DE309727C

DE309727C -

Info

Publication number: DE309727C
Application number: DE1914309727D
Authority: DE
Priority date: 1914-10-29
Filing date: 1914-12-11
Publication date: 1918-12-10

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVr 309727 -.. KLASSE 24g. GRUPPE

Betriebes bei geschlossener Feuertür.

Zusatz zum Patent 303646.

Durch das Hauptpatent 303646 ist eine Vorrichtung zum Ausblasen von Dampfkesselröhren mittels Dampfdüse während des Betriebes bei geschlossener Rauchkammertür geschützt, bei der mit der Dampfleitung drehbar und längsverschiebbar ein von der Rauchkammerseite aus durch die zu reinigenden Rohre geführtes Rohr verbunden ist, ■ das mit. der von seinem freien Ende getragenen, als. Dampfstrahlrohr ausgebildeten Dampf düse in den Feuerraum hineinragt, aus dem durch Dampfstrahlwirkung die heißen Feuergase durch die Rohre hindurchge-. schleudert werden. Die Reinigung von Lokomotivkesseln mittels, dieser Vorrichtung während des Betriebes, d. h. während der Fahrt, würde mit Schwierigkeiten verbunden sein, deshalb ist ^emäß der vorliegenden Erfindung die Vorrichtung der Eigenart von Lokomotivkesseln in der Weise angepaßt, daß das den oder die Ansaugeköpfe seitlich tragende Dampfzuleitungsrohr mit einer Verlängerungsstange versehen ist, die von der Feuerbüchse aus. in eines der Kesselrauchrohre eingeschoben, der Vorrichtung als drehbare Führungs- und Stützstange' dient.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι ist ein Längsschnitt durch einen Lokomotivkessel, der mit der neuen Vorrichtung versehen ist.

Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten der letzteren.

6' ist ein starres ₍Dampf rohr,· das durch ein biegsames Rohr 7 mit einem auf dem Kessel befestigten Dampffhahn 5 oder "dem Dampfdom verbunden ist, und das nach dem freien Ende zu seitlich die Ansaugeköpfe 4 trägt. Das Rohr 6' ist an einem Ende mit einem Handgriff 10 zum Drehen um seine Achse und am anderen Ende hinter den Ansaugeköpfen 4 mit einer Verlängerungsstange 15 versehen. Das Rohr 6' wird von ;■ der Feuerbüchse aus in den Feuerbüchsraum 11 so eingeführt, daß die Verlängerungsstange 15 in eines der Kesselrauch- ' rohre 1 eintritt und beim Reinigen als drehbare Führungs- und Stützstange dient.

Es können ein, zwei oder mehr Ansauge^ köpfe 4 (Fig. 2) vorhanden sein. In diese können die Öffnungen 2 für den Austritt des Reinigungsstrahles derart angebracht sein, daß letzterer aus den verschiedenen Köpfen in gleicher oder verschiedener Richtung

ausströmt. Der Ansaugekopf nach Fig. 2 unterscheidet sich von . demjenigen des Hauptpatentes einzig darin, daß er in seiner äußeren Wandung einen Stutzen für die Verbindung des Kopfes mit dem Rohr 6' vorsieht und der Dampf nicht in - entgegengesetzter Richtung zur Dampfströmung, sondern in Richtung der letzteren austritt.

Zwecks Reinigung" eines Lokomotivkessels ist es nur notwendig, die Feuertür zu öffnen und die Vorrichtung in den Feuerbüchsraum einzuschieben, derart, daß die Verlängerungsstange 15 in eines der Kesselrauchrohre zu liegen kommt.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Ausblasen von Dampfkesselröhren mittels Dampfdüse \vährend des Betriebes bei geschlossener Rauchkammertür nach, Patent 303646, •dadurch gekennzeichnet, daß das den oder die Ansaugeköpfe (4) seitlich tragende Dampfzuleitungsrohr (6') mit einer Verlängerungsstange (15) versehen ist, die, von der Feuerbüchse aus in eines der Kesseirauchrohre eingeschoben, der Vorrichtung als drehbare Führungs- und Stützstange dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.