DE3050464C2 - Antriebssteuerung f}r Filmwickelmotore eines Leseger{tes - Google Patents
Antriebssteuerung f}r Filmwickelmotore eines Leseger{tesInfo
- Publication number
- DE3050464C2 DE3050464C2 DE19803050464 DE3050464A DE3050464C2 DE 3050464 C2 DE3050464 C2 DE 3050464C2 DE 19803050464 DE19803050464 DE 19803050464 DE 3050464 A DE3050464 A DE 3050464A DE 3050464 C2 DE3050464 C2 DE 3050464C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- motor
- winding
- speed
- unwinding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 title claims description 53
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims 1
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 19
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 230000008569 process Effects 0.000 description 4
- 230000008859 change Effects 0.000 description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 1
- 238000003384 imaging method Methods 0.000 description 1
- 230000006698 induction Effects 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/10—Projectors with built-in or built-on screen
- G03B21/11—Projectors with built-in or built-on screen for microfilm reading
- G03B21/111—Projectors with built-in or built-on screen for microfilm reading of roll films
- G03B21/113—Handling roll films
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B1/00—Film strip handling
- G03B1/02—Moving film strip by pull on end thereof
- G03B1/04—Pull exerted by take-up spool
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
Description
55
Die Erfindung betrifft eine Antriebssteuerung für Filmwickelmotore eines Lesegerätes, insbesondere
eines Mikrofilm-Lesegerätes, bei dem eine Aufwickelspule und eine Abwickelspule jeweils mit einem eigenen
Gleichstrom-Wickelmotor mit zueinander entgegengesetztem Drehmoment verbunden sind, wobei der
aufwickelnde und der abwickelnde Wickelmotor durch eine Schalteinrichtung über einen Widerstand mit der
Spannungsquelle verbunden sind, so daß die beiden Wickelmotore den Film im Stillstand auf Zug halten, und
mit einer Drehzahlmeßeinrichtung.
Eine solche Antriebssteuerung für Wickelmotore ist aus der DE-OS 23 01 002 bekannt. Das dort beschriebene
Gerät zum Handhaben von Mikrofilmen beinhaltet eine komplizierte Vorrichtung, insbesondere eine
komplizierte elektronische Auswerteschaltung zur Ermittlung der tatsächlichen Geschwindigkeit und der
Richiung der Filmbewegung. Diese komplizierte Schaltungsanordnung
soll bei hoher Filmtransportgeschwiudigkeit
im Mikrofilm eine ordnungsgemäße Spannung aufrecht erhalten, um eine Beschädigung des Mikrofilms
zu vermeiden und um ein Flattern des Mikrofilms zu verhindern.
Abweichend von der bekannten Vorrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Antriebssteuerung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß einerseits die Transportgeschwindigkeit des im Schnellgang
transportierten Films nicht über einen vorgegebenen Wert ansteigt und daß andererseits die Transportgeschwindigkeit
aui dem Schnellgang filmschonend und ruckfrei herabgesetzt wird und daß der Film im
Stillstand unter Spannung in stabiler Lage gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der im Schnellgang jeweils mit dem abwickelnden
Wickelmoior durch die Schalteinrichtung verbundene Widerstand ein Festwiderstand ist, dessen Wert bei
einem angenommenen Wickeldurchmesserverhältnis von 1:2 bis 1:4 zwischen leerem und vollem
Spulenwickel um den Faktor 2 bis 20 größer ist, als der Innenwidersiand des jeweils abwickelnden Motors, daß
ein dritter Motor zur Positionierung des Films und ein erster Hubmagnet vorgesehen sind, der bei erreichtem
Langsamlauf und Stillstand des Films über eine Rolle den Film gegen eine vom dritten Motor angetriebene
Transportrolle drückt, und daß von der Schalteinrichtung zum Abbremsen des im Schnellgang bewegten
Films der jeweils aufwickelnde Motor abgeschaltet und der jeweils abwickelnde Motor in Gegenrichtung
bestromt wird und daß die Drehzahlmeßeinrichtung aus zwei den beiden Wickelmotoren zugeordneten Drehzahldettktoren
besteht, die veranlassen, daß unterhalb eines vorgegebenen Drehzahlwertes beide Wickelmotore
jeweils auf einen geringen Ruhestrom geschaltet werden und daß zwischen Motor und Transportrolle ein
gegen die Antriebsrichtung sperrendes Getriebeelement angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Antriebsanordnung weist einen einfachen Aufbau auf, weil aufwendige elektronische
Regelschaltungen zur Erzielung einer konstanten Drehzahl nicht benötigt werden und zum Anhalten des
Films eine Endabschaltung der beiden Wickelmotore entfällt. Durch die Gegenstrombremsung wird erreicht,
daß die Transportgeschwindigkeit des Filmstreifens mit zunehmender Filmlänge nicht erhöht, sondern abgesenkt
wird. Da mit zunehmender Filmlänge der Wickeldurchmesser der Aufwickelspule zunimmt, während
der Wickeldurchmesser der Abwickelspule abnimmt, nimmt die Drehzahl der Abwickelspule zu.
Folglich erhöht sich auch die Gegen-EMK. des gegensinnig bestromten Abwickelmotors. Die Folge ist,
daß die EMK des Abwickelmotors und die eingeprägte Spannung des Abwickelmotors sich addieren und mit
höher werdender Drehzahl zu einer Erhöhung des durch den Motor fließenden Bremsstromes führen. Je
kleiner nun der Widerstandswert des Festwiderstandes im Verhältnis zum Wert des Innenwiderstandes des
Abwickelmotors ist, desto größer ist auch der maximale Bremsstrom. Zur Positionierung des Films ist in
vorteilhafter Weise ein dritter Motor vorgesehen, der mit einem Hubmagneten zusammenarbeitet. Bei der
Umschaltung von Schnell-Lauf auf Langsam-Lauf oder
Stillstand wird der jeweils aufwickelnde Motor abgeschaltet und der jeweils abwickelnde Motor in
Gegenrichtung bestromt Mittels der Drehzahlmeßeinrichtung wird nun festgestellt, ob die Drehzahl der
beiden Wickelmotore einen vorgegebenen Drehzahlwert unterschreitet Ist dies der Fall, werden beide
Wickelmotore auf einen geringen Ruhestrom geschaltet Außerdem wird der erste Hubmagnet eingeschaltet,
der bei Langsamlauf und Stillstand des Films über eine
Rolle den Film gegen eine vom dritten Motor angetriebene Transportrolle drückt Dieser dritte Motor
bewirkt nun den Langsamlauf des Films. Außerdem wird durch die beiden Wickelmotore der Film in Spannung
gehalten. Soll der Film angehalten werden, so wird der Motor M 3 entströmt Durch das Vorsehen eines gegen
die Antriebsrichtung des dritten Motors sperrendes Getriebeelement wird erreicht, daß weder der Aufwikkel,
noch der Abwickelmotor den Film bewegen können, da eine sogenannte selbstsperrende Wirkung wie bei
einem Schneckengetriebe auftritt.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Antriebssteuerung ist den Merkmalen des Anspruchs 2 zu entnehmen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Filmbewegung
und der daran beteiligten Motoren,
F i g. 2 ein schematisches Schaltbild der Antriebsanordnung und die
F i g. 3 und 4 Kennlinien für die Drehzahl und Filmtransportgeschwindigkeit.
Gemäß F i g. 1 läuft ein Film von einem Filmvorrat 6 auf einer Abwickelspule 5 (Fangspule) über Umlenkrollen
9 zu einer Aufwickelspule 4, wobei die Projektion des Mikrofilmbilds mittels einer Lampe 10 durch ein
Abbildungsfenster 8 längs des Strahlengangs A erfolgt. Die Aufwickelspule 4 ist mit einem Wickelmotor Mos
verbunden, der auf die Spule ein Drehmoment MA
ausübt. Die Abwickelspule 5 wird durch einen Wickelmotor Mns angetrieben, der auf die Spule ein
Drehmoment Mb ausübt, welches bezüglich des Drehmoments Ma entgegengesetzten Drehsinn aufweist.
Beim Schnellauf liegt der aufwickelnde Wickelmotor Mgs an 12 Volt, während der über den Film gezogene
Wickelmotor Absein Gegendrehmoment erzeugt. Dies
wird dadurch erzeugt, daß der Motor in Gegenrichtung bestromt wird, und zwar über einen Vorwiderstand. So
wird das Gegendrehmoment entsprechend eingestellt. Der gewünschte konstante Geschwindigkeitsverlauf des
Films wird durch die Ausnutzung der Motorkennlinie des aufwickelnden Wickelmotors Mgs und des unterschiedlichen
Wickeldurchmessers und damit Drehzahl-Drehmoment-Verhältnisses beider Wickelmotoren erreicht.
Gegen Filmende erhöht sich die Drehzahl des gezogenen Wickelmotors Mns um den Faktor 2,5 und
die Drehzahl des aufwickelnden Wickelmotors MGs wird um den Faktor 2,5 verringert.
Beim Abbremsen wird durch Zurückdrehen eines Bedienungsknopfes der aufwickelnde Wickelmotor Mas
abgeschaltet und der gezogene Wickelmotor M/vj zum
schnellen Abbremsen voll an Spannung gelegt. Am stromlosen Wickelmotor Mgs kann nun eine EMK
abgegriffen werden, mit deren Hilfe über eine Erkennungsschaltung das Erreichen einer Drehzahl
η — 80 Umdrehungen je Minute festgestellt werden kann. Dabei liegt die Bremszeit je nach Wickeldurchmesser
zwischen 30 und 90 ms. Um zu verhindern, daß der bremsende Motor den Film anschließend in die
Gegenrichtung beschleunigt, wird der Motor Mns kurz
voi Filmstillstand bei einer vorgegebenen unteren Drehzahl, die sehr klein ist gegenüber der Drehzahl von
80 Umdrehungen je Minute, abgeschaltet und abhängig von der ermittelten EMK über einen Operationsverstärker
ein erster Hubmagnet Mg\ erregt, der über eine Rolle 1 den Film gegen eine angetriebene Transportrolle
2 drückt Der Wickelmotor Mns kann somit den Film
nicht in entgegengesetzter Richtung ziehen.
Im Stillstand werden außerdem die beiden Wickelmotoren Mcsund Mns jeweils über einen Vorwiderstand an
Spannung gelegt Der dabei erhaltene Filmzug gewährleistet die erforderliche Abbildungsschärfe.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird keine elektronische Regelung auf konstante Motordrehzahl
verwendet, sondern durch geeignete Wahl von Motorkennlinie, Vorwiderstand und Spannung ein gewünschter
Geschwindigkeitsverlauf erreicht, wobei komplexe Regelschaltungen entfallen. Trotz hoher Transportgeschwindigkeit
im Schnellgang wird ein ruckfreier Lauf bis zu kleinsten Filmgeschwindigkeiten ermöglicht.
Beim Drehen des Bedienungsknopfes für die Filmgeschwindigkeit wird ein Potentiometer 22 (F i g. 2)
verstellt, wobei über den Potentiometerschleifer eine Spannung von +15 V bis —15 V zur Verfügung steht,
die über einen Verstärker 15 an einen Dritten Motor MZ für Langsamlauf gelangt Auf eine Drehzahlregelung
des dritten Motors Λ/3 kann dabei verzichtet werden.
Der Motorstrom des Motors M 3 liegt je nach Belastung zwischen 30 und 38 mA bei 14,3 V Motorspannung.
Die Anlaufspannung des Motors beträgt 3 V. Die Motorspannung ist linear abhängig vom Drehwinkel
des Schleifers am Potentiometer 22. Bedingt durch die hohe Übersetzung von 100 :1 zwischen dem Motor
M 3 und der dem Motor M 3 zugeordneten Transportrolle 2 ist die Motordrehzahl nach Überwindung der
Anlaufspannung des Motors M3 nur noch vom Drehwinkel des Schleifers am Potentiometer 22
abhängig, jedoch praktisch nicht von Laständerungen. Als Folge der Verwendung des Motors M 3 wird ein
ruckfreier Lauf im Langsamgang bis zur kleinsten Geschwindigkeit ermöglicht.
Durch Drehen des Schleifers am Potentiometer 22 bis zum linken bzw. rechten Anschlag wird ein Schalter 23
für schnellen Vorlauf bzw. ein Schalter 25 für schnellen Rücklauf geschlossen und damit der Schnellgang
vorwärts bzw. rückwärts eingeschaltet.
Mit der Einschaltung des Motors M3 über einen Verstärker 15 für Langsamlaut bei einer zugeordneten
Schleiferstellung wird gleichzeitig ein Hubmagnet Mg 1 eingeschaltet, der im Langsamlauf und Stillstand des
Films über eine Rolle 1 den Fiim gegen die vom Motor M 3 angetriebene Transportrolle 2 drückt. Im Stillstand
halten die beiden Wickelmotoren M/vsund Mcsaen Film
auf Zug, wobei der Antrieb über den dritten Motor M 3 bei stromlosem dritten Motor selbstsperrend ausgebildet
ist, um zu verhindern, daß der Film durch unterschiedlichen Filmzug bei stromlosem Motor M3
wtgläuft. Diese Selbstsperrung wird mit Hilfe der Übersetzung von 100 :1 zwischen dem Motor 3 und der
Transportrolle 2 erreicht. Aufgrund dieser Übersetzung ist die Filmgeschwindigkeit im Langsamlauf praktisch
unabhängig von der Last, so daß auf eine Drehzahlregelung wie erwähnt verzichtet werden kann.
Wird bei eingelegtem Filmmagazin und nicht
Wird bei eingelegtem Filmmagazin und nicht
eingefädeltem Film der Schleifer am Potentiometer 22 auf eine Einfädelstellung (Anfangszustand) gebracht, so
wird die Steuerung zurückgesetzt; außer dem Hubmagnet MgX zieht ein weiterer Hubmagnet Mg2 an und der
Motor M3 läuft an. Der Hubmagnet Mg2 bringt einen Filmabstreiferund ein zum Filmausfädeln erforderliches
Rad 3 in Ausfädelstellung. Dieses Rad 2 treibt die Filmspule außen am Film an und führt den Filmanfang
über den Filmabstreifer zum Transportrollenpaar 1, 2 des Motors M3 für Langsamlauf, wobei der Wickelmotor
Mus stromlos bleibt. Der Motor JW 3 transportiert
den Film bis zur Fangspule. Ein hinter dem Transportrollenpaar 1, 2 liegender Mikroschalter 24a schaltet
den Wickelmotor Mssein und den Hubmagneten Mg2
ab.
Die erfindungsgemäße Antriebsanordnung wird bezüglich
ihres mechanischen Aufbaus besonders einfach, weil nicht nur eine komplexe Regelschaltung für
konstante Filmgeschwindigkeit entfällt, sondern auch eine Endabschaltung nicht erforderlich ist. Statt dessen
wird, wie erwähnt, der erste Hubmagnet MgX für die Abbremsung bei einer Drehzahl, die kleiner als
80 Umdrehungen je Minute ist, herangezogen.
Die Einschaltung des Hubmagneten MgX erfolgt dabei abhängig von Motordrehzahl-Detektoren 11 bzw.
18, die für die beiden Wickelmotoren Mcs und Mhs
gleich ausgebildet sind, über ein Brems-Flip-Flop 19
bzw. 21, und zwar unter Zwischenschaltung einer Schaltlogik 20 und eines Verstärkers 14, in dessen
Ausgangsstromkreis der Magnet Mg 1 angeordnet ist.
Bei Beginn des Bremsvorgangs wird bei Vorlauf das Brems-Flip-Flop 19 und bei Rücklauf das Brems-Flip-Flop
21 gesetzt. Der Q-Ausgang schaltet dabei jeweils über einen Leistungsverstärker mit Strombegrenzung
17 bzw. 12 den Bremsstrom ein. Bei Vorlauf wird der Motor Mns über die Leistungsstufe 12 und bei Rücklauf
der Motor MNcs über die Leistungsstufe 17 voll bestromt. Der Q-Ausgang sperrt über Endstufen 13 bzw.
16 den Filmzug und bewirkt, daß der Hubmagnet MgX abgefallen bleibt. Das Brems-Flip-Flop 19 und 21 wird
beim Abschalten des Schnellgangs über seinen in F i g. 2 nicht dargestellten Takteingang gesetzt und am Ende
des Bremsvorgangs über den Motordrehzahl-Detektor 11 bzw. 18 zurückgesetzt. Als Motordrehzahl-Detektor
wird ein Baustein IC6-558 verwendet, der in Verbindung mit einem am +Ausgang des IC6-558 liegenden
Widerstandes von beispielsweise 470 kQ bewirkt, daß der Nulldetektor kurz vor Motorstillstand anspricht.
Durch diese Maßnahme wird die Anzugsverzögerung des Hubmagneten Mg X kompensiert und ein rückfreier
Übergang vom Schnellauf auf Langsamlauf erreicht. Um mit Sicherheit zu vermeiden, daß der Hubmagnet
Mg 1 im Schnellauf anzieht, ist dem Motordrehzahldetektor eine zur Entstörung dienende Parallelschaltung
aus einer Kapazität und einem antiparallel angeordneten Diodenpaar zugeordnet, wobei die Parallelschaltung
über je einen Widerstand in den beiden Zuleitungen zum Motordrehzahldetektor mit diesen verbunden ist.
Der Leistungsverstärker 12 bzw. 17 ist für jeden der beiden Wickelmotoren Mcs, Mss gleich ausgebildet und
besitzt, da die beim Abbremsen der Wickelmotoren entstehenden Ströme den für die Wickelmotoren
zulässigen Wert überschreiten, eine Strombegrenzung.
Als Maß für den Motorstrom dient die am Widerstand
ίο 26 des Leistungsverstärkers abfallende Spannung. Die
Entstufen 13 und 16 für den Filmzug weisen jeweils einen Serienwiderstand 27 und 28 auf, der den
Motorstrom auf einen Wert begrenzt, daß er ein ausreichendes Filmzug-Drehmoment erzeugt.
Beim Einfädelvorgang der über den Schalter 24 für Einfädeln und einem weiteren zugeordneten Schalter
24a erfolgt, muß sichergestellt sein, daß die beiden Brems-Flip-Flops 19 und 21 zurückgesetzt sind.
Durchläuft der Film das Rollenpaar 1, 2, so betätigt er den Schalter 24a. Hierbei wird der Magnet Mg2
abgeschaltet und der Motor Λί/vsbestromt. Als Indikator
des Einfädelvorgangs dient die am Hubmagneten Mg 2 auftretende Spannung. Über diese Spannung wird ein in
der F i g. 2 nicht angegebener Transistor durchgeschaltet, um über eine besondere Rücksetzschaltung beide
Brems-Flip-Flops statisch zurückzusetzen. Dabei werden durch Induktion am Hubmagneten auftretende
Spannungsspitzen mittels einer Diode abgeschnitten.
Gemäß Fig.3 ist die Drehzahl der Aufwickelspule sowie der Abwickelspule über der abgewickelten Filmlänge bzw. über der Zeit aufgetragen. Die Drehzahl der Abwickelspule bleibt zunächst annähernd konstant, während sie zum Ende hin langsam ansteigt. Mit zunehmender Drehzahl am Filmende steigt auch die EMK des Abwickelmotors an, wodurch der den Abwickelmotor durchfließende Strom zunimmt und somit ein erhöhtes Gegenmoment erzeugt. Die Drehzahl der Aufwickelspule nimmt zum Filmende hin ab.
Gemäß F i g. 4 würde sich die Transportgeschwindigkeit des Filmes bei nicht bestromten Abwickelmotor über die Zeit bzw. über die Filmlänge in etwa linear steigend verändern. Infolge der Bestromung des Abwickelmotors wird zum Filmende hin die Filmtransportgeschwindigkeit verringert, da das vom Abwickelmotor erzeugte Gegenmoment mit wachsender Drehzahl dieses Motors ansteigt. Bei einem mit dem Abwickelmotor in Reihe geschalteten Vorwiderstand Rvor, dessen Wert ungefähr um den Faktor 6 größer ist als der Innenwiderstand des Abwickelmotors, ergibt sich ein Kurvenverlauf, bei dem die Filmtransportgeschwindigkeit sich über einen weiten Bereich der Filmlänge nicht nennenswert ändern, im Endbereich des Films sinkt jedoch die Filmtransportgeschwindigkeit auf einen vorgegebenen Wert ab, wodurch eine schonende Behandlung des Filmendes gewährleistet ist.
Gemäß Fig.3 ist die Drehzahl der Aufwickelspule sowie der Abwickelspule über der abgewickelten Filmlänge bzw. über der Zeit aufgetragen. Die Drehzahl der Abwickelspule bleibt zunächst annähernd konstant, während sie zum Ende hin langsam ansteigt. Mit zunehmender Drehzahl am Filmende steigt auch die EMK des Abwickelmotors an, wodurch der den Abwickelmotor durchfließende Strom zunimmt und somit ein erhöhtes Gegenmoment erzeugt. Die Drehzahl der Aufwickelspule nimmt zum Filmende hin ab.
Gemäß F i g. 4 würde sich die Transportgeschwindigkeit des Filmes bei nicht bestromten Abwickelmotor über die Zeit bzw. über die Filmlänge in etwa linear steigend verändern. Infolge der Bestromung des Abwickelmotors wird zum Filmende hin die Filmtransportgeschwindigkeit verringert, da das vom Abwickelmotor erzeugte Gegenmoment mit wachsender Drehzahl dieses Motors ansteigt. Bei einem mit dem Abwickelmotor in Reihe geschalteten Vorwiderstand Rvor, dessen Wert ungefähr um den Faktor 6 größer ist als der Innenwiderstand des Abwickelmotors, ergibt sich ein Kurvenverlauf, bei dem die Filmtransportgeschwindigkeit sich über einen weiten Bereich der Filmlänge nicht nennenswert ändern, im Endbereich des Films sinkt jedoch die Filmtransportgeschwindigkeit auf einen vorgegebenen Wert ab, wodurch eine schonende Behandlung des Filmendes gewährleistet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Antriebssteuerung für Filmwickelmotore eines Lesegerätes, insbesondere eines Mikrofilm-Lesegerätes,
bei dem eine Aufwickelspule und eine Abwickelspule jeweils mit einem eigenen Gleichstrom-Wickelmotor
mit zueinander entgegengesetztem Drehmoment verbunden sind, wobei der
aufwickelnde und der abwickelnde Wickelmotor durch eine Schalteinrichtung über einen Widerstand
mit der Spannungsquelle verbunden sind, so daß die beiden Wickelmotore den Film im Stillstand auf Zug
halten, und mit einer Drehzahlmeßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der im
Filmschnellgang jeweils mit dem abwickelnden )5
Wickelmotor durch die Schalteinrichtung verbundene Widerstand ein Festwiderstand (28) ist, dessen
Wert bei einem angenommenen Wickeldurchmesserverhältnis von 1 :2 bis 1 :4 zwischen leerem und
vollem Spulenwickel um den Faktor 2 bis 20 größer ist, als der Innenwiderstand des jeweils abwickelnden
Motors, daß ein dritter Motor (M 3) zu Positionierung des Films und ein erster Hubmagnet
(Mgi) vorgesehen sind, der bei erreichtem Langsamlauf
und Stillstand des Films über eine Rolle (1) den Film gegen eine vom dritten Motor (M 3)
angetriebene Transportrolle (2) drückt, und daß von der Schalteinrichtung zum Abbremsen des im
Schnellgang bewegten Films der jeweils aufwickelnde Motor abgeschaltet und der jeweils abwickelnde j0
Motor in Gegenrichtung bestromt wird und daß die Drehzahlmeßeinrichtung aus zwei den beiden
Wickelmotoren zugeordneten Drehzahldetektoren (11,18) besteht, die veranlassen, daß unterhalb eines
vorgegebenen Drehzahlwertes beide Wickelmotore jeweils auf einen geringen Ruhestrom geschaltet
werden und daß zwischen Motor (M3) und Transportrolle (2) ein gegen die Antriebsrichtung
sperrendes Getriebeelement angeordnet ist.
2. Antriebssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Steuereinrichtung der
erste Hubmagnet (Mgi) beim Abbremsen des im Schnellgang bewegten Films kurz vor Filmstillstand
nach Abschalten des aufwickelnden Wickelmotors (Mgs) selbsttätig erregt wird, um eine Beschleunigung
des Films in Gegenrichtung durch den der anderen Filmspule zugeordneten Wickelmotor
(Mns) zu verhindern, und daß die selbsttätige Erregung abhängig von einer am stromlosen
aufwickelnden Wickelmotor (Mas) abgegriffenen EMS über einen Operationsverstärker erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803007237 DE3007237C2 (de) | 1980-02-27 | 1980-02-27 | Antriebsanordnung für ein Lesegerät für einen auf einer Spule aufgewickelten Mikrofilm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3050464C2 true DE3050464C2 (de) | 1983-12-08 |
Family
ID=6095605
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803050464 Expired DE3050464C2 (de) | 1980-02-27 | 1980-02-27 | Antriebssteuerung f}r Filmwickelmotore eines Leseger{tes |
DE19803007237 Expired DE3007237C2 (de) | 1980-02-27 | 1980-02-27 | Antriebsanordnung für ein Lesegerät für einen auf einer Spule aufgewickelten Mikrofilm |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803007237 Expired DE3007237C2 (de) | 1980-02-27 | 1980-02-27 | Antriebsanordnung für ein Lesegerät für einen auf einer Spule aufgewickelten Mikrofilm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE3050464C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4026270C1 (de) * | 1990-08-20 | 1991-07-04 | Dambach-Werke Gmbh, 7560 Gaggenau, De | |
DE4221481A1 (de) * | 1991-07-02 | 1993-01-07 | Agfa Gevaert Ag | Verfahren und vorrichtung zum bewegen und stoppen eines films in einem mikrofilm-lesegeraet |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3248278A1 (de) * | 1982-12-28 | 1984-07-12 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur positionsgerechten stillsetzung eines films |
DE3737788C2 (de) * | 1987-11-06 | 1997-10-09 | Agfa Gevaert Ag | Vorrichtung zum automatischen Wechsel der Filmstreifen in einem Rollenkopiergerät |
DE9419287U1 (de) * | 1994-12-02 | 1995-03-16 | SYMICRON GmbH SOFTWARE-ENGINEERING, 40880 Ratingen | Vorrichtung zum Digitalisieren von auf einem Abschnitt eines Filmstreifens vorhandenen Bildern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2412551A (en) * | 1944-06-10 | 1946-12-10 | Verneur E Pratt | Film feeding device |
DE2301002A1 (de) * | 1972-01-06 | 1973-07-26 | Minnesota Mining & Mfg | Geraet zum handhaben von mikrofilmen |
-
1980
- 1980-02-27 DE DE19803050464 patent/DE3050464C2/de not_active Expired
- 1980-02-27 DE DE19803007237 patent/DE3007237C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2412551A (en) * | 1944-06-10 | 1946-12-10 | Verneur E Pratt | Film feeding device |
DE2301002A1 (de) * | 1972-01-06 | 1973-07-26 | Minnesota Mining & Mfg | Geraet zum handhaben von mikrofilmen |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4026270C1 (de) * | 1990-08-20 | 1991-07-04 | Dambach-Werke Gmbh, 7560 Gaggenau, De | |
WO1992003813A1 (de) * | 1990-08-20 | 1992-03-05 | Dambach-Werke Gmbh | Wechselplakatgerät |
DE4221481A1 (de) * | 1991-07-02 | 1993-01-07 | Agfa Gevaert Ag | Verfahren und vorrichtung zum bewegen und stoppen eines films in einem mikrofilm-lesegeraet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3007237A1 (de) | 1981-09-03 |
DE3007237C2 (de) | 1983-03-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2614456C2 (de) | Umsteuerbare Bandtransportvorrichtung | |
DE3152998C2 (de) | Steuerschaltung für den Filmtransportmotor einer Stehbildkamera | |
DE3107351C2 (de) | Filmtransporteinrichtung für eine Stehbildkamera | |
DE3151932A1 (de) | Einrichtung zum transportieren eines bandfoermigen kopiermaterials | |
DE2301002C3 (de) | Einrichtung zum selbsttätigen Einmitten von Bildfenstern eines sich in beiden Richtungen bewegenden Films | |
DE1966308C3 (de) | Photographischer Apparat | |
DE2202396C2 (de) | Steuereinrichtung für den schnellen Rücklauf eines Magnetbandspeichers | |
DE3050464C2 (de) | Antriebssteuerung f}r Filmwickelmotore eines Leseger{tes | |
DE3050465C2 (de) | Antriebsanordnung | |
DE4026270C1 (de) | ||
DE2445259A1 (de) | Vorrichtung zum schrittweisen transport eines bandfoermigen materials | |
DE1964727A1 (de) | Laufbildprojektor | |
DE2425106A1 (de) | Motorgetriebene vorrichtung zur verwendung in einem langfilmstreifenmagazin | |
DE2536067C2 (de) | Magnetbandlaufwerk nach dem Kontaktwickelprinzip mit automatischer Bandeinfädelung | |
DE1932574A1 (de) | Vorrichtung zum Regeln der Drehzahl eines Elektromotors | |
DE2047351A1 (de) | Vorrichtung zum Vorbeibewegen eines Films an einem Bildfenster | |
DE3018405C2 (de) | Wiedergabe-Bandgerät | |
DE1499122C3 (de) | Anordnung zur Konstanthaltung der Zugspannung des Wickelgutes bei einer Abwickeleinrichtung | |
DE8005161U1 (de) | Mikrofilmantriebsvorrichtung in einem mikrofilmlesegeraet | |
DE2027997C (de) | Einrichtung zur pausenlosen Vorfuh rung mehrerer Filme in einem kinematografi sehen Wiedergabegerat | |
DE2246589C3 (de) | Antriebsanordnung für bandförmige Aufzeichnungsträger | |
DE2801703A1 (de) | Steuereinrichtung fuer den motorischen antrieb eines auf rollen gewickelten bandartigen materials | |
DE2462563C3 (de) | Vorrichtung zum schrittweisen Transport eines bandförmigen Materials | |
DE2022065C (de) | Gerat zum Projizieren ausge wahlter Bilder eines Filmes | |
DE3339601A1 (de) | Anzeigevorrichtung fuer ein magnetband-aufzeichnungs- und/oder -wiedergabegeraet |