DE307979C - - Google Patents
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- DE307979C DE307979C DENDAT307979D DE307979DA DE307979C DE 307979 C DE307979 C DE 307979C DE NDAT307979 D DENDAT307979 D DE NDAT307979D DE 307979D A DE307979D A DE 307979DA DE 307979 C DE307979 C DE 307979C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/14—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 307979 - > KLASSE 50 c. 'GRUPPE
THEKLA GOLWER geb. WOLFF in BERLIN.
Trommelschlagmühle mit senkrechter Achse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1913 ab.
Bei den bekannten Schlagmühlen steht die Summe der wirksamen umlaufenden Schlagkörper
in einem großen Mißverhältnis zum Gesamtgewicht der Trommel, wodurch der Nützerfolg
Im Verhältnis zur Antriebskraft nicht unbedeutend
geschmälert wird und kostspielige Erneuerungen - verursacht.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die' der Abnutzung unterworfenen Körper in zweckdienlichere
geringste Teile zerlegt. Die Erfindung besteht in einer Schlagmühle mit senkrechter
Achse, welche derart mehrkammerig ist, daß nur die Vorzerkleinerung des Mahlgutes
in einer Vorkammer durch gröbere Schlagkörpef,
*5 die Nachzerkleinerung dagegen in einer nachfolgenden
Mahlkammer durch eine sehr große Zahl feinerer gleich scharf verbleibender Schläger
bewirkt wird. Diese bieten einen geringeren Luftwiderstand als die bekannten breiteren
ao Schläger; dabei ist die Brechleistung der einzelnen
Schläger etwa die gleiche wie bei den bekannten Schlägermühlen. Der Gegenstand
der Erfindung arbeitet daher mit ■'größerem Nutzeffekt; er weist außerdem den Vbrteil auf,
as daß die Auswechselung nur auf die jeweils wirklich
erneuerungsbedürftigen Bestandteile, Welche geringe Abmessungen haben, beschränkt werden
kann. ji
Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι den senkrechten
Schnitt, und Fig. 2 den wagerechten ^Schnitt durch verschiedene Höhen einer beispielsweisen '
Ausführung des Erfindungsgegenstandes; die Figuren 3 bis io veranschaulichen verschiedene
Ausbildungen der Schläger.
Eine in dem Dom des Gehäuses« (Fig. i) bei
b b1 gelagerte und durch die Riemscheibe c angetriebene
senkrechte Welle d kann z. B. an
ihrem oberen Ende in der durch den Deckel a1
und den Zahnrostmantel g gebildeten Vorkammer^1 überder rotierendenÄbschlußscheibee
beliebig gestaltete gröbere Schlagkörper i aufnehmen, die das aus dem Einlauf h nach unten
fallende Mahlgut vorbrechen und das Gut so lange gegen den Zahnrostmantel g und den
Deckel a1 oder den Zahnkranz t (Fig. 6) o. dgl.
werfen, bis es die genügende Feinheit erlangt hat, um in einem über den vollen Umfang gleichmäßig
verteilten Zustande durch den Rost g1 abgeschleudert zu werden. Der Zahnkranz t
ist als Reißkörper mehr für zähe Stoffe vor- 5°: gesehen, für spröde weniger erforderlich. Durch
die Anordnung dieser Schlagkörper i auf der Scheibe β ist man in der Lage, den Schlagkörpern
nur geringe Abmessungen zu geben, so daß eine verhältnismäßig große Anzahl dieser Schlagkörper
auf der Scheibe e angebracht werden kann. Außerdem kann man einzelne Teile des
Schlagkörpers in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise auswechseln, aus welcher die Zerlegung
des ganzen Schlagkörpers in einzelne mit Falz ζ 6σ ineinandergreifende Ringe e1 e2 e3 ersichtlich ist. '
Eine andere Art der Auswechslung besteht darin, daß man kurze Schlägerstücke i1 i% (Fig. 10)
in unterschnittene Nuten z1 der Ringe e1 e2 es
u. s. w. einschiebt und diese durch eineSchraube A (Fig. 6 und 7) auf der Welle d befestigt.
Durch die Befestigung der Schlagkörper i i1 i*
auf der undurchbrochenen Scheibe e ist man in der Lage, bedeutend gröbere Stücke des Mahl-·
gutes aufzugeben, als solches sonst bei Schlagmühlen möglich ist. Die Fig. r und 5 offenbaren nur die Andeutung, daß die Schläger i
(z. Auflage, autgegeben am »4. Januar ignj
verschiedenster Ausführung auch in der allgemein bekannten alten Art vermittels zusammenschraubbarer
Naben y befestigt werden können. Unterhalb der Vorbrechkammer f (Fig. ι
und 2), und zwar innerhalb eines geeigneten Rauhmantels ll oder I2, der etwa auf dem Dom
des Gehäuses α befestigt sein kann, ist nun die eigentliche Feinmahlkammer ο angeordnet.
Die Feinzerkleinerung erfolgt durch eine eigentümlich gestaltete Schlagtrommel p mittels der
etwa aus Blech geringer Dicke, Preß-, Walzstücken o.' dgl. bestehenden Ringe r, welche das
Gut mit ihren scharfen Schneiden zerschlagen und es gegen den rauhen Mantel I1 oder I2 werfen,
Bei der schnellen Umdrehung der Welle d erzeugen die Ringe r gleichzeitig einen Luftstrom,
welcher bei Anordnung eines undurchlässigen Mantels I2 das Feine über den gegen Ausspritzer
geschützten Rand m in den Auslauf u treibt.
ao. Ist ein durchlässiger, etwa aus Vierkantstahldrahtgewebe oder aus gepreßtem Blech bestehender rauher Mantel I1 vorgesehen, so treibt
der Luftstrom das Feine durch diesen Mantel hindurch in den Auslauf u. Etwaige gröbere
as Ausscheidungen, die naturgemäß bei fortschreitender
Abnutzung der Schlagkörper auftreten können und den Erneuerungsbedarf derselben anzeigen sollen, fallen in den Ablauf v. Für
die höchsten Feinheiten ist der undurchlässige RauhmanteH2 mit der Luftsichtung über den
oberen Rand m hinweg vorzuziehen, für weniger feine Mahlerzeugnisse kann der ausgiebigere, von
einem starken formwahrenden Schutzgerippe / umschlossene, siebartig durchlässige Rauhmantel
I1 vorgezogen werden. Gemischartige
Erzeugnisse läßt man unten zusammenlaufen, wozu die Zwischenwand q herausgenommen werden
kann. Die in der Feinmahlkammer ο auf der Welle d fest angeordnete Schlagtrommel p,
deren scharfe Schläger der Luft nur geringen Widerstand bieten, besteht beispielsweise aus
den Tragkreuzen η η1, deren übereinanderliegende
Armspitzen durch zweckdienliche Verbindungsstücke s derart miteinander verbunden
sind, daß verhältnismäßig schwache Schlagringe r beliebiger Anzahl und Gestalt in für die Luftbewegung
zweckmäßigen Abständen voneinan-. der nur einfach aufgeschoben zu werden brauchen,
um die gewünschte Festigkeit und Auswechselbar keit zu erlangen. Der Schrauben Verschluß k
hält alle diese Teile gleichzeitig zusammen. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen etwaige
Ausbildungen solcher fräser- oder sägenförmig gestalteter Schlagringe r mit gleich scharf verbleibenden
Schlägern r1 und Löchern oder Ausschnitten
r2 zum einfachen Aufschieben, wobei es gleichgültig ist, ob solche Schlagringe aus
je einem oder mehreren Einzelstücken gebildet werden. Die Schlagtrommel fi ist mit einem
luftdurchlässigen Innenfutter w (Fig. 1 und 2)
versehen, welches das Eindringen von Ausspritzern in das Innere der Trommel verhindert.
Oben ist dieTrommel durch die undurchbrochene Scheibe e abgedeckt. Der Abstand der Schlag- :
ringe r voneinander kann durch derea eigene abstehende Lappen oder Nasen x1 (Fig. 4) oder
durch Zwischenringe oder aber durch besondere, auf die einzelnen Verbindungsstücke s geschobene
ellipsenförmige Halbringe χ ο. dgl. bewirkt werden; von Bedeutung ist nur* daß die kleinen
Stirnseiten der Verbindungsstücke s oder der , Zwischenringe x, im Falle diese außerhalb des
Innenfutters liegen, eine geringe Abschrägung nach außen Hin erhalten, um an jeder Stelle
zwischen den einzelnen Schlagringen r. genügend Luft aus dem Innenfutter w anzusaugen und
gegen den Rauhmantel/1 oder/2 abzuschleudern,
wenn das Innenfutter selbst diese Luftbewegung nicht bewirkt. Diese Abschrägungen können
auch etwa dorthin gelangendes Fertiggut nach oben oder unten in bekannter Weise schleudern.
Die Wirkung der Trommelschlagmühle mit Vorbrechkammer auf senkrechter Achse ist nun
folgende: Das aus dem Einlauf h nach unten fallende Mahlgut wird in der Vorbrechkammer f
durch die gröberen Schlagkörper * i1 i% usw.
so lange gegen den Zahnrostmantel g und den Deckel a1 oder den Zahnkranz t o. dgl. geworfen,
bis es die genügende Feinheit erreicht hat, um in einem über den ganzen Umfang gleichmäßig
verteilten Zustande durch die Spaltweiten g1 des Zahnrostes g in die Feinmahlkammer 0 aut
die Schlagtrommel p gelangen zu können, die alsdann das Gut vermöge der großen Anzahl
und der Reihenfolge ihrer Schlagnasen r1 sowie ihrer gleichverbleibenden Schärfe, Neigung und
ihres geringen Luftwiderstandes derart heftig angreift und gegen den Rauhmantel I1 oder P
abschleudert, daß der miterzeugte Luftstrom fast den gesamten Auflauf schließlich als Fertiggut
entweder durch den Umfang von ^1 selbst
hindurch oder aber nach oben über den maskierten Rand m hinweg in den Auslauf « abführen kann. Die Rückspritzer werden von
den nachfolgenden Schlagringen getroffen, so daß nur unbedeutende Mengen Vorbeispritzer
in den Ablauf ν gelangen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:.1. Trommelschlagmühle mit senkrechter Achse, gekennzeichnet durch eine Vorbrechkammer (/) mit verschiedenartigen gröberen Schlagkörpern (t i1 i2) auf oder über einer Abschlußscheibe (e), die das von oben einfallende Mahlgut durch Schleudern gegen vorstehende Zähne (g, t) o. dgl. vorzerkleinern und in einem über den ganzen Umfang gleichmäßig verteilten Zustande durch die öffnungen (g1) eines Zahnrostmantels {g) hin- iao durch nach unten in eine Feinmahlkammer (0) und in den Wirkungsbereich einer — bei-spielsweise aus Tragkreuzen (« μ1), Verbindungsstücken (s), einem luftdurchlässigen Innenfutter (w) und einer großen Anzahl sägen- oder fräserförmiger, in Abständen angeordneter Schlagringe (r) gebildeten — Schlagtrommel (p) befördern, welche alsdann dasselbe vermöge ihrer Schläger (r1) gegen einen undurchlässigen oder durchlässigen Rauhmantel (I2 oder I1) schleudert, wobei der miterzeugte Luftstrom fast den gesamten. Auflauf als Fertiggut entweder nach oben oder durch den Rauhmantel selbst hindurch in bekannter Weise abführt, so daß nur unbedeutende Mengen Vorbeispritzer nach unten in einen besonderen Ablauf (v) fallen.
- 2. Trommelschlagmühle nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Zerlegung der um-* laufenden Abschlußscheibe [e) in eine beliebige Anzahl ineinandergreifender Schlagringe {e1 e2 ea) mit festen oder auswechsel- ao baren Schlagkörpern (i1 t2) von beliebiger Gestalt, wobei die der Abnutzung unterworfenen auswechselbaren Teile nur geringe Abmessungen besitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE307979C true DE307979C (de) |
Family
ID=561276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE307979C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2609152A (en) * | 1950-06-17 | 1952-09-02 | Massey Harris Co Ltd | Vertically arranged hammer mill |
US2682374A (en) * | 1950-04-15 | 1954-06-29 | Rietz Mfg Co | Inclined axis rotary hammer and screen disintegrator with plural discharge structures |
-
0
- DE DENDAT307979D patent/DE307979C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2682374A (en) * | 1950-04-15 | 1954-06-29 | Rietz Mfg Co | Inclined axis rotary hammer and screen disintegrator with plural discharge structures |
US2609152A (en) * | 1950-06-17 | 1952-09-02 | Massey Harris Co Ltd | Vertically arranged hammer mill |
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