DE31006C - Flechtmaschine für Einfafs-Borten - Google Patents
Flechtmaschine für Einfafs-BortenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/14—Spool carriers
- D04C3/18—Spool carriers for vertical spools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisher zum Verschönem von Toiletten und zum Schütze des Randes von Gewändern,
Kopfbedeckungen, Fufsbekleidungen,. Stickereien, Wäsche und anderen Gegenständen verwendeten
Bänder, Tressen, Borten u. s. w. besitzen eine flache Gestalt und haben nur zwei
Seiten, eine obere und eine untere.
Wenn man irgend einen Gegenstand mit diesen Bändern einfafst, so geschieht dies entweder
durch einmaliges Annähen, den Stoff und das gefaltete, beide Seiten des Stoffrandes
bedeckende Band mit der Nadel durchstechend, oder durch zweimaliges Annähen in folgender
Weise:
i. Man näht eine der Kanten des Bandes
der Länge nach an den Rand des einzufassenden Gegenstandes.
• 2. Nach dem Annähen dieses ersten Theiles schlägt man das Band in der Weise um, dafs
es den Rand des Objectes einschliefst, und näht dann die zweite Kante des Bandes an
die Unterseite des betreffenden Materials.
Die erste Art und Weise des Einfassens liefert eine sehr unregelmäfsige Arbeit, weil
die Arbeiterin gezwungen ist, das Band gefaltet zu halten; das zweite Verfahren liefert
eine vollkommenere Arbeit, aber es erfordert mehr Zeit und ist infolge dessen kostspieliger.
Welches dieser beiden Verfahren man auch anwenden mag, immer ist es nothwendig, die
angenähten Borten mit einem heifsen Eisen zu bügeln, damit sie sich glatt legen, besser mit
dem Stoff vereinigen und die krausen Stellen entfernt werden.
Um das Einfassen leichter, schneller, regelmäfsiger und billiger auszuführen, stellt Erfinder
Bänder, Borten u. s. w. her, welche direct auf der Klöppelmaschine in gefalteter Form
und mit oder ohne centrale Rippe erzeugt werden. Die Fig. 1 und 2 der beiliegenden
Zeichnung zeigen Querschnitte von zwei in dieser Weise gefalteten Bändern, das eine mit,
das andere ohne centrale Rippe.
Die Fig. 3 und 4 stellen eine Klöppelmaschine dar, welche für die Herstellung gefalteter, mit
centraler Rippe versehener Bänder passend eingerichtet ist.
Soll das Band, die Litze, Borte, Tresse u. s. w. der Länge nach gefaltet erhalten werden, so
dafs es den Querschnitt, Fig. 1, zeigt, so mufs dasselbe zwischen zwei glatte Walzen m m,
Fig. 5, hindurchgeführt werden, welche es nach Erfordernifs in zwei gleiche oder ungleiche
Theile falten. Zu diesem Zweck mufs aber vor den beiden Walzen m eine Führung η
angeordnet werden, welche das Band in dem Mafse, wie es von den beiden Walzen weiter
bewegt wird, vorfaltet.
Diese Führung ist in Fig. 6 im Schnitt dargestellt; sie besteht aus zwei gegen einander
verschiebbaren Blechen «, welche sich so einstellen lassen, dafs sie das zwischen ihnen hindurchgezogene
Band der Länge nach in zwei gleiche oder ungleiche Theile falten können.
Näht man dieses Band durch eine einzige Stichreihe an den einzufassenden Gegenstand
an, so behält es das Aussehen einer regelmäfsigen Faltung und einer tadellosen Ein-
fassung, ohne dafs es nöthig wäre, das Band mit einem Eisen zu bügeln. Das mit centraler
Längsrippe versehene Band, Fig. 2, kann entweder durch Weben oder durch Klöppeln hergestellt
werden.
Zur Herstellung von Bändern mit centraler Rippe dient die in Fig. 3 in einem Verticalschnitt
und in Fig. 4 im Grundrifs dargestellte Flechtmaschine.
Diese Maschine besteht aus 36 Tellern AA. . .
A1 A^ A2, welche sich um Zapfen α α drehen
und um eine verticale Mittelachse angeordnet sind, wie bei den gewöhnlichen Flechtmaschinen
für flache Tressen.
Um nun die Fäden für die Rippe des Bandes zu erhalten, ist auf der Maschine ein Hülfsteller
B neben dem Teller A1 angeordnet, Fig. 4. Jeder Teller A trägt in Einkerbungen b b . . .
zwei Klöppel C1 C2 ... C76, welche von
einem Teller zum anderen wandern. Die Teller A haben 4 Einkerbungen b, die beiden
äufsersten Teller A2 ä1 je 5, der mittlere A1
jedoch nur 3 und der Teller B hat 7 Einkerbungen. Die Anzahl der Einkerbungen b
im Teller B bestimmt. die Breite der zu erzeugenden centrälen Längsrippe des Bandes.
Der Teller B kann daher auch 9, 1.1, 13, 15,
u. s. f. Einkerbungen erhalten. Alle diese Teller drehen sich um Zapfen, wie bei der gewöhnlichen
Maschine, und transportiren wie bei dieser zwischen Flügelrädern S und den
entsprechenden Tellereinkerbungen die Klöppel C1 ... C76 weiter, wobei sich die Fäden c
dieser Klöppel derartig in einander verschlingen, dafs sie das Band bilden. Alle Klöppel durchlaufen
denselben Weg, nämlich es nimmt z. B. der Klöppel C1, von der auf der Zeichnung
angegebenen Stellung ausgehend, sich in der Richtung der Pfeile, Fig. 8, bewegend, nach
einander die Stellungen C1 C5 C C9 C11 C13
C15 C" C19 C21 C23 C25 C27 C29 C31 C33 C35 C37
auf den Tellern A links ein, hernach die Stellungen C38 C30 C40 C« C38 auf dem Hülfs-'
teller B, endlich die Stellungen C*3 C45 C47 C49
£51 £53 £55 £57 £59 £61 £63 £65 £67 £69 £71 £73
£75 £76 auf J6n Tellern^, und dem äufsersten
Teller A2 rechts ein, kehrt dann um und kommt
immer in der Richtung der Pfeile nach dem äufsersten Teller A2 links zurück, nach einander
die Stellungen C74 C72 C70 C68 C66 C64 C62 C60
£58 £56 £54 £52 £50 £48 £46 £44 £42 £36 £34 £32 £30 £28 £26 £24 £22 £20 £18 £16 £14 £12 £10 £8
C6 C4" C^ C^ C1 einnehmend, also von einem
Ende der Maschine zum anderen zurückkehrend, ohne den Hülfsteiler B zu passiren.
Alle Teller werden von der Welle D, Fig. 4 und 8, welche eine feste und eine lose Riemscheibe
EE1 trägt, in Umdrehung versetzt. An dem einen Ende der Welle D ist ein
konisches Zahnrad F befestigt, das mit dem auf dem Zapfen α eines der Teller A angeordneten
Zahnrade G in Eingriff steht. Die Welle α überträgt die Bewegung mittelst eines
Stirnrades J auf das centrale Zahnrad H.
Durch das Rad H werden drei Räder P I11\
welche gegen / um 90 bezw. 18o° versetzt sind, in Drehung versetzt. Die Bewegung wird also auf
4 Teller A übertragen, welche mit allen anderen Tellern A A ... A1 A2 A2 wiederum durch Zahnräder
/, Fig. 3, welche auf den Zapfen α angeordnet
sind, in Eingriff stehen. Ein auf der Welle des Tellers B befestigtes Zahnrad veranlafst
diesen, an der Drehbewegung der anderen Teller Theil zu nehmen. Auf diese
Weise haben alle Teller AA. . . A1A* A2B
dieselbe Umfangsgeschwindigkeit.
Die beiden Nadeln L L empfangen die Fäden der Klöppel der äufsersten Teller A* A2
und der diesen benachbarten, wodurch vermieden wird, dafs die Kanten des Bandes sich
in einander verwickeln.
Den gewöhnlichen Schlägern AfAi der Maschine
habe ich einen geraden Hebel M1 beigeordnet, welcher dem Trichter N die Fäden
der Klöppel der Teller A1 und B zuführt. Die Fäden dieser Klöppel bilden "die centrale
Rippe des Bandes.
Der Hebel M1 ist durch den Hebel 0 mit dem einen der Schläger M verbunden, so dafs
er durch die Bewegung dieses Schlägers in Thätigkeit gesetzt wird. Die Schläger M M
werden durch die Hebel Q., welche mit dem Excenter P verbunden sind, von den Transmissionsorganen der Maschine aus bewegt.
Alle Fäden der Klöppel C1 C2 ... C76
vereinigen sich im Trichter N, welcher am äufsersten Ende des Führungsstückes R angeordnet
ist, Fig. 7 und 8. Das Stück R kann beliebig auf der am hinteren Theil der Maschine
befestigten Schiene S verschoben werden, um den Trichter JV genau in den Mittelpunkt
der Maschine einstellen zu können. Das Stück JR trägt ferner zwei kleine verticale, ziemlich
dicht neben einander stehende Stifte r r, zwischen welchen das Band hindurchgeht, um
dadurch gefaltet zu werden, und die kleine Rolle s, über welche dann das gefaltete Band
geführt wird.
Das gefaltete Band geht hierauf über die Stufenscheibe T, Fig. 3 und 7, und wird zuletzt
auf den Haspel U aufgewickelt. Die Stufenscheibe T erhält ihre Bewegung von dem
Schraubenrad ^ und der Schnecke X, Fig. 7 und 8, welche auf der verticalen Welle V sitzt,
die ihrerseits wieder von den Bewegungsorganen der Maschine in Umdrehung versetzt wird.
Der Haspel U wird von der Welle der Stufenscheibe T aus bewegt.
Wenn man das Band Y mehr oder weniger dicht flechten will, so läfst man dasselbe über
eine Scheibe von gröfserem oder geringerem Durchmesser gehen, wodurch dem Band eine
gröfsere oder geringere Geschwindigkeit ertheilt wird.
Die Flügelräder 5 führen die Klöppel C1
C2 ... C76 von den verschiedenen Tellern A A ... Ä* Ä* A1 B in bekannter Weise auf
die benachbarten Teller.
Claims (1)
- Patent-Ansprüch:Eine Flechtmaschine, welche eine Litze von der Querschnittsform eines dreistrahligen Sternes erzeugt und dieselbe in dem Mafse, wie sie entsteht, zu einer gefalteten Einfafsborte mit centraler Rippe zusammenprefst.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31006C true DE31006C (de) |
Family
ID=307106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31006D Expired - Lifetime DE31006C (de) | Flechtmaschine für Einfafs-Borten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31006C (de) |
-
0
- DE DENDAT31006D patent/DE31006C/de not_active Expired - Lifetime
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