DE306038C - - Google Patents
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- DE306038C DE306038C DENDAT306038D DE306038DA DE306038C DE 306038 C DE306038 C DE 306038C DE NDAT306038 D DENDAT306038 D DE NDAT306038D DE 306038D A DE306038D A DE 306038DA DE 306038 C DE306038 C DE 306038C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/38—Means for extinguishing or suppressing arc
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Hochspannungssicherung mit einer in einem
Behälter angeordneten Feder und einer funkenlöschenden
Flüssigkeit. Bei solchen Vorrichtungen hat es sich herausgestellt, daß
ein heftiges Entfernen, der beiden Anschlußkontakte
des Schmelzkörpers ' zwecks Ab-. reißens des Lichtbogens unter Umständen das
Zertrümmern des Gefäßes zur Folge hat, so
ίο daß die ganze Sicherung ersetzt werden •müßte. Außerdem ist die Zugkraft der Feder
auf den Schmelzdraht nachteilig, da dadurch dessen Widerstandsfähigkeit und Lebens-
. dauer verringert werden. .. ' '
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, zur Verhütung dieser Nachteile eine
solche Vorrichtung vorzusehen, bei der ein besonderer Expl.osionsraurn außerhalb des
die funkenlöschende Flüssigkeit enthaltenden Raumes angeordnet und von diesem durch
eine Zwischenwand getrennt ist, so daß beim Schmelzen des Schmelzkörpers der zerbrechliche"
Teil der Vorrichtung nicht beschädigt werden kann.
Ein weiteres Kennzeichen ,besteht darin,
daß neben dem eigentlichen !Schmelzkörper ein zusätzlicher Schmelzdraht so angeordnet ist,
daß er die Einwirkung der Feder auf den ersteren aufhebt, aber bei der. Wirkung der
Vorrichtung die Feder auslöst und so eine wirksame Unterbrechung des Stromkreises
' Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs-^
formen der Erfindung dargestellt:
Fig. ι ist ein Schnitt durch, die eine Ausführungsform;
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der
Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform, ,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, und '■■·:■
Fig.. 5 ein Schnitt ähnlich der Fig. 3.
Die Vorrichturlg. umfaßt einen röhrenförmigen
Teil ι aus Isölationsmaterial, z. B. Glas, der mit einer funkenlöschenden Flüssigkeit
wie Kohlenstoff-Tetrachlorid gefüllt ist. Das untere1 Ende dieses'Teiles ist durch eine
Kappe .2 aus Metall abgeschlossen, die zwei gegenüberliegende flache Stellen 3 (vgl. Fig. 2
bei 5) besitzt, um einen guten Eingriffspunkt für Kontaktfedern oder Halteglieder vorzusehen, die besonders bei Hochspannungssicherungen verwendet werden. Das obere
Ende der Röhre 1 ist ebenfalls durch eine
Kappe 4 aus Metall mit den flachen Kontaktstellen 5 am unteren Ende abgeschlossen. ;
. Durch die flachen Stellen 5 entstehen -iain' Paar
Schultern, welche das Gewicht der Vorrichtung aufnehmen, so daß jede Beanspruchung
des zerbrechlichen Teiles 1 vermieden und dessen Lebensdauer verlängert ist.
Auf der Kappe 4 ist ein scheibenförmiger Deckel 7 aus Metall durch Lötmetall befestigt.
Die Kappe 4 hat eine mittlere Bohrung 8, die an ihrem unteren Ende kleiner ist als am
oberen Ende, so daß eine Schulter 9 entsteht, , auf der eine Scheibe 10 aus Isolationsmaterial
wie Fiber aufliegt. Die Isolatiorisscheibe io
weist in der Mitte eine öffnung auf, durch welche der im Durchmesser etwas kleinere
obere Teil eines Kontaktes ii geht, der sich
nach unten in die Röhre ι hinein erstreckt. Das untere Ende des Kontaktes ii ist bei 12
ausgebohrt und nimmt das obere Ende eines biegsamen Leiters 13 auf, der die Röhre 1 in
der Längsrichtung durchsetzt und unten mit der Kappe 2 verlötet ist.
Ein dünner Draht 14 von hohem Widerstand
und aus starkem Material erstreckt sich in diametraler Richtung-auf der oberen Seite
der Kappe 4 und durchsetzt eine Öffnung in dem oberen Teil des Kontaktes 11. Die
gegenüberliegenden Enden des Drahtes werden durch Schrauben 15 in Berührung mit der
Kappe 4 gehalten. Eine Schraube 16 ist im oberen Ende 'des Kontaktes 11 angeordnet
und ihr Kopf mit zwei flachen Stellen aus-. gestattet. Schmelzdrähte oder -glieder 18,
vorzugsweise von flacher Form, gehen von der Schraube 16 bis zu dem Deckel 7. Die
unteren Enden dieser Schmelzglieder 18 sind mit dem Kopf der Schraube 16 verlötet, und
zwar wird Lötmetall 19 angewendet, das vorzugsweise bei einer verhältnismäßig niedrigen
' Temperatur weich wird. Die oberen Enden
der Schmelzglieder 18 durchsetzen Schlitze in dem Deckel 7 und sind mit dessen Außenseite
mittels Lötmittel 20 der gewöhnlichen Zusammensetzung verlötet.
Die Scheibe 10 ist mit einem durchbohrten
Stutzen 21 ausgestattet, um beständig eine Verbindung zwischen der Röhre 1 und dem
oberen Teil der Kappe 4, der die Schmelzglieder enthält, aufrechtzuerhalten. Wie aus
der Fig. 1 hervorgeht, erheben sich die Seitenwände der Kappe 4 eine beträchtliche
Strecke über das obere Ende der Röhre 1, und dieser erweiterte Teil der Kappe ist mit verhältnismäßig
dünnen. Wänden ausgestattet, '■; um einen großen Raum für die beim Schmelzen
der Sicherung entstehenden Gase zu er-
halten. .
Eine Feder 22 ist innerhalb der Röhre 1
angeordnet und erfaßt mit ihrem unteren
~. Ende die Kappe 2, während ihr oberes Ende mit dem Kontakt 11 verbunden ist. Die
Feder 22 hat das Bestreben, den Kontakt 11 nach unten zu ziehen, aber diese Wirkung
wird durch den dünnen Draht 14 vereitelt.'
. Wenn erwünscht, kann ein Kolben 23 mit einer konischen Bohrung 24 angeordnet werden,
der mittels eines Querstiftes 25 mit dem Kontakt 11 verbunden ist und mit ihm gegebenenfalls
sich mitbewegt. Am unteren Ende des Kontaktes i 1 sind ein Paar Blattfedern
26 vorgesehen, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind und mit ihren Enden die Feder 22 teilweise umgeben, um so
eine unerwünschte seitliche Bewegung der ' letzteren zu verhindern und eine gute Wirkungsweise
der Vorrichtung' zu Sichern.
Bei der Einschaltung der Vorrichtung in einen Stromkreis geht der Strom von der
Kappe 2 nach der Kappe 4 öder umgekehrt durch den Leiter 13 und den Kontakt 11 hindurch
und verteilt sich hier auf den feinen Draht 14 und die Schmelzglieder 18. Eine geringe
Überlastung der Sicherung wird nicht das Schmelzen der Teile 14 oder 18 bedingen, sondern nur das Lötmittel 19 aufweichen,
das die Schmelzglieder 18 mit der Schraube 16 verbindet. Dadurch-werden die Schmelzglieder
18.von der Schraube 16 gelöst, der
ganze Strom durchfließt den Draht'14 und ! dieser schmilzt ab, wodurch die Feder 22 ausf
gelöst wird. Dies hat zur Folge, daß der Kontakt 11 durch die Scheibe ro hindurchgezogen
und rasch vom andern Kontakt ent-fernt wird. Im Falle einer plötzlichen Überlastung, wie z.B. bei Kurzschluß, ist die
augenblickliche Entwicklung von Hitze im Kopfe der Schraube 16 und in den Schmelzgliedern
18 sowie im Draht 14 so groß, daß die Schmelzglieder 18 und der . Draht 14
gleichzeitig schmelzen und die Feder 22 unmittelbar ausgelöst wird. In beiden Fällen
werden die Kontakte rasch einen großen Ab- : stand voneinander einnehmen und dadurch
eine etwaige Lichtbogenbildung wirksam ver- ! eiteln. ,Gleichzeitig wird der Kolben 23 nach
unten geschnellt und die die Röhre 1 füllende" j Flüssigkeit in Form eines Stromes zwischen
die Kontakte gedrängt, um den Lichtbogen (.
zu verlöschen. . ■ ■...■■
Da die Schmelzglieder 18 und der mitwirkende feine Draht 14 außerhalb der Isolations- ■
röhre 1 in einem besonderen Raum angeordnet sind, der als Explosionsraum bezeichnet werden
kann,-so ist es unmöglich, daß durch das
Arbeiten der Sicherung die Röhre 1 beschädigt wird.
Der Deckel 7 hat die Wirkung eines Sicher- ! heitsventils und wird von dem übrigen Teil
losgelöst, wenn der . Gasdruck · zu groß wird. ι Die Scheibe 10 ist gegen eine Verdrängung in
ί die Röhre Γ hinein gesichert. Wenn indessen
j die Feder 22 ausgelöst ist, wodurch ein Lichtj bogen mehr oder weniger in die Röhre 1 hineingezogen
wird, so wird der in der Röhre 1 entstehende übermäßige Druck die Scheibe 10
nach außen drängen und durch das obere j Ende der Röhre 1 entweichen, wodurch eine
j schädliche Einwirkung auf die Röhre verhindert wird. Beim Durchbrennen der Sicherung
wird Flüssigkeit durch den Kolben 23 in den Explosionsraum gedrängt, und der durchbohrte Stutzen 21 gestattet infolge des durch
ihn vermittelten Druckausgleichs das Zurückfließen der Flüssigkeit in die Röhre 1 durch
die mittlere Öffnung der Scheibe io. Der Explosionsraum
kann entweder mit einem geeigneten ,Füllmaterial zur Absorption der entstehenden
Gase' ausgefüllt sein, oder kann eine Luftschicht enthalten.
Die in den Fig. 3, 4 und .5 dargestellte An-
- Ordnung ist sov ausgebildet, daß die Siche-
- rungsteile leicht ersetzt werden können. Tn
dieser . Ausführungsform ist ein Ring 27 mit
dem oberen ringförmigen Teil 28 der Kappe 4a
• verschräübt. Es wird.vorgezogen, die Schraubengewinde
der Teile 27 Und 28 mit Schellack zu versehen, um die Verbindung hermetisch
zu verschließen. Wenn erwünscht, kann auch .15 !noch eine Unterlagsscheibe 29 ' verwendet
werden. Der Teil 27 ist mit einer metallischen Scheibe 30 versehen, die an seiner oberen
Kante angelötet ist, wobei Lötmittel verwendet wird, das bei geringer Temperatur
schmilzt. Die Scheibe 30 wird abgehoben und : weggedrückt, wenn ein gewisser Druck durch
das Durchbrennen einer oder mehrerer Sicherungen in dem Explosionsräum erreicht wird.
Die Ansätze 31 und .32 dienen als Anhältspunkte für Schraubenschlüssel u. dgl.
. Eine weitere Verbesserung der Vorrichtung besteht in der Anordnung des Kontaktes 11 a
in,zwei Teilen 33 und; 34, die miteinander ver-, bunden sind. Der obere Teil 33 ist mit einer
Schraube 35 versehen, welche die Schmelzglieder 36 hält. Nach dem Durchbrennen der
■ Schmelzglieder kann der Ring 27 gelöst und entfernt werden, worauf ein Schraubenzieher
zur Lösung der Schraube 35 eingeführt werden kann. Darauf wird eine lange Stange 37
(Fig. 5) in die Vorrichtung eingeführt und mit dem oberen Ende des Kontaktteiles-33 in
Eingriff gebracht, vorzugsweise eingeschraubt, so ,daß beim Heben der Stange.3.7 der Kontakt
ι ia mitgenommen und die Feder gespannt
wird und neue Schmelzglieder eingeführt werden können. Der Teil 33 kann durch
einen neuen ersetzt werden, wenn er durch Entstehen eines Lichtbogens beschädigt worden
ist.'
Claims (1)
- Patent-Ansprüche: ·1. Hochspannungssicherung mit einer in einem Behälter angeordneten Feder und einer funkenlöschenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die den unter Federwirkung (22), stehenden Schmelzkörper (18, 19 bzw. 36) autnehmende Kammer sich außerhalb des die funkenlöschende Flüssigkeit enthältenden Behälters (1) befindet und von diesem durch eine Zwischenwand (10) getrennt ist.2. Hochspannungssicherung nach Anspruch, I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer für die Aufnahme der Schmelzglieder (18, 19 bzw. 36) mit der oberen Abschlußkappe (4) der die funkenlöschende Flüssigkeit enthaltenden Röhre (1) vereinigt ist.3. Hochspannungssicherung nach An-Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand durch eine Isolierscheibe « (10) gebildet ist, die in einer mittleren Bohrung (8) der Kappe (4) auf: einer Schulter (9) aufliegt, so daß sie nur eine Verschiebung nach außen hin erfahren .kann.4. Hochspannungssicherung .. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierscheibe (10) mit einem Stutzen (21) 75 , von geringem lichten. Durchmesser versehen ist, um eine beständige Verbindung zwischen der Röhre (1) und dem oberen Teil der Kappe (4) herzustellen.'5. Hochspannungssicherung nach An- 8cr spruch. ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Schmelzglieder (18, 19) aufnehmenden Kammer ein mit diesen leitend verbundener dünner Draht (14) aus starkem Material befestigt ist und eine Öffnung des federbelasteten Anschlußkontaktes (u) :der Schmelzglieder derart durchsetzt, daß die letzteren (18,19) von einer Beanspruchung durch die ^ Feder (22) entlastet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306038C true DE306038C (de) |
Family
ID=559493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306038D Active DE306038C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306038C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954716C (de) * | 1953-11-14 | 1956-12-20 | Licentia Gmbh | Hochspannungssicherung |
DE1006497B (de) * | 1952-08-13 | 1957-04-18 | Siemens Ag | Schmelzsicherungspatrone |
-
0
- DE DENDAT306038D patent/DE306038C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006497B (de) * | 1952-08-13 | 1957-04-18 | Siemens Ag | Schmelzsicherungspatrone |
DE954716C (de) * | 1953-11-14 | 1956-12-20 | Licentia Gmbh | Hochspannungssicherung |
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