Es sind bereits Ausführungsformen solcher Tabakpfeifen bekannt geworden, bei denen eine nikotinbindende Einlage, z. B. ein Watteeinsatz, verwendet ist, der mit einem die Alkaloide bindenden Stoff, z. B. mit der Lösung eines schwefelsauren Salzes der Eisengruppe, getränkt ist. Auch Einsatzpatronen aus Ton hat man zum Aufsaugen der schädlichen Rauchprodukte für Pfeifen bereits verwendet. Aber derartige Einsätze und Einlagen sind ziemlich umständlich für den Gebrauch der Pfeife und können außerdem kein vollständiges Aufsaugen der giftigen Rauchprodukte bewirken. Man ist deshalb auch schon dazu übergegangen, das Innere des Pfeifenkopfes mit einer nikotinbindenden Schicht auszukleiden, indem z. B. auf ein das Pfeifenkopf innere auskleidendes Netz aus verbrennbaren Fäden eine poröse, nikotinaufsaugende Masse aufgetragen wird, durch die im Pfeifenkopf Kanäle für die Abführung der schädlichen Rauchprodukte erhalten werden. Dies ist jedoch ein verhältnismäßig kostspieliges Herstellungsverfahren, und außerdem sind dergestalt ausgekleidete Pfeifen in kurzer Zeit vollgesaugt und infolgedessen nicht mehr brauchbar.
Gemäß der Erfindung wird nun eine die schädlichen Rauchprodukte in wirksamer Weise bindende Tabakpfeife von langer Brauchbarkeit in einfachem und für die Massenfertigung geeignetem Herstellungsverfahren dadurch gewonnen, daß ein aus Gips, Magnesiumoxyd und Wasser gebildeter Brei nacheinander mit Eisenchloridlösung und Alaun gemischt und die Mischung in die entsprechenden Formen gegossen wird. Auf diesem Wege wird es möglich, den ganzen Pfeifenkopf aus einer gut nikotinbindenden Masse zu bilden, so daß eine praktisch restlöse Entgiftung des ganzen erzeugten Rauches erreicht werden kann. Es ergibt sich eine gleichmäßige und wirksame Verteilung der nikotinbindenden Stoffe über den ganzen Querschnitt und die ganze Länge der Pfeife, was sowohl das Aufsaugen der schädlichen Rauchprodukte erleichtert und beschleunigt, als auch deren Abführung wesentlich steigert. Das Eisenchlorid, das eine außerordentlich hohe aufsaugende Wirkung auf die giftigen Rauchprodukte ausübt, durchsetzt zusammen mit dem Alaun die Pfeife in allen ihren Teilen und wird sehr vorteilhaft ausgenutzt. Gleichzeitig führt das neue Verfahren zu einer weitgehenden Verbilligung bei der Herstellung von nikotinbindenden Pfeifenköpfen. Ein nach der Erfindunggefertigter Pfeifenkopf kommt auf. einen ganz geringen Preis zu stehen, so daß er, wenn vollgesaugt, ohne weiteres weggeworfen werden kann. Nötigenfalls kann er auch durch Ausglühen in einfacher Weise wieder verwendungsfähig gemacht werden. Auch wenn die Masse nach der Erfindung nur zur Herstellung eines nikotinbindenden Futters für Pfeifen verwendet wird, weist sie den Vorteil gegenüber den sonst üblichen Pfeifenfuttern auf, daß sie leicht und billig ersetzt bzw. nach Ausglühen wieder verwendet werden kann. Das neue Verfahren besitzt

Claims (2)

ferner die erforderliche Einfachheit, um es für Massenherstellung verwenden zu können. Die Ausführung des;Verfahrens nach, der Erfindung Kann im ei^zeljien in der Weise erfolgenpSlaiß» 4eo- Teile '"reiMster Gips und ίο Teile reines Magnesiumoxyd sorgfältig gemengt und mit etwa 200 Teilen destillierten Wassers zu einem Brei verrührt werden, welchem unter stetem Umrühren zuerst 10 Teile Eisenchloridlösung und dann 1 bis 5 Teile Alaun zugegeben werden, worauf die erhaltene Masse in die Form gegossen werden kann. Das Hartwerden der Masse in der Form kann durch entsprechende Bemessung des Alaunzusatzes beschleunigt werden. Die erhärtete Masse wird zweckmäßig eine bestimmte Zeit getrocknet und zuletzt etwa eine Stunde auf 20o° bis 3000 gleichmäßig erwärmt. Sie läßt sich dann mit Werkzeugen entsprechend dem gewünschten Verwendungszweck ohne weiteres ä<s bearbeiten. ': ■ Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von die schädlichen Rauchprodukte bindenden Tabakpfeifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein .aus Gips,. Magnesiumoxyd und Wasser gebildeter Brei nacheinander mit Eisenchloridlösung und Alaun gemischt und die Mischung in Formen gegossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem aus 100 Teilen reinstem Gips, 10 Teilen reinem Magnesiumoxyd und etwa 200 Teilen destilliertem Wasser gemengten Brei erst 10 Teile Eisenchloridlösung und dann 1 bis 5 Teile Alaun zugemischt werden.
DENDAT318465D Active DE318465C (de)

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