DE313084C

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Publication number: DE313084C
Application number: DENDAT313084D
Authority: DE

Description

Die Unterbringung der Wicklungsleiter in den Nuten des wirksamen Eisens von elektrischen Maschinen begrenzt in vielen Fällen die Ausnutzungsmöglichkeit des Maschinenmodelles insofern, als bei größer werdender Nutenzahl die. magnetische Induktion in den Eisenzähnen eher an die Grenze der Sättigung herankommt, als in den anderen Teilen des magnetischen Kraftlinienweges. Auch läßt sich ein Maschinenmodell oft schwer und nur unter Preisgabe anderer Vorteile für alle in Frage kommenden Spannungen verwenden.

Nach der Erfindung kann die Ausnutzung eines Modells erheblich verbessert werden. Sie besteht darin, daß man die Leiter, die mindestens zum Teil aus mehreren parallelgeschalteten Teilen bestehen, derart verteilt, daß man die parallelgeschalteten Teile einer Anzahl von Leitern in verschiedenen, einander benachbarten Nuten unterbringt. Damit liegt in einer Nut pro Lage nicht nur mindestens eine ganze Spulenseite, sondern außerdem noch ein Teil einer solchen. Dabei sind die Leiter im Feld derart anzuordnen, daß in der von ihnen gebildeten Doppelspule keine Ausgleichströme entstehen. Das wird in an sich bekannter Weise dadurch erreicht, daß man die beiden parallelgeschalteten Spulen sich nicht überlappen läßt, sondern sie„ konzentrisch zu einander anordnet.

Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel für die Erfindung drei Spulen einer Wicklung, bei der jede Spule aus zwei parallelgeschalteten Teilleitern besteht. Die Nutenzahl ist hier gegenüber der üblichen im Verhältnis 3 : 2 vermindert. Die drei Spulen sind nun in zweimal zwei Nuten derart untergebracht, daß beide Teilleiter α α' der ersten Spule in der ersten Nut m links und beide Teilleiter c c' der dritten Spule in der zweiten Nut η rechts liegen. Von den beiden parallelgeschalteten Teilleitern der zweiten Spule liegt der eine δ in der ersten Nut m rechts, der andere V in der zweiten Nut η links. Jede Nut enthält also in der oberen und unteren Lage je drei Teilleiter, d. h. i^x/₂ Spulen-Seiten. Um Ausgleichströme in der auf zweimal zwei Nuten verteilten Spule zu vermeiden, ' sind die beiden sie bildenden Teilspulen δ O₁ und V V₁ konzentrisch angeordnet, d. h. δ und δ_χ liegen in den äußeren Nuten wund n_v während V und V₁ in den inneren Nuten η und Wi₁ liegen. Unter der Voraussetzung, daß die Nutenteilung etwa gleich der Polteilung ist, liegen also die Teilleiter b und V₁ -in gleich starken Feldern, und ebenfalls V und b₁ in gleichstarken Feldern. Um die angegebene Anordnung im Feld zu erreichen, müssen die Teilspulen b b₁ und δ' V₁In verschiedener Weise gekröpft werden, wie man bei e erkennt, nämlich derart, daß die Kröpfung der äußeren Teilspule diejenige der inneren umfaßt.

Die Wicklungen für mehr Leiter pro Nut lassen sich in ähnlicher Weise anordnen, und dementsprechend läßt sich die Nutenzahl in anderem Verhältnis als 3:2 vermindern. Ferner können die parallelgeschalteten Teilleiter einer Spulenseite, soweit sie in der gleichen Nut liegen, zusammengefaßt werden, so daß diese

Spulen dann nicht mehr unterteilt sind und z. B. den doppelten Querschnitt aufweisen wie die Einzelleiter der^auf mehrere Nuten verteilten Spulenseiten.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. In Nuten eingebetteteTrommelwicklung für elektrische Maschinen mit mindestens teilweise aus parallelgeschalteten Einzelleitern bestehenden Spulen, dadurch'gekennzeichnet, daß in jeder Nut pro Lage außer _fc mindestens einer ganzen Spulenseite noch ein Teil einer solchen eingebettet ist, wobei die Einzelleiter der geteilten Spulenseiten

[ in benachbarten Nuten untergebracht sind.
2. Wicklung nach Anspruch τ> dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die einander parallelgeschalteten und in benachbarten Nuten untergebrachten Teilspulen sich nicht überlappen, sondern konzentrisch zueinander angeordnet sind, zum Zweck, Ausgleichströme zu vermeiden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.