DE315719C

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Info

Publication number: DE315719C
Application number: DENDAT315719D
Authority: DE

Description

Bei den bekannten beiderseitig zu öffnenden Türen besteht ein großer Nachteil darin, daß die ganze Last der Tür stets auf dem unteren Achslager ruht, wodurch dieses sehr schnell abgenutzt wird. Diese Türen senken sich und sind daher schon nach kurzer Zeit unbrauchbar.

Das Neue der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß bei nach links und rechts zu öffnenden Türen, wie solche hauptsächlich für Stallzwecke Verwendung finden, das untere Lager der verschiebbaren Haltestangen dadurch entlastet wird, daß ein an der Tür befestigtes abgeschrägtes Winkeleisen sich beim Verschluß der Tür auf das obere Wandlager zur Verhütung der Türsenkung aufschiebt und die Tür etwas anhebt, wodurch der Haltepunkt auf das obere Lager verlegt wird.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsfoeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Tür,
Fig. 2 eine Ausführung der oberen Türlager für schwerere Türen,

Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines oberen Türlagers,

Fig. 4 einen ' Schnitt nach C-D der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach A-B der Fig. 3 und

Fig. 6 eine Hinteransicht des Türschlosses. Die Tür α trägt an Stelle der Angeln auf beiden Seiten ein Paar Riegelverschiebestangen b, welche ähnlich den Fensterverschlüssen ausgebildet sind und durch Handgriffe oder auch Schlüssel e bewegt werden können. Das Schloß besteht dabei aus der mit dem Handgriff e verbundenen Exzenterscheibe e², die mit den Hülsen e¹ verbunden ist. Die Hülsen e¹ sind auf den abgebogenen Enden der-Stangen b verschiebbar. Das Drehen des Handgriffs mit der Exzenterscheibe bewirkt das Auseinandergehen oder Zusammenziehen der Stangen b. Die Stangen b, die in Lagern c laufen und durch die überstehende Deckelwand 0 des Schlosses e längs den Türkanten geführt werden, schieben sich beim A^erschluß in die im Mauerwerk befestigten Lager d und bilden somit einen festen Verschluß der Tür. Soll die Tür geöffnet werden, so erfolgt je nach Wunsch die Lösung des linken oder rechten Riegels. Die Tür kann jetzt geöffnet werden, wobei der nicht gelöste Riegel die Türangel bildet. Zur Entlastung . des unteren Lagers d, auf der die ganze Last der Tür ruht, dient ein Winkeleisen /. Dieses Winkeleisen / kann an seiner unteren Seite ebenso wie das Lager d auf seiner Oberseite angeschrägt sein. Beim Verschluß der Tür schiebt sich das Winkeleisen / auf das oder bei schwereren Türen auf die oberen Lager d und hebt die Tür an.

Der Türverschluß kann in beliebiger Weise gegen unbefugtes Öffnen gesichert werden, so z. B., wie in der Zeichnung angedeutet, durch an der Innenseite angebrachte Haken g, die mit außen befindlichen Rosetten h durch eine Achse verbunden sind und durch diese bewegt werden. Die Hakeng· werden in die drehbare, mit einem entsprechenden Loch versehene Achse des Handgriff es e eingeführt und verhindern das öffnen der Tür.

Claims

Patent-Anspruch: j Wandlager eingreifen, dadurch gekenn-Beiderseitig zu öffnende Tür, bei der j zeichnet, daß zur Entlastung der unteren an beiden Seiten der Tür an Stelle der j Lager (c) ein an der Tür befestigtes, unten Angeln in Lagern laufende, durch Hand- ; . abgeschrägtes Winkeleisen (/) sich beim griffe zu bewegende Schubriegel vorge- j Verschließen der Tür auf das obere Wandsehen sind, die bei Verschluß in die I . lager (ei) aufschiebt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN Bßf RÖCftSDRUCKEßEI.