DE31258C - Apparat zum Herablassen von Särgen - Google Patents
Apparat zum Herablassen von SärgenInfo
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- DE31258C DE31258C DENDAT31258D DE31258DA DE31258C DE 31258 C DE31258 C DE 31258C DE NDAT31258 D DENDAT31258 D DE NDAT31258D DE 31258D A DE31258D A DE 31258DA DE 31258 C DE31258 C DE 31258C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G19/00—Hoisting or lowering devices for coffins
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- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
■M
Der Apparat besteht aus einem rechteckigen Rahmen, der beim Begräbnifs nahe an das
Grab gestellt wird; das Seil- und Riemenwerk des Apparates kann schnell an dem zur Seite
des Grabes stehenden Sarg befestigt werden, worauf letzterer vom Erdboden gehoben, über
die Graböffnung geschwungen und in das Grab hinabgelassen wird. Befindet sich dann der
Sarg im Grabe, so werden die Riemen automatisch von ersterem gelöst und heraufgezogen.
A ist ein reckteckiger, mit Decke A2 versehener
Rahmen, der durch die verstellbaren Beine H getragen wird. C ist eine mit Laufrädern
as auf den Seitenschienen a2 laufende
Schiebebühne. Diese Räder laufen zwischen den Schildern a1 und den Balken α, Fig. 6,
an welchen letzteren die Querschienen E1 hängen.
Bühne C kann durch die um die Wellen B Belaufenden und mit ihren Enden an ersterer
befestigten Riemen w n>1 in beiderlei Richtung
nach rückwärts verschoben werden. Welle B ist an einem Ende mit einer Kurbel B2 versehen,
durch deren Drehung eine Verschiebung der Bühne,, Fig. 5, bewirkt wird.
EE sind zwei Laufkatzen, deren Räder v,
Fig. 3, auf den Schienen E1E1 laufen und
welche durch .Seilwerk FF mit den Seilrollenschildern
JJm folgender Weise verbunden sind: Die in den Augen J2 der Schilder JJ,
Fig. 2, befestigten Seile FF, Fig. 2, gehen zunächst über die Rollen Z1, dann abwärts unter
die Rollen J, aufsteigend über die Rollen Z, worauf jedes Seil über die am Ständer D befestigte
Seiltrommel D3 läuft. Die Schilder J laufen an ihrem unteren Ende in Haken d dl
aus, in welche die Riemen s s eingehakt werden, Fig. i. Auf Haken d sitzt ein Reiter s2,
dessen Oberkante für gewöhnlich durch eine Spiralfeder s1 in der Höhe des Hakenendes
gehalten wird. Werden jedoch die Riemen um den Sarg gelegt und in den Haken d dλ
befestigt, so wird durch das Eigengewicht des Sarges der Reiter s2 niedergedrückt, so dafs der
Riemen in der in Fig. 1 ersichtlichen Weise von dem Haken d gehalten wird. Werden
dann die Riemen vom Gewicht des Sarges befreit, so streifen die Federn s1 durch Einwirkung
des Reiters s2 die Riemen vom Haken d ab, worauf die' Riemen unter dem Sarg
vorgezogen werden können.
Seil F1 ist durch Auge ν1 an der Laufkatze E befestigt, Fig. 3, und läuft über die
festliegende Rolle Z2 nach der Trommel Z)4. Seil F2 ist in gleicher Weise an der anderen
Laufkatze befestigt und geht über die feststehende Rolle Z4 nach der Trommel D5.
Beide Seile und Trommeln nebst Antrieb dienen dazu, die Laufkatze E E auf der
Schiene E1 zu' verschieben und in beliebiger
Stellung festzuhalten. ( Die Trommeln D3 D4 D5
werden durch Böcke DD1D2 gehalten und
durch die Kurbeln b bl b2 in Rotation versetzt.
Ein in Fig. 4 besonders gezeichnetes Sperrwerk verhindert das falsche Rückwärtsdrehen
der Trommeln. Trommel Z)8 sitzt auf der im
Bock D gelagerten Welle m fest, an deren einem Ende Kurbel b, an deren anderem Ende
das Sperrrad R befestigt ist. Ueber diesem Rade befindet sich ein am Rahmen D drehbar
befestigter und durch Feder P1 mit R im Eingriff gehaltener Sperrkegel P3. Der nahe
am Ende der Stütze D drehbar befestigte Hebel P2 drückt mit seinem kürzeren Ende
gegen den Sperrkegel P3, um beim Ablaufen des Seiles oder zum Zwecke des Lockerns des
Seiles auf den Trommeln D4 und D5 behufs
Verschiebung der Laufkatzen mit dem daran hängenden Sarg diesen Kegel aufser Eingriff
zu bringen.
Soll mittelst des Apparates der Sarg versenkt werden, so wird ersterer dergestalt über das
Grab gestellt, dafs die Mittelachse des Rahmens etwas seitwärts vom Grabrand zu liegen
kommt und der Rahmen über dem neben dem Grabe stehenden Sarg steht, Fig. i. Durch
Aufwinden der Seile F1 F2 auf die Trommeln
D4 und D5 mittelst der Kurbeln b α b 2
werden die Laufkatzen EE auf diejenige Seite des Gestelles A verschoben, auf welcher der
Sarg steht. Die Riemen werden dann um den Sarg gelegt und die Sperrkegel aus dem auf
D3 sitzenden Sperrrad ausgerückt, damit die Seile FF gegen die Schilder JJ herangezogen
und die Riemen in ihre entsprechenden Haken dl d1 eingehakt werden können.
Die Befestigung ist dann so weit vorbereitet, dafs der Sarg durch Aufwinden der Seile FF
auf die Trommeln D3 vom Boden um eine geringe Höhe gehoben werden kann. Hierauf
werden die Sperrkegel der Trommelwellen D4
und D5 gelöst und der Sarg wird über das Grab geschoben, indem sich die Seile F1F3
abwickeln und die Laufkatzen EE auf Schienen E1 verschoben werden, wobei die Seile
F1 F2 locker, dagegen die Seile FF straff angespannt
sind. Hängt dann der Sarg über dem Grabe, so werden die Sperrkegel in die Räder eingelegt, um ein weiteres Abwickeln
des Seiles von den Trommeln zu verhindern.
Durch Wiederausrücken der Klinke des Sperrrades auf Welle D3 und darauf erfolgendes
Ablaufen der Seile FF geht der Sarg in das Grab nieder.
Die Trommeln D4 und D5 können unabhängig
von einander gedreht werden, um eine etwa nicht genau parallele Lage des Sarges im
Grabe zu reguliren oder denselben behufs richtiger Einführung in das Grab in der einen
oder der anderen Richtung nach rückwärts zu verschieben, indem durch Drehung der Kurbel
B2 der Wellen B und JB1, sowie Verschiebung
der auf ihnen liegenden Riemen w w1
die Schiebebühne C etwas verschoben werden kann. Ist dann der Sarg am Boden angelangt,
so werden durch Aufhebung des Sarggewichtes die Riemen s s mittelst der Spiralfedern s1 und
der Reiter s2 automatisch von den Haken befreit, worauf die Seile FF wieder auf Trommel
Z)3 gewunden und der Apparat vom Grabe entfernt wird.
Die Beine H sind, wie in Fig. 7 ersichtlich, ihrer Länge nach verstellbar, damit der Apparat
je nach der Beschaffenheit des Bodens eingestellt und die einzunehmende Höhe über
demselben bestimmt werden kann.
Der obere Theil der Beine H besteht aus Holz, welcher an dem Rohr H1 teleskopartig
befestigt ist. Das untere Ende dieses Rohres ist innen mit Gewinde versehen, um in diesem
Stütze H2 zu verstellen.
Das untere Ende dieser Stütze ist ebenfalls als Rohr ausgeführt, in welchem Fufs H3 verschoben
und durch Schraubstift T und Einschnitte N beliebig eingestellt werden kann.
Bei nur geringer Verlängerung oder Verkürzung der Beine brauchen nur die Stützen H2 verdreht
zu werden.
Die in Fig. 5 und 6 ersichtliche Theilwand A1 dient dazu, der Schiebebühne C auf
dieser Seite als Führung zu dienen, damit dieselbe nicht an die Trommelböcke stöfst und
in den Antriebsmechanismus greift.
Durch den beschriebenen Apparat kann also der Sarg mit Leichtigkeit und Sicherheit durch
nur eine Person vom Boden gehoben und in das Grab gesenkt werden, da sich nur eine
geringe Bewegung des Sarges nöthig macht und Seil oder Tücher nicht über das Grab
gelegt zu werden brauchen. Auch kann der Apparat schnell über einem in unebenem wie
auch ebenem Terrain gelegenen Grabe aufgestellt werden, und dennoch arbeitet derselbe
in der angegebenen Weise.
Claims (2)
1. Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Einrichtung
zum Heben, Verschieben und Herablassen von Särgen, charakterisirt durch die Gesammtanordnung der Theile: Schiebebühne
C mit Laufkatzen E und Flaschenzug JF, den Windewerken DD3RPP2
zum Heben und Senken des Sarges, den Windewerken Di D5 zur Verschiebung desselben,
sowie der Wellen B B mit Riementrieb und Kurbel B'2, welche eine Bewegung
des Sarges senkrecht in der Horizontalebene zur Schiebebühne ermöglichen.
2. Zum Zwecke des automatisch erfolgenden Freilassens der um den Sarg gelegten Riemen
die Anordnung der auf dem Haken d verschiebbaren Spiralfeder, die beim Aufruhen
des Sarges nach dem Versenken den Reiter s2 bewegt und so den Riemen vom
Haken abstreift.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31258C true DE31258C (de) |
Family
ID=307343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31258D Expired - Lifetime DE31258C (de) | Apparat zum Herablassen von Särgen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31258C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2562189A (en) * | 1949-03-05 | 1951-07-31 | Harris Carl | Trailer for burial vault handling |
-
0
- DE DENDAT31258D patent/DE31258C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2562189A (en) * | 1949-03-05 | 1951-07-31 | Harris Carl | Trailer for burial vault handling |
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