DE318328C - - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 23. JANUAR Ϊ920

Es ist ein großer Mangel,, daß man bis j etzt noch keine Vorrichtung hat, um auch alte im Gebrauch befindliche Koksofentüren mit Asche öder ähnlichem Material abdichten zu können, ohne die vorhandenen Türen ändern zu müssen. Durch das Abdichten mit nassem Lehm, in dem sich immer wieder Risse bilden, so daß ein öfteres Nachdichten erfolgen muß, ist eine dauerhafte Dichtung nicht herzustellen. Auch leiden die Koksofenkopfwände durch die Nässe, die durch den Lehm übertragen wird, sehr und bröckeln ab, so daß sich große Löcher und Fugen im Mauerwerk bilden, die dann das Abdichten immer beschwerlicher machen.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine wirksame Abdichtung für Koksofen- und ähnliche Türen zu schaffen, die sowohl bei neuen, als auch bei gebrauchten Türen mit dem gleichen Erfolg angewendet werden.kann.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist hier die Dichtung einer Koksofentür gezeigt. Fig. ι ist eine Vorderansicht, Fig.. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Tür (die eigentliche innere Tür in Ansicht), Fig. 3 ein wagerechter Schnitt (die eigentliche innere Tür in Ansicht von oben).

Es wird eine Vorsatztür α vor die Ofennische und die Koksofentür b gestellt, und so der Raum c für das Dichtungsmaterial zwischen Koksofentür b und Vorsatztür α gebildet. Damit sich diese Vorsatztür α den Unregelmäßigkeiten der Koksofennischenwände besser anpassen kann, als wenn sie aus einem Teil bestände, ist sie aus mehreren Teilen d, e, f, g als eine untere und eine obere Flügeltür ausgebildet, die in der senkrechten Richtung durch Scharniere h und in der wagerechteri Richtung durch bewegliche Verbindungseisen i verbunden sind. Es wird so eine vierteilige Tür gebildet, doch kann man die Tür natürlich auch nach Bedarf noch aus mehr Teilen zusammensetzen. Auf der inneren Seite der Vorsatztür α sind Futterstücke k angebracht, die sich gegen die Koksofentür b legen.

Setzt man die Vorsatztür α vor die Koksofentür δ und die Ofennische, so kann man durch die Klemmriegel I die. Vorsatztür α gegen die Nischenwände und vermittels der Futterstücke k gegen die Ofentür b und dann auch diese gegen den Ofenmund pressen, wodurch Ofenöffnung und Aschendichtungsraum geschlossen werden. Hierauf füllt man den Raum c zwischen Vorsatztür, Koksofentür und Nischenwänden mit Dichtungsmaterial und stampft dieses mit einem Stampfer von oben fest, womit eine vollständige und dauerhafte Abdichtung der Koksofentür erreicht ist.

Die Aschentür α kann genau so wie die Koksofentür b nach oben durch eine Hebe- -Vorrichtung hochgezogen oder seitlich ausgelegt werden. Zum Einhängen in die Hebevorrichtung ist die Vorsatztür α oben mit einer Kettenschlaufe m versehen.

Es kann diese Ofentür auch einflügelig ausgeführt werden, für kleinere Türöffnungen z. B. als Planiertür an Koks- oder anderen Industrieöfen; dann wird · diese Vorsatztür aus dünnem federndem Blech hergestellt.

Wenn die Vorsatztür vor der Koksofentür hochgezogen (entfernt) wird, kann das Dichtungsmaterial (Asche 0. dgl.) sofort in eine -

Claims (1)

1. Karre geladen und weggeschafft werden, kommt also nicht zwischen den Koks und verunreinigt diesen nicht. Bei den bekannten Einrichtungen ist dieser Vorteil nicht -vorhanden. Man kann auch die Nische uncl die Koksofentür vor dem Hochziehen vollständig vom Dichtungsmaterial reinigen.

   Pate ν τ-An Spruch:.

   Aschenabdichtung für die ein- oder mehrflügeligen Ofen-, insbesondere Koksofentüren, -deren Teile durch Scharniere und Verbindungsstücke o. dgl. verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen (a) auf der nach dem Ofen zugekehrten Seite mit Futterstücken (k) versehen sind und mit dieser Seite gegen die eigentliche Ofentür und gegen das Nischen- oder das Ofenmauerwerk gepreßt werden, so daß ein Zwischenraum zwischen beiden Türen entsteht, der in bekannter Weise mit Asche ausgefüllt wird. ■

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.