DE307757C - - Google Patents

Description

Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung,. Maschinengewehrlaufkatzen, wie solche besonders auf Luftfahrzeugen Verwendung finden, leicht hin und her bewegen zu können. Durch eine geeignete Anordnung von Rollen und Hebeln ist es möglich, durch einen Griff das Maschinengewehr festzustellen, und zwar derartig, daß an mehreren Stellen der Tragsowie Führungsschienen die Klemmwirkung

ιό überall gleichmäßig und gleichzeitig erfolgt.

Eine gleichmäßige Klemmwirkung ist wohl verschiedentlich angestrebt, bei den bisher bekannt gewordenen Konstruktionen aber nicht erreicht worden. So kann es vorkommen, daß z. B. der durch einen Handgriff in Klemmwirkung versetzte Hebel mit def- daran befestigten Klemmbacke seine Klemmwirkung ausübt, während die anderen Hebel mit ihren Klemmbacken teilweise oder gar nicht zur Klemmwirkung kommen. Diese -ungleichmäßige Klemmwirkung ruft Vibrieren und dadurch Zielveränderungen hervor, welch letztere durch die Anordnung gemäß der Erfindung unmöglich gemacht werden.

In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Fig. ι zeigt eine einfache Laufkatze in der Seitenansicht und teilweisem Schnitt.

In Fig. 2 ist eine Laufkatze mit mehreren Trag- sowie Führungsrollen und Rollen zur Klemmwirkung an der Trag- und Führungsschiene dargestellt.

Fig. 3 zeigt eine paarweise Anordnung dieser Führungs- sowie Klemmrollen in der Ansicht quer zur Längsrichtung" der Schiene.

Es bezeichnet in Fig. ι α den Laufkatzenkörper mit dem Maschinengewehrstutzen b, welcher auf der Tragschiene c mittels der Rolle oder Rollen m aufgehängt und gegen die Führungsschiene d abgestützt ist. . Der Laufkatzenarm I trägt ein oder mehrere Winkelhebel e, welche mit ihren Bremsklötzen f gegen die Tragschiene c angepreßt werden können. An dem Punktg der Winkelhebel β greifen ein oder mehrere Querhebel h, welche die Vermittlung mit der Führungsschiene d bilden, an. In der Mitte der Bremshebel h ist eine Bremsspindel fi mit dem gabelförmigen Kopf i angeordnet, welche mittels einer Flügelmutter k öder besser eines Handrades angezogen werden kann. Erfolgt das Anziehen dieser Spindel, so legen sich der oder die

. Bremshebel ·. h gegen die Führungsschiene ä mit ihren Bremsklötzen an; bei weiterem Anzug bewegt sich sodann der Punkt g des oder der Winkelhebel e in dem Langloch ,des oder der Bremshebel h in die Höhe, so daß die Bremsklötze f gegen die Tragschiene zur festen Anlage kommen.

Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung der , Laufkatze, mit dem Unterschied, daß hierbei die Feststellung der Laufkatze mittels Führungs- und Leitrollen erfolgt. Die Leitrolle oder Rollen n₂ befinden sich am unteren Ende der Laufkatze, wobei das Anziehen der Bremsspindel beispielsweise durch einen Hebel h_z mit Mutterkopf erfolgt. Sollen die unteren Führungsrollen η und W₁ eine Festklernmung der Laufkatze auf der Tragschiene bewirken, wobei gleichzeitig eine Bremsung auf der unteren Führungsschiene erfolgt, so wiederholt sich der Vorgang, wie in Fig. 1 beschrieben, nur mit

dem Unterschied, daß die Winkelhebel e_x und e₂ sich nicht mit ihren Bremsklötzen gegen die Tragschiene pressen, sondern daß diese Winkelhebel als Daumen ausgebildet sind, welche bei ihrer Aufwärtsbewegung gegen die Schafte'nden der Eührungsroll enkloben drücken und mittels . der Führungsrollen w und W₁ den Bremsdruck auf die;Tragschienen C₁ übertragen. Wi₁ sind hierbei wieder die oberen Führungsrollen, welche

ίο als T-ragrollen dienen und zum Unterschied von der Anordnung nach Fig. ι als Lenkrollen ausgebildet sind. Bei beiden Ausführungen ist das Anpressen der Klemmbacken oder Klemmrollen gegen die eine Schiene von dem Anpressen gegen die andere Schiene abhängig. Das Anpressen aller Klemmbacken muß daher gleichzeitig erfolgen. - ' ■'■ ■ ■■

In Fig. 3 sind die Bremshebel A₁ ¹ und A₂ unter sich durch eine Welle 0 verbunden, an welcher in deren Mitte die Bremsspindel f mit dem gabelförmigen Kopf i angreift. ■ Beim Anziehen der Bremsspindel mittels des Hebels It₁ legen sich die Hebel A₁ und A₂ mit ihren Winkelhebeln e_x und e₂ nacheinander gegen ihre Auflagestellen und bewirken so an allen Punkten gleichmäßig die Feststellung der Laufkatze.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: .

   Feststellvorrichtung für Maschin engewehrlaufkatzen auf Flugzeugen,u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß jede der auf die Tragschiene und der auf die Führungsschiene wirkenden Klemmbacken oder Klemmrollen derart miteinander durch eine Hebelanordnung verbunden sind, daß der Bremsdruck nur dann zur Wirkung kommt, wenn sämtliche Klemmbacken oder -rollen auf der Trag- und der Führungsschiene anliegen, wodurch Unebenheiten der Trag- bzw. Führungsschiene. die leichte Bewegungsmöglichkeit der Katze nicht beeinträchtigen und ein Wackeln derselben nach Feststellung verhindert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.