DE316351C - - Google Patents
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- DE316351C DE316351C DENDAT316351D DE316351DA DE316351C DE 316351 C DE316351 C DE 316351C DE NDAT316351 D DENDAT316351 D DE NDAT316351D DE 316351D A DE316351D A DE 316351DA DE 316351 C DE316351 C DE 316351C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/06—Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors
- H04M11/062—Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors using different frequency bands for speech and other data
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- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 25. NOVEMBER 1919
AM 25. NOVEMBER 1919
KLASSE 21a GRUPPE
Bei den bekannten Schaltungen , zum gleichzeitigen Telegraphieren und Fernsprechen
über ein und dieselbe Leitung besteht die Möglichkeit,. daß bei Verwendung gewöhnlicher Schreibtelegraphen als Empfänger
infolge der erforderlichen verhältriis-■ mäßig starken Ströme die telegraphischen
Zeichen mittels besonderer Abhöreinrichtungen unbefugterweise abgehorcht . werden.
ίο Diese Abhorchmöglichkeit wird erheblich
vermindert, sobald an Stelle des Schreibempfanges ein Hörempfang mittels des empfindlicheren
Telephons , zur Anwendung gelangt, jedoch genügt es zur Herstellung dieses Hörempfanges
nicht, den Schreibtelegraphen durch ein Telephon mit vorgeschaltetem
Unterbecher in der bei der drahtlosen TeIegraphie mit ungedämpften Schwingungen
unter der Bezeichnung »Tikkerschaltung« verwendeten Anordnung zu ersetzen, da hierbei die durch den Unterbrecher erzeugten
Stromschwankungen sich über die ganze Telegraphenleitung erstrecken würden und
die Abhörbarkeit der Telegraphierzeichen verstärkt statt vermindert wird; es sind vielmehr
besondere Maßnahmen erforderlich, um die Abhörbarkeit bis zu dem bei den heutigen
Abhorchmitteln ausreichenden Grade zu verringern, und diese bilden den Gegenstand
der Erfindung.
Die zu diesem Zweck verwendete Anordnung geht aus von der bekannten einfachsten
Fernsprechschaltung für Zentralbatteriebetrieb, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
Hierbei liegt in der Fernsprechstation ein· Mikrophon 0 mit einem Fernhörer m in Reihe
und wird über eine Leitung α unter Vorschaltung zweier Drosselspulen f und g aus
der Zentralbatterie e gespeist. Bei dieser Anordnung ist das in das Mikrophon 0 Gesprochene
im eigenen Telephon m hörbar, solange
der Strom aus der Zentralbatterie e fließt. Wird umgekehrt das Mikrophon 0
von außen, z. B. durch den dauernd arbeitenden Summer p akustisch oder mechanisch erregt
und die Batterie e mit Hilfe des Schalters b ein- und ausgeschaltet, so ist im Telephon
wi während der Einschaltung ein Ton
hörbar. Wenn nun der Schalter b durch eine Telegraphentaste ersetzt wird, so ist durch
diese Anordnung ohne weiteres ein phonischer Telegraph gegeben, da die mit der Taste b gegebenen Zeichen im Telephon m
als längere oder kürzere Töne empfangen werden, wobei über die Leitung α nur
Gleichstrom fließt.
Die infolge der Widerstandsschwankungen des Mikrophons 0 erzeugten Stromschwankungen
erstrecken sich jedoch über die ganze Leitung α und verursachen eine
Abhörbarkeit der Telegraphierzeichen; um diese Stromschwankungen von der Linienleitung
α fernzuhalten, wird · gemäß der Erfindung eine Drosselspule c in die Linienleitung
und eine Kapazität d parallel zum Mikrophon 0 und Telephon in geschaltet.
Wesentlich für die Erfindung ist nun, daß die, Anwendung der vorstehend geschilderten
Anordnung mit Mikrophon die Fernhaltung der Stromschwankungen von der Linienleitung
in erheblich vollkommenerem Maße ermöglicht, wie dies bei Anwendung des, Tikk'ers
an gleicher Stelle möglich wäre. Die Widerstandsänderungen im Mikrophon infolge der akustischen Erregung gehen in
endlichen Grenzen, z.B. zwischen io. und ι ooo Ohm, vor sich und mit kontinuierliehen
Übergängen, die einer reinen Sinusschwingung fast festlos entsprechen, und
diese Sinuswellen lassen sich; wie bekannt,
durch Selbstinduktionen und Kapazitäten entsprechender Größe in sehr vollkommenem
Mäße ausgleichen. Es, ist dies ein Vorzug gegenüber der Tikkerschaltung, die infolge
ihrer metallischen Kontakte unmittelbare Sprünge der Stromstärke von Null auf den
Höchstwert und umgekehrt verursacht, die sich durch Drosselspulen usw. nicht im gleichen
Maße unterdrücken lassen und das 'unbefugte Abhören der Teiegraphierzeichen von der Leitung α ermöglichen. Ein zweiter
Vorzug von . praktischer Bedeutung besteht bei der Anordnung mit Mikrophon darin,
daß der Summer von dem Mikrophon vollkommen unabhängig schwingen kann, während
bei der Tikkeranordnung, eine von wenig geübten Händen sehr schwierig zu
bewerkstelligende Abgleichung zwischen dem Summerantriebskontakt und dem Tikkerkontakt
vorgenommen werden muß.
Die Fig. 2 zeigt das Schaltbild für zwei nach dem Grundgedanken der Erfindung
ausgeführte Telegraphenstellen mit wechselseitigem Verkehr. In jeder Stelle befinden
sich die gleichen Teile, und zwar auf der einen Seite eine Sendebatterie e mit vorgeschalteten
Selbstinduktionsspulen / und g, eine Telegraphiertaste/?, die in der Ruhestellung
über Kontakt h die Empfangsvorrichtungen einschaltet; diese bestehen aus dem
Mikrophon 0, dem Summer p und dem Fernhörerin.
Die Selbstinduktionsspule c und der Kondensator d erfüllen den bereits erläuterten
Zweck der Fernhaltung der Stromschwankungen von der Leitung a. In der Gegenstelle sind die entsprechenden Teile
mit dem gleichen Zeichen und einem Strich bezeichnet. , ' ' -
Diejenige Stelle, an der die Taste & niedergedrückt wird, dient als Sender, während
die Stelle mit ruhender Taste jeweils den Empfänger bildet. Der Stromverlauf bei
der Abgabe telegraphischer Zeichen entspricht dem nach Fig. 1 geschilderten.
Diese Anordnung gestattet ohne weiteres die Anschaltung von Fernsprechern zur
gleichzeitigen Benutzung der Telegraphenleitung" als Fernsprechleitung. Die Fern-Sprecher
i und j werden z. B., wie dies in der Fig. 2 angedeutet ist, unter Vorschaltung
von Kondensatoren k und I an die Linienleitung
α gelegt. Die Fernsprechwechselströme werden durch die Drosselspulen c und c' von
den telegraphischen Empfängern m und in' ferngehalten, während die Telegraphiergleichströme
den Weg über die Fernspreeher i und / durch die Kondensatoren k und I
verriegelt finden.
Claims (1)
- Patent-An SPRU ch:- Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Fernsprechen 7^ über eini und dieselbe Leitung, an die zwecks Telegraphierens auf der jeweiligen Sendestelle eine Gleichstromquelle gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Telegraphierempfänger ein Fernhörer (to) mit einem durch eine mechanisch oder elektrisch angetriebene Vorrichtung (p) erschütterten Kohlemikrophon (0) in Reihe vorgesehen und zu diesem Hörerund Mikrophonstromkreis eine Kapazität (d) parallel, sowie in der Linienleitung (a) eine hohe Selbstinduktion (c) in Reihe geschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327624T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE316351C true DE316351C (de) |
Family
ID=6185148
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT316351D Active DE316351C (de) | |||
DENDAT327624D Expired DE327624C (de) | Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Fernsprechen ueber ein und dieselbe Leitung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT327624D Expired DE327624C (de) | Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Fernsprechen ueber ein und dieselbe Leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE327624C (de) |
-
0
- DE DENDAT316351D patent/DE316351C/de active Active
- DE DENDAT327624D patent/DE327624C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE327624C (de) | 1920-10-15 |
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