DE306628C - - Google Patents
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- DE306628C DE306628C DENDAT306628D DE306628DA DE306628C DE 306628 C DE306628 C DE 306628C DE NDAT306628 D DENDAT306628 D DE NDAT306628D DE 306628D A DE306628D A DE 306628DA DE 306628 C DE306628 C DE 306628C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/10—Work-feeding means with rotary circular feed members
- D05B27/18—Feed cups
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2305/00—Operations on the work before or after sewing
- D05D2305/02—Folding
- D05D2305/04—Folding longitudinally to the sewing direction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAI
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 306628 KLASSE 52«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1915 ab.
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Nähmaschine zur Herstellung von Schlauchware
von geringem Durchmesser und betrifft insbesondere eine Abschneidevorrichtung, die
in Verbindung mit einer Stoffzuführung mittels Vorschubzylinder benutzt wird, während die
Übersäumung durch eine geeignete Stichbildevorrichtung erfolgt. Derartige Maschinen sind
allgemein bekannt und werden namentlich
ίο zum Nähen von Handschuhen, Schuhen, Krawatten,
Kleidungsstücken u. dgl. verwendet. Die Erfindung ist in ihrer Anwendung auf
die bekannte Union-Special-Zylindervorschubmaschine beschrieben.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen, die in
Verbindung mit solchen Maschinen benutzt wird, und bei der ein schmaler Streifen Stoff,
der durch eine besondere Faltvorrichtung gefaltet wurde, an seinem rohen Ende beschnitten und dann zu dem Säumer geleitet
wird. Auch kann der rohe Rand in dem mittleren Teil des Stoffes aufgenäht werden,
wie dies beispielsweise bei der Bildung von flachen Hosenträgerschlaufen gebräuchlich ist.
Weiterhin hat die Erfindung zum Gegenstand eine Abschneidevorrichtung, die abwechselnd
beide Ränder der Materials schert. Die neue Vorrichtung besteht aus zwei vertikai
angeordneten und vertikal verstellbaren
Leistenmessern und einem horizontal angeordneten hin und her gehenden Messer,
welches sowohl vertikal . als auch horizontal verstellbar ist. .
Mit der Abschneidevorrichtung arbeitet ein Falter zusammen, wobei die Teile der Abschneidevorrichtung einzeln für sich und unabhängig von dem Falter verstellbar sind,
derart, daß beide gleichzeitig und gleichmäßig mit Bezug auf den Stichbildemechanismus
verstellt werden können. Auch sollen besondere Vorrichtungen zum Tragen und Antreiben
des hin und her gehenden Schneidmessers vorgesehen sein.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine Draufsicht einer Nähmaschine
mit Vorschubzylindern, wobei ein Teil der Hauptwelle und die Messerantreibvorrichtung
in punktierten Linien angegeben sind.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt der Maschine, wobei einige nicht zur Erfindung gehörende
Teile weggelassen sind.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt. . ;;":; :
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung und die Vorschubzylirider mit
feststehendem Messer, wobei das bewegliche Messer in punktierten Linien angegeben ist.
Fig. 5 ist eine schaubildlictie Darstellung
eines Teiles der Maschine. ■ ■
Fig. · 6 zeigt die Krempelvorrichtung des Falters, die 'Leistenmesser und das bewegliche
Messer. .-,'..■
Fig. 7 und 8 sind Einzeldarstellungen und
stellen die Bildung eines blindgestochenen und röhrenförmigen Streifens dar.
Fig. 9 und io stellen den Streifen fertiggestellt dar.
Fig. Ii ist ein Vertikalschnitt in Richtung der Linie ii-ii nach Fig. 2.
Fig. 12 ist eine Einzeldarstellung der das Leistenmesser tragenden Mittel.
■ In der'Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Teil des Gehäuses ι einer Nähmaschine, bei der die Zuführung des Stoffes durch Vorschubzylinder geschieht. Im vorliegenden Falle sind hierzu zwei Scheiben 2, 2 verwendet. Die Maschine wird vervollständigt durch die Nadel 3 und den Greifer 4, die Ablenkvorrichtung 5 für die Nadelfaden- und Greiferfadenschleife, ferner den Träger 6 zum Aufrechterhalten des Stoffrandes, den Stichfinger 7, die Platte mit der Nadelführungsnut 8, die Nadelfadenführungen 9 und die Greiferfadenführungen 10. Alle diese Teile besitzen die gebräuchliche Konstruktion und bedürfen keiner weiteren besonderen Erwähnung.
■ In der'Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Teil des Gehäuses ι einer Nähmaschine, bei der die Zuführung des Stoffes durch Vorschubzylinder geschieht. Im vorliegenden Falle sind hierzu zwei Scheiben 2, 2 verwendet. Die Maschine wird vervollständigt durch die Nadel 3 und den Greifer 4, die Ablenkvorrichtung 5 für die Nadelfaden- und Greiferfadenschleife, ferner den Träger 6 zum Aufrechterhalten des Stoffrandes, den Stichfinger 7, die Platte mit der Nadelführungsnut 8, die Nadelfadenführungen 9 und die Greiferfadenführungen 10. Alle diese Teile besitzen die gebräuchliche Konstruktion und bedürfen keiner weiteren besonderen Erwähnung.
Mit dem Gestell der Maschine ist ein Tragkonsol 11 verstellbar verbunden. Die Verstellbarkeit
ist durch einen langen Schlitz und eine Schraubenverbindung 12 ermöglicht. An
seinem unteren Ende ist das Konsol geteilt und besitzt einen horizontalen Teil 13 mit
vertikaler Platte 11' (Fig.1 2). Der Teil 13
trägt den Falter und den Beschneider. Auch muß zum näheren Verständnis noch auf einen
Faltmechanismus eingegangen werden, der in Verbindung mit der Abschneidevorrichtung
zur Anwendung kommt.
Der Falter besitzt eine feststehende Grundplatte 14, die durch Schrauben 15 mit dem
Teil 13 verbunden ist und einen feststehenden Seitenflügel 16 und eine mittlere Flosse 17
trägt. Diese Flügel greifen nach vorn zwischen die Vorschubzylinder 2, wie in Fig. 3
bei 34 angegeben, und mit der Außenseite der Flügel sind durch Schrauben 18 federnde
Finger 19 verbunden. Der, bewegliche Teil 4es Falters wird aus einer Stange 20 gebildet,
welche einen Winkelarm 21 und ein Jochstück 23 besitzt, das bei 24 an der Grundplatte 14
drehbar gelagert ist. Eine Feder 25, die durch Schrauben 22 mit dem Jochstück verbunden'
ist und durch eine drehbar gelagerte Klinke 26 gehalten werden kann, verhindert gewöhnlich
die Stange 20 am Aufwärtsschwingen.
Diese Stange'20 trägt eine gleitbare Muffe 27, an der zwei auseinanderstehende Finger
28 (Fig. 5) befestigt sind. Wenn letztere nach unten in Stellung geschwungen sind, so liegen
sie auf der mittleren Rippe 17 (Fig. 5) und arbeiten mit dieser zusammen, so daß in Verbindung
mit den Seitenflügeln 16 der Stoff richtig gefaltet ist, wenn er den Vorschubzylindern
zugeführt wird. Die vorderen Enden der Finger 28 sind mit Zähnen 29 versehen
und greifen in den Stoff ein und schieben ihn in die Zylinder, wenn die Muffe 27 auf der
Stange 20 vorgerückt wird. Die inneren Flächen der federnden Finger 19 sind mit
Zähnen 30 ausgestattet, um das Herausziehen des Stoffes zu verhindern. Die federnden
Finger 19 passen sich auch der verschiedenen Stoffdicke an und greifen über die Randmesser
33 der Schneidvorrichtung, wie weiter unten noch erwähnt werden wird. Ein Anschlagbolzen
47 begrenzt die Bewegung der Muffe 27.
Der Falter arbeitet nun wie folgt:
Die Klinke 26 wird freigegeben und die Stange 20 mit der Gleitmuffe ,27 und den
Fingern 28 nach aufwärts geschwungen, wie in Fig. 5 dargestellt. Die Ware wird dann
in die Stellung quer zu dem festliegenden Flügel und der Rippe des Falters gebracht,
und der bewegliche Teil wird nach unten geschwungen, so daß die Finger auf der Rippe
oder Flosse 17 liegen und eine Falte in den Stoff eindrücken. Ehe nun der Teil in seine
normale Stellung zurückgeht, wird die Muffe nach hinten bewegt, und wenn die unterste
Stellung erreicht wird, wird die Muffe auf der Stange 20 verschoben, so daß der Stoff in die
Vorschubzylinder eingestoßen wird und diese denselben halten müssen. Zuweilen genügt
diese Bewegung nicht, um den Stoff so weit vorzuschieben, daß die Zylinder auf denselben
einwirken können. Es ist hierzu notwendig, die Muffe für einen kurzen Betrag zurückzuziehen
und die Tätigkeit zu wiederholen. Die Zähne 30 an dem Ende der federnden Finger 19 ergreifen dann den Stoff und hindern ihn
daran, wieder zurückgezogen zu werden, wenn die Rückwärtsbewegung der Muffe 27 erfolgt.
Es ist hieraus ersichtlich, daß der bewegliche Teil nicht nur mit dem feststehenden
Teil zusammenarbeitet, um dem Stoff die richtige Faltung zu geben, so daß die Ränder
übersäumt werden, sondern daß der Arbeiter auch in den Stand gesetzt wird, von vornherein
den Stoff zwischen die Vorschubzylinder zu führen. Die gemeinschaftliche vertikale
Einstellung der Faltvorrichtung durch die Schlitz- und Schraubeneinstellung 12 ermöglicht
es, die Einstichstelle der Nadel in die Ware verändern zu können, so daß die
Nadel entweder den Teil des Stoffes ergreift, der von der Mitte heraus durch die Rippe
17, die mit den Fingern 28 zusammenarbeitet, nach oben gedrückt wird und so die Ränder
übersäumt und diese zu einem festen Stoffrand in der Mitte vernäht, wie Fig. 7 und 8
zeigen, oder daß die Ränder einfach verbunden und übersäumt werden, wie in Fig. 9 angegeben
ist, wobei, wie Fig. 10 zeigt, eine Röhre hergestellt werden kann.
Claims (6)
1. Nähmaschine zur Herstellung von Schlauchware mit geringem Durchmesser,
bei welcher das zu behandelnde Material zwischen Vorschubzylindern einer in der Horizontalebene hin und her gehenden
Nadel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen durch Schlitz- und
Schraube η verbindung' verstellbar mit der Maschine verbundenen Träger (13) eine
FaIt- und Abschneidevorrichtung für den zu behandelnden Materialstreifen gelagert
sind, derart, daß beide gleichmäßig und gleichförmig mit Bezug auf die Stichbildevorrichtung
eingestellt werden können und die Abschneidevorrichtung außerdem gleichzeitig unabhängig von der Faltvorrichtung
verstellt werden kann.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtung
aus feststehenden vertikalen
Seitenrippen und einer in der Mitte zwischen beiden parallel angeordneten
dritten Rippe sowie mit diesen zusammenarbeitenden, in der Vertikalebene bewegliehen
Fingern besteht, und an den der Nadel zugekehrten Enden der Seitenrippen der Faltvorrichtung die feststehenden Messer der Beschneidevorrichtung vorgesehen
sind, mit denen ein einziges in
ίο der Horizontalebene .hin und her bewegtes
Messer zusammenarbeitet.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2,. dadurch gekennzeichnet, daß das in der
Horizontalebene ' hin und her bewegliche Messer durch eine Schlitz- und Schraubenverbindung
sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Ebene verstellbar an einem an dem Träger (13) vorgesehenen
Block befestigt ist.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Messer (31) ' mit einer V-förmigen Spitze und an beiden Seiten genannter
Spitze mit Schneiden ausgerüstet ist.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abschneidevorrichtung
tragende Träger (13) durch eine'Stellschraube (35) verstellt werden
kann, derart, daß die Oberkante der mittleren Rippe der Faltvorrichtung mit
Bezug auf die Nadel so eingestellt werden kann, daß die Nadel entweder nur die
beiden gegeneinanderstoßenden Kanten des Streifens durch Überwendlichstiche miteinander verbindet oder aber gleichzeitig
durch den durch die mittlere Rippe aufgebogenen Teil des Streifens hindurchgeht,
derart, daß die Stiche auf der rechten Seite unsichtbar sind.
6. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit- der
Faltvorrichtung beim Falten des Stoffes zusammenarbeitenden Finger (28) gleitbar auf
einem schwingenden Glied (20) gelagert sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306628C true DE306628C (de) |
Family
ID=560031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306628D Active DE306628C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306628C (de) |
-
0
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