DE311531C - Schrauben- oder Schneckengetriebe - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 311531 KLASSE 47h. GRUPPE

Schrauben- oder Schneckengetriebe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1917 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe nach Art eines Schneckengetriebes, das gegenüber bekannten ähnlichen Schneckengetrieben einen wesentlichen Fortschritt darin zeigt, daß die Schneckenräder außer mit den Schneckenzähnen mit einem tiefgängigen, vollwandigen Schraubengang versehen sind, in den die Triebstockzähne des anzutreibenden Rades eingreifen. Infolge dieser Ausführung ist das Schneckenge-

triebe geeignet, größere Kräfte bei hohen Übersetzungsverhältnissen zu übertragen. Auch ist die gedrungene und eingekapselte Bauart geeignet, das Schneckengetriebe an Maschinen zur Einsparung von Vorgelegen sowie überhaupt überall da anzuwenden, wo es sich um Herabminderung hoher Umlauf zahlen oder umgekehrt handelt.

Der Erfindungsgegenständ ist in der Zeichnung in den Fig. 1 bis 3 veranschaulicht, und zwar lassen die Fig. 1 und 2 Einzelheiten erkennen, während die Fig. 3 einen Schnitt durch das Schneckengetriebe darstellt.

Mit der Antriebsachse α ist eine Büchse b verkeilt, die eine Schnecke η trägt. Über die Büchse b ist eine zweite Büchse c geschoben, die eine senkrecht zur Achse α stehende Scheibe d mit einer zylindrischen Ummantelung m trägt.' Auf der Scheibe d sitzen in den Lagern 0 drehbar zwei oder mehrere Schneckenräder e, die von der Schnecke η in Umdrehung versetzt werden. Die Zähne der Schneckenräder e sind durch eine tiefgängige, in den Radkranz eingelassene und in Form einer Schraube verlaufende Nut i unterbrochen.

Auf dem linksseitigen Ende der Büchse b sitzt drehbar eine zweite Büchse f, die mit einer nach Art eines Triebstockes ausgebildeten Scheibe g versehen ist, deren Zähne h im Eingriff mit der schraubenförmigen Nut i der Schneckenräder β stehen. Die Schraubennut i ist so tief eingedreht, daß die Triebstockzähne h nur in der vollwandigen Schraubennut gleiten und die Zähne k der Schneckenräder e seitlich nicht berühren. *

Während die Schnecke η in die Zähne k der Schneckenräder e eingreift, greifen die Zähne h des Triebstockes g in die schraubenförmige Nut i dieser Räder ein. Die Scheibe d, welche die Schneckenräder e trägt, ist mit ihrem Mantel m feststehend angeordnet, ebenso der Deckel p, der das ganze Getriebe nach außen hin abschließt. Das durch den Mantel m, die Scheibe d und den Deckel φ gebildete Triebwerksgehäuse wird zweckmäßig mit Fett gefüllt, um einen ruhigen Gang zu erzielen.

Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende: Durch Umlauf der treibenden Achse α werden die Büchse δ mit ihrem Stellring r und die Schnecke η in Umdrehung versetzt. Dadurch werden auch die auf der feststehenden Scheibe d gelagerten Schneckenräder β in Drehung versetzt und durch diese der Triebstock g, der mit dem anzutreibenden Teil in fester Verbindung steht. Das Übersetzungsverhältnis kann in verhältnismäßig großen Grenzen veränderlich gehalten werden und ist bedingt durch die Größe der Steigung der Schnecke und gegebenenfalls auch durch Veränderungen der Zähnezahl des Rades g und der Schneckenräder 6.

Claims (1)

1. _ . förmige Nut Ii) in den Radkranz des

   Patent-Anspruch: . Schneckenrades (e) so tief eingelassen ist,

   Schrauben- oder Schneckengetriebe, bei | daß die Triebstockzähne (h) des anzutrei-

   dem das Schneckenrad mit einer schrauben- : benden Rades (g) nur in der vollwandigen

   förmig verlaufenden Nut versehen ist, in die ■ Schraubennut dieses^ Schneckenrades (e)

   die Zähne eines mit dem anzutreibenden ; leicht gleiten und sicher geführt und

   Teil verbundenen Zahnrades eingreifen, die Schneckenzähne von den Triebstock-

   dadurch gekennzeichnet, daß die schrauben- ^ zähnen (h) nicht berührt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   »ERLIN. GEDKUCKT IN DER REICHSDRUCKERE1,