DE306145C - - Google Patents
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- DE306145C DE306145C DENDAT306145D DE306145DA DE306145C DE 306145 C DE306145 C DE 306145C DE NDAT306145 D DENDAT306145 D DE NDAT306145D DE 306145D A DE306145D A DE 306145DA DE 306145 C DE306145 C DE 306145C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L15/00—Supports for attachment to hands or arms for facilitating writing or drawing
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind schon Vorrichtungen zur Erzielung einer richtigen Handhaltung beim Schreiben
in Vorschlag gebracht worden. Für die Einführung derartiger Vorrichtungen in die Praxis
besteht die größte Schwierigkeit darin, daß die Vorrichtung jeder Hand leicht angepaßt
werden kann und daß die Beweglichkeit der ganzen Hand und aller Finger gewahrt bleibt,
wie dies beim gewöhnlichen Schreiben mit unbewehrter Hand der Fall ist, damit man
dann später ohne Benutzung der Vorrichtung die gleiche Haltung wie mit dieser einnimmt.
Die bekannten Vorrichtungen entsprechen jedoch diesen Forderungen nicht, denn die einen
umfassen eng die Hand oder den Vorderarm mittels ,Riemens oder federnden Drahtes, wobei
sie jedoch den Stützfinger, den Daumen oder mehrere Finger zugleich umfassen und ihnen
eine gezwungene Haltung vorschreiben oder sie hemmen die Bewegungsfreiheit der ganzen
Hand. Dieselbe ist daher für andere Verrichtungen nicht verwendbar, wenn die Vorrichtung
nicht vorher abgelegt wird. Bei solchen Vorrichtungen eine starre oder federnde Stützkugel anzuordnen, ist bekannt, doch sind
sie alle nicht der natürlichen Stellung jeder Hand entsprechend quer zu dieser letzteren
verstellbar. Der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung liegt die eingangs
angeführte Aufgabe zugrunde. Die Lösung derselben besteht gemäß der Erfindung darin,
daß an einer in bekannter Weise an der Kleinfingerseite der Hand anzulegenden Schalenplatte,
quer zu dieser ein federnder Bügel· angeordnet ist, dessen Schenkelweite mittels
an der Schalenplatte angebrachter Schrauben der Handdicke entsprechend regelbar ist und
welcher an seinem oberen Schenkel drehbar und entgegen der Wirkung einer Feder längsverschiebbar
eine Stange trägt, die an ihrem einen Endteil gebogen und mit einem Bügel
versehen ist, welcher bestimmt ist, an der Speichenseite des Handgelenkes angelegt zu
werden. Die Vorrichtung sitzt somit nur an zwei einander schräg gegenüberliegenden
Stellen an der Hand und läßt dieser sowohl als allen Fingern volle Bewegungsfreiheit. Dabei
ist die Stützkugel der Schalehplatte an einer über den Bügel derselben ragenden,
neben demselben an der Schalenplatte schwenkbar angeordneten Feder angebracht, so daß
sie der natürlichen Stellung der Hand entsprechend mehr oder weniger unter diese ein-r
gestellt werden kann. Die Vorrichtung kann durch eine einfache Verschiebung und Drehung
der genannten Stange sofort an- und abgelegt werden. An der Hand wird sie gegen Drehung und Verschiebung durch eine Blattfeder
,gesichert, welche quer zur Stanga und
dem dieselbe tragenden Bügel, liegt..
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- " spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht desselben,
Fig. 2 eine Ansicht von links der Fig. i,
Fig. 3 eine Ansicht von oben zu Fig. i.
Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten, und
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung an einer Hand. Die in ihrer Längsrichtung gewölbte Platte 1 ist an ihrem einen Endteil mit einer nach außen abstehenden halbkugelförmigen Pfanne 2 (Fig. 4) versehen, deren Scheitel durchbrochen ist. In der Pfanne 2 ist der ebenfalls halbkugelförmige Kopf 3 einer Schraube 4 gelagert, welche aus der Pfanne 2 herausragt. An der Außenseite der Pfanne 2 liegt eine von der Schraube 4 durchsetzte Kappe 5 an, an welche mittels einer Schraubenmutter 6 das eine Ende einer Blattfeder 7 anpreßt, so daß diese zwischen der Kappe 5 und der Schraubenmutter 6 eingeklemmt ist. Gleichzeitig ist die Kappe 5 von außen und der Kopf 3 der Schraube 4 von innen gegen die Wand der Pfanne 2 gepreßt, so daß sich die Teile 3, 4, 5, 6 und 7 auf der Pfanne 2 nicht bewegen können. Bei gelockerter Schraubenmutter 6 können die Teile 4, 5, 6, 7 in gewissen Grenzen nach allen Richtungen verstellt und die Blattfeder 7 außerdem noch um den Schraubenbolzen 4 gedreht werden. Die etwas nach außen abgekröpfte Blattfeder 7 trägt an ihrem freien Ende eine Pfanne 8, in welcher eine Kugel 9 gelagert ist, die aus der Pfanne 8 herausragt und zum Abstützen der Hand dient/ an der die Platte 1 auf der Ellenbogenseite der Hand in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise befestigt ist. Die Platte 1 trägt auf ihrer Außenseite zu beiden Seiten ihrer Scheitellinie zwei längslaufende Rippen 10 und außerhalb derselben zwei Schraubenbolzen 11, an denen mittels Schraubenmuttern 12 ein federnder Bügel 13 befestigt ist. Durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Schraubenmuttern 12 kann der Bügel 13 mehr oder weniger stark gebogen werden, so daß die freien Bügelenden der Dicke des Handtellers der mit der Vorrichtung zu stützenden Hand entsprechend voneinander entfernbar sind. Der eine Endteil des Bügels 13 besitzt einen längslaufenden Schlitz 14, durch den eine Schraube 15 hindurchragt, mittels welcher ein Futter 16 am Bügel 13 befestigt ist (Fig. 5).
Fig. 2 eine Ansicht von links der Fig. i,
Fig. 3 eine Ansicht von oben zu Fig. i.
Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten, und
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung an einer Hand. Die in ihrer Längsrichtung gewölbte Platte 1 ist an ihrem einen Endteil mit einer nach außen abstehenden halbkugelförmigen Pfanne 2 (Fig. 4) versehen, deren Scheitel durchbrochen ist. In der Pfanne 2 ist der ebenfalls halbkugelförmige Kopf 3 einer Schraube 4 gelagert, welche aus der Pfanne 2 herausragt. An der Außenseite der Pfanne 2 liegt eine von der Schraube 4 durchsetzte Kappe 5 an, an welche mittels einer Schraubenmutter 6 das eine Ende einer Blattfeder 7 anpreßt, so daß diese zwischen der Kappe 5 und der Schraubenmutter 6 eingeklemmt ist. Gleichzeitig ist die Kappe 5 von außen und der Kopf 3 der Schraube 4 von innen gegen die Wand der Pfanne 2 gepreßt, so daß sich die Teile 3, 4, 5, 6 und 7 auf der Pfanne 2 nicht bewegen können. Bei gelockerter Schraubenmutter 6 können die Teile 4, 5, 6, 7 in gewissen Grenzen nach allen Richtungen verstellt und die Blattfeder 7 außerdem noch um den Schraubenbolzen 4 gedreht werden. Die etwas nach außen abgekröpfte Blattfeder 7 trägt an ihrem freien Ende eine Pfanne 8, in welcher eine Kugel 9 gelagert ist, die aus der Pfanne 8 herausragt und zum Abstützen der Hand dient/ an der die Platte 1 auf der Ellenbogenseite der Hand in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise befestigt ist. Die Platte 1 trägt auf ihrer Außenseite zu beiden Seiten ihrer Scheitellinie zwei längslaufende Rippen 10 und außerhalb derselben zwei Schraubenbolzen 11, an denen mittels Schraubenmuttern 12 ein federnder Bügel 13 befestigt ist. Durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Schraubenmuttern 12 kann der Bügel 13 mehr oder weniger stark gebogen werden, so daß die freien Bügelenden der Dicke des Handtellers der mit der Vorrichtung zu stützenden Hand entsprechend voneinander entfernbar sind. Der eine Endteil des Bügels 13 besitzt einen längslaufenden Schlitz 14, durch den eine Schraube 15 hindurchragt, mittels welcher ein Futter 16 am Bügel 13 befestigt ist (Fig. 5).
Zwischen dem Futter 16 und dem Bügel 13
ist hierbei quer zum Bügel 13 eine Blattfeder .17 eingeklemmt, die an ihren Enden in der
aus Fig. 2 ersichtlichen Weise gebogen und mit einem Längsschlitz oder mit mehreren
Löchern versehen ist, um ein Einstellen zu ermöglichen und ein Verdrehen der Vorrichtung
auf der Hand zu verhindern, also als 'Haltefeder dient. Das in Fig. 3 obere Ende
des Bügels 13 trägt auf seiner Innenseite eine Auflageplatte 18, und die Enden der
Blattfeder 17 bzw. Haltefeder weisen Auflageplatten 19 und 20 auf, mit denen die Blattfeder
17 auf dem Handrücken der mit der Vorrichtung versehenen Hand aufliegt, während
die Platte 18 an der Innenseite des Handtellers anliegt. Die Auflageplatten 18,
19 und 20 sind vorzugsweise aus elastischem Material, z. B. Kork, gebildet. Durch die
Bohrung des Futters 16 ist eine Stange 21 hindurchgesteckt, die mittels einer Stellschraube
22 festgestellt werden kann. Der eine Endteil der Stange 21 ist zurückgebogen
und,trägt drehbar einen federnden Bügel 23, welcher auf seiner Innenseite zwei Auflage-■
platten 24 aufweist. Dieser Bügel 23 dient zur Umfassung der Speichenseite des Handgelenkes.
Damit er sanft gegen dasselbe anliegt, ist auf der Stange 21 zwischen dem
Futter 16 und dem Kopf 25 der Stange eine Schraubenfeder 26 angeordnet, welche stets
bestrebt ist, die Stange 21 fn Fig. 6 nach
oben zu schieben. Liegt der Bügel 23 am Handgelenk an, so wird die Schraube 22 angezogen.
Die Vorrichtung ist auf diese Weise genügend fest mit der Hand verbunden, um mit derselben sich frei bewegen zu können.
Wird mit der mit der beschriebenen und dargestellten Vorrichtung ausgerüsteten Hand
geschrieben, so kommt die Kugel 9 auf die Schreibunterlage zu liegen, so daß die Ellenbogenseite
der Hand in bestimmter regelbarer Höhe von der Schreibfläche abgestützt ist.
Dadurch ist die Hand gezwungen, eine richtige Schreibhaltung einzunehmen, um geläufig
schreiben zu können. Durch entsprechendes Verstellen der Blattfeder 7 kann der Stützpunkt
für die Hand mehr nach innen oder außen verlegt werden, je nach Bedürfnis. Infolge der Anordnung des Stützpunktes an
einer Feder liegt die Hand nicht starr auf, sondern elastisch.
Das Abnehmen der Vorrichtung von der Hand geschieht nach dem Lösen der Stellschraube
22 durch Ziehen an der Stange^2i entgegen der Feder 26 und nachheriges Drehen
von 21, so daß der Bügel 23 über das" Handgelenk zu liegen kommt. Das Anlegen der
Vorrichtung geschieht in umgekehrter Weise und kann mit Leichtigkeit beides in kürzester
Zeit mit der linken Hand bewerkstelligt werden.
Die beschriebene und dargestellte Vorrichtung eignet sich besonders für Personen mit
schwerfälligen Händen und kann Händen verschiedener Größe angepaßt werden. "5
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:r. Vorrichtung zur Erzielung einer richtigen, schnelles Schreiben ermöglichenden Handhaltung mit an der Kleinfingerseite anzulegender, mit federnder Kugelstütze versehener Schalenplatte, dadurch gekenn-zeichnet, daß an der letzteren ein quer zu ihr angeordneter, federnder Bügel (13) befestigt ist, dessen Schenkelweite mittels an der Schalenplatte (1) angeordneter Schrauben (11) regelbar ist und welcher an seinem oberen Schenkel eine Stange (21) dreh- und ' längsverschiebbar trägt, die an ihrem einen Endteil gebogen und mit einem an die Speichenseite des Handgelenkes sich anlegenden Bügel (23) versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den federnden Bügel (13) eine die Stützkugel (9) tragende Feder (7) ragt, die auf der Schalenplatte (1) • so schwenkbar befestigt ist, daß die Stützkugel (9) quer zur Längsachse der Schalenplatte verstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (13) an seinem die Stange (21) tragenden Ende eine an ihren Enden umgebogene, quer zum Bügel (13) verlaufende Haltefeder (17) trägt.
- 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (21) unter der Wirkung einer Feder (26) steht, welche den von der Stange getragenen Bügel (23) an die Speichenseite des Handgelenkes drückt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH85088T | 1917-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306145C true DE306145C (de) |
Family
ID=4341344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306145D Active DE306145C (de) | 1917-01-24 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH85088A (de) |
DE (1) | DE306145C (de) |
-
0
- DE DENDAT306145D patent/DE306145C/de active Active
-
1917
- 1917-01-24 CH CH85088D patent/CH85088A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH85088A (de) | 1920-05-01 |
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