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elderilmen:
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1. Vsesojuzny nauchno-issledovatelsky gornometallurgichesky institut
tsvetnylch metallov, UaSSR, Ust-Kamenogorsk, ulica Promyshlennaya 1 1 2. Ust-Kamonogorsky
stroitelno dorozirny institut, UdSSR, Ust-Kamellogorsk, Studenchesky gorodok
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Vibrationsbearbeitung der Oberfläche
von Erzeugnissen, insbesondere auf Vorrichtungen zum Vibrationsschleifen, -nolieren,
-oberflachenverfestigen und -kantenabrunden von Frzeugnissen oder Werkstücken mittels
schwittbarer Bearbeitungsmittel unter Verwendung von Flüssigkeiten, Pasten, Suspensionen
oder eines Trockenverfahrens.
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Am besten eignet sich die vorliegende Erfindung fiir die Bearbeitung
von kleineren Teilen im rkzeug- und Vorrichtungsbau, dem Maschinenbau, der Elektronik
und der Schmuckwarenindustrie.
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Heutzutage zeichnet sich die industriemäßige Produktion durch eine
massenhafte Fertigung von Erzeugnissen und #aschinen aus.
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Unter diesen Bedingungen haben sich Vibrationsvorrichtungen zur massenhaften
Bearbeitung von Erzeugnissen mittels eines schwittbaren Bearbeitungsmittels, wie
Schleifgranalien, weitgehend durchgesetzt.
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Am weitesten verbreitet sind Vibrationsvorrichtungen mit einer horizontalen
Dämpfungskammer, die einen abgerundeten Boden besitzt und kreisfnrmige Schwingungen
in einer senkrecht zur Längsachse der Kammer verlaufenden Ebene erfährt. Vor dem
Bearbeitungsbeginn wird die Kammer mit einem Bearbeitungsinittel, beispielsweise
Schleifgranalien sowie einer großen Menge von zu bearbeitenden Teilen beschickt.
Nach der Versetsllllg der Kammer in kreisförmige Schwingungen beginnt das Beschickungsgut
eine
kreisförmige Bewegung in der Schwingungsebene zu vollziehen, wobei infolge der gegenseitigen
Reibung zwischen den Teilen und den Schleifgranalien die Oberflächenbearbeitung
der Teile stattfindet. Im Bearbeitungsvorgang bedient man sich trockener Granalien
oder der Granalien in Anlehnung an Sonderflfissigkeiten. (Siehe z.B. su-Urheberschein
Nr. 220085).
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Bei der Bearbeitung von steifen und keine gute Oberflächenbeschaffenheit
benötigenden Teilen erbringen derartige Vorrichtungen ein gutes verfahrenstechisches
Ergebnis und eine hohe Leistung. Bei der Bearbeitung von unsteifen, spröden oder
eine hohe Oberflächengüte benötigenden Teilen auf diesen Vorrichtungen sind infolge
Zusammenstöße dieser Teile jedoch Absplitterungen an den Kanten und auf der Oberfläche
der Teile, Einbeulungen und eine Verformung derselben feststellbar. Dies alles ergibt
entweder eine hohe Ausschußquote, oder erlaubt generell dieses Hochleistungsverfahren
nicht zu verwenden.
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Allgemein bekannt sind ferner Vibrationsvorrichtungen zur massenhaften
Bearbeitung von Teilen mit einem schüttbaren Schleifmittel, deren Arbeitsorgan als
ein geschlossener, horizontal auf elastischen Stützen aufliegender Torus oder die
Windung einer schraubenförmigen Wendel mit einem ab#erundeten Boden ausgebildet
ist. Die Schwingungen werden darin durch senkrecht angebrachte träge Schwingungserreger
mit an den Wellenendzapfen angebrachten, um den vorbestimmten Winkel versetzten
Unwuchtmassen erzeugt. (Siehe z.B. SU4Jrheberschein Nr. 3962525.
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In diese Vorrichtungen werden ebenfalls Schleifgranalien und eine
ttehrzahl an Teilen aufgegeben, die unter Einwirkung der Schwingungen längs des
Arbeitsorganes umlaufen und parallel dazu
eine Kreisbewegung in
der Querschnittsebene des Arbeitsorganes ausführen. Im Betrieb dieser Vorrichtungen
sind die gleichen en Schwierigkeiten wie die der oben beschriebenen Vorrichtun gen
feststellbar.
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Mit den gewachsenen Forderungen an die Oberflächenbeschaffenheit
und die oB senaigkeit von Erzeugnissen und Teilen der technischen Objekte sowie
mit dem Auftauchen einer Vielzahl von spröden und durchbrochenen Teilen entstand
die Notwendigkeit, Vorrichtungen zu schaffen, bei denen einem Zusammenstoß von Teilen
während deren Vibrationsbearbeitung vorgebeugt wird.
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Langjährig fanden die vorstehend geschilderten Vorrichtungen in der
Industrie Anwendung, wobei der durch das massenhafte Bearbeitungsprinzip bedingte
Ausschuß als natürlich galt. Man unternahm Versuche, irgendwie die Ausschußquote
durch eine Verminderung des Kammervolumens, der Schwingungswerte und der relativen
Menge von aufzugebenden Teilen herabzusetzen, was jedoch letzten Endes eine Senkung
der Maschinenleistung ergab. In manchen Fällen, wie z.B. bei der Bearbeitung von
Metallschneidplättchen -aus Hartinetallen mittels eines schtittbaren Schleifmittelss
wurde infolge der Verminderung der Schwingungswerte das Gemisch aus Granalien und
Teilen in zwei Schichten eingeteilt.
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In den jüngsten Jahren gelangten Vibrationsvorrichtungen zur kontinuierlichen
Bearbeitung der Oberfläche von Teilen mit einer gedämpften Fertigbearbeitungskammer
zum Einsatz.
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Der erfindungsgemäßen Vibrationsvorrichtunp liegt die Vibrationsvorrichtung
zur Bearbeitung der Oberfläche von Teillen aus der US-PS 4 034 519 nahe, welche
eine gedämpfte, ringförmige Fert#gbearbeitungskammer mit einem abgerundeten Boden
hat,
in deren Innern ortveränderliche Isolierzwischenwände untergebracht sind, die deren
Raum in mehrere isolierte Abteilungen einteilen. Diese Isolierzwischenwände sind
an Unterstützungamitteln befestigt und vermögen zusammen mit den letzteren längs
der Kammer mitsamt deren Inhalt zu wandern. Die zur Unterstützung der Zwischenwände
dienenden Mittel sind als ein Karussell ausgestaltet. Bei der Bearbeitung mit diesen
Voreinen richtungen wird das Bearbeitungsgut bis auf v bestimmten Höhestand beschickt.
Hierbei versinken die Zwischenwände im Behandlungsgut und bilden eine gewisse Anzahl
an isolierten Abteilungen. Bei der Schwingungsüberlagerung läßt man sich die Unterstützungsmittel
mitsamt den Zwischenwänden der Kammer entlang bewegen. Jede durch zwei benachbarte
Zwischenwände gebildete Abteilung wird mit je einem Teil beschickt. Bei der landerung
des Teiles durch die Kammer von der Beschickungsstelle bis zur Entleerungsstelle
vollzieht sich dessen Bearbeitungszyklus, ohne daß es mit anderen Teilen zusatrtmenstößt.
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Derartige Anlagen sind jedoch in kinematischer Hinsicht kompliziert,
weil sie eine Mehrzahl an elastischen Kupplungen auf#weisen. Dabei ist die Feststellung
der Teile in einer bestimmten Lage während der Bearbeitung sowie die selektive Bearbeitung
von einzelnen Bereichen der Teile erschwert, weil die Zwischenwände in der Senkrecht
ebene verstellbar und auch manchmal schwenkbar sind. Die Zwischenwände nehmen an
der Weiherleitung der Schwingungen an das Bearbeitungsmittel nicht teil. Erschwert
ist außerdem die Isolierung der Anlage gegen den Lärm und die Schwingungen. Die
Anlage ist nicht hinreichend kompakt.
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Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Vorrichtung
zur Vibrationsbearbeitung von Teilen,vorzugswe#se mit einem schüttbaren Schleifmittel
zu schaffen, bei der dank der konstruktiven Auslegung der Fördereinrichtung und
des Gehäuses deren Kompaktheit und eine wirksame hochproduktive individuelle Bearbeitung
der Teile unter höchstmöglicher lbertragung der Energie auf das Schleifmittel und
die Teile er reicht werden.
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Das Erfindungawesen offenbart sich darin, daß bei einer Vorrichtung
zur Vibrationsbearbeitung der Oberfläche von Teilen mit einem Bearbeitungsmittel,
die ein auf elastischen Stützen aufgestelltes und starr mit einem Schwingunpserreger
verbundenes Gehäuse enthält, in dessen Innern sich eine endlose Fördereinrichtung
zur Förderung der Teile innerhalb des Gehäuses befindet, die Isolierungsmittel zur
Verhütung eines Zusammenstoßes der Teile bei deren Zusammenwirkung mit dem Bearbeitungsmittel
trägt, erfindungsgemäß das Gehäuse als ein horizontal angeordneter Hohlzylinder
mit einer in der ~Wandung vorgesehenen Öffnung für die Zuführung der Teile ausgebildet
ist, während die Fördereinrichtung die Form einer Trommel hat, die sich innerhalb
des Gehäuses koaxial dazu befindet, gemeinsame Vibrationen erfahren und eine Drehung
bezüglich des Gehäuses ausführen kann und die Isolierungamittel als eine Mehrzahl
von an der Umfangslinie der Trommel angeordneten Zellen mit auf die Außenfläche
der Trommel hinausgehenden Bohrungen ausgeführt sind.
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Ein solcher konstruktiver Aufbau der Vorrichtunv sichert deren Kompaktheit
dank der Unterbringung der Trommel mitsamt den Zellen im Innern des zylindrischen
Gehäuses, ein hohes T.eistungsvermögen
infolge der Inanspruchnahme
der gesamten Trommeloberfläche zur Anordnung der Zellen und der wirksamen iibertragung
der Schwingungen auf das Bearbeitungsmittel und die Teile seitens der Zellen und
des zylindrischen Gehäuses, eine gute Isolation gegen den Staub und den Lärm dank
der Abschirmung des Arbeitsbereiches der Vorrichtung iqft dem zylindrischen Gehäuse
und die Reinigung der Zellen vom Schlamm unter Zuhilfe -nahme der Spalte zwischen
der Innenfläche des Gehäuses und den Zellenrändern im Zuge deren Kreisbewegung.
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Die Trommel mit den Zellen läßt sich bezüglich der Innenfläche des
zylindrischen Gehäuses unter Belassung eines zum Zurückhalten des Bearbeitungmittels
in den Zellen dienenden Spaltes anbringen.
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Dies gestattet den Verbrauch an Bearbeitungsmittel dank dessen UnterbrinF;unX-
lediglich in den Zeilen herabzusetzen und die gleichen Bearbeitungsbedingungen während
des gesamten Bearbeitungazyklus sicherzustellen.
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Es bietet sich die Möglichkeit, die Zellen auf der gesamten Trommeloberfläche
in zu der Längsachse der Trommel parallel verlaufenden Reihen anzuordnen und eine
jede Zellenreihe als eine abnehmbare, an den Trommelenden befestigte Einzelkassete
auszugestalten.
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Diese Auslegung der Trommel gestattet deren Oberfläche auseinandernehmbar
herzustellen und mithin die Auswechselung von verschlissenen Zellen während des
Betriebes vorzunehmen.
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Es ist hierbei sinnvoll, in der Wandung der Zellen eine Mehrzahl
an Bohrungen herzustellen, deren Größe das Mindestmaß der Teile nicht übertrifft
und die den Innenraum der Zellen mit
dem der Trommel verbinden,
und innerhalb der Trommel koaxial dazu einen sich gleichzeitig mit der Trommel drehenden
hohlen Einsatz derart anzuordnen, daß sich dazwischen ein mit dem Rearbeitungamittel
gefüllter Raum bildet.
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Das ermöglicht, in der oberen Austragzone die Zellen völlig vom Bearbeitungsmittel
freizugeben, wodurch der magnetische Austrag der Teile erleichtert wird, indes dabei
durch die Verwendung des Einsatzes die Menge an Bearbeitungsmittel und folglich
dessen Verbrauch reduziert wird. Außerdem ist hierbei die Nachbeschickung des Gehäuses
mit dem Bearbeitungsmittel vereinfacht.
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Weiterhin besteht die Möglichkeit, im Innern der Trommel gleichachsig
damit einen starr mit dem Gehäuse verbundenen hohlen Einsatz anzubringen und in
der Wandung einer jeden Zelle auf der Einsatzseite eine Öffnung herzustellen, deren
Größe das Höchstmaß des in die Zelle einzubringenden Teiles übertrifft, wobei bezüglich
der Zellen der Einsatz unter Belassung eines Spaltes zum Zurückhalten des zu bearbeitenden
Teiles in den Zellen untergebracht und in der Wandung des Einsatzes eine Austragöffnung
zur Entferlnung der bearbeiteten Teile hergestellt wird.
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Solch eine Konstruktion gibt die Fijglichkeit zmq mechanisierten
Austrag der Teile durch die Entfernung des Bearbeitungsmittels aus den Zellen durch
die zwischen den Kanten der dem Einsatz zugewandten Öffnungen und dem Einsatz selbst
vorhandenen Spalte, während sich die Zellen in der oberen Zone befinden, sowie durch
den nachfolgender Austrag der bearbeiteten Teile ins Innere des Einsatzes durch
die besagten Öffnungen der Zellen und dessen Austrago#ffnung.
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Es empfiehlt sich hierbei, bei der Ausführungsform der Vorrichtung,
bei welcher sich die Entfernung der Teile durch den Einsatz vollzieht, in der Wandung
der Zellen eine Vielzahl von Bohrungen herzustellen, deren Größe das Mindestmaß
der zu bearbeitenden Teile nicht übertrifft.
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Hierdurch wird der Vorgang zur Entfernung des Bearbeitungsmittels
aus den Zellen, bevor die Teile ins Innere des Einsatzes ausgetragen sind, weniger
Zeit in Anspruch nehmen.
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Es ist möglich, den Einsatz bezüglich der Zellen unter Relassung
eines zum Zurückhalten des Bearbeitungsmittels in den Zellen dienenden Spaltes anzuordnen
und im Einsatz im Bereich der Austragöffnung davor und dahinter - in Drehrichtung
der Trommel gesehen - jeweils eine erste und eine zweite ffnun herzustellen, welche
miteinander mittels einer fiberlaufvorrichtung verbunden sind, die für die Entfernung
des Bearbeitungamittels aus den Zellen durch die erste Öffnung und für deren Wieerfüllen
durch die zweite Öffnung sorgt, wobei die erste und die zweite Öffnung mit Gittern
zur Verhütung des Eindringens der bearbeiteten Teile in die ttberlaufvorrichtung
ausgeristet sind.
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Dank einer solchen konstruktiven Ausführung ist die Moglichkeit gegeben,
die bearbeiteten Teile vom Bearbeitungamittel bei einer Mindestzahl von leeren Zellen
zu trennen.
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Die tiberlaufvorrichtung kann als eir geneigte Zwischenwand ausgestaltet
sein, die innerhalb des Einsatzes so befestigt ist, daß dadurch ein gegen den restlichen
Innenraum des Einsatzes isoliertes Segment, einschließlich die erste und die zweite
öffnung entsteht, und die Austragöffnung kann in eine Vielzahl
von
kleineren Öffnungen eingeteilt sein, welche nach ihrer Anzahl und Anordnung mit
der Zellenzahl und -anordnunr einer an der Längsachse der Trommel befindlichen Reihe
übereinstimmen, wobei jede davon mit einer eigenen Schurre versehen ist, die ins
Innere des Einsatzes durch die Bohrungen der Zwischenwand geführt sind und eine
das Höchstmaß des Teiles etwas übertreffende Größe hat.
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Dadurch wird für di die tberlaufvorrichtung nur ein Mindestraum des
Einsatzes in Anspruch genommen, unterdes ein maximaler Freiraum für die Unterbringung
von Transportmitteln zur Entleerung des Einsatzes von den Teilen übrigbleibt.
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Des weiteren kann man die Austragöffnung in kleinere Einzelöffnungen
einteilen, die nach ihrer Anzahl und Größe der Zellenlängareihe der Trommel entsprechen,
und jede von den kleineren Öffnungen mit einer Einzelschurre zur Entfernung der
Teile aus den Zellen versehen, wobei die Austragöffnung sowie die erste und die
zweite Öffnung im Oberteil des Einsatzes angeordnet werden und die zweite Öffnung
unterhalb der ersten Öffnung derart angeordnet wird, daß sich dazwischen ein gewisser
Höhenunterschied ergibt, und die berlaufvorrichtung als eine ringförmige geschlossene,
um die Schurre der Austragöffnung von unten herumgelegte Rinne ausführen.
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Diese konstruktive Auslegung gestattet die AnfertigunZ der Schurren
zu vereinfachen, den Austrag der Teile nach deren Bearbeitung zu erleichtern, seltener
das Blachf.üllen des Bearbeitungsmittels dank dem Vorhandensein der ringförmigen
geschlossenen Rinne vorzunehmen und die Durchführung der Reinigung des Bearbeitungsmittels
vom Schlamm im unteren Teil der ringförmigen Rinne zu erleichtern.
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Die Austragöffnung kann in kleinere Einzelöffnungen eingeteilt werden,
welche nach ihrer Anzahl und Größe den Trommelzellen einer jeden Längsreihe entsprechen,
und jede von den kleineren Öffnungen kann mit einer geneigten geschlossenen Einzelrinne
zur Förderung von bearbeiteten Teilen ausgeriistet sein.
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Dies ermöglicht, die bearbeiteten Teile aus dem Einsatz ohne Anwendung
von besonderen Transportmittel zu entfernen.
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Die Trommel kann mit ihrer Antriebswelle mittels eines Stützelementes
starr gekoppelt sein, das im Innern der Trommel in deren Mitte senkrecht zur Antriebswelle
angeordnet ist.
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Eine solche Verbindung der Antriebswelle mit der Trommel gestattet
es, die Konsolbelastung der Trommel zu vermindern, indem damit deren eventuelle
.SchieSstellungen innerhalb des Gehäuses reduziert werden.
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Nachstaiiend weten Aus tij hrungsbe isp ie lede r Erfindung mit Hinweis
auf die beigelegten Zeichnungen beschrieben; es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Vibrationsbearbeitung von Teilen, eine Seitenansicht mit teilweisen
Ausschnitten; Fig. 2 eine Frontansicht der Vorrichtung zur Vibrationsbearbeitung
von Teilen mit teilweisen Ausschnitten nach Fig. 1; Fig. 3 ein Element A in Fig.
1; Fig. 4 eine Vorrichtung zur Vibrationsbearbeitung von Teilen, bei welcher in
der Zellenwandung eine Vielzahl von Bohrungen hergestellt und im Innern ein Einsatz
angebracht ist;
Fig. 5 eine Vorrichtung zur Vibrationsbearbeitung
von Teilen, bei der die Entleerung durch den Einsatz geschieht; Fig. 6 einen Schnitt
nach der Linie Vl-VI in Fig. 5; Fig. 7 eine in größerem Maßstab gehaltene Ausführungsform
einer fberlaufvorrichtung mit Austragöffnungen einer Vorrichtung zur Vibrationsbearbeitung
von Teilen; Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7; Fig. 9 eine
Ausführungsform der TTberlaufvorrichtung; Fig. 10 eine Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher der Austrag von Teilen aus der Vorrichtung zur Vibrationabearbeitung
unter Zuhilfenahme von geschlossenen geneigten Einzelrinnen stattfindet; Fig. 11
eine Ansicht in Pfeilrichtung B in Fig. 10; Fig. 12 eine Ausführungsform der Vorrichtung
zur Vibrationsbearbeitung von Teilen in einem Schnitt, bei welcher die Trommel mittels
eines in deren Mitte befindlichen Stwitzelementes befestigt ist.
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Greifen wir nun auf die Fig. 1 zurtick, in welcher eine praktische
Ausfthrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Vibrationsbearbeitung von
Teilen abgebildet ist. Die Vorrichtung enthält ein Gehäuse 1 (Fig. 1), das auf elastischen
Stützen 2 aufgestellt und mit einem Schwingungserreger 3 (hier und weiter "Schwinger")
starr verbunden ist. Bei der praktischen Ausführungsform der Erfindung sind üblicherweise
zwei, auf einem Rahmen 4 aufgestellte Gehäuse 1 vorgesehen.
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Fig. 1 zeigt zwei Gehäuse 1, was jedoch die Möglichkeit der Verwendung
eines einzigen Gehäuses nicht .llls.el\li?! In
der Regel wird am
gleichen Rahmen 4 der Schwinger 3 start befestigt. Der Schwinger 3 ist derart festgemacht,
daß sich die Gehäuse 1 in gleichem Abstand davon befinden. Die beste Schwingungsgleichm#'ßigkeit
wird außerdem bei der Anbringung des Schwingers 3 im Schwerpunkt des Schwingungssystems
erzielt. riblicherweise wird der Schwingungsrahmen 4 unter Verwendung der elastischen
Stützen 2 auf einer Grundplatte 5 aufgestellt. Als Schwingungserreger bietet sich
hierbei ein beliebiger, kreisförmige, Ellipsen- oder geradlinige Schwingen gen erzeugender
Schwinger an. Am einfachsten werden die Schwingungen mit Hilfe von Exzenter- oder
UnT»lcht- und Trägt heitsschwing~ern erzeugt. Bei der konkreten Ausfiihrungsform
ist ein Unwuchtschwinger 3 eingesetzt, der über eine elastische Kupplung 6 (Fig.
2) durch einen Elektromotor 7 in Drehung versetzt wird.
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Das Gehäuse 1 (Fig. 1) ist auf dem Schwingungsrahmen 4 mittels Biißt
8 aufgestellt. Dank dieser Anbringung des Gehauses wird die fibertragung der kreisförmigen
Schwingungen vom ,Schwinger 3 auf das Gehäuse 1 sichergestellt.
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Gemäß der Frfindung ist das Gehäuse 1 als ein horizontal angeordneter
hohler Zylinder (Fig. 1 und 2) ausgebildet. Im Innern des Gehäuses 1 befindet sich
eine endlose Förderenrichtung, die erfindungsgemäß als innerhalb des Gehäuses 1
gleichachsig damit angeordnete Trommel 9 ausgestaltet ist. Die Trommel 9 ist im
Gehäuse mittels einer Antriebswelle 10 angeordnet, die mit der Trommel starr verbunden
und in im Gehäuse 1 befestigten Lagereinheiten 11 gelagert ist, so daß die gemeinsamen
Schwingungen der Trommel 9 und des Gehäuses 1 sowie die
Drehung
der Trommel 9 relativ zum Gehäuse 1 erreicht werden.
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An der Umfangs linie der Trommel 9 ist eine Mehrzahl Zellen 12 mit
auf die Außenfläche der Trommel 9 hinausgehenden Bohrungen 13 hergestellt. Die Zellen
12 dienen zur Tinterbringung der zu bearbeitenden Teile "a" und des Bearbeitungsmittels
'lj". Die Zellen 12 haben eine das Maß. der zu bearbeitenden Teile "a" etwas übertreffende
Größe. Praktisch reicht es zur Verhütung einer Verklemmung der zu bearbeitenden
Teile "a" aus, wenn die Zellengröße gegenüber dem größtmög-11 chen Maß der Teile
"a" um das 3-bis 4-fache der Part kelgrbgrößer ist.
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ße des Bearbeitungsmittels "@" v In Radialrichtung, von außezhalb
der Trommel her auf die Zelle gesehen, kann sie eine runde, quadratische, rechteckige
Form oder sogar die Form eines schmalen Schlitzes, der in der Ebene des Schwingungssystems
orientiert ist, aufweisen. Der Zellenboden kann eine in allen Richtungen abgerundete,
eine flache oder eine nur in der Ebene des Schwingungssystems abgerundete Form haben.
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Bei der in Fig. 1 und 2 bildlich dargestellten praktischen Ausführungsform
ist der Zellenboden in der Ebene des Schwingungssystems abgerundet, indem in Radialrichtung
die Bohrung 13 der Zelle 12 eine rechtwinklige Gestalt hat. Die Zellen 12 sind aus
einem beliebigen Werkstoff herstellbar, der die Oberflächenbeschaffenheit der Teile
"a"t bei deren Aufprallen gegen die Zellenwandung nicht beeinträchtigt und gleichzeitig
während des Dauerbetriebes hinreichend abriebfest ist. Als solche Werkstoffe können
organische Stoffe und Gummi zum Einsatz kommen. Die Zellen können außerdem aus Metallen
und Leichtlegierungen
hergestellt und von innen mit organischen
Stoffen, Gummi, porDsem Gummi, Schaumstoff, Filz, feinem Filz und Leder ausgekleidet
werden. Als B#arbeitungsmittel können geformte Schleifgranalien, zermalmtes Schleifstoffklein,
Schleifpulver, poröse Kunststoff- oder Gummigranalien, Leder-, Filzwürfel, Glas-,
Stahl- Gußeisen- oder Hartmetallkugeln in Frage kommen.
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Bei der Bearteitung sind die Teile "a" mit dem Bearbeitungsntittel.
?t#.t allerseits umgeben, so daß deren gleichmäBige Bearbeitung vonstatten geht.
Um ein Anhaft en der Teile "as' an den Wänden der Zellen 12 zu vermeiden, kann die
Innenfläche der Zellen 12 mit punkt- bzw. linienförmigen Vorsprüngen versehen sein.
Die Drehung jeder Trommel 9 erfolgt durch einen Einzelelektromotor 14 (Fig. 2) über
ein Getriebe 15 und eine elastische Kupplung 16. Es versteht sich von selbst, daß
zum Drehen der Trommeln auch andere Mittel, wie eine auf dem Schwingungsrahmen 4
befestigte und intermittierend auf ein an der Antriebswelle 10 sitzendes Zahrad
einwirkende pneumatische Stoßvorrichtung, zum Einsatz gelangen können. In Anlehnung
an die erwähnte Stoßvorrichtung könnte auch eine an der Antriebswelle befestigte
Knarre eingesetzt werden. Im Oberteil des Gehäuses 1 besteht eine Öffnung 17 für
die Zuführung von zu bearbeitenden Teilen "a'l zu den Zellen 12. Dieselbe Öffnung
17 dient bei der praktischen, in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform für den
magnetischen Austrag der bearbeiteten Teile "a" unter Verwendung eines Förderbandes
18 mit einer magnetischen Trommel 19 (Fig. 1). I<S können für den magnetischen
Austrag von bearbeiteten Teilen auch andere magnetische Vorrichtungen,
wie
z.B. eine Stiftvorrichtung mit an den Stiftenden befindlichen Magneten verwendet
werden, die so angebracht ist, daß sie periodisch in die Zellen niedergeht und dann
an den magneten anhaftende Teile zur Fördereinrichtung getragen wer den. Die Trommel
9 mitsamt den Zellen 12 ist bezüglich der Innenfläche des zylindrischen Gehäuses
1 unter Belassung eines Spaltes angeordnet, der für das Zurückhalten des Bearbeitungsmittels
"B" in den Zellen 12 und gleichzeitig f#rdie Trennung der während der Bearbeitung
anfallenden Schlammfraktion so#j?;t.
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Zur Entfernung von Schlammfraktionen aus dem Bearbeitungsvorgang sind
im unteren Teil des Gehäuses 1 Stutzen 20 vorgesehen.
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Die Zellen 12 sind an der Seitenfläche der Trommel 9 in Reihen angeordnet.
Bei der praktischen, in Fig. 1, 2 und 3 abgebildeten Ausführungsform der Vorrichtung
ist jede Zellenreihe als eine Einzelkassete 21 (Fig. 3) ausgebildet, die an ihren
Stirnflächen unter Verwendung von Platten 22 durch Verschraubung abnehmbar befestigt
ist, so daß verschlissene Kassetten 21 leicht auswechselbar sind und der Spalt zwischen
ihnen und dem CXehaue 1 eingestellt werden kann.
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Bei der Draktischen, in Fip. 4 gezeigten Ausfthrun*sform sind in
der Wandung der Zellen 12 Bohrungen 23 vorgesehen, deren Größe das Mindestmaß der
Teile "a" nicht übersteigt, dafür das Höchstmaß der Teilchen des Bearbeitungamittels
fltl? übertrifft. Bs versteht sich von selbst, daß die Spalte zwischen den Zellen
12 und der Innenfläche des Gehäuses 1 bei dieser Ausführungsform eine Größe haben,
die im Innern der Zellen 12 nur die zu bearbeitenden Teile zu halten gestattet,
was die Fertigung der Trommel und des Gehäuses vereinfacht, weil deren
genaue
Anpassung aneinander nicht erforderlich ist. Innerhalb der Trommel befindet sich
ein die gemeinsame Drehung ausführender hohler Einsatz 24, der den Mittenteil der
Trommel gegen das Eindringen des Bearbeitungsmittels isoliert. Zur Entfernung von
Schlammfraktionen ist im Gehäuse 1 in dessen unterem Teil eine Luke 25 vorgesehen,
und das Gehäuse 1 ist an deren Berührungsstelle gitterförmig ausgebildet. Der Einsatz
24 kann als eine versteifte Konstruktion oder ein aufgeblasener Körper ausgefiihrt
sein.
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Kommen wir jetzt auf die Figuren 5 und 6 zurück, die eine praktische
Ausführungsform der Vorrichtung zur Vibrationsbearbeitung von Teilen zeigen, bei
der die Teile durch den Einsatz ausgetragen werden. Der Unterbau dieser Vorrichtung
ist in ähnlicher Weise wie bei der in Fig. 1, 2 dargestellten Vorrichtung ausgeführt.
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Die Grundvorrichtung enthält zwei Gehäuse 26 (Fig. 5), innerhalb
jedes von welchen auf einer Welle 27 (Fig. 6) mittels eines als Scheibe ausgebildeten
Stützelementes 28 eine Trommel ;.9 angebracht ist, deren Außenfläche durch Zellen
30 gebildet ist. Im Innern der Trommel 29 befindet sich ein hohler Einsatz 31? der
mit einer seiner Seiten an einem stirnseitigen Deckel 3< des Gehäuses 26 befestigt
ist. Der stirnseitige Deckel 32 weist ein Loch 33 als Zugang ins Innere des Einsatzes
31 auf. In den Zellen 30 sind auf der Gehäuseseite Öffnungen 34 und auf der Einsatzseite
Öffnungen 35 hergestellt. In der Wandung des Einsatzes ist eine Öffnung 36 (Fig.
5) vorgesehen, durch welche die Entfernung der bearbeiteten Teile aus den Zellen
30 vorgenommen wird. Davor ist in der Wandung des Einsatzes 31 eine
erste,
mit einem Gitter ausgerüstete tnSfnung zur UntSernunF des Bearbeitungsmittels aus
den Zellen 30 und dahinter, in Drehrichtung der Trommel gesehen, in der Wandung
des Einsatzes 31 eine zweite mit einem Gitter versehene Öffnung 38 zur Riickfiihrung
des Bearbeitungsmittels in die Zellen 30 hergestellt. Die erste 37 und die zweite
Öffnung 38 sind miteinander durch eine berlaufvorrichtung verbunden, die als eine
erste 39 und eine zweite Rinne 40 ausgebildet ist. Die Öffnung zur Entfernung von
Teilen ist in eine Vielzahl von kleineren ~#{~fnungen eingeteilt, die nach ihrer
Anzahl und I\nordnung mit; der Zellenzahl und -anordnung in der Längsreihe an der
Trommel übereinstimmt. Jede kleinere öffnung verfügt iiber ihre eigene Schurre 41
(Fig. 6). Unterhalb der Schurren 41 befindet sich eine Förderrinne eines außerhalb
des Einsatzes 31 fliegend befestigten Wuchtförderers 42. Selbstverständlich kann
anstelle des Wuchwtförderers bei der Vorrichtung auch ein anderes beliebiges Transportmittel
mit Eigenantrieb verwendet werden, was im Prinzip das Wesen der vorliegenden Erfindung
nicht ändert. Der Höhenunterschied zwischen der ersten 37 (Fig. 5) und dor zweiten
öffnung 38 sowie deren Anbringungsstelle werden ausgehend von einer günstige Schüttbarkeit
des Bearbeitungsmittels sichernden Bedingung, dem Vorhandensein einer Mindest zahl
an leeren Zellen sowie dem Vorhandensein des Platzes für die Unterbringung der Fördereinrichtung
ausgewählt.
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Die Ladeluke 43 ist am Gehäuse 26 so angeordnet, daß sie in Drehrichtung
der Trommel gegenüber der zur Entfernung der Teile dienenden Öffnung 36 versetzt
ist.
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Innerhalb der Trommel kann gleichachsig damit ein mit dem Gehäuse
starr verbundener hohler Einsatz angebracht werden, und jede Zelle kann auf der
Gehäuseseite und der Einsatzseite mit Öffnungen versehen sein, deren Abmessungen
das Höchstmaß des Teiles übertrifft. Hierbei wird in der Wandung des Einsatzes in
dessen oberem Teil 1 eine Austragöffnung hergestellt, und der Einsatz sowie das
Gehäuse werden bezüglich der Zellen unter Ausbildung eines zum alten der zu bearbeitenden
Teile in den Zellen zum Streuen des Bearbeitungsmittels über die Teile dienenden
Spaltes angeordnet. Zur Beschleunigung der Trennung des Bearbeitungsmittels kann
zusätzlicherweise in den Trennwänden der Zellen eine Vielzahl von Bohrungen hergestellt
werden, die die Entfernung der Teile verhindern, dafür das Bearbeitunpsmittel durchlassen.
Bei dieser konstruktiven Auslegung wird die Entfernung des Bearbeitungs,eittels
und desnen Weiterleitung an die benrlcllbarten, unten befindlichen Zel-Len gesichert,
ehe die nachfolgende Zellenreihe mitsamt den eilen in den Bereich der Austragöffnung
gelangt.
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Bei der Draktischen, in Fig. 7 und 8 abgebildeten Ausführungsform
der Vorrichtung ist die tlberlaufvorrichtung für das Bearbeitungamittel als eine
geneigte, innerharb des Einsatzes 45 befestigte Zwischenwand 44 (Fig. 7) ausgebildet.
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Die geneigte Zwischenwand 44 bildet im Innern des Einsatzes 45 ein
gegen den restlichen Innenraum des Einsatzes isoliertes Segment 46, in dessen Oberteil
innerhalb des Einsatzes 45 eine erste, mit einem Gitter abgedeckte öffnung 47 und
im Unterteil innerhalb des Einsatzes eine zweite, ebenfalls mit einem Gitter abgedeckte
Öffnung 48 hergestellt sind. Zwischen den
Öffnungen 47 und 48 ist
innerhalb des Einsatzes 45 über dessen Gesamtlänge eine Austragöffnung 49 für die
bearbeiteten Teile "a" vorgesehen, welche in eine Vielzahl an kleineren Öffnungen
50 (Fig. 8) eingeteilt ist, die nach ihrer Anzahl und Anordnung mit der Anzahl und
Anordnung der Zellen 51 in der Längsreihe übereinstimmen.
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Jede kleinere Öffnung 50 verfügt über ihre eigene Schurre 52, die
eine mindestmögliche, für den Durchgang des Teiles "a" erforderliche Größe hat,
wobei zwischen den Schurren 52 Öffnungen 53 für den Durchgang des Bearbeitungsmittels
"B" von den ersten Öffnungen 47 (Fig. 7) zu den zweiten Öffnungen 48 bestehen. Zur
Sicherung eines großen Abstandes , den auf den Wuchtförderer 54 ausgeladenen Teilen
"a" voneinander und somit zur Verhinderung eines Zusammenstoßes zwischen den Teilen
während deren Entfernung aus dem Einsatz sind die Schurren 52 in vorbestimmter,
von der Abteilungszahl des suchtförderers 54 abhängiger Anzahl fächerförmig unter
dessen Abteilungen verteilt.
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Fig. 9 zeigt eine weitere praktische Ausführungsforn des Gehauses
der Vibrationsvorrichtung, bei welcher die Austragöffnung 55 zum Austrag von Teilen
genauso wie bei der in Fig. 7 und 8 abgebildeten Ausflhrunp'sform in einzelne kleinere
öffnungen je nach der Zellenzahl der an der Längsachse der Trommel 56 angeordneten
Reihe eingeteilt ist. Jede kleinere Öffnung ist mit einer eigenen Schurre 57 versehen,
deren Querschnitt gleich der Zellengröße ist. Unterhalb der Schurren 57 befindet
sich ein Schwingförderer 58. Die mit Gittern ausgerüsteten erste 59 und zweite Öffnung
60 und die Austragöffnung 55 sind
im Oberteil des Einsatzes so
angeordnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Öffnung ein Höhenunterschied
~voA#anden ist.
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Die zwischen der ersten und der zweiten Öffnung vorhandene ftberlaufvorrichtung
ist als eine geschlossene, ringförmige, um die Schurre 57 von unten herumgelegte
Rinne 61 ausgestaltet.
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Im Unterteil der Rinne 61 befindet sich ein feinmaschiges Gitter 62
zur Absonderung der Schlammfraktionen vom Bearbeitungsmittel, und oberhalb des Gitters
ist eine Brause 63 zur Snsilung des Bearbeitungsmittels angebracht. Anstelle von
besonderen Transportmitteln, welche ins Innere des Einsatzes unter Verhinderunp
der bertragung darauf von Vibrationen des Gehäuses der Vorrichtung geführt werden,
können einzelne kleinere, für die Entfernung der Teile dienende Öffnungen mit geneigten
Einzelrinnen versehen werden, deren Austragende sich außerhalb des Einsatzes befindet.
Fig. 10 und 11 zeigen die praktische Ausführungsform derartiger Rinnen. Bei dieser
Ausfiihrungsform sind an die Schurren 64 (Fig. 10) geneigte, als biegsame Schläuche
ausgebildete Rinnen 65 angeschlossen, die mit ihrem anderen Ende in einer Platte
66 befestigt sind. Zur Vermeidung eines Zusammenstoßes der Teile "a" während deren
Aus ladens auf einen Schwingförderer 67 sind die Schlauchenden in der Platte 66
mit einem Abstand voneinander befestigt, die einem Zusammenstoß der Teile bei deren
Förderung vorbeugt, und außerdem den Abteilungen des Schwingförderers 67 zugeordnet.
Die Schläuche können aus Gummi oder Kunststoffen hergestellt sein. Die Rinnen können
aus Weichmetallen gebaut sein, die die Oberflächenbeschaffenheit der zu bearbeitenden
Teile nicht beeinträchtigen.
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Fig. 12 zeigt die praktische Ausführungsform einer:Vorrichtung zur
Bearbeitung von Teilen, bei welcher die Trommel 68 mit ihrer Antriebswelle 69 mittels
eines im Itlittenteil des Einsatzes und senkrecht zur Antriebswelle 69 angeordneten
Stützelementes 70 starr gekoppelt ist. Bei dieser Ausführungsform setzt sich der
Einsatz aus zwei Sektionen 71 z,lisammen, jede von welchen an den stirnseitigen
Deckeln 72 fliegend befestigt ist. Ins Innere jeder Sektion 71 sind durch ein in
den stirnseitigen Deckeln 72 hergestelltes Loch außerhalb der Sektionen befestigte
Förderbänder 73 eingeführt. Diese konstruktive Auslegung ermöglicht die auf die
Trommel und den Einsatz einwirkende Konsolbelastung zu reduzieren sowie den freitragenden
Teil des in die Sektionen des Einsatzen geführten Förderers zu verkürzen.
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Die Vorrichtungen zur Vibrationsbearbeitung von Teilen in den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen haben folgende Wirkungsweise.
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gemaB Bei der VorrichtungV Fig. 1, 2, 3 betätigt man den Elektromotor
7 (Fig. 2), der über die elastische Kupplung 6 (Fig.
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2) den Unwuchtschwinger 3 (Fig. 2) umlaufen läßt. Bei seiner Drehung
erzeugt der Unwuchtschwinger 3 seinerseits kreisl~irmine, auf das Gehäuse 1 ihrer
den Rahmen 4 Ijbertragene 'ochwingungen. Nach der Einschaltung des Tlnwuchtschwingers
3 wird der Elektromotor 14 (Fig. t) betätigt, welcher die mit der Trommel 9 fest
verbundene Antriebswelle 10 ihrer das Getriebe 15 und die elastische Kupplung 16
in Drehung versetzt.
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Anschließend schüttet man das Bearbeitungamittel "B", z.B. Schleifgranalien,
durch die Öffnung 17 in die Zellen 12 hinein.
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Nach dem Einschütten der Schleifgranalien erfolgt die folge richtige
Beschickung sämtlicher Zellen 12 mit den Teilen "a" durch dieselbe Öffnung 17 unter
Verwendung einer Aufgabevorrichtung (nicht gezeigt).
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Während der gemeinsamen kreisförmigen Schwingungen des Gehäuses und
der Trommel 9 findet die gesonderte Oberflächenbearbeitung der Teile "a' in jeder
Einzelzelle 12 infolge der Stöße der Schleifgranalien statt. Im Zuge der Bearbeitung
durch die Schleifgranalien bewegt sich das Teil im Innern der Zelle, indem es fortwährend
seine räumliche Lage ändert.
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Hierbei bewegen sich die Teile gleichzeitig mit den Zellen 12 in Kreisrichtung
an der Trommel 9. Die Innenfläche des Gehäuses 1 leistet hierbei nur einen geringen
Widerstand gegen die Drehung der Trommel 9, da dazwischen ein zum Zur#ickhalten
der Teile und der Sc#leifgranalien in den Zellen 12 dienender Spalt vorhanden ist
und die Schleifgranalien unter Einwirkung der Vibration im Schwebezustand sind.
Während der Bearbeitung wird das Schleifmittel teilweise abgerieben, und dessen
Schlammanteil wird aus den Zellen 12 durch zwischen den Zellen und der Innenfläche
des Gehäuses 1 vorhandenen Spalte abgeführt, gelangt dann in dessen Unterteil und
wird über den Stutzen 20 nach außen geleitet.
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Je nach der Abreibung der Schleifgranalien wird das Nachfüllen der
Zellen damit vorgenommen. Die Drehzahl der Trommel 9 wird derart gewählt, daß nach
einer einzigen Umdrehung die Bearbeitung der Teile völlig beendet ist. Nachdem das
Teil nach Beendigung des Bearbeitungszyklus in den Wirkungsbereich der magnetischen
Trommel 19 gelangt, wird es an die letztere
angezogen und mittels
des Förderbandes 18zlllr Lager transportiert.
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Die in Fig. 4 abgebildete praktische Ausf.ührungsform der Vorrichtung
kommt vorzugsweise bei der Bearbeitung von Teilen mit einem feinen Schleifmittel
zum Einsatz, wo Schwierigkeiten bei dessen Zurückhalten in den Zellen auftauchen,
sie kann aber auch vorteilhaft bei Anwendung eines grobkörnigen Schleifmittels eingesetzt
werden.
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Bei dieser Ausführu;sform wird das Schleifmittel in den Zwischenraum
zwischen dem Gehäuse 1 und dem hohlen Einsatz 24 bis zu einem Höhenstand eingeschüttet,
daß die im oberen Punkt der Trommel 9 befindlichen Zellen 12 völlig über dem ISchleifmittel
hervorragen.
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Beim Drehen der Trommel 9 tauchen die Zellen 12 mitsamt den darin
befindlichen Teilen nacheinander ins Schleifmittel ein, das in die Zellen durch
die Löcher 23 und die zwischen den Zellen 12 und der Innenfläche des Gehäuses 1
vorhandenen Spalte eindringt. Dank der geringen Drehgeschwindigkeit der Trommel,
dem Vorhandensein der im Schwebezustand befindlichen Schleifmittelschicht und einem
zwischen den Zellen 12 und rtem Einsatz 24 vorhandenen hinreichend großen ßpalt
dreht sich die Trommel 9 hemmungslos, ohne daß die Schleifmitteischicht durch die
Zellen in Drehrichtung verdrängt wird. Das bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung
verwandte kassetenweise Verfahren zur Befestigung der Zellen an der Trommel erleichtert
den Zutritt des Schleifmittels, beschleunigt die Beschickung der Zellen mit dem
Schleifmittel sowie deren Entleerung.
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Wie aus der Beschreibung erkenntlich ist, sind die beiden Ausführungsformen
der Vorrichtung bei der Bearbeitung von Teilen mit magnetischen Eigenschaften anwendbar.
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Die in Fig. 5 und 6 veranschaulichte Ausführungsform der Vorrichtung
wirkt wie folgt. Nach der Einschaltung des Schwingers 3 und des Antriebes zum Drehen
der Trommel 29 werden die Zellen 30 durch die tadeluke 43 (Fig. 5) mit dem Bearbeitungsmittel
"B", wie Schleifgranalien, gefüllt. Nachher werden durch dieselbe Ladeluke 43 die
Teile für deren Bearbeitung zugeführt. Der Bearbeitungsvorgang bei der Bearbeitung
von Teilen in den Zellen spielt sich in ähnlicher Weise wie bei der in Fig. 1 und
2 dargestellten Vorrichtung ab. Beim Drehen der Trommel 29 gleiten die Zellen 30
mit ihren Öffnungen 34 auf der Gehäuseseite und mit den Öffnungen 35 auf der Einsatzseite
ijber dem Gehäuse 26 und dem Einsatz 31. Dank dem Vorhandensein der zum Zunickhalten
der Schleifgranalien und der Teile in den Zellen dienenden Spalten erfolgt die Entfernung
der Schlammpartikel aus den Zellen.
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Sobald die Zellen 30 mit ihren Öffnungen 35 den Bereich des Einsatzes
mit der darin befindlichen ersten vergitterten Öffnung 37 erreicht haben, fallen
die Schleifgranalien aus den Zellen heraus, schütten sich aus der ersten Rinne 39
(Fig. 5) in die zweite Rinne 40 und gelangen dann durch die zweite verritterte Öffnung
38 erneut in die Zellen 30. Die Zellen 30, nachdem sie von den Schleifgranalien
entleert worden sind, decken sich während ihrer weiteren Bewegung mit ihren Öffnungen
34 mit der Öffnung 36 des Einsatzes 31, so daß die Teile ins Innere des Einsatzes
über die Einzelschurren 41 (Fig. 6) ausgetragen werden und auf den Wuch~tförderer
42 gelangen.
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Desweiteren treten die völlig entleerten Zeilen in den Bereich der
Ladeluke 43 (Fig. 5), durch welche die nächsten Teile beschickt werden und die Zellen
mit Schleifgianalien durch die zweite öffnung 38 des Einsatzes 31 wieder gefiillt
werden.
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Falls bei der in Fig. 5, 6 abgebildeten Vorri #htunp; Spalte zwischen
der Trommel und dem Gehäuse sowie zwischen der Trommel und dem Einsatz vorgesehen
sowie die in der Zellenwandung hergestellten Löcher, die die Größe der Granalien
des Behandlungsmittels übertreffen, dafür aber ltle,ner sind als das Mindestmaß
der Teile, vorhanden sind, kann die Bearbeitung ohne Überlaufvorrichtung erfolgen.
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In diesem Fall wird das Bearbeitungsmittel, genauso wie bei der in
Fig. 4 bildlich dargestellten Vorrichtung, aus den Zellen im oberen Teil des Gehäuses
entfernt, und die Teile werden ins Innere des Einsatzes ausgetragen, sobald die
Zellen den Bereich der Öffnung 36 erreicht haben.
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Die Wirkungsweise der in Fig. 7 und 8 abgebildeten fiberlaufvorrichtung
ist wie folgt. Nachdem die Zellen 51 den Bereich der ersten Öffnung 47 (Fig. 7)
erreicht haben, fallen die Schleifgranalien durch deren Gitter heraus, kommen auf
die geneigte Zwischenwand 44, gelangen durch die zwischen den Schurren 52 vorhandenen
Öffnungen 53 (Fig. 8) an die zweite Öffnung 48 (Fig. 7) des Einsatzes und dringen
durch das Gitter wieder in die Zelle ein. Nach dem Erreichen durch die von den Schleifgranalien
entleerten Zellen 51 des Bereiches der kleineren Öffnungen 50 (Fig. 8) werden die
bearEßei.teten Teile
durch dieselben Öffnungen ins Innere des Einsatzes
ausgetragen. Hierbei wird dank der fächerförmigen Verteilung der Schurren 52 in
den Abteilungen des Wuchtförderers 54 ein hinreichender Abstand der auf dem Wuclutförderer
befindlnchen Teile voneinander gesichert und hiermit deren Zusammenstoß beim Transport
zum Lager vermieden.
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Die in Fig. 9 veranschaulichte Vorrichtung mit der T;berlaufvorrichtung
wird dann verwendet, wenn keine Wtögllchkeit gegeben ist, zwischen den für die Teile
dienenden Einzelschurren Öffnungen herzustellen, die für den Transport des &.chleifmittels
aus dem Bereich seiner Entfernung aus den Zellen zu den Bereichen seiner Rückführung
in die Zellen vo:#'##'ehen sind. Sie hat folgende Arbeitsweise. Das Schleifmittel
trifft aus den Zellen durch das Gitter der ersten Öffnung 59 in der geschlossenen
ringförmigen Rinne 61 ein, über die es unter Um-Drehung von unten der Austragschurren
57 für die Teile und des Wuchtförderers 58 an das Gitter der zweiten Öffnung 60
gelangt, durch welches es nun in die Zellen wieder eindringt. Der Schlammanteil
des Schleifmittels wird hierbei durch das Gitter 62, beispielsweise durch Spülung
mit einer aus der Brause h3 fließenden Flfissigkeit abgeleitet. Der Höhenunterschied
zwischen den Öffnungen 59 und 60 sichert dessen erfolgreichen Transport über die
Rinne 61 zur zweiten Öffnung 60 hin.
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Der Austrag von Teilen vollzieht sich in ähnlicher Weise wie oben
beschrieben. Die Funktionsweise der Vorrichtung mit der in Fig. 10 und 11 wiedergegebenen
Austraggruppe zeichnet sich nur dadurch aus, daß hier anstelle der Fördereinrichtungen
mit Eigenantrieb Rinnen 65 eingesetzt sind, über welche
sich die
bearbeiteten Teile unter Einwirkung der Vibration der Vorrichtung selbst und dank
der Neigung der Rinnen 65 zum Austritt des Einsatzes bewegen.
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Die Betriebsweise der in Fig. 12 gezeigten Vorrichtung ist analog
zu der in Fig. 7 und 8 abgebildeten Vorrichtung und weicht nur dadurch ab, daß die
bearbeiteten Teile aus der sektion 71 (Fig. 12) des Einsatzes zu verschiedenen Seiten
mittels zwei Förderbänder 73 gefördert werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewä.brleistet die gleichen Schwingungsparaineter
in sämtlichen Zellen und eine hohe leistung bei geringen Abmessungen.
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Im Betrieb wird eine gute Isolation gegen den Lärm und die Staubentwicklung
sichergestellt.
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Die Vorrichtung läßt sich leicht automatisieren und kann ohne Schwierigkeiten
in eine automatische Taktstraße eingefügt sein.
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Bei der Vorrichtung bietet sich die Möglichkeit, die Teile nach deren
strikt er Fixierung in einer Lage zu bearbeiten.
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Sie ermöglicht, eine umfangreiche Palette von kleinen, spröden, unsteifen
oder eine hohe Oberflächen~~;;.;:;~~ benötigenden Teilen zu behandeln.
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Die gute Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann am Beispiel
der Bearbeitung der Kanten von kein Nachschärfen benötigenden Hartmetall-!!5etallschneidplättchen
veranschaulicht werden. Der Bearbeitungszyklus der Kanten dieser Teile uauert je
nach der Art des Schleifmittels und dem MaS der Plättchen von 15 bis 20 min. Bei
einem Bearbeitunpszyklus
von 15 min belauft sich der Durchsatz
der Vorrichtung mit zwei Trommeln on je 600 mm und einer Länge von 400 mm auf 2500
bis 5000 Plättchen pro Stunde.