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Heide Brehm, geb. Ehrmuth,
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Thomas-Knorr-Straße 25, 8100 Garmisch-Partenkirchen Horst Kühnel,
Höllentalstraße 31, 8100 Garmisch-P artenkirchen Gesellschaftsspiel Die Erfindung
betrifft Gesellschafts- und Würfelspiele, wie diese in den Oberbegriffen von Anspruch
1 und 2 beschrieben sind.
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Gesellschaftsspiele gibt es in den verschiedensten Varianten. Nachteilig
ist, daß sie nur für einen bestimmten Personenkreis geeignet und meist durch ihre
Eintönigkeit langweilig sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Gesellschaftsspiele zu schaffen, welche
durch Variabilität spannend bleiben, leicht zu handhaben sind und das Spielen in/mit
allen Altersklassen ermöglichen. Die Würfel sollen besonders gut rtrollenn, eine
große Anzahl Würfelflächen aufweisen und eine variable Spielweise gestatten.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
der Ansprüche 1, 2, 7 und 9 sowie die der Unteransprüche.
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Die Spiele eignen sich für eine Vielzahl von Mitspielern unter Verwendung
von Spielmarken, Stiften, Streichhölzern und dgl. Dazu ein Beispiel.
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Nach Festlegung der Spielreihenfolge (z.B. Sitzordnung) wirft der
erste Spieler ein zum Spiel gehörendes bewegliches Elements z.B0 einen erfindungsgemäßen
(aber auch handelsüblichen) Würfel. Damit hat er ein auf der Spielbasis gekennzeichnetes
Feld gewählt z.B. entsprechend der Anzahl der Punkte auf der Oberseite der Würfelfläche.
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Die Wahl des Feldes kann aber auch durch Geschicklichkein, z.B. Werfen
einer Kugel in eines der Felder, Drehen eines Spielfeldes usw. erreicht werden.
Ist das Feld frei, darf der Spieler eine seiner Spielmarken darauf ablegen und nochmals
spielen. Ist das Feld besetzt, d.h.
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liegt schon eine Spielmarke auf, muß der Spieler sie mitnehmen, Dann
folgt der nächste Spieler. Ein Feld nimmt jedoch eine Sonderstellung ein und ist
als solches gekennzeichnet5 z.B. durch seine Lage im Zentrum, durch Farbe, Form
usw. In dieses Feld darf nicht Fgelegt werden. Dies ist der sogenannte §tJokert.
Der Spieler, der als erster alle Spielmarken abgelegt hat, ist Sieger; der als letzter
noch eine Marke iibrig behält, hat verloren.
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Noch interessanter kann das Spiel dadurch gestaltet werden, daß man
z.B. das bewegliche Element mit der doppelten Anzahl der Felder des Basiselementes
versieht und eine Gruppe als Geben und die andere Gruppe als "Nehmens kennzeichnet.
Dies kann beispielsweise durch den erfindungsgemäßen Fassettenwürfel geschehen,
und zwar durch unterschiedliche Farben, Geschicklichkeitsvarianten, mittels Verdoppelung
der Bahnenanzahl, durch farblich wechselnde Felder usw.
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Beim Spiel gelten folgende Regeln. Zeigt das bewegliche Element z.B.
"Geben-Feld X" an, darf der Spieler bei leerem Feld eine Spielmarke ablegen; befindet
sich aber schon eine Spielmarke darauf, darf er dieselbe Anzahl ausseinem Fond dazulegen
und nochmals spielen, bis das Bewegungselement ttNehmentl anzeigt. Ist das Feld
leer, ist der nächste Spieler am Zug; befinden sich Spielmarken auf dem Feld, müssen
alle Marken genommen werden.
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Bei allen Varianten können ein oder mehrere Spielfelder das Spiel
zusätzlich interessanter machen. Die Wahl dieser Felder kann z.B. bedeuten, der
Spieler steigt aus; er hat gewonnen oder der Spieler muß eine neue bestimmte Anzahl
Marken zusätzlich nehmen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung
und Beschreibung, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Spielfläche in Ansicht,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Würfel, dessen Flächen abgewickelt sind (es fehlen
hier die Deckflächen, die in Fig0 3 dargestellt sind), Fig0 3 die obere und untere
dreieckförmige Deckfläche des Würfels2 wobei die Dreiecke vorzugsweise als gleichseitige
Dreiecke ausgebildet sind; die Spitzen liegen gegenläufig, Fig03a daß man die zusammenstoßenden
Kanten (also z.B.
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auch drei Kanten in drei Ebenen) abrunden oder mit einer kurzen geraden
Fläche in diesem Bereich versehen kann, Fig 4 in Auf sicht einen erfindungsgemäßen
Würfel, Fig04a einen Schnitt durch einen Würfel gemäß Fig. 4, Fig0 5 in Aufsicht
ein weiteres Spiel2 Fig 6 einen Schnitt durch das Spiel nach Fig. 5, Fig0 7 eine
andere Spielart im Schnitt, Fig. 8 in Aufsicht das Spiel nach Fig. 7, Fig. 92 10
einen weiteren erfindungsgemäßen Würfel und Fig.11 einen Würfel nach Fig. 9/10 -
abgewickelt -Die Spielfläche nach Fig 1 ist kreisrund gewählt und weist eine innere
Kreisfläche 14 auf. Daran anschließend in Richtung zur Peripherie sind Ringsegmente
15 bis 1 9 vorgesehen. Alle Flächen können unterschiedlich gekennzeichnet sein z.B.
durch unterschiedliche Farben. Es können auch weitere Ringsegmente vorgesehen werden.
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Mittig ist eine Trennlinie 20 gelegt.
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Ein erfindungsgemäßerWurfel ist in den Fig. 2 bis 4a dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht; hier erkennbar (s. auch Fig. 3) oben eine Dreiecksfläche
2 und im Abstand parallel dazu eine Dreiecksfläche 3, die z.B. um 600, bezogen auf
die Dreiecksfläche 2, gedreht ist. An den Dreiecksflächen anschließend sind nach
unten weisende Flächen vorgesehen, und zwar im Bereich jeder Spitze eine Dreiecksfläche
und im Bereich jeder Seite Vierecksflächen. So schließen an die beiden Dreiecks
flächen 2 und 3 einmal "von oben kommend und einmal "von unten kommend * in der
Mittelebene 10 des Würfels 1. Beispielsweise treffen sich die Flächen so, wie in
Fig. 2 in Abwicklung dargestellt.
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Im oberen Bereich wechseln also die Dreiecksflächen 4, 4b, 4d mit
den Vierecksflächen 5a, 5c, 5e und im unteren Bereich die Vierecksflächen 5, 5b,
5d mit den Dreiecksflächen 4a, 4c, 4e ab.
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Die Schnittfigur nach Fig. 4a läßt erkennen, daß die von oben kommenden
Seiten (hier 4, 5c) mit den von unten kommenden Seiten 5, 4c sich in einem Winkel
9 treffen, der stumpf oder spitz sein kann, wobei der spitze Winkel nicht zu klein
gewählt werden soll.
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*Flächen an, sich treffend
Man kann sich den erfindungsgemäßen
Würfel auch etwa so vorstellen, wie die althergebrachten bekannten Würfel, wobei
ein 'Oktaeder tteingesetztt ist.
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In Fig. 3a ist gezeigt, daß im Bereich der zusammentreffenden Kanten
12 eines Würfels beispielsweise kurze Gerade 11 oder Abrundungen 13 - die in alle
Ebenen reichen können - angebracht sein könnten.
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In den Fig0 5 und 6 ist eine Spielart aufgezeigt.
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Das Spiel ist vorzugsweise länglich gestaltet und im Querbereich an
beiden Enden abgerundet (muß nicht sein)0 Auf der einen Seite sind Rinnen 1a bis
8a vorgesehen 7 -und zwar zwei Satz, die gegenläufig angeordnet sind0 Dann sind
im Verlauf der Längskanten Spielfelder ib bis 8b vorgesehen2 und zwar in einem so
großen Abstand zueinander, daß im Mittelbereich eine Rollbahn 12a entsteht. Diese
Rollbahn kann begrenzt sein; sie fällt in Richtung zu den Rinnen 1a bis 8a ab und
zwar gleichmäßig oder ungleichmäßig; zutSchluß könnte die Neigung stärker sein.
Diese Rollbahn kann auch in gewissen Bereichen seitlich gekrümmt ausgeführt werden.
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Man legt auf die Nut 11a eine Kugel 1Oa und stößt diese an, um zu
erreichen 7 daß sie in eine Rinne mit einer möglichst hohen Bewertung fällt.
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Die Spielfelder ib bis 8b können in Napfform ausgebildet sein, was
ebenfalls zur Erfindung gehört.
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Fig. 7 und 8 zeigen einmal im Schnitt und einmal in Aufsicht ein Rotationsspiel,
verwendbar für Kugeln oder Würfel. Es besteht i.w. aus einem drehbaren Ring oder
Grundplatte 13c mit einem Fuß 14c. Der Fuß 14c weist zweckmäßig eine Isolierung
auf und trägt ein oder mehrere Kugellager 15c, worauf die Grundfläche 13c dreht.
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Zentrisch ist in der Grundplatte 14c ein Stift 22c vorgesehen, der
eine gewölbte Spielfläche 20c zentriert, die mit ihrem Lager (Buchse) 21c den Stift
22c umfaßt.
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Damit die Kugel oder Würfel beim Drehen des Systems nicht nach außen
geschleudert werden können, ist ein abgewinkelter Rand 1 7c vorgesehen.
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Die einzelnen Spielfelder 1c bis 12c sind zweckmäßig muldenförmig
ausgebildet. Falls sie i.w. eben oder nur schwach gewölbt sind; würde man zwischen
den einzelnen Spielfeldern 1c bis 12c Rippen vorsehen, um die Felder damit zu kennzeichnen.
Außerdem ist ein Pfeil 19c erkennbar, der anzeigt, welches Feld bewertet wird.
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In den Fig. 9 und 10 ist der erfindungsgemäße Würfel nach Anspruch
2 in Ansicht dargestellt. In Abwicklung ist dieser Wurfel in Fig. 11 wiedergegeben
und soll zunächst daran erläutert werden, wobei auf eine Möglichkeit der Herstellung
gleich - zum leichteren Verständnis - eingegangen wird. Dieser Würfel wird z.B.
aus einer Kugel hergestellt. Die obere und untere Fläche = Basisflächen 13d, 14d
werden z.B. angedreht.
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Im gleichen Abstand zu den Basisflächen 13d, 14d legt man gedachte
Umfangslinien bzw, gedachte Schnittflächen (Ebenen) X, Y, Z. Im Verlauf der Umfangslinie
X werden nun im gleichmäßigen Abstand zoBo gleichmäßig große Flächen 5d bis 8d angearbeitet
(z.B. angedreht oder angeschliffen)0 Im gezeigten Beispiel verläuft die zweite gedachte
Ebene genau in der Mitte der Kugel und ist mit Y bezeichnet. Hier werden wieder
im Verlauf des Umfanges z.B. gleichmäßig verteilt, Flächen 1d bis 4d angearbeitet
und dies erfolgt auch im Verlauf der gedachten Ebene (Umfangs linie) Z, und zwar
werden hier die Flächen 9d bis 12d vorgesehen. Nun gibt es eine Vielzahl von Varianten.
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Statt der drei gedachten Umfangs linien X bis Z braucht man auch nur
zwei oder kann mehrere Umfangs linien vorsehen Statt der vier Flächen könnte man
nur drei, aber auch eine Vielzahl solcher Flächen anbringen, wobei es hier mehr
darauf ausgeht, eine Vielzahl von Flächen vorzusehen, z.B. mindestens vier. Das
hier Beschriebene gilt für alle Ebenen X, Y, Z. Nun müssen diese Umfangs linien
X
bis Z nicht gleichmäßigen Abstand zueinander haben.
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Sie können einen unterschiedlichen Abstand aufweisen, und die ?ürfelElächen
1 d bis 1 4d können auch eine andere Form aufweisen, beispielsweise oval, mehreckig
usw.
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Durch die erfindungsgemäße Maßnahme erhält man jedenfalls einen Würfel,
der mehr srollttt, also unberechenbarer ist und auf dem auch eine Vielzahl unterschiedlicher
Markierungen (Ziffern, Figuren oder sonstige Darstellungen, Farben usw.) vorgesehen
werden können, wodurch jede Spielvariante reicher gestaltet wird. In der endgültigen
Herstellung wird man diese Würfel aus einem metallischen oder nichtmetallischen
Material (z.B. Kunststoff usw.) spritzen oder pressen.
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Stückliste (Bestandteil der Anmeldung) 1a21 = Würfel 2 = zwei parallel
und im Abstand zueinander vorgesehene Dreiecksflächen = Basisflächen 3 =
4 = Dreiecksfläche # (Beide treffen vorzugsweise im Bereich
der |
5 = Vierecksfläche Mittelebene aufeinander, und zwar in einem |
relativ großen spitzen oder stumpfen Winkel |
6 = Dreieckspitze 7 = # 8 = Dreieckseite 9 = Winkel zwischen einer Dreiecks- und
Vierecksfläche 10 = Mittelebene des Würfels, mittlere Umfangslinie 11 = kurze Gerade
12 = zusammentreffende Kanten 13 = Abrundung 14 = innere Kreisfläche 13-19 = Ringsegmente
20 = Trennlinie 1a bis 8a = Rinne 1b bis 8b = Spielfelder 9a = Spiel 1Oa = Kugel
11a = Nut 12a = Rollbahn
1c bis 12c = Spielfelder 13c = drehbarer
Ring, Grundfläche 1 4c = Fuß, Grundplatte 15c = Kugellager 16c = Spielfeldmulde
17c = abgewinkelter Rand 18c = Spiel 19c = Pfeil 20c = gewölbte Spielfläche 21c
= Lager 22c = Stift 1d bis 12d = Flächen 13d bis 14d = Basisflächen (obere und untere
Fläche des Würfels) X, Y, Z = gedachte Schnittebene bzw. Schnittflächen bzw.
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um den Körper gelegte Umfangs linien