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DE3118454A1 - "verfahren zur herstellung von harnstoffkoernern" - Google Patents

"verfahren zur herstellung von harnstoffkoernern"

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DE3118454A1
DE3118454A1 DE19813118454 DE3118454A DE3118454A1 DE 3118454 A1 DE3118454 A1 DE 3118454A1 DE 19813118454 DE19813118454 DE 19813118454 DE 3118454 A DE3118454 A DE 3118454A DE 3118454 A1 DE3118454 A1 DE 3118454A1
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DE
Germany
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urea
melt
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grains
days
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DE19813118454
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Willy Henri Prudent 9960 Assenede Van Hijfte
Luc Albert 9971 Kaprijke-Lembeke Vanmarcke
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Azote SA Cie Neerlandaise
Original Assignee
Azote SA Cie Neerlandaise
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C9/00Fertilisers containing urea or urea compounds
    • C05C9/005Post-treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/30Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using agents to prevent the granules sticking together; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B19/00Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag
    • C05B19/02Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag of superphosphates or mixtures containing them
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/02Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

Zur Herstellung von Harnstoffkörnern sind verschiedene Methoden bekannt. Eine von diesen ist Prillen, worunter hier eine Methode verstanden wird, wobei eine nahezu wasserfreie Harnstoffschmelze (mit einem Wassergehalt von höchstens 0,1 bis 0,3 Gew.%) oben in einem Prillturm in einen hochsteigenden Luftstrom von Umgebungstemperatur versprührt wird, worin die Tropfen fest werden. Die so erhaltenen Prills haben einen maximaldurchmesser von nicht viel mehr als 3 mm und sind mechanisch ziemlich schwach.
Harnstoffkörner mit grosseren Abmessungen und besseren mechanischen Eigenschaften können erhalten werden durch Granulation einer nahezu wasserfreien Harnstoffschmelze in einem Trommelgranulator, z.B. durch Anwendung der "spherodizer"-Technik, wie beschrieben in der britischen Patentschrift 89U.773, oder in einem Topfgranulator, z.B. wie beschrieben in der US-Patentschrift U.OO8.O6U, oder durch Granulation einer wässrigen Harnstofflösung in einem Fliessbett, beispielsweise wie beschrieben in der niederländischen Patentanmeldung 78 06213. Bei dem Verfahren nach der letztgenannten Veröffentlichung wird eine wässrige Harnstofflösung mit einer Harnstoffkonzentration von 70 - 99,9 Gew.^, vorzugsweise 85 - 96 Gew.% in einem Pliessbett von Harnstoffteilchen versprüht in Form sehr feiner Tropfen mit einem mittleren Durchmesser von 20-120 Mikron bei einer Temperatur, bei der das Wasser aus der auf die Teilchen versprühten Lösung verdampft und Harnstoff auf den Teilchen fest wird, unter Bildung von Körnern mit einer gewünschten Grosse, die 25 mm und mehr betragen kann. Weil bei diesem Verfahren ziemlich viel Flugstaub entsteht, zumal wenn die als Ausgangsmaterial angewendete Harnstofflösung mehr als 5 Gew.% Wasser, insbesondere mehr als 10 Gew.% Wasser enthält, wird vorzugsweise der Harnstoff lösung ein Kristallisationsverzögerer für den Harnstoff, insbesondere ein wasserlösliches Additions- oder Kondensationsprodukt von Formaldehyd und Harnstoff, zugegeben, wodurch die Flugstaubbildung nahezu ganz unterdrückt wird. Die Anwesenheit des Kristallisationsverzögerers hat zur Folge, dass die Körner bei ihrem Aufbau plastisch
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bleiben, so dass durch das Rollen und/oder Stossen bei dem Aufbau mechanisch starke, glatte und runde Korner entstehen können. Die so erhaltenen Körner haben eine grosse Bruchfestigkeit, einen grossen Stosswiderstand und eine geringe Neigung zur Flugstaubbildung durch gegenseitige Reibung, und backen ausβerdem nicht zusammen, selbst nicht bei langer Lagerung, obwohl Harnstoff von Natur eine starke Neigung zum Zusammenbacken zeigt.
Harnstoffkörner, die gemäss einer der bekannten Methoden erhalten sind, können nicht angewendet werden für die Herstellung von heterogenen binären und ternären Düngemittelmischungen, wie N-P oder N-P-K Mischungen, durch Bulkmischung (bulk blending) mit dem billigen Superphosphat oder Tripelphosphat, weil solche Harnstoffkörner mit diesen Phosphaten nicht kompatibel sind. Mischungen von solchen Harnstoffkörner mit Superphosphat- oder Tripelphosphatkörnern verfliessen nach einiger Zeit unter Bildung von einem unhantierbaren und unbrauchbaren Brei.
Gemäss einen Vortrag von G. Hoffmeister und G.H. Megar während "The Fertilizer Industry Round Table" am 6. November 1975 in Washington D.C. wird diese Unvereinbarheit durch eine Reaktion gemäss der Gleichung
Ca(H2PO1^)2-H2O + U CO(NHg)2 ^CatHgPO^.l* C0(NH2)2 + H3O
verursacht.
Durch Reaktion von 1 Mol Monocalciumphosphatmonohydrat, dem Hauptbestandteil von Superphosphat und Tripelphosphat, mit h Mol Harnstoff wird ein Harnstoff-Monocalciumphosphataddukt gebildet, wobei ein Mol Wasser freikommt. Weil das Addukt sehr gut löslich ist, löst es sich glatt in das freigekommene Wasser unter Bildung eines grossen Volumens Lösung, welche die Körner in der Mischung benetzt, wodurch die Reaktion immer schneller um sich greift. Bisher wurden keine kommerziell akzeptierbaren Mittel gefunden, Harnstoff mit Superphosphat oder Tripelphosphat kompatibel zu machen. Zur Bulkmischung mit Harnstoff können
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somit nahezu nur die teueren Phosphatdüngemittel Monoammoniumphosphat und Diammoniumphosphat angewendet werden.
Der Zweck der Erfindung ist das Verschaffen eines Verfahrens zur Herstellung von Harnstoffkörnern mit ausserordentlichen Eigenschaften, unter denen die Kompatibilität mit Superphosphat- und Tripelphosphatkörnern.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Harnstoffkörnern durch Prillen oder Granulieren einer Harnstoffschmelze oder einer wässrigen Harnstofflösung, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet wird, dass die zu prillende oder zu granulierende Harnstoffschmelze oder -lösung einen magnesiumoxydhaltigen Zusatz enthält.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass die gemäss der Erfindung erhaltenen Körner in verschiedenen Verhältnissen kompatibel sind mit Superphosphat- und Tripelphosphatkörnern, wodurch sie für Bulkmischung mit diesen Phosphatdungemittein geeignet sind. Mischungen von gemäss der Erfindung erhaltenen Harnstoffkörnern mit Superphosphatkörnern oder Tripelphosphatkörnern, die dem "TVA Bottle Test" bei 27°C unterzogen wurden, waren nach 7 Wochen noch trocken, während analoge Mischungen mit Harnstoffkörnern, die nicht gemäss der Erfindung erhalten waren, nach 3 Tagen schon völlig verflüssigt waren.
Weiter wurde gefunden, dass die Anwesenheit von Magnesiumoxyd beim Prillen oder Granulieren einer Harnstoffschmelze oder -lösung zur Folge hat, dass der Aufbau der Körner einwandfrei verläuft und die Bildung von Flugstaub vermieden wird, während ausserdem die erhaltenen Harnstoffkörner eine sehr grosse Bruchfestigkeit und ein sehr grosses scheinbares spezifisches Gewicht zeigen. Sehr überraschend ist weiter, dass die gemäss der Erfindung erhaltenen Harnstoffkörner nicht zusammenbacken, auch nicht bei langer Lagerung.
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— O —
Das Magnesiumoxyd kann als solches (MgO) oder in Form von völlig kalziniertem Dolomit (MgO + CaO) oder von selektiv kalziniertem Dolomit (MgO + CaCO_) angewendet werden. Ein günstiger Effekt wird schon wahrgenommen mit einer Zusatzmenge, entsprechend 0,1 Gew.% MgO, bezogen auf den Harnstoff in der Schmelze oder Lösung. Vorzugsweise wird, der Zusatz in einer Menge von 0,5-2 Gew.% MgO, bezogen auf den Harnstoff in der Schmelze oder Lösung, angewendet. Erwünschtenfalls können auch grössere Mengen angewendet werden, aber dies bietet keine besonderen Vorteile. Der Zusatz kann der Harnstoffschmelze oder -lösung in Form eines Pulvers vor dem Prillen oder Granulieren zugegeben werden.
Vorzugsweise werden die Körner nach ihrer Bildung auf 30 C oder eine niedrigere Temperatur gekühlt, z.B. mit einem Luftstrom, dessen Feuchtigkeitsgehalt vorzugsweise derart herabgesetzt ist, dass die Körner beim Kühlen keine Feuchtigkeit aus der kühlen Luft aufnehmen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf kompatible, heterogene Kunstdüngermischungen von durch Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung erhaltenen Harnstoffkörnern mit Superphosphat- oder Tripelphosphatkörnern und erwünschtenfalls einem oder mehreren anderen kornförmigen Düngerstoffen.
Ausser Harnstoff und Superphosphat oder Tripelphosphat wird meistens ein Kalidüngerstoff, wie KCl, in die Mischung aufgenommen. Damit Segregation der Mischung vermieden wird, sollen die Kornabmessungen der zu mischenden Komponenten einander angepasst sein.
Für nähere Auskunft über die Herstellung von Düngemittelkörnern wird für das Prillen auf die US Patentschrift 3.130.225j für das Granulieren in einem Topfgranulator auf die US Patentschrift U.008.06^, für das Granulieren in einem Trommelgranulator auf die britische Patentschrift 89^·773 und für das Granulieren in einem Fliessbett auf die niederländische Patentanmeldung 7806213 verwiesen.
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Der Effekt des Verfahrens gemäss der Erfindung wird in den folgenden Beispielen gezeigt. Der darin genannte "TVA Bottle Test" dient zur Bestimmung oder Kompatibilität von Harnetoffkörner mit Superphosphat- und Tripelphosphatkömern... Bei diesem Versuch wurde der Zustand einer Mischung der zu prüfenden Harnstoffkorner mit Superphosphat- oder
3 Tripelphosphatkömern, die in einer geschlossenen Flasche von 120 cm auf 27°C gehalten wurde, periodisch untersucht. Der wahrgenommene Zustand wird wie folgt wiedergegeben:
Zustand^der Mischung
D » trocken, frei fliessend
W-I * Feuchtstellen, aber brauchbar
W-2 » feucht und einigermassen klebrig, aber wahrscheinlich
brauchbar
W-3 ■ durch und durch nass und klebrig, unbrauchbar
W-U ■ sehr nass, unbrauchbar
H ■ hart zusammengebackt, unbrauchbar
Durch den in den Beispielen erwähnten "Sackenversuch" wurde die Neigung zum Zusammenbacken der geprüften Körner bestimmt. Bei diesem Versuch wurden die Harnstoffkorner in Sacken von 35 kg verpackt, die unter einem Gewicht von 1000 kg bei 2T°C gelagert wurden. Nach einem Monat wurde die mittele Anzahl Brocken pro Sack bestimmt und wurde die mittlere Härte der Brocken gemessen. Unter Härte wird hier verstanden die Kraft in kg, ausgeübt durch einen Dynamometer, zum Auseinanderfallenlassen eines Brockens von 7x7x5 cm.
Der in den Beispielen erwähnte Kristailisationsverzögerer F 80 ist eine unter dem Namen "Formurea 80" handelsübliche,zwischen -20 C und +^O C stabile, klarem viskose Flüssigkeit, die gemäss Analyse pro 100 Gew.TIe etwa 20 Gew.Tle Wasser, etwa 23 Gew.TIe Harnstoff und etwa 57 Gew.Tle Formaldehyd enthält, von welcher Menge Formaldehyd etwa
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als Trimethylolharnstoff gebunden ist und der Rest in nichtgebundenem Zustand vorhanden ist.
Beispiel I
Es wurden Versuche durchgeführt, wobei eine wässrige Harnstofflösung ohne einen bekannten Krxstallisatxonsverzogerer (F 8o) sowie mit diesem und mit Magnesiumoxid als Kristallisationsverzogerer in ein Fliessebtt von Harnstoffteilchen versprüht wurde. Die Granulationsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Körner sind in der Tabelle A erwähnt.
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TAB EJj L E_ A
Kriatallisationsverzögerer keiner 1$ F80 0,6$ MgO 1$ MgO
Granulationsbedingungen
Harnstofflösung
- Konzentration, Gev.% 9h,6 9^,5 9U,5 9U,5
- Temperatur, C 130 130 130 130
- Ausbeute, kg/Stunde 280 280 280 280
Injizierluft
- Ausbeute, Nm /Stunde 130 130 130 130
- Temperatur, 0C 1UO 1UO lUO IUO
Fluidisierluft
- Ausbeute, Nm /Stunde 850 850 850 850
- Temperatur, 0C U5 6U 5U 58
- Bett-Temperatur, 0C 108 105 IOU IOU
Produkteigenschaften
- scheinbare Dichte, g/cm 1,23 1,26 1,30 1,3
- Bruchfestigkeit 0 2,5 mm, kg 2,1 2,8 U,0
- Flugstaub, g/kg <0,1 0,1 <0,1
- Sachenversuch
- Brocken, % 100 10 0 0
- Härte, kg 22 <0,1 0 0
- TVA Bottle Test
mit Superphosphat 50/50
nach 1 Tag W-2 W-2 . D D
nach 3 Tagen W-U W-U D D
nach 7 Tagen W-U W-U D D
nach 1U Tagen W-U W-U W-1 D
nach 21 Tagen W-U W-U W-1 D
nach 50 Tagen W-U W-U W-1 D
mit Tripelphosphat 50/50
nach 1 Tag W-2 W-2 D D
nach 3 Tagen W-U W-U D D
nach 7 Tagen W-U W-U D D
nach üU Tagen W-U W-U W-1 D
nach 21 Tagen W-U W-U W-1 D
nach 50 Tagen W-U W-U W-1 D
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BeispielJCI
Eine folgende Reihe von Versuchen wurde in analoger Weise, wie beschrieben in Beispiel I, durchgeführt, aber mit selektiv kalziniertem Dolomit und mit völlig kalziniertem Dolomit als Kristallisationsverzogerer an Stelle von Magnesiumoxyd. Die Granulationsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Körner sind in Tabelle B erwähnt.
T A B_E L_LJ3 _B
selektiv kalziniertes völlig kalziniertes Dolomit Dolomit
Kristallisationsverzogerer ' keiner 2,2 1,5* 3Jf 1, ,5% 3%
GranulationsbedingunRen
Harnstofflösung 100
- Konzentration, Gev.% 9^,5 13 95,5 95,5 95, 5 95,5
- Temperatur, C 130 130 130 130 130
- Ausbeute, kg/Stunde 200 220 220 220 220
Inj izierluft
- Ausbeute, Nm /Stunde 130 130 130 130 130
- Temperatur, C 1UO I3U IU9 150 IU9
Fluidisierluft
- Ausbeute, Nm /Stunde 850 850 850 850 850
- Temperatur, C 58 75 66 53 57
- Bett-Temperatur, 0C 100 98 92 95 9h
ProdukteiKenschaften
- scheinbare Dichte,g/cm 1,22 1,29 1,31 1, 29 1,32
- Bruchfestigkeit 0 2,5mm,kg 1,9 U,o 3,9 3, 7 3, h
- Flugstaub, g/kg 0 0 0 0
- Sackenversuch
- Brocken, % 9 7 10 23
- Härte, ke 2 2
- TVA Bottle Test nach mehr als mehr als
mit Superphosphat 3. Tagen lit- Tagen 1U Tagen 60 Tagen 60 Tagen
50/50 verflüssigt brauchbar brauchbar brauchbar brauchbar
mit Tripelphos- nach 1U Tagen 1H Tagen mehr als mehr als
phat 5O/5O 3 Tagen brauchbar brauchbar 60 Taeen 60 Tagen-
verflüssigt brauchbar brauchbar
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Beisgiel III
Eine nahezu wasserfreie Harnstoffschmelze ohne Zusatz und mit Zusatz von Magnesiumoxyd wurde oben in einem Prillturm in einen hochsteigenden Luftstrom von Umgebungstemperatur versprüht.
Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Prills sind in der Tabelle C erwähnt.
TABELLEC
Zusatz kein 0,T2# MgO 0,95$ MgO
Produkteigenschaften
- scheinbare Dichte, g/cm 3 1,30 1,32 1,33
- Bruchfestigkeit,0 2,5 nm ,kg 0,5^ 1,0U 1,16
- Sackenversuch
- Brocken, % 100 0 0
- Härte, kg 9 0 0
- TVA Bottle Test
mit Superphosphat 50/50 nach 3 Tagen mehr als mehr als
verflüssigt 60 Tagen 60 Tagen
brauchbar brauchbar
mit Tripelphosphat nach 3 Tagen mehr als mehr als
verflüssigt 60 Tagen 60 Tagen
brauchbar brauchbar
Beispiel IV
Eine Harnstoffschmelze, der Magnesiumoxyd zugegeben worden -war, wurde in einer rotierenden horizontalen Granulationstrommel mit einem Durchmesser von 90 cm und einer Breite von 60 cm granuliert. Die Trommel war auf der Innenwand mit acht in gleichen Abständen voneinander angeordneten Längsstreifen von 3,5 x 60 cm versehen. Die Dieihzahl betrug 15 Umdrehungen/Minute. Die Trommel wurde mit 60 kg Harnstoffkörnchen mit einem mittleren Durchmesser von 1,8 nrta und einer Temperatur von 8O0C gefüllt.
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Mit Hilfe von zwei hydraulischen Sprühern wurden 60 kg wässrige Harnstoffschmelze (99,8 Gew.% Haxnstoff), der 0,6 Gew.% MgO zugegeben war, mit einer Temperatur von 1UO - 1^5 C in einer Menge von etwa 100 kg/Stunde in der rotierenden Trommel über die wie ein Regenschleier von den Längsstreifen fallenden Körner versprüht. Die Granulation fand bei 1100C statt.
Beim Ende des Versuchs wurden die Granulen bis etwa 30 C gekühlt und gesiebt. Die Produktkörner hatten eine gute Rundheit und eine glatte Oberfläche. Die scheinbare Dichte betrug 1,288 g/cmr und die Bruchfestigkeit 0 2,5 mm war 3,5 kg. Die Plugstaubbildung betrug 3rg9 g/kg. Die Körner zeigten nahezu keine Neigung zum Zusammenbacken. Mischungen mit Superphosphat (50/50) und mit Tripelphosphat (50/50) waren mehr als 6o Tage brauchbar. Die Siebanalyse des Produktes war wie folgt:
y ^,00 mm : 17/5
U,00 - 2,5 mm : h6%
2,5 - 2,0 mm : 29$
<2,0 mm : 8%
mittlerer Durchmesser : 3,0 mm
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Claims (3)

  1. Compagnie HSerlandaise de 1'Azote,(Soci^te Anonyme), Louizalaan IU9 BrUssei, Belgien.
    Verfahren zur Herstellung von Harnstoffkörnern
    Patentansprüche
    1,/ Verfahren zur Herstellung von Harnstoffkörnern durch Prillen oder Granulieren einer Harnstoffschmelze oder einer wässrigen Harnstofflösung, dadurch gekennzeichnet, dass die zu prillende oder zu granulierende Harnstoffschmelze oder -lösung einen magnesiumoxydhaltigen Zusatz enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Harnstoffschmelze oder -lösung MgO als solches oder in Form von selektiv oder völlig kalziniertem Dolomit enthält.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmenge mindestens 0,1 Gew.% MgO, "bezogen auf den Harnstoff in der Schmelze oder Lösung, entspricht.
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    U. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmenge 0,5-2 Gew.% MgO, bezogen auf den Harnstoff in der Schmelze oder Lösung entspricht.
    5· Kompatible heterogene Kunstdüngermischungen von durch Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-U erhaltenen Harnstoffkörnern mit Superphosphat- oder Tripelphosphatkomem und erwünschtenfalls einem oder mehreren anderen konrformigen Düngerstoffen, wie KCl.
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DE3118454A 1980-05-20 1981-05-09 "Verfahren zur Herstellung von Harnstoffkörnern" Expired DE3118454C2 (de)

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