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DE315783C - - Google Patents

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Publication number
DE315783C
DE315783C DENDAT315783D DE315783DA DE315783C DE 315783 C DE315783 C DE 315783C DE NDAT315783 D DENDAT315783 D DE NDAT315783D DE 315783D A DE315783D A DE 315783DA DE 315783 C DE315783 C DE 315783C
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DE
Germany
Prior art keywords
battery
electrodes
ring
circuit
lime
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Active
Application number
DENDAT315783D
Other languages
English (en)
Publication of DE315783C publication Critical patent/DE315783C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F13/00Amplifiers using amplifying element consisting of two mechanically- or acoustically-coupled transducers, e.g. telephone-microphone amplifier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Hybrid Cells (AREA)

Description

Es ist bekannt, mikrophonische oder ähnliche Sprechströme durch Kathodenstrahlenröhren zu verstärken. Die Erfindung betrifft eine derartige Einrichtung und beruht auf der Eigenschaft des Kalkes, in einer Kathodenstrahlenröhre mittels elektrischen Stromes zum Glühen gebracht, Kathodenstrahlen in solcher Menge auszusenden, daß dadurch der Widerstand des zwischen den beiden Elektroden der Röhre befindlichen Wasserstoffgases auf einen sehr geringen Bruchteil vermindert wird und die Stromstärke von Milliampere auf ganze Ampere steigt. Diese Eigenschaft des Kalkes wird in dem Verstärker dahin ausgenutzt, die Glühtemperatur entsprechend den Sprechströmen zu beeinflussen, hierdurch in dem Stromkreise eines Megaphons (lautsprechender Fernhörer) weit begrenzte Widerstandsschwankungen hervorzurufen und so die Schallwellen besonders klar und laut wiederzugeben.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand beispielsweise in zwei Schalfungsarten nach Fig. ι und 2 sowie Fig'· 3- Fig· 4 zeigt den die Kalkschicht tragenden Ring in Seitenansicht.
In eine mit verdünntem Wasserstoff gefüllte zylindrische Glasrohre i8 sind zwei Elektroden A und K eingeschmolzen. In einer mitten zwischen diesen gelegenen Querebene ist die Röhre mit einer nach außen vorstehenden rinnenförmigen Erweiterung 20 versehen, die ringförmig die ganze Röhre umgibt. Mit Ausnahme dieser Erweiterung und der die Elektroden tragenden Glasstülpe ist die ganze Innenfläche der Röhre mit einem dünnen Metallbelag" 21, beispielsweise von Gold, versehen, welcher durch die Drähte 22 mit der Anode A verbunden . ist. Die beiden Elektroden A und K bilden die Enden eines Stromkreises, der. durch eine Gleichstromquelle 23 gespeist wird und in den ein Megaphon (lautsprechender Fernhörer) 24 sowie ein Regelwiderstand 25 eingeschaltet ist. In die Rinne 20 ist ein mit einer dünnen Kalkschicht 26 (Fig. 4) überzogener Platindrahtring 27 eingelegt, der in den durch einen Regelwiderstand 20. veränderlichen Stromkreis einer Batterie 28 geschaltet ist.
Um die Kalkschicht zuverlässig fest mit der Oberfläche des Ringes zu verbinden, muß entweder vorher eine Schicht von Platinschwamm aufgebracht und diese mit einer Kalkaufschwemmung imprägniert werden, oder es ist statt des Platins ein mit Kalk imprägnierter Kohlenfaden zu benutzen.
■ Beide Elektroden A, K sind mit je einer außerhalb der Röhre befindlichen runden Eisenscheibe 30 in Verbindung, die auf bei-
den Seiten mit einer Isolationsschicht überzogen ist, um sie gegen direktes Durchfließen des Stromes zu schützen. Außerhalb der Eisenscheiben befinden sich die Pole eines Elektromagneten 31, dessen Wicklung nebst1 einem Regelwiderstand 33 in einen Nebenstromkreis der Gleichstromquelle 23 eingeschaltet ist. Die Röhre 18 ist in ein mit Wasser gefälltes Gefäß 40 eingetaucht.
Die Batterie 28 steht durch einen weiteren Stromkreis mit der sekundären Wicklung eines Ringtransformators 35 in Verbindung, dessen primäre Wicklung mit einer Selenzelle 36 oder einem Mikrophon in den Stromkreis einer Batterie 38 geschaltet ist.
Die Wirkungsweise dieses Verstärkers ist wie folgt: Der Strom der Gleichstromquelle 23 fließt normal nur mit äußerst geringer Stärke von der Anode A nach der Kathode K, da der Widerstand der zwischen beiden befindlichen Gasschicht sehr groß ist. Gleich-. zeitig durchfließt der Hauptteil des von derselben Quelle 23 · ausgehenden Stromes die Wicklung" des Elektromagneten 31. .
Wird nun aber der Stromkreis der Batterie 28 geschlossen, so tritt folgende Änderung in den Stromverhältnissen ein. Der Batteriestrom erhitzt den Draht 27 bzw. Kohlenfaden und erhöht die Temperatur des Kalküberzuges bis zum schwachen Glühen. In diesem Zustande sendet der Kalk die Kathodenstrahlen in einer Menge aus, die dem Grade der Erhitzung- und der Höhe der Spannung in dem Ring 27 proportional· ist. Die Kathodenstrahlen verlaufen radial gegen den Mittelpunkt des Ringes und verdichten sich in diesem, die Elektronen werden also zwischen die Elektroden gestrahlt. Dies bewirkt ein äugen-, blickliches Sinken des Widerstandes der Gasschicht zwischen den Elektroden A, K, so daß die Stromstärke in deren Stromkreise steigt. Wird der Strom der Batterie 28 abwechselnd geschlossen und geöffnet, so steigt bei jedem Schließen die Temperatur des Ringes 27 und dadurch die Stromstärke im Elektrodenstrom kreis, während beim Öffnen Temperatur und Stromstärke sinken. Die Amplitude dieser Schwankungen wird natürlich von der Raschheit abhängen, mit welcher der Ring sich erhitzt bzw. abkühlt, und es ist daher zweckmäßig, den Ring möglichst dünn und aus Metall, z. B. Platin herzustellen, um eine möglichst günstige Wärmeableitung zu ermöglichen. Die Wärmeableitung wird übrigens durch das die Röhre umgebende Wasser begünstigt.
Während die Kathodenstrahlen, wie erwähnt, vom Ring 27 radial gegen die Mitte strömen, werden die magnetischen Kraft-
Go linien des Elektromagneten 31 die Kathöden-■ strahlen senkrecht schneiden. Die Folg'e hiervon ist, daß die Elektronen gegen die Wand der Kathodenstrahlenröhre 18 abgelenkt werden, und auf die Metallschicht 21 als Ladung \ gelangen, von wo sie durch Leitung 22 an die Anode A abgeführt werden. Die Gasschicht wird also von den Elektronen mittels magneticher Kraft gereinigt. Die Abführung der Elektronen an die Metallschicht 21 wird noch dadurch beschleunigt, daß das hohe Potential der Metalloberfläche die Elektronen ansaugt und sie dadurch ähnlich wie ein Exhaustor bald nach ihrer Entstehung fortwährend ableitet. '
Wenn nun vor der Selenzelle 36 in dem zur Reproduktion geeigneten Apparat ein Lic'htphonogramm vorübergeführt und durchleuchtet wird, oder wenn in das an Stelle der Selenzelle angeordnete Mikrophon gesprochen wird, so werden, die im Stromkreise der Batterie 38 erzeugten, z. B. den Schallwellen entsprechenden Stromstöße in dem Ringtransformator 35 auf höhere Spannung transformiert und gelangen in den Ring 27, rufen in der schon erläuterten Weise entsprechende, erhöhte Widerstandsschwankung'en der Gasschicht zwischen den Elektroden A, K hervor, die in dem Megaphon 24 als Schallwellen wiedergegeben werden.
Mittels der Regelwiderstände 25, 33 und 29 kann die jeweils günstigste Stromstärke eingestellt werden.
Gemäß der Anordnung nach Fig. 3 entfällt die besondere Batterie 28; der Ringtransforjmator 35 und der Ring 27 sind unmittelbar mit der Hauptleitung 19 einer Gleichstromquelle vermittels Leitungen 42 verbunden. Um eine von der veränderlichen Spannung in der Hauptleitung möglichst unabhängige j Stromstärke zu erhalten, ist in die Leitung j 42 ein Variationswiderstand 43 eingeschaltet. Es ist noch zu bemerken, daß die Füllung der Kathodenstrahlenröhre 18 mit verdünntem Wasserstoff auch noch dem Zwecke dient, eine möglichst schnelle Entioiiisierung des Gases zu veranlassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Verstärkung mikrophonischer oder ähnlicher Sprechströme durch KathodenstrahlenrÖhren, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ringsumlaufenden Vertiefung" (20) einer bis auf diese innen mit einer Metallschicht (21) belegten geschlossenen, mit Wasserstoffgas gefüllten Röhre (18) mit eingeschmolzenen Elektroden (A, K) ein mit Kalküberzug versehener Draht (27), Kohlenfaden o. dgl. vorgesehen und in den von einem
    Mikrophon oder einer Selenzelle (36) über einen Transformator (35) beeinflußten Stromkreis einer Batterie (28) oderähnlichen Stromquelle eingeschaltet ist, während die Elektroden (A, K) mit einem Megaphon (24) in einen Gleichstromkreis (der Batterie 23) geschaltet sind und unter dem Einfluß eines in-ihrer Verbindungslinie wirkenden Elektromagneten (31) stehen. :
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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