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Vorrichtung zur Regelung des Bandzuges bei einem
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Magnetbandgerät Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer
Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruches.
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Es ist bekannt, bei Magnetbandgeräten, beispielsweise Tonbandgeräten,Einrichtungen
vorzusehen, die den Banchzug regeln. Eine derartige Einrichtung ist beispiels weise
in der DE-OS 25 TS 924 beschrieben Es ist weiterhin bekannt, den Bandzug bei einem
Magnetvbandgerät mit einem federnden, elastischen Element zu messen, das bei Änderung
des Banlzuges
ausgelenkt wird, wobei auf diesem Element mechanisch/elektrische
Wandler, beispielsweise Dehnungsmeßstreifen, in einfacher Konfiguration oder in
Brückenkonfiguration geordnet sind. Ein derartige Bandzug-Meßvorrichtung ist beispielsweise
in der Zeitschrift IBN Technical Disclosure Bulletin, Band 15, Nr. 7, Dezember 1972
beschrieben.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei den verhältnismäßig geringen Kräften,
die vom Magnetband auf Umlenkrdlen oder dergleichen ausgejibt werden, nur geringe
elastische Verformungen dieser Umlenkrollen auftreten, so daß die jeweils verwendeten
mechanisch/elektrischen Wandler nur verhältnismäßig geringe Signalspannungen abgeben.
Itinzii kommt, daß sich das Auftreten von Gleichtaktanteilen am Ausgnn der Brücke,
in der die Wandler iiblicherweise geschaltet sind, überaus störend auswirkt, da
aus den oben genannten Gründen eine sehr große Signalverstärkung erforderlich ist.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegeniiber den Vorteil, daß durch Verwendung
eines selbstabgleichenden kommutierenden Ope5rationsverstärkers eine weitesgehende
Driftkompensation möglich ist, so daß störungsfreie messungen der Signalspannungen
auch bei der erforderlichen hohen Signalverstärkung möglich sind.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnallmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen der in
Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
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So wird in besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung durch
Einfügen eines Spannungsteilers in den Diagonalzweig der Brfjcke ein virtueller
Nullpunkt erzeugt, der dem Gleichtaktanteil der Brücke entspricht und die Spannung
dieses Punkte . wird zum Selbstabgleich des kommutierenden Operationsverstärkers
herangezogen. Weiterhin wird die Spannung dieses virtuellen Nullpunktes als Bezugsspannung
des Operationsverstärkers verwendet, so daß die Gleichtaktanteile nicht mehr verstärkt,
sondern nur noch einfach am Ausgang des Operationsverstärkers erscheinen.
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Da ein besonders störungsfreies, der Bandzuspannung entsprechendes
Signal zur Verfügung steht, kann dieses einem Fenster-Diskriminator zugeführt werden,
der zwischen den Zuständen "Bandspannung zu hoch", "Bandspannung im zulässigen Bereich"
und "Bandspannung zu niedrig" unterscheidet. Dabei kann je nach Auftreten eines
dieser drei Fälle unterschieden werden, welcher mögliche Störungsfall (Bandriß oder
dergleichen) vorliegt Zur Gewinnung des dem Bandzug entsprechenden Signales wird
vorzugsweise eine Umlenkrolle verwendet, die um einen mit einem geschwächten Abschnitt
versehenen Bolzen drehbar gelagert ist, wobei zwei oder mehr Paar Wandler, beispielsweise
Dehnungsmeßstreifen, im geschwächten Teil de9 130lzens angebracht sind. In anderer
Ausgestaltung der Erfindung wird statt einer Umlenicrolle ein federndes Element
verwendet, das tan seinem einen Ende eingespannt ist und an seinem anderen Ende
ein
rundes Endteil oder eine Rolle trägt, mit der das Band vorgespannt wird, so daß
sich der jeweils vorliegende Bandzug auf das federnde Element, das wiederum illit;
zwei oder mehr Paaren von Wandlern bestückt ist, iibertridgt.
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Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie Vorrichtungen zur
Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen: J?ig. 1 eine schematische J)arst:ellung einer Magnetbandführung
bei einem Video-AIlfzeichnungsgerät; Fig. 2a, b zwei Schnittansichten einer Umlenkrolle,
wie sie zur Erzeugung von bandzugproportionalen Signalen verwendet werden kann;
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines federnden Elementes zur Messung der Bandzugspannung;
Fig. 4 eine Draufsicht eines federnden Elementes, -wie es bei einer Anordnung nach
Fig. 3 verwendet werden kann; Fig. 5a, b das Prinzipschaltbild eines selbstabgleichellclen
kommutierertelen Operationsvers t'ärkers in zwei verschiedenen Betriebsarten; Fig.
6 einen Stromlaufplan des elektrischen Teiles einer Ausführungsform einer erfindungsgemäs
sen Vorrichtung; Fig. 7 den Stromlaufplan des elektrischen Teiles einer zweiten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten Fiihrung eines Magnetbandes
bei einem Video-Aufzeichmlngsgerät ist mit 1 eine Kassette bezeichnet, in der sich
zwei iibereinanderliegende Spulen, nämlich eine Aufwickelspule 2 und eine darunterliegende,
in der Zeichnung verdeckte Abwickelspule 3 befinden. Von diesen Spulen führt ein
Magnetband 4 zu einer in der Kassette 1 angeordneten Umlenkrolle 5 und von dieser
zu einer außerhalb der Kassette 1 angeordneten Umlenki'olle 7, wobei das ilagnetband
l im bereich 6 zwischen den Umlenkrollen 5 und 7 verschränkt; wird. Von deü Umlenkrolle
7 fiihrt das Magnetband zum sogenannten 'Scanner", den das Magnetband helixartig
umschlingt und in dem Video-Aufzeichnung in bekannter Weise durch rotierende Köpfe
erfolgt. Die Ableitung des Magnetbandes erfolgt vom Scanner 8 über eine weitere
Umlenkrolle 9, von der sich ein verschränkter Bereich 10 zu einer weiteren Umlenkrolle
11 hin erstreckt. Hiernach passiert das Magnetband die Tonköpfe 12, eine weitere
Umlenkung 13, den Capstan-Antrieb mit Andruckrolle 14 land gelangt von dort durch
den mit 15 bezeichneten Bereich wiederum zur Aufwickeispule 2.
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Für die messung des Bandzuges bestehen dabei zwei Möglichkeiten: Einmal
kann eine der Umlenkrollen mit Wandlern ausgeriistet werden und so ein dem Band
zug entsprechendes Signal liefern, zum anderen ist; es aber auch möglich, ein federndes
Element vorzusehen, das ebeafalls mit Wandlern ausgestattet ist und eine Vorsnannung
auf das Band ausgibt, so daß Änderungen des Bandzuges auf das federnde Element zurückwirken.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung werden fiir die Messung
des Bandzuges über Umlenkrollen zweckmäßigerweise die Rollen 7, 9 oder 11 herangezogen,
da sie sici in der Nähe des Scanner 8 be;'inien,
an dem der Bandzug
konstant gehalten werden soll.
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Dabei ist weiterhin von Vorteil, daß nicht nur der Bandzug gemessen
und damit geregelt werden kann, es können vielmehr auch Fehler im Bandlauf erkannt
werden. Solche Fehler sind: 1. Bandriß vor dem Scanner 8 2. Bandkleben z. B. durch
erhöhte Feuchtigkeit am Scanner 8 3. Bandlose beim Riickwickeln ebenfalls durch
Kleben am Scanner 8 sowie 4. Bandriß zwischen Capstan-Antrieb 14 und Aufwickelspule
2.
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Zieht man eine der Umlenkrollen 9 oder 11 zur Messung des Bandzuges
heran können bei dem in Fig. 1 dargestellten System alle diese Fehler erkannt werden.
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Tritt Pnll 1 ein, so kann der erforderlich Bandzug nicht aufgebracht
werden und das System schaltet beim Unterschreiten eines bestimmten minimalen Bandzuges
ab.
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Tritt Fall 2 ein, so wird ein ZU hoher Bandzug gemeldet, der einen
oberen Grenzwert übersteigt. Auch hier schaltet das System ab.
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L'ri t;t; Fall @ ein, wird ähnlich wie Foll 1 ein zu leringer Bandzug
gemeldet Bei Fall 4 kann ebenfalls der erforderliche Bandzug nicht aufgebracht werden.
Zunächst dreht die Aufwickelspule 2 leer, die Abwickelspule 3 ist jedoch iiber einen
bifferentialantrieb üblicherweise mit der Aufwickelspule 2 verbunden. Wenn die Aufwickelspule
2 daher
kein Drehmoment abgibt, ist es auch nicht möglich, daß
von Abwickelspule 3 ein Drehmoment aufgebracht wird. Damit ist der Bandzug im Bereich
6 bis 10 zu gering und daher schaltet auch in diesem Fall das System ab.
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In Fig.2a und b ist eine Ausführungslorm einer TJmlenkrolle 20 dargestellt,
wie sie zur Messung des Bandzuges im zuvor geschilderten Sinne verwendet werden
kann. Die Umlenkrolle 20 besteht aus einem festeingespannten Bolzen 21, an dessen
Enden Scheiben 22, 23 zur seitlichen Führung des Magnetbandes angeordnet sind. An
dem Bolzen 21 ist weiterhin ein Kugellager 24 befestigt, das an seiner Außenseite
eine Hohlwelle 25, auf der das Magnetband aufliegt, trägt. Der Bolzen 21 ist schließlich
mit einer Schwachstelle 26 versehen, an der zwei Paare Dehnungsmeßstreifen 27, 28;
29, 30 angebracht sind.
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Von jedem Paar befindet sich dabei ein Dehnungsmeßstreifen auf der
einen Seite und der andere auf der anderen Seite der Schwachstelle und zwar in Richtung
der durch den Bandzug verursachten Durchbiegung, die in Fig. 2a durch F angedentel.
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ist. Wirkt dieser Bandzug F auf die Fig. 2a und b dargestellte Umlenkiolle
20 ein, verbiegt sich diese etwas nach links, so daß das Material des Bolzen 21
an der Schwachstelle 2G dort gestaucht wird, wo sich die Dehnungsmeßstreifen 28,
30 befinden und dort gestreckt wird, wo sich dir T)ehnungsmeßstreifen 27, 29 befinden.
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bs versteht sich von selbst, daß anstelle eine Pendelrolle natürlich
auch eine solche mit zwei oder mehr Lagern oder mit einem nichtdrehbaren Stift verwendet
werden kann.
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Wie bereits oben erwähnt, kann der Bandzug außer durch entsprechend
ausgebildete Umlenkrollen auch mit einem elastischen Element gemessen werden. Elastische
Elemente bieten dabei den Vorteil, daß größere Auslenkungen dieser Elemente auftreten
und damit auch größere Signalspannungen an den an ihnen befestigten Wandlern abnehmbar
sind. Andererseits ist jedoch zu beriicksichtigen, daß gerade die Elastizität dieser
Elemente bei sich änderndem Bandzug Gleichlaufschwankungen zur Folge haben kann,
die sich unter Umständen beispielsweise an den Tonköpfen in einer Verschlechte-;
ung des Tongleichlaufes bemerkbar machen können.
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In Fig. . ist; eine Ausführungsform eines derartigen elastischen Elementes
dargestellt. Dabei wird in einem Bereich zwischen zwei Umlenkrollen 40, 41 auf das
dort normalerweise stramm gespannte Magnetband 42 durch einfederartiges Element
43 eingewirkt, das an seinem einen Ende starr eingespannt ist und an seinem auf
dem Magnetband 42 aufliegenden Ende entweder abgerundet ist oder eine Rolle 44 trägt.
Die Kraft der Feder 43 bewirkt dabei einen Durchhang des Bandes 42, der davon abhängt,
wie groß der Bandzug jeweils ist. Die Anslenkung der Feder 43 ist damit ebenfalls
ein Maß für den Bandzug und kann über geeignet angebrachte Dehnungsmeßstreifen 27,
28, wie bereits geschildert:,abgenommen werden.
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Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Feder 43 ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Feder 43 ist aus einem Federstahl hergestellt, der an seinen einen Ende starr
eingespannt ist und an seinem anderen Ende eine Rolle 44 oder ein entsprechendes
abgerundetes Endteil, das auf dem Magnetband 42 aufliegt, trägt, Durch geeignete
Ausstanzungen oder Mergleichen ist der Querschnitt der Feder 43 in
einem
Bereich 45 stark vermindert, wodurch sich besonders große Durchbiegungen der Feder
J3 in diesem Bereich 45 ergeben. Die Dehnungsmeßstreifen 28, 30 sind daher in diesem
Bereich angebracht und zwar wiederum jeweils p@arweise, wie es bereits in Fig. @n
und b dargestellt wurde.
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Um die Signalapannungen störungsfrei verarbeiten Yu können, die bei
einem der vorstehend beschriebenen Wandler erzeugt werden, wird erfindungsgemäß
ein sogenannter selbstabgleichender kommutierender Operationaverstärker verwendet,
wie er als Prinzipschaltbild in Fig. 5a und b dargestellt ist. Derartige selbstabgleichende
kommutierende Operationsverstär ker sind an sich bekannt und beispielsweise unter
der Bezeichnung INTERSIL ICL 7600/ICL 7601 im Handel.
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Der Operationsverstärker 50 verfügt über einen invertierenden Eingang
51, einen nicht invertierenden Eingang 52 sowie einen AZ-Eingang wobei AS fir "Anto-Zero"
steht, das heißt Selbstabgleich. Die innere Schaltung des Operationsverstärkers
50 weist zwei Verstärkerzweige auf, die durch die ODerationsverstärker 54, 55 symbolisiert
sind. Zwischen diesen beiden Verstärkerzweigen wird ständig hin- und hergeschaltet
(kommutiert), wobei die Bedarfsstellung in Fig. 5a den einen Schaltzustand und die
Darstellung in Fig. 5b den anderen Schaltzustand zeigt.
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Bei der in Fig. 5a dargestellten Schaltstellung wird der Operationsverstärker
54 durch interne anslege Schalter mit dem Widerstand So und dninit mi. 1.
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dem Verstärkungsfaktor "1" betrieben. Er lädt dabe einen Kondensator
56 auf eine spannung auf, die seiner Offsetspannung und der am Ausgang anliegenden
niederfrequenten Rauschsspannung entspricht. Der Operationsverstärker 55 verstärkt
in diesem Schaltztistand
das Eingangssignal und leitet es verstärkt
dem Ausgang 53 zu. Der Operationsverstärker 50 schaltet nun mit einer Taktfrequenz
mit etwa 160 tIz in die Schaltstellung um, die in Fig. 5b dargestellt ist.
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In dieser Schaltstellung liegt am nichtinvertierenden Eingang des
Verstärkers 54 der Kondensator 56, der vorher auf die Offset- und Rauschspannung
dieses Verstärkers aufgeladen wurde und zwar in Reihe mit der Eingansspannung, so
daß dadurch die Offset- und Raschspannung kompensiert wird. Während demnach einer
der Onerationaverstärker 54, 55 das Eingangssignal verstärkt, ist der jeweils andere
in den automatischen Abgleich gesetlaltet und lädt; einen der Kondensatoren 56,
57 auf eine seiner Offset-und Rauschspannung entsprechende Spannung auf Tiierdurch
können, wenn der AZ-Eingargbeispielsweise mit Masse beschaltet wird, erhebliche
Verminderungen der effektiven Offsetspannungen erzielt werden.
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In Fig. 6 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
dargestellt, wie es bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann.
Dabei sind vier Wandler, im dargestellten Ausführungsbeispiel Dehnungsmeßstreifen
27, 28, 29, 30,zu einer Brücke zusammengeschaltet, wobei in jeweils einem Brückenzweig
die beiden Dehnungsmeßstreifen angeordnet sinfl, clie sich bein Widler auf den unterschiedlichen
Seiten des elastischen Teiles befinden, also beispielsweise in den Ausführungsbeispielen
nach Fig. Fa, b sowie Fig. 3 und 4 einmal die Elemente 2', 28 sowie zum anderen
die Elemente 29, 30. Die so entstehende Brücke ist zwischen Betriebsspannung UB
und Masse geschaltet. Parallel zur Brücke ist ein Potentiometer 60 angeordnet, von
dessen Abgriff ein Widerstand 61
zum Verbindungspunkt der Dehnungsmeßstreifen
27, 28 führt. Dieser Punkt ist weiterhin auf den invertierenden Eingang sowie den
AZ-Eingang des Operationsverstärkers 50 geführt, während der nichtinvertierende
Eingang mit dem Verbindungspunkt der I)ehnungsmeßstreifen @9, 30 verbunden ist.
Der Operationsverstärker 50 ist weiterhin mit einem Widerstand 62 gegengekoppelt.
Schließlich ist an den Ausgang des Operationsverstärkers 50 ein Ausgangsverstärker
6) angeschlossen, der auf eine Ausgangsklemme 64 führt.
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Bei der in Fig. 6 dargestellten Schaltungsanordnung sind Potentiometer
60 sowie der Widerstand 61 zur Symmetrierung der Brückenschaltung vorgesehen. Der
Operationaverstärker 50 ist als invertierender Operationsverstärker geschaltet,
wobei sich der Verstärkungsfaktor aus dem Quotienten des Widerstandswertes des Potentiometers
62 sowie der Parallelschaltung der Widerstände der Dehnungsmeßstreifen 29 und 7,0
ergibt, die als Eingangswiderstände wi-I'-ken. Der Selbstabgleich des Operationsverstärkers
50 erfolgt bei dieser Schaltung bezüglich der an ihrem nichtinvertierendem Eingang
anliegenden S annung.
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Eine weitere Schaltungsanordnung fiir eine erz in dungsgemäße Vorrichtung
ist in Fig. 7 dargestellt;.
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Auch bei dieser Schaltungsanordnung bilden die Dehnungsmeßstreifen
27, 28, 29, 30 in der vorstehend beschriebenen Weise eine Brücke, die zwi schen
Betriebsspannung, +UB und Masse geschaltet ist. In den Querzweig der Brücke ist
bei dieser Schaltung jedoch ein Spannungsteiler, bestehend aus zwei Widerständen
70, 71, geschaltet, dessen Verbindungspunkt; einmal auf den AZ-Eingang des Operationsverstärkers
50 und zum anderen einer einen Widerstand 77 auf den nichtinvertierenden
Eingang
des Operationsverstärkers 50 geführt ist. Der Snannungsteiler 70, 71 ist weiterhin
mit einem Potentiometer 7? überbrückt, dessen Abgriff über einen Widerstand 73 mit
positiver Betriebsspannung in Verbindung steht. Die Verbindungspunkle der Dehnungsmeßstreifen
27, 28 bzw. 28, 29 stchen außerdem über Eingangswiderstände 75, 74 mit dem nichtinvertierenden
bzw.
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invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 50 in Verbindung,
der mit einem Widerstand 76 gegengekoppelt ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers
50 ist mit einem regelbaren Verstärker 78 verbunden, dessen Nullpunkt einstellbar
ist, wie dies durch den Spannungsteiler an seinem nichtinvertierenden Eingang angedeutet
ist. Der Ausgang dieses Verstärkers wiederum führt einmal auf einen I-Regler mit
setzbarer Anfangsbedingung, die durch den senkrechten Efeil symbolisiert ist sowie
zum anderen auf einen Fenster-Diskriminator 80, der auf zwei Ausgänge 81, 82 führt.
Vom Ausgang des I-Reglers 79 führt ein Widerstand 82 zum invertierenden Eingang
eines Regelverstärkers 84, dessen nichtinvertierender Eingang an Masse angeschlossen
ist. Der invertierende Eingang des Regelverstärkers 84 ist außerdem iiber einen
Widerstand an mit Betriebsspannung verbunden.
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Der Ausgang des Regelverstärkers 84 führt über einen Wickelmotor 85
des Magnetbandgerätes und einen Meßwiderstand 86 nach Masse. Die Spannung am Meßwiderstand
86 wird schließlich über einen Widerstand 87 auf den invertierenden Eingang des
Regelverstärkers 84 rückgekennelt.
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Die Wirkungsweise der in Fig. 7 dargestellten Sch-ltungsanordnung
ist wie folgt: Die Widerstände 70, 71 sind gleich groß oder größer als die Widerstände
der Dehnungsmeßstreifen 27, 28,
29, 30. Die Spannung an der Verbindung
der Widerstände 70, 71 stellt den Gleichtaktanteil der Brückenspannung und damit
einen virtuellen Nullpunkt dar. Diese Spannung wird nun dem AZ-Eingang des Operationsverstärkers
50 und dem Widerstand 77 zugeführt. Die Widerstände 74, 75 sind gleich groß und
bilden die Eingangswiderstände des als Differenzverstzirker geschaltete Qperationsverstärkers
50. Die Widerstände 76, 77 sind ebenfalls gleich groß und bilden die Gegenkopplung.
Damit ist die Gesamtverstärkung des Operat ionsvers stfi.rlce.rs 50 bei der in Fig.
7 dargestellten Schaltung gleich dem Verhältnis der Widerstände 76 zu 74.
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Wie bereits erwähnt, ist der Operationsverstärker 50 in der Schaltung
gemäß Fig. 7 als Differenzverstärker geschaltet. Der durch den Spannungsteiler 70,
71 in der :Briickendiagonalen erzeugte virtuelle Nullpunkt wird dabei einmal dem
selbstabgleichenden AZ-Eingang und zum anderen als Bezugspotential über den Widerstand
77 dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 50 zugefügt. Dies hat
zur Folge, daß sich der Operationsverstärker 0 bezüglich dieses virtuellen Nullpunktes
setbs t; abgleicht und durch die Verwendung des virtuellen Nullpunktes als Bezugsspannung
über den Widerstand 77 der Gleichtaktanteil des Eingangssignales am Ausgang des
Operationsverstärkers s 50 nur noch einfach und nicht mehr mit dem Verstärkungsfaktor
multipliziert erscheint. Beide Maßnahmen bewirken damit zusammen in besonders vorteilhafter
Weise eine extreme Gle ichtaktunt erdri'i'ckung.
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Aufgrund der Tatsache, daß der Widerstand 77 nicht wie bei üblichen
Differenzverstärkerschaltungen an Masse angeschlossen ist sondern an den virtuellen
Nullpunkt der Widerstände 70, 71, ist die Ausgangsspannung
des
Operationsverstärkers 50 bei abgeglichener Brücke nicht Null sondern hat einen endlichen
Betrag. Damit ist es erforderlich, in der dem Operationsverstärker 50 nachgeschalteten
Verstärkerstufe 78 den Nullpunkt neu einzustellen. Stellt man jedoch den Nullpunkt
ohnehin neu ein, ist es möglich, den Nullpunkt so zu legen, daß am Verstärker 78
die Ausgangsspannung Null dann erscheint, wenn der Bandzug einem Sollwert entspricht,
das heißt wenn die Brücke 27, 28, 29, 30 in vorbestimmter Weise verstimmt ist.
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Die Einstellung des Nullpunktes des Verstärkers 78 geschieht durch
den Spannungsteiler, der an seinem nichtinvertierenden Eingang angedeutet ist. Außerdem
kann die Steilheit der vom Operationsrerstärker 50 abgegebenen Kennlinie durch den
einstellbaren Verstärkungsfaktor des Verstärkers 78 in der Weise kompensiert werden,
daß eine Kennlinie mit gewdnschter Steigung entsteht. Die so aufbereitete, dem Bandzug
entsprechende Spannung gelangt nun einmal auf den Fensterdiskriminator 80. Im Fensterdiskriminator
80 wird erkannt, ob das dem Bandzug entsprechende Signal innerhalb eines vorbestimmten
Bereiches ist oder nicht.
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in dem einen Fall wird der Ausgang 81 im anderen Fall der Ausgang
82 angesteuert und es können die St.drungsfälle erkannt werden, wie sie eingangs
unter 1 bis 4 geschildert wurden, das heißt Bandriß an verschiedenen Stellen sowie
Bandkleben und Bandlose.
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Der Fensterdiskriminator 80 ist ein an sich bekanntes Bauteil und
beispielsweise unter der Bezeichnung Siemens Ca965 im Handel.
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Das Ausgangssignal des Verstärkers 78 wird weiterhin dem I-R1r 79
zugefiihrt, der zur Kerstellunffs definiere An!'angsbedingungen in jener Betriebspause
auf Null gesetzt wird, wie dies durch den senkrechten
Pfeil angedeutet
ist. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß ein im I-Regler 79 enthaltener
Kondensator durch einen FE-Schalter entladen wird.
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Der I-Regler 79 ist seinerseits ausgangsseitig mit dem Regelverstärker
84 für den Wickelmotor 85 verbunden.
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Der Regelverstärker 84 bewirkt eine Konstantstromregelung im Wickelmotor
85. Ist die Ausgangs spannung des Verstärkers 78 gleich Null, bleibt die Ausgangsspannung
des I-Reglers 79 stehen und der Wickelmotor 85 wird mit einem konstanten Strom versorgt.
Ist der Bandzug zu gering, wächst die Ausgangsspannung des I-Reglers 79 an, bis
der gewünschte Bandzug wieder erreicht wird. Ist der Bandzug hingegen zu groß, wird
der Motorstrom entsprechend vermindert, bis der Sollwert wieder erreicht ist.