DE313610C - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft en* Verfahren zur Entgasung von Speisewasser. Die meisten Anfressungen und Zerstörungen im Dampfkesselbetriebe sind auf die im Kesselspeisewasser, sei es Rohwasser, sei es Kondensat, enthaltenen Gase zurückzuführen. Wird ein Dampfkessel zur Ausnutzung der Wärme der Abgase .- aus einem gebräuchlichen, unter Druck stehenden Ekonomiser gespeist, so können die schädliehen Gase aus dem Wasser des Ekonomisers auch dann nicht entweichen, wenn an diesem selbsttätige Entlüfter' vorgesehen sind,· denn auch dann steht das Wasser noch unter höherem als Atmosphärendruck. Wenn das Kondensat in den Kessel zurückgeführt' wird, so enthält es .wieder die Gase, welche im Dampfkessel ausgetrieben wurden und beim Niederschlagen , des Dampfes von neuem in Lösung gegangen sind. Mit der Zurückführung des Kondensats findet somit bei der bisherigen Anordnung ein' ' beständiger Kreislauf der Gase ■ bzw. eine Anreicherung des Speisewassers an schädlichen Gasen statt. . '

Diese Übelstände und ihre Folgen sollen nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß das Speisewasser durch ekonomiserartige, durch die Abgase des Dampfkessels beheitzte Räume geführt .wird, in welchen entweder Atmosphärendruck, oder Unterdruck, unter den sie gesebzt sind^ herrscht.

Es sind zwar Anlagen bekannt, bei denen das aus einem unter Atmosphärendruck stehenden' Behälter entnommene Speisewasser mittels einer Pumpe durch den darunter im Fuchs aufgestellten Ekonomiser nach dem betreffenden Behälter wieder zurückgedrückt und von hier.. mittels der Speisepumpe in den Dampfkessel gefördert 'wird. Von dieser bekannten Anlage unterscheidet sich die zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Anlage dadurch, daß der im Fuchs aufgestellte Ekonomiser unter Atmosphärendruck oder.Unterdruck steht und die Entgasung in ihm selbst stattfindet.

Auf der Zeichnung sind zwei zur Durchführung des neuen Verfahrens bestimmte Ausführungsbeispiele dargestellt..

Fig. ι zeigt eine Anlage, bei der das entgaste Speisewässer unmittelbar aus dem unter Atmosphärendruck stehenden Ekonomiser zur Kesselspeisüng benutzt wird, bei der Anlage nach · ' '

Fjg. 2 wird es nach der Entgasung erst durch einen zweiten, unter Kesseldruck stehenden Ekonomiser gedrückt. . .

Bei beiden Ausführungsbeispielen steht der durch die Abgase des Dampfkessels k beheizte, ekonömiserartige.Behälter e unter Atmosphärendruck. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 streichen. die Abgase des Dämpfkessels durch die Röhren des ekonomiserartigen Behälters e, bei der Ausführungsform nach Fig. 2 um' die : Heizröhren herum. Das Speisewasser wird durch den geheizten Behälter unter Atmosphärendruck'hindurchgeführt wobei es völlig entgast

wird, und dann von der Speisepumpe ft aufgenommen, die es gemäß Fig. ι unmittelbar in den Kessel drückt oder gemäß Fig. 2 nach vorherigem Durchströmen eines der üblichen unter dem Kesseldruck stehenden Ekonomisers e_v.

Selbstverständlich ist das Verfahren nicht auf die vorgenannten Ausführungsformen der Vorrichtung beschränkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verfahren zur Entgasung von Speisewasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Speisewasser durch ekonoiniserartige, durch die Abgase des Dampfkessels beheizte. Räume, in welchen entweder Atmosphärendruck oder Unterdruck herrscht, geführt wird. ' .

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.