DE3102637C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrolytischen
Abscheidung von Metallen, insbesondere Zink, Kupfer, Nickel,
Mangan, Cadmium, Blei, Eisen, Silber, Gold, Wismuth oder
Antimon, mittels einer Elektrolysezelle mit einem Elektrolyten,
in den eine Vielzahl von Elektroden, bestehend aus alternierend
und praktisch im gleichen Abstand zueinander angeordneten Anoden
und Kathoden eintaucht und die Anoden und Kathoden unabhängig
voneinander an einer Stromquelle angeschlossen sind. Ferner
betrifft die Erfindung eine Elektrolysezelle mit einer Vielzahl
von alternierend und praktisch im gleichen Abstand zueinander
angeordneten Anoden und Kathoden zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der elektrolytischen Abscheidung von Metallen unter Ver
wendung von Anoden und Kathoden, beispielsweise bei der
elektrolytischen Gewinnung von solchen Metallen wie Zink,
Kupfer, Nickel, Mangan, Cadmium, Blei und Eisen und bei der
Elektro-Raffinierung von solchen Metallen wie beispielsweise
Kupfer, Blei, Nickel, Silber, Gold, Wismuth und Antimon, weist
die in der Regel verwendete Zelle im allgemeinen eine langge
streckte, praktisch rechteckige, Box-artige Form auf. Die
Zelle enthält den Elektrolyten und weist geeignete Vorrichtungen
für den Einlaß und Auslaß des Elektrolyten auf, der im allge
meinen kontinuierlich zirkuliert wird. Die Elektroden sind in
der Zelle dabei quer zu ihrer Länge in geeigneter Weise ge
lagert. Ihnen wird elektrischer Strom zugeführt, d. h. sie
sind an eine Stromquelle angeschlossen, und zwar über sog.
Sammelschienen, Kontaktschienen oder andere übliche Strom
verteilungsmittel. Ganz allgemein sind sämtliche dieser Elek
troden in der Zelle im gleichen Abstand voneinander angeordnet,
wobei der im Einzelfalle angewandte genaue Abstand von einer Anzahl
von verschiedenen Faktoren abhängt. Bei der Anordnung der
Zelle ist man davon ausgegangen, daß die Strommenge, die der
Zelle zugeführt wird, praktisch gleich zwischen den Elektroden
der Zelle verteilt wird. Auf diese Weise läßt sich ein durch
schnittlicher Wert für die Stromdichte in der Zelle leicht
errechnen.
In derartigen Elektrolysezellen ist die Ausrichtung der Elek
troden von beträchtlicher Bedeutung. Sind die Elektroden nicht
gut ausgerichtet, so kann eine Elektrodenverformung und eine
Korrosion erfolgen und es können Kurzschlüsse auftreten, die
zu einer verkürzten Elektrodenlebensdauer führen
und ebenfalls zu einem Verlust an Stromwirksamkeit. Es sind
verschiedene Wege eingeschlagen worden, um zu gewährleisten,
daß die Elektroden sowohl einen geeigneten Abstand voneinander
aufweisen und zugleich gut ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck
wurden die verschiedensten Konstruktionen entwickelt. Typische
Beispiele hierfür sind aus den folgenden US-PS bekannt:
12 06 963; 12 06 964; 12 06 965; 12 76 208; 21 15 004; 24 43 112;
35 79 431; 36 97 404; 39 97 421 und 40 35 280.
Aus den beiden zuletzt genannten Patentschriften sind spulen
förmige, mit Nuten versehene Kontaktschienen sowie Anoden-
Abstandshalter bekannt, die, wenn sie in Verbindung mit ge
eigneten Elektroden verwendet werden, eine stabile, drei
dimensionale Anordnung von Anoden und Kathoden in einer elektro
lytischen Zelle ergeben.
Jedoch auch dann, wenn geeignete Vorsichtsmaßnahmen getroffen
werden, um sowohl eine geeignete Ausrichtung wie auch einen
geeigneten Abstand der Elektroden zueinander zu gewährleisten,
treten elektrische Schwierigkeiten auf. So werden Kurzschlüsse
zwischen den Elektroden, eine Überhitzung der Elektroden, eine
Verwerfung oder Verformung von Elektroden und andere nachteilige
Effekte beobachtet, die sowohl zu Verlusten an Stromwirksamkeit
und Produktivität führen. Im Extremfalle kann ein Kurzschluß
zu einem lokalisierten Aufschmelzen von Elektroden führen.
Es wurde nun gefunden, daß bei weitem die Mehrzahl der Probleme
und Elektrodenfehler an den Endelektroden auftreten und zwar
an den Enden einer üblichen Zelle, unabhängig davon, ob diese
Elektroden Kathoden (im Falle von Elektro-Raffinierungsverfahren)
oder Anoden (im Falle von elektrolytischen Metallgewinnungsver
fahren) sind. Ganz speziell wurde gefunden, daß der Strom
zwischen den Endelektroden und der nächsten, benachbarten
Elektrode, unabhängig davon, ob die Endelektroden Kathoden
sind (im Falle von Elektro-Raffinierungsverfahren) oder Anoden
sind (im Falle von elektrolytischen Gewinnungsverfahren) höher
ist als der durchschnittliche Strom oder die durchschnittliche
Stromdichte zwischen sämtlichen Elektroden in der Zelle. Es
wurde des weiteren gefunden, daß der Unterschied des Stroms
zwischen den Endelektroden und den nächsten benachbarten
Elektroden und dem durchschnittlichen Strom zwischen sämtlichen
Elektroden beträchtlich sein kann und zwar um 10% höher bis
zu etwa 30% höher.
Aufgrund dieses höheren als durchschnittlichen Stromes haben
die Endelektroden eine größere als durchschnittliche Tendenz
sich zu verwerfen und Kurzschlüsse zu erzeugen. Auch neigen die
Kontakte der Endelektroden und die Isolatoren dazu, sich zu
überhitzen, wenn Kurzschlüsse auftreten, da ihre Strombelastung
dann weit größer ist. Dies bedeutet, daß der höhere als durch
schnittliche Strom an den Endelektroden in der Zelle zu be
trächtlichen Effekten außerhalb der Zelle führt. Der höhere als
durchschnittliche Strom zwischen den Elektroden von Paaren
von Endelektroden verursacht ebenfalls Probleme in der Zelle.
Der höhere als durchschnittliche Strom führt zu einer höheren
als durchschnittlichen Stromdichte an diesen Elektroden, was
wiederum zu einem verstärkten Auftreten von elektrischen Kurz
schlüssen zwischen den Endelektroden und ihren unmittelbar
benachbarten Elektroden führt. Die Probleme verstärken sich
dabei leicht, d. h. die Kurzschlüsse begrenzen nicht nur die
elektrolytische Abscheidungsdauer, sondern im Falle eines
Kettenkontaktsystems wird die Strommenge an den Zellenenden
weiter erhöht. Die Kurzschlüsse beeinflussen ebenfalls den
Spannungsabfall im System und machen diesen geringer an den
Enden als längs des verbleibenden Teils der Zelle, wodurch
wiederum der Strom an den Enden erhöht wird, was die Ausbildung
von Kurzschlüssen begünstigt, ein Verwerfen oder Verformen
der Elektroden und was ferner zu einem Verlust der Zellwirk
samkeit führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen übermäßigen
Strom oder eine übermäßige Stromdichte zwischen den Endelektroden
sowie die Mehrzahl der Zellelelektroden-Kurzschlüsse und Aus
fälle zu vermeiden.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. In den Unter
ansprüchen 2 bis 4 sind Ausbildungen des Verfahrens nach
Anspruch 1 angegeben. Der Anspruch 5 betrifft eine Elektrolyse
zelle zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1.
Vorzugsweise wird der Strom zwischen Endelektroden und ihren
unmittelbaren Nachbarelektroden auf einen gewünschten Wert
eingestellt oder gehalten, und zwar durch Erhöhen des Ab
standes von beiden Endelektroden von ihren unmittelbar be
nachbarten Elektroden auf einen Wert, der größer ist als
derjenige zwischen den verbleibenden Elektroden in der Zelle.
In vorteilhafter Weise wird der Abstand beider Endelektroden
von den benachbarten Elektroden um den gleichen Betrag erhöht.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung wird der Abstand der Endelektroden relativ zu ihren
unmittelbaren Nachbarelektroden auf einen Wert erhöht, der
doppelt so groß ist wie der Wert des Abstandes zwischen den
verbleibenden Elektroden.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Abstand der Endelektroden bezüglich ihrer
unmittelbaren Nachbarelektroden erhöht, bis der Wert des Stromes
zwischen den Endelektroden und ihren unmittelbar benachbarten
Elektroden nicht größer ist und vorzugsweise geringer ist als
der durchschnittliche Wert des Stromes zwischen sämtlichen
Elektroden in der Zelle.
Durch diese einfachen Maßnahmen ist es möglich, den Strom oder
Stromfluß zu überwachen und infolgedessen die Stromdichte
zwischen den Endelektroden auf einen Wert zu bringen, bei dem
Elektrodenausfälle oder Elektrodenfehler aufgrund einer Ver
formung oder Verwerfung, Kurzschlüsse und eine Überhitzung
nicht öfter an den Enden der Zellen auftreten, als an irgend
einer anderen Stelle in der Zelle.
Die Erhöhung des Abstandes der Endelektroden von ihren
unmittelbar benachbarten Elektroden läßt sich in verschiedener
Weise bewirken. Wenn es die Zellendimensionierung erlaubt,
kann die erste und die letzte Elektrode in einfacher Weise
seitlich von ihrer entsprechenden unmittelbar benachbarten
Elektrode verschoben werden, um den gewünschten größeren
Abstand zu erzielen. Ist alternativ eine seitliche Versetzung
und Verschiebung der Elektroden aufgrund räumlicher Beschrän
kungen nicht möglich, so kann der erforderliche Abstand durch
Entfernung mindestens eines Elektrodenpaares herbeigeführt
werden (d. h. mindestens einer Anode und mindestens einer
Kathode von der Anordnung). Durch Verlagerung oder Verlegung
der Anordnung in Richtung Zellenmitte verbleibt ein genügender
Raum an den Zellenenden, um den erwünschten erhöhten Abstand
herbeizuführen. Zu bemerken ist, daß die Verminderung der
Anzahl von Elektroden in der Zelle nicht notwendigerweise
zu einem Produktivitätsverlust führt: Jeder Produktivitäts
verlust, der theoretisch durch die Elektrodenentfernung her
beigeführt wird, wird erfindungsgemäß mehr als aufgehoben
durch die tatsächlich erzielte Erhöhung der Zellenwirksamkeit,
die mit der geringeren Anzahl von Elektroden erreicht wird.
Ganz allgemein hat sich gezeigt, daß die Zelle erfindungsgemäß
mit einer höheren Stromdichte betrieben werden kann.
In den meisten Anlagen zur elektrolytischen Gewinnung und
Elektro-Raffinierung von Metallen wird der Elektrodenabstand
und wird die Elektrodenausrichtung bestimmt durch die Art und
Weise, in der die Elektroden in der Zelle befestigt oder auf
gehängt sind. In typischer Weise werden bei Verfahren des
beschriebenen Typs spulenartige Kontaktschienen, wie sie aus
der US-PS 40 35 280 bekannt sind, verwendet. Bei Verwendung
einer Anlage dieses Typs ist es nicht ohne weiteres möglich,
ohne starke Veränderung der Kontaktschienen usw.
den Abstand von den Endelektroden zu ihren unmittelbaren
Nachbarelektroden um geringe Beträge zu verändern. Des
weiteren sind solche Veränderungen der Vorrichtung im allge
meinen nicht praktisch oder auch nicht praktikabel. Infolge
dessen besteht der in der Praxis gangbare und gewöhnlich einzige
Weg zur Erhöhung des Abstandes darin, daß man den Abstand
zwischen der Endelektrode und ihrer unmittelbaren Nachbar
elektrode verändert um ein Mehrfaches der Abstandseinheit,
die im Falle der übrigen Elektroden eingehalten wird. Weist
somit die Mehrzahl der Elektroden einen Abstand von bei
spielsweise 4,5 cm auf, so liegen die zur Verfügung stehenden
Abstände für die Endelektroden bei 4,5 cm, 9 cm, 13,5 cm usw.
Es wurde gefunden, daß eine Verdopplung des Abstandes zu einem
Strom zwischen einer Endelektrode und ihrer Nachbarelektrode
führt, der geringer ist als der Durchschnittswert des Stromes
zwischen sämtlichen Elektroden in der Zelle. Diese Abstands
verdopplung, welche im wesentlichen durch die üblicherweise
verwendete Vorrichtung ermöglicht wird, stellt somit einen
einfachen Weg dar, um die Vorteile der Erfindung zu erreichen.
Der erhöhte Abstand der Endelektrode führt zu den folgenden
Vorteilen, die nicht ohne weiteres zu erwarten waren:
- 1. Erhöhte Zellen-Stromwirksamkeit;
- 2. wesentliche Verminderung der Anzahl von beschädigten und verformten Elektroden;
- 3. mögliche Erhöhung der Zellen-Elektroabscheidungszeit, was zu einer erhöhten Produktivität führt;
- 4. beträchtliche Verminderung der Beschädigung von Elektroden kontakten und Isolatoren;
- 5. beträchtliche Verminderung der Wärmebelastung des Elektrolyt- Kühlsystems.
- 6. Verbesserungen in der Qualität, was Verunreinigungen anbelangt, des abgeschiedenen Metalles;
- 7. wesentliche Verminderung der Anzahl von Kurzschlüssen zwischen den Elektroden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher ver
anschaulichen. Im Falle der folgenden Beispiele wurden
Zellen für die elektrolytische Gewinnung von Zink aus einem
Zinksulfat-Elektrolyten verwendet. Bei den durchgeführten
Vergleichsversuchen wurde der Elektrolyt kontinuierlich in
üblicher bekannter Weise in eine Zelle eingeführt und aus
dieser wieder abgeführt. Die Elektroden wurden von Kontakt
schienen des aus der US-PS 40 35 280 bekannten Typs gehalten,
wobei die Abstandseinheit zwischen den Elektroden 4,5 cm
betrug, gemessen zwischen den Elektrodenzentren. Die Anoden
bestanden aus einer Blei-Silberlegierung. Als Kathoden wurden
Aluminiumblätter verwendet. Jeder Zelle wurde ein Strom von
48 000 A zugeführt. Die Zellenoperationsdauer betrug 6 Monate.
In einer jeden Zelle wurden 49 Anoden und 48 Kathoden ange
ordnet. Dies führte zu einem durchschnittlichen Strom pro
Kathodenoberfläche von 500 A über die gesamte Zelle. Messungen
der tatsächlichen Zellenströme zeigten, daß der tatsächliche
Strom, der den ersten und den letzten Elektroden zugeführt
wurde, zwischen 500 A und 650 A variierte. Dies bedeutet,
daß der Strom um 10% bis etwa 30% höher war als im Zell
durchschnitt. Die Aufzeichnung der Orte, an denen Zellenkurz
schlüsse stattfanden und die Aufzeichnung der beschädigten
Elektroden zeigte, daß über 50% der Zellenkurzschlüsse und
beschädigten Elektroden an den beiden Paaren von Endelektroden
in der Zelle stattfanden. Eine Analyse des abgeschiedenen
Zinks ergab einen Bleigehalt von 20 bis 40 ppm bei einem
Mittelwert von 30 ppm. Eine kontinuierliche Zugabe von Barium
carbonat zum Elektrolyten in einer Konzentration von 2,3 kg/Tonne
abgeschiedenen Zinks reduzierte den Bleigehalt auf 15 bis 20 ppm.
In eine Zelle wurden 47 Aoden und 46 Kathoden eingeführt,
wobei die geringere Anzahl von Elektroden einen größeren
Abstand der Endanoden von den unmittelbar benachbarten Kathoden
ermöglichte. In diesem Falle wurde der Abstand der Endelektroden
verdoppelt, so daß die Abstände der Endelektroden von ihren
Nachbarelektroden 9,0 cm betrugen, wohingegen die Abstände der
übrigen Elektroden voneinander 4,5 cm betrugen. Diese Anordnung
führte zu einem durchschnittlichen Strom pro Kathodenober
fläche von 522 A, wobei die Erhöhung gegenüber Beispiel A
auf der geringeren Anzahl von Kathoden beruhte. Messungen der
tatsächlichen Zellenströme zeigten, daß der Strom, der der
ersten und der letzten Kathode zugeführt wurde, bei 350 A lag,
d. h. 30% geringer war als der Durchschnitt von 522 A für die
gesamte Zelle. Die Aufzeichnung der Orte der Kurzschlüsse in
den Zellen und die Aufzeichnung der beschädigten Elektroden
zeigte, daß eine Verminderung der Kurzschlüsse und Endelektroden
fehler um 90% erzielt wurde, d. h. die Endelektrodenfehler
machten etwa 5% der Gesamtfehler aus, was bedeutet, daß Fehler
häufigkeit an den Endelektroden ungefähr gleich war der Fehler
häufigkeit an den anderen Elektroden, da sich in der Zelle un
gefähr 100 Elektroden befanden. Eine Analyse des abgeschiedenen
Zinks ergab einen Bleigehalt von 10 bis 15 ppm. Eine stoßweise
Zugabe von weniger als 1 kg Bariumcarbonat/Tonne abgeschiedenen
Zinks erwies sich als ausreichend, um den Bleigehalt auf diesem
Niveau zu halten.
Aus dem beschriebenen Vergleichsversuch ergibt sich die
Vorteilhaftigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Claims (5)
1. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Metallen,
insbesondere Zink, Kupfer, Nickel, Mangan, Cadmium, Blei,
Eisen, Silber, Gold, Wismuth oder Antimon, mittels einer
Elektrolysezelle mit einem Elektrolyten, in den eine Vielzahl
von Elektroden, bestehend aus alternierend und praktisch
im gleichen Abstand zueinander angeordneten Anoden und
Kathoden eintaucht und die Anoden und Kathoden unabhängig
voneinander an einer Stromquelle angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strom zwischen mindestens
einer Endelektrode und ihrer unmittelbaren Nachbarelektrode
auf einen vorgesehenen Wert gehalten wird durch Erhöhen des
Abstandes zwischen der Endelektrode und der ihr unmittelbar
benachbarten Elektrode auf einen Wert, der größer ist als
der zwischen den übrigen Elektroden in der Zelle.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Abstand von beiden Endelektroden zu ihren Nachbar
elektroden erhöht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Abstand von beiden Endelektroden zu ihren Nachbarelektroden
um den gleichen Wert erhöht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man den Abstand von einer oder von beiden
Endelektroden zu ihrer Nachbarelektrode bzw. ihren Nachbar
elektroden auf einen Wert erhöht, der praktisch dem doppelten
Abstand zwischen den übrigen Elektroden entspricht.
5. Elektrolysezelle mit einer Vielzahl von alternierend und
praktisch im gleichen Abstand zueinander angeordneten
Anoden und Kathoden zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
mindestens einer Endelektrode von der ihr unmittelbar
benachbarten Elektrode größer ist als der Abstand zwischen
den übrigen Elektroden in der Zelle.
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Representative=s name: BARTELS, H. HELD, M., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-AN |
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