DE306820C - - Google Patents
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- DE306820C DE306820C DE1915306820D DE306820DD DE306820C DE 306820 C DE306820 C DE 306820C DE 1915306820 D DE1915306820 D DE 1915306820D DE 306820D D DE306820D D DE 306820DD DE 306820 C DE306820 C DE 306820C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/20—Treatment of water, waste water, or sewage by degassing, i.e. liberation of dissolved gases
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/0042—Degasification of liquids modifying the liquid flow
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das in der Patentschrift 288158 beschriebene
Verfahren bestellt darin, daß zur Abscheidung der im Wasser gelösten Gase das
gashaltige Wasser durch Filterschichten aus Dreh- oder Hobelspänen beliebigen Stoffes
oder aus Faserstoffen irgendwelcher Art geleitet wird.
' Die Vorschläge gehen in der Hauptsache von der Voraussetzung aus, daß das Verfahren
in der Druckleitung ausgeübt wird und daß demgemäß auch die Vorrichtungen hierzu
in die Druckleitung eingeschaltet werden.
Die ,vorliegende Erfindung schlägt einen anderen Weg ein, der darin besteht, daß das
zu ,entgasende Wasser einerseits unter dem Druck' der Wassersäule bzw. dem äußeren
Luftdruck, andererseits unter der Saugwirkung des Speiseorgans durch einen geschlossenen
Entgasungsbehälter gefördert wird.
Mit, dieser Maßnahme ist zunächst der
Vorteil verbunden, daß der Entgasungsbehälter in seiner Wandstärke nicht auf den Druck
der Druckleitung bemessen sein muß, sondern viel leichter ausfallen kann und dadurch billiger
wird; andererseits ■ besteht der weitere Vorteil darin, daß die Entlüftung bei gewöhnlichem
Atmosphärendruck besser vor sich geht, als unter einem erhöhten künstlichen
Druck. Handelt es sich um Speisewasser für Kessel, so würde in dem Behälter während
des Zuspeisens der Kesseldruck herrschen bzw. noch'ein etwas höherer Druck, damit
überhaupt das Wasser in den Kessel gebracht · werden kann. Der Kesseldruck, ist aber "gewöhnlich
ein etwa zehnfach höherer, und es ist eine bekannte Tatsache, daß Flüssigkeiten
unter Druck ein weit größeres Losungsvermögen für Gase haben, als an der, freien
Atmosphäre. Das größere Lösungsvermögen steht aber den Ausscheidebestrebungen . gerade
entgegen. Man braucht nur an-eine Seitersflasche
zu erinnern, welche unter Druck gefüllt ist und hierbei die eingepumpte Kohlensäure
in Lösung hält, ohne daß sie dem, Auge sichtbar wird. Wird der Verschluß be- '45
seitigt und damit das Flascheninnere, druckfrei, so entweicht die Kohlensäure mit Gewalt.
' . '
■ Dieser ausgeführte zweite Vorteil, wird
noch dadurch begünstigt, daß nach dem ange-'gebenen 'Verfahren" der Entgasurigsbehälter
unter der Saugwirkung des Speiseorgans stehen soll. Der Saugvorgang ist der. dem
Zusammenpressen entgegengesetzte Vorgang, und es wird ein Vacuum angestrebt, welches
aber dadurch nur in geringem Maße zustande kommt, daß· der äußere Luftdruck den Raum
wieder auszufüllen strebt. Ist nun der Entgasungsbehälter mit einem Wasserbehälter
verbunden, so drückt die äußere Luft im.Moment des Saugens Wasser nach. Dieses ist
ein zeitlicher Vorgang,' der.-immerhin einen
geringen Unterdruck in dem Ehtgasungsbehälter entstehen läßt, wodurch gerade der
Entgasungsprozeß weiter begünstigt wird. Hinzu kommt, daß es auch nicht immer möglich
,ist, den Entgasungsvorgang in der Druckleitung vorgehen zu lassen, weil die
Platzfrage für eine derartige Vorrichtung vielfach nicht eine unerhebliche Rolle spielt, wie
■ dies z. B. bei Lokomotiven der Fall ist. Das .Speiseorgan ist Vor dem Führerstande auf der
Lokomotive und das AVasser wird aus dem
ίο Tender gesaugt. Auf der Lokomotive selbst
ist aber kein Platz mehr, um den Entgasungsbehälter unterzubringen, so daß man auf
ihn verzichten müßte, wenn nicht das vorgeschlagene Verfahren gangbar wäre, wodurch
die Unterbringung des Entgasungsbehälters auch auf dem Tender, also in der Saugleitung,
. ermöglicht wird.
Für wesentlich wird es weiter gehalten, daß das Verfahren in der Weise ausgebildet wird,
daß unter der Saugwirkung des Speiseorgans die' Gase mit der ,· Aufwärtsbewegung des
Wassers durch den Behälter unter dem Deckel desselben entweichen und daß auf dem weiteren
Leitungswege etwaige Einschlüpfstellen (Stopfbüchsen, Ventile) für die Luft unter
Wasser gesetzt werden. Soweit die freigemachten Gase von dem Filterstoff nicht selbst
gebunden werden in Form γοη Oxyden
o. dgl., sollen sie entweichen, und zwar werden sie das Bestreben haben, nach oben zu
steigen. Dieses Bestreben soll durch die Wasserführung unterstützt werden, um Luftansammlungen
oder ein Zurückhalten derselben entgegen ihrem eigenen Bestreben zu vermeiden.
Es ist auch wesentlich, die Luft überhaupt auf dem kürzesten Wege aus der
Wasserströmung zu bringen, um der Möglichkeit des Mitreißens in die Saugleitung zu
entgehen.
Bei den vielfachen Vorteilen der vorgeschlagenen Maßnahmen ist jedoch auch ein
Nachteil möglich, welcher darin besteht, daß auf dem Leitungswege zwischen Entgasungsbehälter und Speiseorgan äußere Luft unter
der Saugwirkung des Speiseorgans wieder in die Leitung an undichten Stellen einwandert,
während diese Gefahr in der Druckleitung von vornherein ausgeschlossen ist, weil an undichten
Stellen das Wasser nach außen austreten würde. Die vorgenannte nachteilige Möglichkeit ist insbesondere^ durch irgendwelche
Verbindungsstücke der Leitung oder auch durch das Speiseorgan selbst gegeben. Es ist z. B. die Beobachtung gemacht worden,
daß bei Verwendung von Injektoren die Schlabberleitung bzw. das Auslaufventil Luft
einließ. Vergegenwärtigt man sich den Vorgang des' Speisens, so dient bekanntlich das
Schlabberventil dazu, beim Anlassen des Injektors das Dampf-, Wasser- und Luftgemisch
der Leitung ins Freie austreten zu lassen, solange die Tätigkeit des Injektors
noch- nicht so gesteigert ist,; daß das nach dem Kessel führende Ventil sich öffnet. Sobald der Injektor seine Tätigkeit erreicht hat,
läßt das Schlabberventil kein Dampf-, Wasser- und Luftgemisch mehr aus, weil in
dem* Düsenraume durch den Dampfstrahl bzw. den Kondensationsvprgang ein Vakuum
gebildet wird, wodurch das in den Kessel zu speisende Wasser angesaugt wird. Das beim
Anlassen unter einem inneren Druck stehende Schlabberventil steht beim wirklichen Speisevorgang
unter dem äußeren Luftdruck,, welcher das Bestreben hat, die innere Luftleere'75
auszufüllen. Erfahrungsgemäß nutzen sich die Schlabberventile aber bald ab, oder es ,
sind irgendwelche Schmutzteilchen an den Dichtungsflächen, so daß der Speisevorgang
bzw. das Vakuum nicht nur durch eintretende Luft beeinträchtigt wird, sondern die Luft .'
ist auch der unerwünschte Bestandteil, wel- ,
eher jetzt wieder mit in das Druckwasser gelangt und hier in Lösung geht, um alsdann
im Kessel sich entweder an die Heizfläche zu setzen, um Anrostungen zu bilden oder auch,
um den Dampf Juftreicher zu machen und ihm so für einen etwaigen späteren Kondensationsvorgang
eine ungünstige Zusammen-, setzung zu geben.
Um diesen Nachteilen zu entgehen, sollen etwaige Einschlüpf stellen für die Luft, also
insbesondere das Auslaßrohr des Schlabberventils, unter Wasser gesetzt werden. Sobald
beim Speisevorgang ein Vakuum im Injektor oder überhaupt in der Leitung entsteht, kann
bei irgendwelchen Undichtigkeiten nicht etwa Luft, sondern Wasser hachtreten, und
an dem sich verringernden Wasser sieht das Bedienungspersonal, daß undichte Stellen in
der Saugleitung vorhanden sind, die dann abgedichtet oder aber vorläufig durch Nachfüllen
von Wasser gegen ein Durchtreten von Luft geschützt werden.
Nachdem die Aufgaben gestellt sind, ist die Lösung derselben bald gegeben.
Das Verfahren kann dadurch ausgeübt werden, daß Behälter nach den Gesichtspunkten
des Hauptpatentes, unten mit dem Wasserbassin (Brunnen, Speisebehälter, Tender o. dgl.)
und oben mit der Leitung zum Speiseorgan verbunden sind. Durch diese Maßnahme ist '
man nicht darauf angewiesen, daß das Wasser etwa dem Entlüftungsbehälter zulauft,
sondern es kann sogar aus einem tiefer liegenden Wasserbehälter angesaugt werden,
was z. B. bei Anordnung eines Behälters auf dem Tender besonders wichtig ist, da der
Wasservorrat bis auf 1 cbm sich aufbrauchen läßt, was sonst nicht möglich wäre, , wenn
etwa das Wasser von oben in den Entgasungsbehälter fließen müßte und dieser offen wäre.
Der Kopf des Entgasungsbehälters ist zweckmäßig abnehmbar und mit einem Luftventil
versehen, um die sich unter dem Deckel ansammelnde Luft jederzeit leicht entweichen
zu lassen, und zwar unter dem Inhalt der Saugleitung, welcher infolge, seiner höheren
Anordnung im Ruhestand einen geringen Überdruck auf den Entgasungsbehälter ausübt.
Das Wasser kann von unten in den ip Entgasungsbehälter mittels eines Rückschlagventils
eintreten, so daß der Entgasungsbehäl- -ter immer bis zum Injektor oder Pumpe mit
Wasser gefüllt speisebereit steht.
Ferner soll die Entgasungseinrichtung dadurch ausgebildet werden, daß unterhalb des
Luftabsetzraumes eine Trennwand aus Winkelblechen, Trichtern o. dgl. gebildet wird,
zum Zwecke, die obere luftberührte Wasserschicht von der unteren Wasserentnahmestelle
zu trennen, um dadurch eine Vermischung des luftberührteri Wassers mit dem
übrigen nach Möglichkeit zu verhindern. Die Winkelflächenwand bzw. die Trichterränder
sind oben durchbrochen, um die von unten emporsteigende Luft unter dem eigentlichen
Deckel des Behälters entweichen zu lasseh.
Die Vorrichtung soll in einer beispielsweisen Ausfuhrungsform erläutert werden, und
zwar für den Fall der Kesselspeisung; jedoch kommt -auch jeder andere Verwendungszweck
in Betracht, ohne' daß dadurch sich Wesentliches an der Erfindung ändert.
Der Röhrenkessel α ist durch eine Leitung b' aus dem Dampfraum und durch eine
Leitung c aus dem Wasserraum mit einem Injektor d verbunden, der durch eine Kurbel
e gedreht werden kann. Der Kessel a He-. fert durch die Leitung b den Betriebsdampf
und empfängt durch c das Speisewasser. Der Injektor d ist auf der Saugseite durch eine
Leitung/ mit· der Wasservorratsquelle ver-, bunden, welche hier in Form eines Behälters
9 dargestellt ist, der von anderen Stellen Rohwasser oder Kondensat empfängt. 4S Zwischen dem Speisebehälter g. und der Saugleitung/des
Injektors d ist ein Behälter h eingeschaltet, der sowohl durch i eine Verbindung
nach dem Speisebehälter als auch durch zwei Absperrhähnen und. I. 'eine Verbindung
nach der Saugleitung des Injektors besitzt. Über dem Boden des Behälters h ist
eine Trennwand m eingebaut, die durch ein einseitig sich öffnendes Ventil χ das Wasser
in den Hauptteil, des Behälters eintreten läßt. In diesen oberen Teil wird ein Einsatzzylinder
oder Kasten η mit Siebboden 0 gesetzt, der sich auf einen Wink'elring aufstützt. Die-.
ser Einsatz^ ist durch < Trenn- bzw. Leitwände p, p1, p2, ps, die geschlossen oder
durchlöchert sein können, unterteilt und auf diese wird das Ausscheidematerial (grannenreiches
Material, wie Späne o. dgl.) gebracht, welches von dem Wasser durchströmt wer-,
den muß, wenn der Injektor in Betrieb gesetzt wird. Auf den Einsatz;» bzW. einen
Winkelring q legt sich■' ein zweiter- Winkelring
r, in welchem Winkeleisen.? mit ihrem
offenen Winkel nach oben stehen. Diese Winkeleisen ί bilden mit dexri Winkelring r
zusammen gewissermaßen eine Trennwand, durch welche erreicht wird, daß das über den
Winkeln r, s sich ansammelnde Wasser wenig mit dem unteren sich mischen kann, doch läßt
der Zwischenraum der Winkel etwaige, aus dem Filtermaterial des Kastens η aufsteigende
Luft nach oben unter dem Deckel t des Behälters h entweichen, um schließlich durch
das Ventil M1 entfernt·zu werden. Diese Winkeleisen
können atiqh durch Trichter/oder ähnlich wirkende Formen ersetzt sein.
Der Injektor ei ist endlich noch durch eine
Leitung ν als sogenannte Schlabberleitung mit einem Wasserbehälter w verbunden.
Der Speisevorgang ist nun folgender:
Indem der Injektor durch die Kurbel e angesetzt wird, läuft im Mömentdes Anlassens zunächst ein Teil des angesaugten Wassers durch die, Leitung ν in den Kästen w ab, bis die Strahlwirkung derart gesteigert'. ist, daß sie den Kesseldruck überwinden" kann,: wor- '9°· auf das Schlabberventil sich schließt und das Speisewasser durch _c in den Kessel μ, gefördert wird. Es ist nun beobachtet worden, daß die Schlabberventile nach kurzer/Zeit mehr oder weniger undicht sind, und das im Inj ektor d entstehende Vakuum genügt, um nicht nur Wasser, sondern auch Luft anzusaugen und so den Entlüftungsvorgang illusorisch zu machen, und zwar tritt dieser Nachteil ein bei den bisher bekannten Einrichtungen, wo die Schlabberleitung ν nicht in einen ' Wasservorratsbehälter einmündet. Infolge Anordnung des Wasserbehälters w aber kann auch durch die Schlabberleitung ν bei undichten Ventilen nur Wasser eingesaugt werden, weil der Behälter w unten in seiner Größe bzw. in seinem Wasserquantum entsprechend der praktisch in Betracht kommenden Undichtigkeit bemessen werden kann.
Der Speisevorgang ist nun folgender:
Indem der Injektor durch die Kurbel e angesetzt wird, läuft im Mömentdes Anlassens zunächst ein Teil des angesaugten Wassers durch die, Leitung ν in den Kästen w ab, bis die Strahlwirkung derart gesteigert'. ist, daß sie den Kesseldruck überwinden" kann,: wor- '9°· auf das Schlabberventil sich schließt und das Speisewasser durch _c in den Kessel μ, gefördert wird. Es ist nun beobachtet worden, daß die Schlabberventile nach kurzer/Zeit mehr oder weniger undicht sind, und das im Inj ektor d entstehende Vakuum genügt, um nicht nur Wasser, sondern auch Luft anzusaugen und so den Entlüftungsvorgang illusorisch zu machen, und zwar tritt dieser Nachteil ein bei den bisher bekannten Einrichtungen, wo die Schlabberleitung ν nicht in einen ' Wasservorratsbehälter einmündet. Infolge Anordnung des Wasserbehälters w aber kann auch durch die Schlabberleitung ν bei undichten Ventilen nur Wasser eingesaugt werden, weil der Behälter w unten in seiner Größe bzw. in seinem Wasserquantum entsprechend der praktisch in Betracht kommenden Undichtigkeit bemessen werden kann.
Indem der Injektor angesetzt wurde, konnte er das Wasser durch die Absperrhähne/
und k ansaugen, vorausgesetzt, daß diese geöffnet waren. Der Absperrhahn I ist' aber nur
für den FaJl vorgesehen, daß: der Behälter h ,
bzw. das Filtermaterial nachgesehen werden soll, um alsdann eine direkte Speisung aus
dem Hauptbehälter g zu ermöglichen. Der Absperrhahn I ist daher gewöhnlich geschlossen,
während' k geöffnet bleibt. Es entsteht
in dem Entlüftungsbehälter h ein Unterdruck, so daß der äußere Atmosphärendruck durch
die Leitung i und das Ventil χ Wasser nach-
drückt, und dieses steigt alsdann nach und nach so weit hoch, um schließlich in den Kessel
α gefördert zu werden. Das Wasser folgt dabei den Leitwänden p, p1 usw., welche gegebenenfalls
siebartig durchlöchert sind, und auf denen das Filtermaterial (nicht gezeichnet)
locker gelagert bleibt. Die Grannen dieses Materials lösen Luft und Gase aus, die
dann, durch die Bewegung des Wassers unterstützt, den Deckel t des Behälters erreichen
und sich hier ansammeln. Durch die Wahl des Filtermaterials hat man es auch in der
Hand, etwaige Säuren· des Wassers zu neutralisieren; auch kann eine Nachreinigung
von irgendwelchen Kesselsteinbijdnern oder;
von Öl bei Maschinenkondensat mit erreicht werden. Ih letzterem Falle ist nur eine öftere
Reinigung des Filtermaterials notwendig. Die sich unter dem Deckel t ansammelnde Luft
kann durch das Ventil u abgelassen werden, indem ja in den meisten Fällen der Wasservorrat
der Saugleitung f bei ruhendem Injektor 4 einen Rückdruck auf den Behälter h
ausübt, der die Luft zum Ausströmen bringt.
Die Scheidewand r, s verhindert, daß die luftberührte obere Wasserschicht sich mit dem
eigentlichen, zur Speisung abgesaugten AVasser mischen kann. Dadurch, daß ein geringer
Unterdruck in dem Behälter h durch die saugende Wirkung des Speiseorgans (Injektor,
Pumpe oder Pulsometer) erzielt wird, wird die Abscheidung der Gase begünstigt und geht intensiver vonstatten, als wenn sich
der Behälter in der Druckleitung befindet, wo das Wasser ein größeres Lösungsvermögen
erhält:
Die Entlüftung und Entgasung hat aber den in der Technik längst anerkannten bedeutenden
Vorteil, daß der Sauerstoff der Luft ein Anrosten der Leitungen bei Wasserversorgungsanlagen
unmöglich macht, daß bei irgendwelchen Heiz- oder Dampfanlagen in den beheizten Rohren sich keine Luftmenge
ansetzen- kann, der den Wärmedurchgang erschwert, und daß endlich bei Dampfkesseln
das luftärmere Speisewasser auch einen luftarmen Dampf entstehen läßt, welches wieder
dem Vakuum an Kondensatoranlagen zugute kommt, indem hier durch erheblichen Kraftaufwand
die Luft nicht aus dem Kondensatorabgesaugt zu werden .braucht, um ein erträgliches
Vakuum zu erzielen.
Diese vorbeschriebene Einrichtung läßt sich, wie bereits angedeutet, allgemein bei
A¥asserversorgu'ng"sanlagen als auch speziell bei aller Art Kesselanlagen mit gleichem Erfolg
verwenden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ausscheiden der im Wasser absorbierten Gase nach dem
Verfahren ■ nach Patent 288158, dadurch gekennzeichnet, daß das die Entgasung
des Wasers bewirkende, aus Dreh- oder Hobelspänen beliebiger Art bestehende Material zur Verstärkung der Wirkung
des Entgasungsprozesses in der Saugleitung (b, k, i, g) des Förderorgans (Pumpe,
Injektor d, Pulsorneter) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit- der Saugwirkung des Förderorgans (d) eintretende
Bewegung des Wassers durch das Entgasungsmaterial (Eisenspäne) mit der der Abscheidebewegung der Gase in gleieher
Richtung geführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Entgasungsmaterial (Eisenspäne) gefüllte Behälter (Zi) am unteren Ende unter Zwischenschaltung
eines Rückschlagventils (x) mit dem Wasservorratsbehälter (g·) und
. am oberen/ Ende jmit der Verbrauchsstelle verbunden ist.
4. Ausführungsform des Entgasungsbehälters nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Luftabsetzraumes eine Trennwand aus Winkelblechen (q,r,s), Trichtern o. dgl. gebildet
wird, zum Zwecke,, die obere luftberührte Wasserschicht von der unteren, an der
Entnahmestelle befindlichen Wasserschicht' zu trennen und doch die ausgelöste Luft
emporsteigen zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE288158T | 1913-11-11 | ||
DE306820T | 1915-10-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306820C true DE306820C (de) | 1918-07-15 |
Family
ID=33435883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915306820D Expired DE306820C (de) | 1913-11-11 | 1915-10-11 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306820C (de) |
FR (1) | FR24485E (de) |
GB (1) | GB157790A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10255996B3 (de) * | 2002-11-30 | 2004-02-12 | As-Antriebstechnik Und Service Gmbh | Luftblasen-Abscheider |
CN105688451A (zh) * | 2016-02-22 | 2016-06-22 | 绵阳佳联印染有限责任公司 | 一种染色机台保险粉配液用去泡结构 |
CN113110159B (zh) * | 2021-04-09 | 2024-06-11 | 沈阳清能环保科技有限公司 | 混空缓冲罐 |
-
1915
- 1915-10-11 DE DE1915306820D patent/DE306820C/de not_active Expired
-
1921
- 1921-01-10 GB GB150621A patent/GB157790A/en not_active Expired
- 1921-01-27 FR FR24485D patent/FR24485E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB157790A (en) | 1921-12-15 |
FR24485E (fr) | 1922-07-20 |
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