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DE306598C - - Google Patents

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Publication number
DE306598C
DE306598C DENDAT306598D DE306598DA DE306598C DE 306598 C DE306598 C DE 306598C DE NDAT306598 D DENDAT306598 D DE NDAT306598D DE 306598D A DE306598D A DE 306598DA DE 306598 C DE306598 C DE 306598C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
post
disc
pin
lever
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT306598D
Other languages
English (en)
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Publication of DE306598C publication Critical patent/DE306598C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J7/00Movable targets which are stationary when fired at
    • F41J7/04Movable targets which are stationary when fired at disappearing or moving when hit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Klappscheiben bekannt, bei denen die Scheibe auf einem nicht im Gewichtsausgleich stehenden Tragpfosten befestigt ist, welcher beim Aufschlagen des Geschosses umfällt, so daß die Scheibe verschwindet. Man hat ferner -bei solchen Klappscheiben Einrichtungen vorgesehen, um die Scheibe wieder aufzurichten, und zwar von dem Stand des Schützen aus, so daß es nicht mehr notig ist, die Klappscheibe von der Nähe' aus zu bedienen. Es war jedoch bis jetzt nicht möglich, die dabei erforderliche Verriegelung derart auszubilden, daß eine sehr große Empfindlichkeit erreicht wird, und deshalb war es nicht möglich, Scheiben aus Holz zu verwenden, welche für sehr leichte Geschoßarten brauchbar sind.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Klappscheibe, 'bei welcher die Verriegelung eine sehr große Empfindlichkeit aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Zielscheibenvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht, und Fig. 2 eine Seitenansicht. Die Fig. 3 bis 6 zeigen die Verriegelungsvorrichtung für. die Scheibe in verschiedenen Stellungen.
Hinter einer Brustwehr, die so hoch ist, daß nur die eine beliebige Gestalt besitzende Zielscheibe sichtbar ist, ist das Gestell 1, 2 für die Vorrichtung angeordnet. Auf den Stützen 2 dieses Gestelles sind Lager 3 vorgesehen, in denen sich eine mit Rillen 5 versehene Welle 4 drehen kann. Die Lagerung dieser „Welle erfolgt in den Rillen, so daß eine achsiale Verschiebung nicht vorkommen kann. An dein einen Ende der Welle 4 ist ein gewichtsbelasteter Hebel 6 angebracht, und ferner trägt die Welle einen U-förmigen Tragpfosten 7 für die Scheibe 22. Einschnitte 8 dieses Pfostens greifen in Rilleng der Welle. Der Pfosten kann sich in der Pfeilrichtung' Fig. 2, also nach vorn zu um die Welle drehen und wird an einer Drehung aus der senkrechten Stellung nach hinten durch einen Steg. 27 des Gestelles verhindert. Zwischen den Rillen 9 der Welle 4 ist mit Hilfe einer Stellschraube ein doppelarmiger Hebel ader Riegel iO befestigt, dessen einer Arm einen Ausschnitt 11 besitzt, während der andere Arm 12 zu einer Klinke ausgebildet ist. An dem Pfosten 7 ist eine Stange 13 und ferner an einem um den Zapfen 15 drehbaren Schwingstück ein Zapfen 14 angebracht. Das Schwingstück kann sich mit seiner Nase 16 gegen die Kante des Pfostens 7 anlegen, und dadurch ist eine abwärts gerichtete Bewegung des Zapfens 14 unmöglich gemacht. Die beiden 'Gestellteile 2 sind untereinander durch ein Band 17 verbunden, auf dem genau dem Zapfen 14 gegenüber zwei Trägerarme 18 angebracht sind. In letzteren ist eine kleine Welle gelagert, um welche der Doppelhebel 19 schwingen ,kann. Der eine
Arm 20 dieses Hebels ist hakenförmig ausgebildet, während an dem anderen Arm 21 eine vertiefte Lauffläche vorgesehen ist, die bei senkrechter Stellung des Armes 21 der Bewegungsbahn des Endes der Klinke 12 angepaßt ist. Hieraus ergibt sich, daß der Hebel 19 durch die Klinke 12 während des letzten Teiles der Drehung der Welle 4 festgehalten wird.
Der Pfosten 7 ist am Unterende mit einer Stange 23 versehen, auf welcher ein verstellbares Gewicht 24 mit Hilfe einer Schraube 25 befestigt ist. Vermöge der Verstellbarkeit des Gewichtes 24 kann die Zielscheibe so eingestellt werden, daß sie unter verschiedenen Bedingungen entriegelt und somit zum Umfallen gebracht werden kann. Je mehr das Gewicht nach dem freien Ende der Stange 23 zu gebracht ist, um so größer wird der Zug, welchen der Zapfen 14 in der Verriegelungsstellung auf den Haken 20 ausübt. Man kann also durch die Verstellung des Gewichtes 24 die Empfindlichkeit der Riegelvorrichtung einstellen.
Nimmt man an, daß die Scheibe nach vorn umgefallen und demgemäß der Riegel 10 gesunken ist, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, dann kann man die Scheibe von dem Stand des Schützen aus dadurch aufrichten, ■ daß man mit Hilfe einer Schnur oder eines Elektromotors oder in irgendwelcher anderen Weise die Welle 4 in der Pfeilrichtung Fig. 3 dreht. Bei dieser Drehung der Welle wird der Riegel 10 mitgenommen, und da der Zapfen 13 in dem Ausschnitt 11 des Riegels liegt, so wird demgemäß auch der Pfosten 7 mit der Zielscheibe 22 in der Pfeilrichtuhg Fig. 3 bewegt. Bei Fortsetzung der Drehung der Welle stößt , die Klinke 12 gegen den Hebelarm 21, wodurch dieser in die senkrechte Lage übergeführt wird. Sobald diese Lage des Hebelarmes 21 erreicht worden ist, kann die Klinke 12 über die Anläuffläche des Armes 21 gleiten, wobei gleichzeitig ein Senken des Hebels 19 verhindert wird, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Bei weiterer Fortsetzung der Drehung des Pfostens 7 wird der Hebel 19 seine Stellung nicht verändern. Bei der Schwingung des. Pfostens stößt der Zapfen 14 gegen die schräge Anlauffläche des Hakens 20,Λ wodurch das Schwingstück sich um den Zapfen 15 dreht, bis schließlich der Zapfen 14 hinter den Haken 20 gelangt und hinter diesem nach unten sinkt. Kurz bevor der, Pfosten in seine aufgerichtete Stellung gelangt ist, welche durch den Anschlag des Pfostens gegen den Steg 27 begrenzt wird, fällt der Zapfen 14 in der angegebenen Weise hinter den Haken 20. Sobald diese aus Fig. 5 ersichtliche Stellung erlangt wurde, ist der Hebel 6 mit seinem Gewicht in eine solche Lage gekommen, daß, wenn man jetzt aufhört die Welle 4 zu drehen, diese Welle sich unter dem Einfluß des Gewichts am Hebel' 6 im umgekehrten Sinne dreht. An dieser Rückwärtsdrehung der Welle nimmt der Pfosten 7 nicht Teil, weil bei der Rückwärtsdrehung der Welle der Ausschnitt 11 des Riegels, 10 den Zapfen 13 des Pfostens freigibt, jedoch wird der Pfosten unter dem Einfluß des Gewichts 24 bestrebt sein, dieser Rückwärtsbewegung zu folgen. An dieser Bewegung wird aber der Pfosten durch das Einklinken des Zapfens 14 hinter den Haken . 20 verhindert. In dieser Stellung wird der Pfosten 7, auf den auch noch das Gewicht 24 einen Druck ausübt, vermöge des Zapfens 14 eine so starke Zugwirkung auf den Haken 20 ausüben, daß der Hebelarm 21 die Klinke 12 freigibt. Trotzdem kann aber dann noch nicht der Hebel 19 in die Stellung Fig. 3 fallen, und somit ist dann die Zielscheibe in senkrechter Lage verriegeln Sobald dann eine Kugel gegen die Scheibe 22 aufschlägt, wird diese Scheibe mit dem Pfosten 7 etwas rückwärts um die Welle 4 gedreht werden. Diese Drehung genügt dazu, daß der Zapfen 14 den Haken 20 losläßt, und dann wird der Hebel 19 sofort nach unten fallen. Die Bewegung der Scheibe 22 wird nur eine sehr kleine sein und ist unter allen Umständen durch den Steg 27 begrenzt. Durch das Aufhören der Verriegelung kann sich aber jetzt unter dem Einfluß des Gewichts 24 die Scheibe nach vorn senken, und dadurch kommt die gesamte Vorrichtung in die Anfangsstellung zurück.
Selbstverständlich könnte man die Vorrichtung so ausbilden, daß gleichzeitig mehrere Zielscheiben mit der Welle in Verbindung gebracht sind. Man könnte auch die Wellen verschiedener Gruppen von Zielscheiben miteinander kuppeln, ohne daß hierdurch die gute Wirkung der einzelnen Scheibe beeinträchtigt würde. Wenn eine der Scheiben einer Gruppe von einer Kugel getroffen wird, wird nur diese Scheibe nach vorn umfallen, und dann kann sie auch wieder für sich aufgerichtet werden, ohne 'daß hierdurch die üb-
. rigen Scheiben in Unordnung gerieten. Die Einrichtung könnte natürlich so getroffen sein, daß man nicht nur eine größere Anzahl von Scheiben durch die Drehung der Welle 4 gleichzeitig auftauchen läßt, sondern auch mehrere Scheiben mit einmal verschwinden läßt.
Bei den Schießständen, bei denen die Zielscheiben verdeckt sind, kann man die Vorrichtung sehr vorteilhaft verwenden, um die Zielscheiben erscheinen und wieder verschwinden zu. lassen, ohne daß bei Benutzung der Einrichtung nach vorliegender Erfindung Bedienungsmannschaft in der Nähe der Ziele untergebracht zu werden brauchte. Zu diesem Zweck kann man die Zielscheiben, mit einem
Schwingstück 26 ausstatten, welches an allen Scheibenpfosten vorbeigeführt· ist. Wenn man an diesem Schwingstück, beispielsweise durch eine Schnur, von irgendeiner beliebigen Stelle aus einen Zug ausübt, so wird das Schwingstück etwas gedreht, und dadurch stößt das Oberende des Schwingstückes' gegen die Scheibenpfosten 7, wodurch dieselbe Wirkung wie durch den Aufschlag einer Kugel hervorgerufen wird. Infolgedessen werden alle diese Zielscheiben, die-bis dahin noch nicht umgefallen waren, nach vorn umsinken, so daß also der durch die Scheiben markierte Feind sich gewissermaßen zurückgezogen hat.
Durch das Gewicht 24 wird auch noch ein anderer großer Vorteil erzielt. Man kann im allgemeinen den erstrebten Zweck dann erreichen, wenn der Scheibenpfosten 7 so gebaut ist, daß er in der verriegelten Stellung das Bestreben hat, sich nach vorn umzulegen, sobald die Verriegelung aufhört. Vermöge des verstellbaren Gewichts 24 kann man aber die Verhältnisse für den Pfosten so regeln, daß er auch bei verschiedenen Windas Verhältnissen oder bei verschiedenen Geschoßarten richtig arbeitet. Wird das Gewicht 24 so verstellt, daß nur ein sehr geringer Anstoß notwendig ist, um die Entriegelung vorzunehmen, dann kann man die Vorrichtung für alle Geschoßarten, und zwar selbst auch für die leichtesten, wie z. B. Revolverkugeln oder Exerziergeschosse, verwenden.; Man braucht in Verbindung mit der Vorrichtung keine metallischen Zielscheiben, welche durch den Abprall der Geschosse Gefahrmomente iri sich bergen," zu verwenden. Die Scheiben können aus Holz, Pappe oder einem ähnlichen Material hergestellt sein. '.'.'

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Klappscheibe, bei der die Scheibe auf einem nicht im Gewichtsausgleich stehenden Tragpfosten befestigt ist, beim Aufschlagen eines Geschosses verschwindet und von beliebiger Stelle aus wieder aufgerichtet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragpfosten mit einem nur, nach oben drehbaren. Zapfen (14) versehen ist, welcher sich beim Aufrichten des Tragpfostens vermittels der Welle (4) hinter einen Feststellhaken (20) legt, der durch einen auf der Welle (4) befestigten doppelarmigen Hebel (10) beim Drehen der Welle (4) in wagerechte Lage übergeführt wird. :';
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT306598D 1915-11-10 Active DE306598C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL101115X 1915-11-10
NL290816X 1916-08-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE306598C true DE306598C (de)

Family

ID=26642911

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT306598D Active DE306598C (de) 1915-11-10

Country Status (5)

Country Link
CH (1) CH75247A (de)
DE (1) DE306598C (de)
FR (1) FR492617A (de)
GB (1) GB102144A (de)
NL (1) NL3224C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR492617A (fr) 1919-07-11
NL3224C (de)
CH75247A (de) 1917-07-02
GB102144A (en) 1917-10-23

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