DE317699C - - Google Patents
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- DE317699C DE317699C DENDAT317699D DE317699DA DE317699C DE 317699 C DE317699 C DE 317699C DE NDAT317699 D DENDAT317699 D DE NDAT317699D DE 317699D A DE317699D A DE 317699DA DE 317699 C DE317699 C DE 317699C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/18—Drilling by liquid or gas jets, with or without entrained pellets
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
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- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung von Bohrlöchern
oder Brunnen im Erdreich, die in mannigfaltigster Weise Anwendung finden, z. B. für
Bauarbeiten aller Art, Gründungen, Entwässerungen o. dgl.
Erfindungsgemäß wird Saugluft zur Herstellung des Bohrloches verwendet mit der
doppelten Wirkung, daß sowohl die Lösung des Bodens als auch die Herausbeförderung
des gelösten Bodens aus dem Bohrloch durch die Saugluft selbst geschieht. Besondere
Mittel zur Lösung . des Bodens, wie Meißel u. dgl., werden hierbei entbehrlich. Das neue
Verfahren kommt hauptsächlich für Bohrungen in feinem Kies, Sand, lockerer oder krümeliger
Erde zur Anwendung, bei der der luftstrom den Boden ohne weitere Hilfsmittel losbrechen,
also selbst die Bohrwirkung leisten kann.
Ein in einer beweglichen Saugleitung befestigtes Saugmundstück wird in das Bohrloch
bis zum Grunde desselben herabgelassen, die einströmende Luft reißt den Boden los und
fördert diese mit den im Bohrloch befindliehen Flüssigkeiten, z. B. Grundwasser oder
Erdöl, nach oben.
In den Figuren sind Einrichtungen zur Ausübung des Verfahrens als Beispiele der
Erfindung angegeben. In Fig. ι ist die Ge-
30" samtanlage gezeichnet, in Fig. 2 und 3 Einzelheiten des unteren Endes des Bohrloches und
des im Bohrloch verwendeten Saugmundstückes. Es bedeutet 1 ein Rohr, das in an sicli bekannter
Weise mit Handhebeln 3 versehen ist und unter Gewichtsbelastung und Drehungen in das Bohrloch hineingetrieben wird. In
dieses Rohr, das einen Hohlbohrer darstellt und auch als Auskleidungsrohr für das Bohrloch
dienen kann, ist das Förderrohr 3 der Saugluftanlage bis auf den Grund des Bohrloches
eingeführt. In den Zwischenraum zwischen Rohr 1 und Rohr 3 tritt von oben
her die Frischluft zu dem Saugmundstück 4 am unteren Ende der Förderleitung ein. Hier
wird das Fördergut von dem Luftstrom erfaßt und durch die Förderleitung nach oben
befördert. Mit einem beweglichen oder biegsamen Zwischenrohr 5 ist das obere Ende des
Förderrphres an den Stutzen 6 des Saugkessels 7 angeschlossen. Die bewegliche Leitung
sowohl wie das Förderrohr hängen an einem Flaschenzug 8, der an der Spitze des Dreibeines 9 aufgehängt ist. Der Saugkessel
steht durch das Rohr 10 mit der Säugpumpen
in Verbindung. Am unteren Ende des Saugkesseis ist eine Entleerungsklappe 12 vorgesehen,
mit deren Hilfe das geförderte Gut in den Transportwagen 13 übergeführt werden
kann'.
Die Herstellung des Bohrloches spielt sich so ab, daß durch ständige Belastung und
Drehung des Rohres 1 dieses allmählich tiefer sinkt, während am Grunde des Bohrloches
der im Saugmundstück wirkende Luftstrom den Boden löst und das gelöste Bohrgut und
etwaige Flüssigkeit dauernd nach oben fördert, wobei dar, Fördergut in den Saugkessel entleert
wird.
Beim Fördern von Flüssigkeiten muß, wenn der Saugmund unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche sich befindet, dafür_gesorgt werden,
daß die Förderluft ungehindert bis zur Dü<:e des Saugmundes vordringen kann. Dies kann
erfindungsgemäß durch eine besondere Zuleitung geschehen, wie sie beispielsweise in
den Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellt ist. In Fig. 2 ist angenommen, daß das Bohrloch bis unter
den Grundwasserspiegel vorgetrieben ist. Würde jetzt an dem Saugrohr 3 gesaugt, so würde
wohl das Grundwasser eine bestimmte Strecke im Rohr emporsteigen, es würde aber keine
Förderung eintreten, da die Außenluft nicht bis zur Düse 14 im Mundstück vordringen
kann. Um dies zu ermöglichen, ist das Mundstück in an sich bekannter Weise mit einem
konzentrischen Rohr 15 umgeben, wie Fig. 3 besonders zeigt, das am oberen Ende bei 16
20. luftdicht mit dem Förderrohr 3 verbunden ist. Ein Steigrohr 17 verbindet den ringförmigen
Raum zwischen den konzentrischen Rohren 3 und 15 mit der Außenluft. Für den
Fall, daß das Mundstück in solchen Tiefen unter der Flüssigkeitsoberfläche sich befindet,
daß nicht mehr durch reine Saugwirkung der Luftzutritt zur Düse 14 erreicht werden kann,
wird das Rohr 17 an eine Preßluftleitung angeschlossen
und durch Einpressen der Zutritt der Luft zur Düse 14 erzwungen. Erst wenn
die Luft durch die Düse durchströmt, kann die Förderung der Flüssigkeit sowohl wie des
, losgebrochenen Bodens beginnen. Die Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung der Rohre im
Bohrloch in .Zwei Querschnitten.
Um einen ununterbrochenen Betrieb der Saugluftförderanlage zu ermöglichen, kann der
Sammelkessel 7 für das Fördergut mit einer kontinuierlichen Entleerungsvorrichtung statt
der Klappe 12 versehen werden. . Diese besteht beispielsweise in einem Zellenrad, dessen
Zellen so angeordnet sind, daß trotz der ständigen Drehung ein dauernder Abschluß
des Innenraumes des Sammelkessels gegen die Außenluft stattfindet, daß aber durch jede
Zelle bei der Drehung eine bestimmte Menge Fördergut mit nach außen genommen und in
den Wagen 13 entleert wird. Audi die geförderte
Flüssigkeit wird sich zunächst im Sammelkessel 7 ansammeln. Führt man da:;
Rohr 10 im Sammelkessel " bis unter den Flüssigkeitsspiegel, so kann die Flüssigkeit
dauernd durch die Pumpe 11 hindurch aus dem Kessel entfernt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Bohrlöchern im Erdreich unter Verwendung
einer Sauglui'tförderanlage zum Heben des Bohrgutes, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftstrom der Saugluftförderanlage zum Lösen des anstehenden Bodens benutzt wird.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach ,Aüspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Bohrrohr zur Ausfütterimg und Führung des Bohrloches, in dem das Mundstück einer Saugleitung bis auf den
Bohrgrund herabgelassen wird.
3. Saugmundstück für die Verfahren und Einrichtungen nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch zwei konzentrische Rohre, von denen das äußere Rohr als Zuführungsrohr für die Frischluft dient.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr
am oberen Ende luftdicht mit dem inneren
Rohr verbunden ist und über eine besondere Luftleitung mit der Frischluft außerhalb, des Bohrloches in Verbindung
steht.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Förderung
aus Tiefen unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels Druckluft in den Zwischenraum zwischen äußerem und innerem Rohr
des Saugmundstückes gedrückt wird, damit die Flüssigkeit bis zum Saugmund zurückgedrängt und durch Eintritt der Luft go
in das innere Förderrohr die Förderwirkung ermöglicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317699C true DE317699C (de) |
Family
ID=570337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT317699D Active DE317699C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE317699C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2657015A (en) * | 1950-03-16 | 1953-10-27 | Patents Inc | Means for circulating mud in rotary well drilling rigs |
US2701122A (en) * | 1951-08-25 | 1955-02-01 | Donovan B Grable | Method and apparatus employing compressed gas for drilling wells |
DE1178805B (de) * | 1961-10-31 | 1964-10-01 | Wolfgang Herbold Dr Ing | Verfahren zum Bohren mit im Bohrloch abfallender und im hohlen Bohrgestaenge aufsteigender Spuelung |
-
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2657015A (en) * | 1950-03-16 | 1953-10-27 | Patents Inc | Means for circulating mud in rotary well drilling rigs |
US2701122A (en) * | 1951-08-25 | 1955-02-01 | Donovan B Grable | Method and apparatus employing compressed gas for drilling wells |
DE1178805B (de) * | 1961-10-31 | 1964-10-01 | Wolfgang Herbold Dr Ing | Verfahren zum Bohren mit im Bohrloch abfallender und im hohlen Bohrgestaenge aufsteigender Spuelung |
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