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DE305128C - - Google Patents

Info

Publication number
DE305128C
DE305128C DENDAT305128D DE305128DA DE305128C DE 305128 C DE305128 C DE 305128C DE NDAT305128 D DENDAT305128 D DE NDAT305128D DE 305128D A DE305128D A DE 305128DA DE 305128 C DE305128 C DE 305128C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
theodolite
image
photogram
image carrier
horizontal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT305128D
Other languages
English (en)
Publication of DE305128C publication Critical patent/DE305128C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites
    • G01C1/04Theodolites combined with cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Mounting And Adjusting Of Optical Elements (AREA)

Description

\V
AUSGEGEBEN AM 14. JUN! 1919
Ein Verfahren zur direkten Entnahme orientierter Winkel aus Photogrammen ist bekanntlich von Koppe angegeben worden. Koppe setzt das Photogramm (einer Fernaüfnähme) nach seiner Entwicklung wieder in die Kamera ein und bringt diese dann in genau die gleiche Lage zur Horizontalebene, die die Kamera im Augenblick der Aufnahme hatte. Hiernach setzt er ein Winkelmeßinstrument
ίο (Theodolit) derart vor das Objektiv der Kamera, daß das fokusierte Fernrohr durch das Objektiv der (ebenfalls fokusiert gewesenen, d. h. auf uriendlfch eingestellten) Kamera hindurch beobachten kann.
Der Theodolit wird dann genaue Horizontal- und Vertikalwinkel aus dem Photogramm entnehmen lassen, wenn sich der Schnittpunkt der vertikalen Dreh- und der horizontalen Kippachse genau im vorderen Hauptpunkt des Kameraobjektivs befindet.
Da die strenge Einhaltung dieser Bedingung durchaus erforderlich ist, so können mit dem Koppeschen Instrument Aufnahmen verschiedener Kammern nicht ausgemessen werden.
Das Koppesche Verfahren verlangt' also zu jedef Aufnahmekamera eine besondere, der betreffenden Kamera genau angepaßte Ausmeßvorrichtung.
Dieser Umstand hat die allgemeine Einführung des Koppeschen Verfahrens in der
• Praxis verhindert, und zwar vor allem natürlich dort, wo mit einer größeren Anzahl von Kameras verschiedener Brennweite gleichzeitig gearbeitet wird.
Im Gegensatz zu dem Koppeschen Verfahren verwendet das nachstehend angegebene das Aufnahmeobjektiv nicht. Es bringt vielmehr die entwickelte Platte (oder ein Positiv davon) in der der Aufnahme entsprechenden Orientierung so vor einem Winkelmeßinstrument (Theodoliten) an, daß der senkrechte Abstand der Platte vom Schnittpunkt der Vertikal- und Kippachse des Theodoliten durch Grob- und Feinbewegung der Bildweite der Aufnahmekammergenaugleichgemachtwerdenkann.Nach Einstellung eines beliebigen Bildpunktes auf der Platte mittels des (nicht mehr fokusierten) . Theodolitfernrohres können dann unmittelbar Horizontal- und Vertikalwinkel mit beliebiger Genauigkeit gemessen werden.
Im Gegensatz also zu anderen bekannten Einrichtungen (z. B. des Goerzschen Bildzeichners oder Anagraphen) dient hier die Einstellvorrichtung (bei Goer ζ übrigens ein Schauloch) nicht zur Fixierung von Zielstrahlen und ihrer graphischen Verwendung, sondern zur genauen Messung von Winkeldifferenzen in Gradniasse, und zwar so, daß Aufnahmen mit beliebigen Kameras (mit Objektiven beliebiger Brennweite) ohne weiteres Verwendung finden können.
In beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. ι den Bildmeß-Theodolit in Seitenansieht,
Fig. 2 denselben in Vorderansicht,
Fig. 3 denselben in Draufsicht.
Der Theodolit besteht im Wesentlichen aus zwei Hauptteilen, dem für sich gelagerten Bildträger B und dem Zahnkreis-Theodolit Z. Der Bildträger B ist um die horizontale Achse x-x' in den Ständern α drehbar gelagert. Sein jeweiliger Neigungswinkel zur Horizontalebene ist an einem Höhenkreis b ablesbar. Durch die Klemme c wird der Bildträger B in jeder Lage festgehalten. Das auszumessende
ίο Lichtbild L (Negativ oder Diapositiv) befindet sich auf dem Support d, welcher aus zwei rechtwinklig zueinanderstehenden Kreuzschlitten m und η besteht. Der obere Schlitten m. ist mit einer verzahnten Scheibe S versehen, welche mittels eines Triebes um 360° drehbar ist. Durch diese Einrichtung ist das Lichtbild L allseitig einstellbar. Das Unterteil U trägt zwischen den beiden Ständern α den Zahnkreis-Theodolit Z. Derselbe ist um die Vertikalachse y-y' um 360° drehbar und besteht im wesentlichen aus dem Horizontalkreisi, dem Höhenkreis i und dem Fernrohr g. Mit letzterem werden die einzelnen Bildpunkte anvisiert. Die Horizontalwinkel werden dann an dem Kreis / und der Meßtrommel p und die Höhenwinkel in gleicher Weise an dem Kreis i und der Trommel k abgelesen. Die Kippachse h liegt in gleicher Höhe wie die Horizontalachse x-x' des Bild trägers B. Im Achsenschnittpunkt f befindet sich das Fernrohr g. Der Abstand des Meßbildes L auf dem Support d von der. Kippachse.*·*' entr spricht genau der Brennweite bzw. Bildweite des photographischen Aufnahmeapparates, worauf der Support d eingestellt werden' kann. Hierzu ist die hintere Platte des Bildträgers B in ihrem Mittelteile als Zylinder r.ausgebildet. In diesem zylindrischen Ansatz r ist der Support d mittels einer besonderen Triebeinrichtung t in achsialer Richtung verschiebbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bildmeß-Theodolit zur unmittelbaren Auswertung von Photogrammen, welche mit Kameras beliebiger Bildweite aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Untergestell (U) ein Bildträger [B) mit einem zur Aufnahme des Photogrammes dienenden Support (d) angeordnet ist, welcher zwecks Orientierung des Photogrammes in die gleiche Lage wie bei der photographischen Aufnahme so eingerichtet ist, daß das Photogramm auf einem Kreuzschlitten (m, n) parallel verschiebbar und um 360° drehbar und auf bestimmte der Bildweite entsprechende Abstände von der Kippachse (h) einstellbar ist, sowie ein Zahnkreis-Theodolit (Z), dessen Kippachse (h) in der horizontalen Drehachse (*-*') des Bildträgers (B) liegt, so daß nach Orientierung des Photogrammes in dem Bildträger (B) und Einstellung eines beliebigen Bildpunktes mit Hilfe des Theodoliten die Horizontal- und Vertikalwinkel dieses Bildpunktes an den Teilkreisen (i und I) direkt abgelesen werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT305128D Active DE305128C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE305128C true DE305128C (de)

Family

ID=558667

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT305128D Active DE305128C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE305128C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082058B (de) * 1953-03-04 1960-05-19 Zeiss Carl Fa Um das Projektionszentrum eines Messbildes in einem photogrammetrischen Auswertegeraet allseitig drehbares optisches System

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082058B (de) * 1953-03-04 1960-05-19 Zeiss Carl Fa Um das Projektionszentrum eines Messbildes in einem photogrammetrischen Auswertegeraet allseitig drehbares optisches System

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