DE309974C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/18—Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Konstruktion von Bleichkochkesseln hat man als Hauptziel stets im Auge zu behalten:
Möglichst ausgiebige und gleichmäßige Durchströmung und Entlüftung, des
Bleichgutes, bei erhöhter Kochtemperatur und möglichster Schonung des Gutes. Daneben
sind Ersparnisse an Kochlauge, Dampf, Arbeit und Herstellungskosten, Einfachheit in
Bau und Betrieb anzustreben.
Um eine ausgiebige Zirkulation der Lauge zu erhalten, wird letztere gewöhnlich mittels
einer Pumpe unter erheblichem überdruck durch das Bleichgut gepreßt. Dieser Druck
darf aber ein gewisses Maß nicht übersteigen, sonst wird die, namentlich im unangewärmten
Zustande schwer durchströmbare Ware derart zusammengepreßt, daß sie die Lauge überhaupt
nicht mehr durchläßt. Es kommt daher für das Bleichgut ein günstigster Überdruck
der zirkulierenden Lauge in Betracht und darum besteht das Bedürfnis, für jedes Bleichgut diesen günstigsten Pumpenüberdruck genau
einstellen zu können. Dabei ist. genau zu unterscheiden zwischen dem alle Zirkulationswege des Kessels erfüllenden Siededruck,
welcher auch bei stillstehender Pumpe an den Manometern abgelesen werden kann, und dem
Pumpenüberdruck, welcher bei arbeitender Pumpe aus der Differenz der Drucke in den
Anschlußstutzen des das Bleichgut aufnehmenden Kessels sich ergibt.
Zweck, vorliegender Erfindung ist nun,
nebst der automatischen Regulierung auf den günstigsten Zirkulationsdruck, eine beschleunigte
Anwärmung des Bleichgutes dadurch.zu ermöglichen, daß letzteres in einen schnell erwärmbaren
und unter höheren Dampfdruck einstellbaren Heizmantel eingehüllt wird.
Dies geschieht im wesentlichen dadurch, daß . in einem den höheren Siededruck aufnehmenden
Außenkessel ein. innerer, für sich abdichtbarer Innerifeessei' .angeordnet ist, der das
Bleichgut und den Pumpenüberdruck aufzunehmen hat und erheblich leichter ausgeführt
sein kann, als der Außenkessel. Durch diese Anordnung erhält die, infolge der anfänglich y
stark gehemmten Zirkulation der Kochläuge, mangelhafte Wärmezuführung eine derartige
Unterstützung, daß die Amvärmungsdauer auf ein Minimum abgekürzt werden kann.
Der Wert dieser Anordnung erhellt am besten daraus, daß der eigentliche Lösungsprozeß der
Lauge erst bei Temperaturen von über ioo° C richtig einsetzt und die Dauer der Anwärmung
in anderen Apparaten einen ganz wesentlichen Teil der Gesamtkochdauer in Anspruch
rijimmt, namentlich bei Anlagen mit ge- , trennt aufgestelltem Heizapparat. Nebst den
eingangs erwähnten Vorteilen bietet die Erfindung daher gegenüber bekannt gewordenen
Anlagen mit Kreislauf der Kochflüssigkeit den Vorteil einer erheblich abgekürzten Anwärmungsdauer
des Kochgutes und daher auch erhöhter Leistungsfähigkeit.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes mit Einzelheiten
dargestellt. .
Fig. ι zeigt im Aufriß mit teilweisem, lotrechtem
Schnitt als erstes Beispiel eine Anlage mit stehenden Kesseln. Die Fig. 2 und 3 sind Längs- · und Querschnitt durch das
zweite Beispiel, eine Anlage mit liegenden Kesseln. Fig. 4 zeigt schematisch einen bei
diesen Kesseln verwendeten Vierweghahn,
Fig. 5 ein selbsttätiges Ventil, Fig. 6 eine andere Einzelheit.
In Fig. ι ist ι der Innen-, 2 der Außenkessel.
Von ersterem sind, durch die Mittellinie getrennt, zwei Ausführungsformen angedeutet.
Links besteht er aus zwei aufeinandergestellten, korbartigen Teilen 3 und 4 mit Deckel 5. Rechts ist er, vom Deckel abgesehen,
einteilig. Der linksseitig" dargestellte obere Korb besitzt einen Siebboden 6, um die
Flotte durchzulassen.
Solche Siebe befinden sich auch im unteren Korbteil und im rechtsseitigen Kessel je in
gewissem Abstand vom massiven Boden, ferner innerhalb des Kesseldeckels 5. Sie ermöglichen
den Zu- und Abgang von Lauge gleichmäßig zu und von dem ganzen Bleichgut und verhindern ein Verstopfen- der Mündungen
der Rohrstutzen 11 durch dieses. Für den Fall, daß Stücke in ausgebreitetem Zustande,
also nicht in Strangform, von der Seite her in die Körbe 3 und 4 eingeführt werden sollen, wird der obere Korb zweckmäßigerweise
mit einem zum Siebboden 6 parallelen Siebdeckel versehen (siehe strichpunktierte
Linie in Fig·. 1).
Der Außenkessel 2 ist mit seinem Deckel .7 mittels Ringflansche 8 verbunden; die mit
Nut versehene untere Flansche nimmt in ersterer die Rippe der oberen Ringflansche
auf, wobei die ineinandergreifenden Flanschen mittels Schrauben 'g gegeneinander angezogen
werden können. Unterhalb des Innenkessels ist im Außenkessel eine Fleizschlange 10 angeordnet.
Der Innenkessel 1 ist oben und unten je mittels' eines an seinen gewölbten Boden bzw.
Deckel, angesteckten Rohrstutzens 11 an die
Zirkulationsleitung· . angeschlossen. Dieser Rohrstutzen 11 besitzt einen seitlichen, durch
ein Ventil 12 beherrschten Auslauf 13. Fig. 5
zeigt diese Teile in größerem Maßstabe. Die Stange 14 des Ventiles 12 ist einerseits an
einen Winkelhebel 15 angelenkt, andererseits in einem seitlichen Ansatz 16 des Rohrstutzens
1 r mit etwas Spiel geführt. Am andern Arme des Winkelhebels 15 hängt ein
regulierbares Gewicht 17, das die Ventilscheibe 12 gegen ihren Sitz drückt, solange
im Rohrstutzen 11 der Überdruck ein gewisses Maß nicht überschreitet.
. Die beiden Rohrstutzen 11 sind durch eine Leitung 18 miteinander'verbunden, die bei 19 unterbrochen werden kann, wenn die Kesseldeckel zwecks Herausnahme oder Eingeben von Bleichgut in den Kessel τ abgehoben werden sollen oder wenn man letzteren selbst herausnehmen will. In die Leitung 18 ist ein Vierweghahn 20 (Fig. 4) eingebaut, der erstere einerseits mit-dem Druckrohr 21 einer Pumpe 22, andererseits mit einem zum Außenkessel 2 führenden Rohrstutzen 23 verbindet. Dieser Vierweghahn 20 besitzt eine bekannterweise drehbare Scheidewand 24. Befindet sich diese in der in Fig. 4 in vollen Linien angedeuteten Stellung, so ist der obere Teil der Leitung 18 mit dem Stutzen 23, der untere Teil von 18 mit der Druckleitung 21 % verbunden. Nach Umlegung der Scheidej wand 24 ir. die strichpunktiert angedeutete j Stellung ist der Stutzen 23 mit dem unteren Teil von 18, die Druckleitung 21 mit dem oberen Teil der Leitung 18 verbunden. Der Rohrstutzen 23 ist so am Kessel 2 angebracht, daß die Kochlauge in tangentialer Richtung 7^ in letzteren eintritt, eine um die Kesselachse kreisende Bewegung erhält und dadurch mit der Heizschlange 10 intensiv in Berührung kommt (s. Fig. 6). ■
. Die beiden Rohrstutzen 11 sind durch eine Leitung 18 miteinander'verbunden, die bei 19 unterbrochen werden kann, wenn die Kesseldeckel zwecks Herausnahme oder Eingeben von Bleichgut in den Kessel τ abgehoben werden sollen oder wenn man letzteren selbst herausnehmen will. In die Leitung 18 ist ein Vierweghahn 20 (Fig. 4) eingebaut, der erstere einerseits mit-dem Druckrohr 21 einer Pumpe 22, andererseits mit einem zum Außenkessel 2 führenden Rohrstutzen 23 verbindet. Dieser Vierweghahn 20 besitzt eine bekannterweise drehbare Scheidewand 24. Befindet sich diese in der in Fig. 4 in vollen Linien angedeuteten Stellung, so ist der obere Teil der Leitung 18 mit dem Stutzen 23, der untere Teil von 18 mit der Druckleitung 21 % verbunden. Nach Umlegung der Scheidej wand 24 ir. die strichpunktiert angedeutete j Stellung ist der Stutzen 23 mit dem unteren Teil von 18, die Druckleitung 21 mit dem oberen Teil der Leitung 18 verbunden. Der Rohrstutzen 23 ist so am Kessel 2 angebracht, daß die Kochlauge in tangentialer Richtung 7^ in letzteren eintritt, eine um die Kesselachse kreisende Bewegung erhält und dadurch mit der Heizschlange 10 intensiv in Berührung kommt (s. Fig. 6). ■
In die Zulaufleitung 25 der Pumpe 22 sind zwei Dreiweghähne 26, 26" eingesetzt, welche
einerseits die Pumpe mit dem unteren Ende des Außenkessels 2 verbinden können. Andererseits
verbindet der Hahn 26 dieses Ende mit einem als Ablauf dienenden Stutzen 27, der Hahn 26" dagegen die Pumpe mit einem
an einen Wasserbehälter o. dgl. angeschlossenen Zulaufstutzen 27"..
Ein am oberen Teile des Kessels 2 angebrachter Hahn 28 vermittelt die Zuleitung
von Flotte, Spülwasser usw! Oben und unten sind an die Leitung 18 Manometer 29 angeschlossen.
Am Deckel des Außenkessels 2 und am oberen Ende der Leitung 18 befinden
sich Entlüftungshähne 30, 31, 3ia. Ein Ring
32 zu oberst an der ganzen Einrichtung dient zum Abheben und Transport der Kesseldeckel
mittels Hebezug, Laufkatzen usw.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Bleichkochkesselanlage ist etwa folgende:
Zunächst wird durch den Hahn 28,Kochlauge in den Kessel 2 geleitet, welche sich anfänglich
um die Heizschlange 10 und im zylindrischen Zwischenraum zwischen beiden
Kesseln ansammelt. Die Dreiweghähne 26, 26" werden unter Absperrung der Stutzen 27,
27" auf Durchgang Von 2 zu 22 gestellt, so daß durch das Rohr 25 der Pumpe 22 aus dem
Außenkessel 2 Lauge durch ihr Eigengewicht zufließt. Die Pumpe 22 wird kurz vor Öffnung
des Hahnes 28 in Gang gesetzt. Die Scheidewand 24 des Vierweghahnes wird in
die in Fig. 4 ausgezogen dargestellte Lage gebracht, so daß also die von der Pumpe 22
geförderte Lauge aus der Druckleitung 21 in den unteren Teil der Leitung 18 gelangt und
von unten her in den Innenkessel 1 tritt und dabei in letzterem befindliche Luft \ror sich
her treibt. Es wird so lange Lauge in den Innenkessel gepumpt, bis durch den geöffneten'
Entlüftungshahn 31. Lauge ausfließt und sich über der Heizschlange 10 und im zylin-
drischen Raum zwischen beiden Kesseln genügend Reserveflüssigkeit angesammelt hat.
Letzteres kann durch ein außen am Kessel 2 angebrachtes Wasserstandsglas 41 und eine
dahinter liegende Marke 42 festgestellt werden.
Ist dieser Zustand eingetreten, so wird der Zuleitungshahn 28 geschlossen, ebenso der
Entlüftungshahn 31, während der Entlüftüngshahn
30 vorläufig geschlossen bleibt, bis eine beträchtliche Dampf entwicklung eingesetzt hat.
Die oben den Innenkessel 1 verlassende Lauge fließt durch den oberen .Teil der Leitung
18, den Vierweghahn 20 und die Stutzen 23 wieder zur Heizung zurück, wird dort
wieder erwärmt und wiederholt den Kreislauf.
Bei Beginn des Bleichprozesses wird das
Bleichgut dem Durchgang der Lauge im Kessel 1 den größten Widerstand entgegen-
ao setzen und gleichsam als Pfropfen wirken. Infolgedessen entsteht unter ihm Überdruck
in der Lauge. Hat dieser ein gewisses, einstellbares Maß erreicht, so tritt das untere
Ventil 12 selbsttätig in Wirkung und damit tritt überschüssige Lauge aus dem Kessel 1
in die Leitung 25 bzw. den .Außenkessel 2 über.
Zwecks möglichst gleichmäßiger Durchströmung und bester Entlüftung des Bkichgutes
soll der Kreislauf der Lauge von Zeit zu Zeit umgekehrt \yerden. Dies geschieht,
indem man die Scheidewand 24 des Vierweghahnes 20 in die strichpunktiert angedeutete
Stellung umlegt: Dann fließt die Lauge von der Druckleitung 21 aus in den oberen Teil
.. der Leitung 18 und von oben her in den Kessel 1, durch den unteren Stutzen 11 aus,
durch den unteren Teil der Leitung 18 zum Hahn 20 und von hier aus durch den Stutzen
23 in den Außenkessel 2 und an die Heizschlange 10 zurück. Tritt bei. dieser Umlaufrichtung
oben am Kessel 1 ein das gewünschte Maß überschreitender Druck auf, so öffnet
sich das obere Ventil 12 und läßt die überschüssige Lauge in den Kessel 2 zurückfließen.
Der beschriebene Kreislauf der Kochlauge
erlaubt auch, mit einer nur teilweisen Füllung des Innenkessels auszukommen, wobei jedoch
nur Zirkulation von oben nach unten, und zwar mit ganz geringem Überdruck im oberen
Teil des Innenkessels in Betracht kommt, d. h. die Kochlaug"e sickert dann infolge, ihres
Eigengewichtes durch das Kochgut.
Das Erwärmen dieser partiellen Laugenfüllung kann durch öfteres Stillsetzen der ·
Pumpe 22 -beschleunigt werden, indem auf diese Weise die Lauge sich jeweils um die
Heizschlange 10 ansammeln und im Ruhezustand erhitzen kann.
Das Abkühlen des in angeheiztem Zustande befindlichen Kesselinhaltes (Kochgut . und
Lauge) und die'Wärmerückgewinnung daraus kann anfänglich in bekannter Weise durch
das Durchleiten, von Kühlwasser duich die Heizschlange 10 bewirkt werden. Ist auf
diese Weise die Kochlauge auf etwa ioo° C abgekühlt, so läßt man sie durch das Rohr 27
ablaufen. Alsdann verbindet man den Saughals der Zentrifugalpumpe mittels des Dreiweghahnes
26° und des Stutzens 27" mit einem
Kühlwasserbehälter o. dgl. und treibt mittels der Pumpe Kühhvasser durch den Innenkessel
hindurch und um ihn herum in gleicher Weise, wie es vorher mit der Lavige geschehen ist.
Bei der in B"ig. 2 und 3 dargestellten Anlage
mit liegenden Kesseln ist der Innenkessel 1 mittels i_i-Eisen 35, die um den größten Teil
seines Umfanges reichen, auf Rollen 36 abgestützt. Diese Lagerung ermöglicht, den
Kessel in weiten Grenzen um seine Achse zu drehen, was beim Einlegen des Kochgutes
außerhalb des Kessels von Bedeutung ist. Die Rollen 36 werden von einem Wagen 37 getragen,
der auf Schienen 38 läuft, die an der Wandung des Außenkessels 2 befestigt sind.
• Oben besitzt der Innenkessel eine weite, durch'einen Deckel 40 gut abschließbare Einfüllöffnung
39.
Im übrigen sind Bau und Wirkungsweise dieser Anlage ähnlich wie bei der beschriebenen.
Zwecks Einfüllens des Kochgutes in den Kessel 1 werden nach Lösen der Schrauben 9
die Stirnwände 5 und '7 der Kessel mit ihren Armaturen mittels Laufkatzen o. dgl. von den
Kesseln abgehoben. Die Schienen 38 verbindet man durch Einsetzschienen 41 mit solchen
im Boden des betreffenden Fabriklokales und fährt dann mit dem Innenkessel 1 hinaus,
z. B. unter eine Einfüllmaschine, Ablegevorrichtung o. dgl. Er bleibt während des Einfüllens
zunächst in der in Fig. 3 dargestellten Lage. Ist er z. B. etwa bis zuf Hälfte gefüllt, so dreht man ihn ein Stück weit links
herum, so daß der obere linke Quadrant unter die Einfüllöffnung 39 zu liegen kommt. Dann
dreht man den Kessel wieder ungefähr in die ursprüngliche Lage zurück und füllt nun auch
im letzten, oberen rechten Quadranten seines Querschnittes auf.
Ist die Füllung vollzogen, so fährt man den Kessel zurück in den Kessel 2 und stellt die
Verbindung her. Dann läßt man zunächst Lauge durch den Hahn 28 in den äußeren
Kessel einströmen und sich an den Heizschlangen 10 erwärmen. Hierauf setzt man
die Pumpe 22 in Tätigkeit und drückt die Lauge bald von links und bald von rechts her
durch den Innenkessel und das Kochgut usw., wie dies mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben
wurde.
Es ist aus dem Gesagten ersichtlich, daß mittels der gewichtsbelasteten Ventile 12 der
Höchstdruck im Innenkessel je nach der Art des Bleichgutes beliebig eingestellt werden
kann, indem sich das Gewicht 17 regeln läßt. Die Heizschlange 10 ist auswechselbar eingerichtet,
um der unvermeidlichen Kalksteinbildung mit einfachsten Mitteln und geringstem Zeitverluste entgegentreten zu können.
Die Wahl eines einteiligen oder eines mehrteiligen, aus Körben zusammengesetzten
Innenkessels richtet sich nach der Art des zu bleichenden Gutes. Für Baumwollstücke
mittlerer Qualität in Strangform wird man eher die einteilige Ausführung wählen, während
für sehr dicht gewebte und daher undurchlässige Baumwollstücke mit stark gezwirntem
Faden, sowie für Stranggarn, Kreuzspulen usw. mehrteilige Innenkessel vorteilhafter
sein werden. Letztere eignen sich namentlich auch zum Auskochen von Baumwollstücken
in breitem Zustande, sog. Breitbleiche. Der Innenkessel kann auch bei liegender Anordnung mehrteilig sein. Die aus
mehreren Teilen zusammengesetzten Innenkessel bieten überdies den Vorteil, daß dieselben
nach Beendigung des Kochprozesses mittels Hebezeug, Laufkatze usw. auch aus . dem vertikalen Kessel unverzüglich ausgehoben
und durch neue,frisch beschickte Körbe ersetzt werden können. Dadurch kann auch
der vertikale Kessel nach kürzesten Intervallen wieder für den Kochprozeß zur Verfugung
gestellt werden.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ι . Bleichkochkesselvorrichtung zum Bleichen von Textilmaterial jeglicher Form, dadurch gekennzeichnet, daß in einem äußeren, den Siededruck aufnehmenden Kessel (2) ein für sich abdichtbarer Innenkessel (1) angeordnet ist, der den Zirkulations-, Über- und Unterdruck von dem im Außenkessel herrschenden Siededruck trennt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- +5 durch gekennzeichnet, daß die Anordnung des Innenkessels (1) im Außenkessel (2) und diejenige der die Kochlauge im Kreislauf durch den Innenkessel führenden Leitung (18) und ihrer Anschlüsse an letzteren derart ist, daß der Raum zwischen Innenkessel und Außenkessel als Reserveflüssigkeitsbehälter und Expansionsraum wirkt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, · dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Innenkessels in der ihm die Kochlauge zuführenden Leitung (18) je ein selbsttätiges Ventil (12) so angeordnet ist, daß der ein gewisses, einstellbares Maß überschreitende Pumpenüberdruck durch dieses Ventil in den Raum zwischen Innenkessel und Außenkessel entweichen kann.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkessel aus einzelnen, übereinander angeordneten, je mit einem Siebboden versehenen und am Umfang gegeneinander abdichtbaren, korbartigen Teilen (3, 4) besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher in einem zwischen den * Böden der beiden Kessel befindlichen Räume eine Heizschlange untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß ah den Außenkessel für die Kochlauge derart gerichtet ist, daß letztere im Außenkessel eine kreisende Bewegung um die Heizschlange (10) erhält.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit liegend angeordneten Kesseln, von denen der innere auf einem Wagen ruht und auf / diesem in bezug, auf den Außenkessel ein- und ausfahren kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkessel auf dem ihn tragenden Wagen um seine wagerechte Achse drehbar ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US255081A US1335925A (en) | 1918-09-21 | 1918-09-21 | Bleaching-boiler plant |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309974C true DE309974C (de) |
Family
ID=22966753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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US (1) | US1335925A (de) |
CH (1) | CH79160A (de) |
DE (1) | DE309974C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004129B (de) * | 1955-05-18 | 1957-03-14 | Elfriede Bellmann Geb Vogelsan | Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut in einem Druckbehaelter |
US3085583A (en) * | 1960-03-30 | 1963-04-16 | Siek Clarence | Paint brush cleaning aid |
US4516413A (en) * | 1981-03-05 | 1985-05-14 | Barriquand | Machines for the liquid or gaseous treatment of textile material or other fibrous or porous materials |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2649765A (en) * | 1946-07-18 | 1953-08-25 | Landers Frary & Clark | Self-cleaning strainer arrangement for dishwashing machines |
GB1535016A (en) * | 1977-10-17 | 1978-12-06 | Ilford Ltd | Monodispersed emulsions |
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- DE DENDAT309974D patent/DE309974C/de active Active
-
1918
- 1918-02-11 CH CH79160A patent/CH79160A/de unknown
- 1918-09-21 US US255081A patent/US1335925A/en not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4516413A (en) * | 1981-03-05 | 1985-05-14 | Barriquand | Machines for the liquid or gaseous treatment of textile material or other fibrous or porous materials |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH79160A (de) | 1919-03-17 |
US1335925A (en) | 1920-04-06 |
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