DE3045462C2 - Verfahren zur Herstellung einer Glimmschutzschicht am Nutaustritt eines Ständerwicklungsleiters einer elektrischen Maschine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Glimmschutzschicht am Nutaustritt eines Ständerwicklungsleiters einer elektrischen MaschineInfo
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- H02K3/32—Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation
- H02K3/40—Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation for high voltage, e.g. affording protection against corona discharges
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten Art,
wie es aus der DE-OS 15 38 711 t-.-kannt ist
Eine elektrische Maschine besteht in der Hauptsache aus einem Ständer, der mit Eisea drnen und Wicklungen
versehen ist, und einem Läufer, der drehbar im Ständer angeordnet ist und Eisenkerne und Wicklungen
aufweist. Nach F i g. 1 ist bei dem Ständer eine vorbestimmte Anzahl Eisenbleche oder -platten in Axialrichtung
aneinandergestapelt und bildet ein Ständerpaket 10, und in diesem ist eine Nut ausgebildet. In die Nut ist
eine Ständenvicklung 11 eingesetzt, die mit einem bestimmten Isolierstoff beschichtet ist Bei einer üblichen
Anordnung springt die Ständenvicklung 11 in Axialrichtung
aus dem Endabschnitt des Ständerpakets vor und ist an einer Stelle, die vom Ständerpaket 10 um einen
bestimmten Betrag beabstandet ist, rückwärts umgebogen.
In einer so aufgebauten Ständenvicklung treten Glimmentladungen zwischen dem geerdeten Ständerpaket
10 und demjenigen Teil der Ständenvicklung U auf. der in die Nut des Ständerpaketes 10 eingesetzt ist,
wenn die elektrische Maschine läuft oder wenn ein Stehspannungstest
durchgeführt wird. Normalerweise weisen sowohl die Nut des Ständerpakets 10, in die die
Ständerwicklung 11 eingesetzt ist, als auch derjenige Endabschnitt der Ständerwicklung U am Nutaustritt
eine Abschirmung auf, die die Erzeugung von Glimmentladungen verhindern soll. Abschirmungen gegen die
Erzeugung von Glimmentladungen sind z. B. in der JP-Patentveröffentlichung
Nr. 43 482/72 angegeben.
Fig.2 zeigt einen Endabschnitt einer Ständerwick- μ
lung, der gemäß einem herkömmlichen Verfahren zur
Vermeidung der Erzeugung von Glimmentladungen hergestellt ist. Dabei ist eine Ständerwicklung 1 vorgesehen,
um die eine Hauptisolierschicht angeordnet ist, die durch Umwickeln der Ständerwicklung mit Glimmerband
und anschließendes Lackieren des Bands hergestellt ist; eine leitende Widerstandsschicht 3 ist auf der
Oberfläche der Nut eines StänderDakets. in der die Ständerwicklung 1 angeordnet ist, vorgesehen, um die
Erzeugung von Glimmentladungen zu verhindern, und eine Glimmschutzschicht 4 ist um die Hauptisolierschicht
2 an der Außenseite der Nut angeordnet und mit der leitenden Widerstandsschicht 3 verbunden. Die
Glimmschutzschicht 4 ist so hergestellt daß ein halbleitendes Gewebe oder ein Vliesstoff (nachstehend als
Band bezeichnet) Aa um die Hauptisolierschicht 2 gewickelt und anschließend mit einem Fixiermittel Ab getränkt
oder beschichtet wird. Das Band Aa ist z. B. ein
durch Zwirnen diskontinuierlicher Asbestfasern od. dgl. gebildeter Faden.
Gemäß dem vorgenannten herkömmlichen Verfahren zur Verhinderung von Glimmentladungen am Nutaustritt
der Ständerwicklung 1 wird die Glimmschutzschicht 4 um die Hauptisolierschicht 2 herum, die um die
Ständerwicklung 1 gewickelt und dann gehärtet ist angeordnet und haftet daher nicht gut an der Hauptisolierschicht
7 Somit bilden sich an der Grenzfläche zwischen der Glimmschutzschicht 4 und der Hauptisolierschicht
2, besonders «uf der Seite der Glimmschutzschicht 4,
Hohlräume 5 (vgl. F i g. 3).
Fig.4 ist eine größere Ansicht die einen Ausschnitt
A des Aufbaus von F i g. 3 zeigt Wenn an der Grenzfläche zwischen der Hajiptisolierschicht 2 und der Glimmschutzschicht
4 ein Hohlraum 5 entsteht wird zwischen einem Punkt P auf der dem Hohlraum 5 zugewandten
Oberfläche der Glimmschutzschicht und einem Punkt P\ auf der dem Hohlraum 5 zugewandten Oberfläche
der Hauptisolierschicht 2 eine Spannungsdifferenz erzeugt Die Erzeugung der Spannungsdifferenz e wird
unter Bezugnahme auf F i g. 4 näher erläutert
In F i g. 4 ist /ein elektrischer Strom, der bei Anlegen einer Spannung an die Ständerwicklung 1 durch die
Hauptisolierschicht 2 fließt //ist eine Stromkomponente des Stroms /, die in der Oberfläche der Hauptisolierschicht
2 fließt. Ic ist eine weitere Stromkomponente des
Stroms /, die durch die Glimmschinzschicht 4 fließt. R,
ist ein Widerstand zwischen Punkten O und P\ auf der
Oberfläche der Hauptisolierschicht 2. und Rc ist ein Widerstand
zwischen Punkten O und P auf der Oberfläche der Glimmschutzschicht 4.
Es ist bekannt, daß die Spannungsdifferenz e zwischen den Punkten P und P\ durch die folgende Gleichung
gegeben ist^
e- IcRc- IiRi- (1)
Normalerweise ist der Oberflächenwiderstand der Schicht 4 auf einen Bereich zwischen 107 und 10s Ω
eingestellt und ist um einen Faktor von 10J - 105 kleiner
als derjenige der Hauptisolierschicht 2. Somit fließt der größere Teil des Stroms / durch die Schicht 4 und erreicht
dann die leitende Widerstandsschicht 3. die auf der Oberfläche der Nut vorgesehen ist. Das heißt, im
Vergleich zu der Stromkomponente /c ist die Stromkomponente
/,■ sehr klein. Der Hohlraum 5 ist, wie bereits erwähnt, in der Grenzfläche Schicht 4 gebildet, und
die Wandung des Hohlraums 5 auf der Seite der Schicht 4 ist als mit Lack beschichtet anzusehen. Infolgedessen
ist der Widerstand R1 nahezu gleich dem Widerstand R.^
Das heißt, /,/?,■> /,/?„Somit kann das Produkt 1,R1 unbeachtet
bleiben, und daher ist die Spannungsdifferenz «.· ungefähr gleich dem Produkt A-A1S Aufgrund der Spannungsdifferenz
e wird in dem Hohlraum 5 eine Glimmentladung erzeugt. Die so erzeugte Glimmentladung
nimmt über einen Zeitraum zu, wenn die elektrische Maschine läuft, und damit wird die Schicht 4 unwirksam.
Ferner wird, wenn innerhalb des Hohlraums 5 Glimmentladungen
erzeugt werden, die Hauptisolierschicht 2 örtlich erwärmt, so daß die Verminderung der Isoliereigenschaften
der Schicht 2 beschleunigt wird.
Bei den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten,
aus der DE-OS 15 38 711 bekannten Verfahren wird nicht nur die Hauptisolierschicht, sondern auch
das Abschirmungsband, falls es imprägnierbar ist, völlig
mit dem Lack getränkt, so daß sich der Widerstandswert des Abschirmungsbandes unerwünscht verändern kann.
Andererseits ist aus der DE-OS 19 19 422 ein Außenglimmschutz
für Hochspannungswicklungen elektrischer Maschinen bekannt, der aus einem halbleitenden
Asbestgewebeband mit Kunstharzbindemittel als mechanisch fester, schwach leitender Zwischenschicht und
einem stärker leitenden Belag üblicher Art besteht, wobei die Hauptisolierschicht und die Zwischenschicht gemeinsam
ausgehärtet oder gemeinsam vakuumimprägniert und ausgehärtet sein können. Auch in diesem Fall
kann sich der Widerstandswert des Abschirmungsbandes durch das Kunstharzbindemittel unerwünscht verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs vorausgesetzte Verfahren so zu verbessern, daß
bei Verwendung eines aus einem Faden hergestellten, imprägnierbaren Abschirmungsbandes eine einfache
und genaue Einstellung des Widerstandswertes des Abschirmungsbandes auf einen erwünschten Wert ermöglicht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 gekennzeichnet.
Durch das Tränken des aus einem durch Verzwirnen diskontinuierlicher Fasern gebildeten Fadens hergestellten
Abschirmungsbandes mit einem Faserverklebemittel zur Beschichtung der Fadenoberfläche ohne
Durchtränkung des Fadens vor der Lacktränkung wird erreicht, daß der Lack die Verbindungen zwischen den
Fasern im Abschirmungsband nicht löst und nicht in den es bildenden Faden einbringt, so daß der Widerstandswert
des Abschirmungsbandes durch die Lacktränkung praktisch nicht geändert wird, sondern leicht auf einen
gewünschten Wert einstellbar ist Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert
Es zeigt
F i g. I eine Schnittansicht eines Endabschnitts einer Ständerwicklung, die in einer elektrischen Maschine
vorgesehen ist:
F i g. 2 und 3 Schnittansichten, die jeweils einen Endabschnitt
einer Ständerwicklung zeigen, der gemäß dem Stand der Technik abgeschirmt ist;
Fig.4 eine größere Schnittansicht, die einen Ausschnitt A des Aufbaus nach F i g. 3 im Detail zeigt;
F i g. 5 eine Schnittansicht eines Endabschnitts einer Ständerwicklung, der gemäß dem Verfahren nach der
Erfindung abgeschirmt ist;
F ig. 6 eine größere Ansicht, die im Detail einen Ausschnitt
S des Aufbaus nach Fig. 5 zeigt;
Fig. 7 eine Grafik, die Spannungsverteilungskennlinien
von Ausführungsbeispielen einer Abschirmschicht nach der Erfindung zeigt;
F i g. 8 eine Schnittansicht eines Endabschnitts einer Ständerwicklung, der gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
des Verfahrens nach der Erfindung abgeschirmt ist; und
Fig.9 eine Grafik, die eine Spannungsverteilung in
der Glimmschutzschicht nach F i g. 8 zeigt.
Fi g. 5 zeigt den Endabschnitt einer Ständerwicklung,
die gemäß einem Ausführungsbeispiel des Glimmschutzverfahrens abgeschirmt ist Der Aufbau entspricht
zum größten Teil demjenigen nach Fig.2 und
wird daher nicht im einzelnen erläutert Eine Glimmschutzschicht 4 ist so ausgebildet, daß ein Abschirmungsband
4a, das halbleitend ist. um eine Hauptisolierschicht 2, die um eine Ständerwicklung gewickelt ist nur
an einem Endabschnitt der Hauptisolierschicht 2 gewikkelt ist Um einen Anstieg des Widerstandes des Abschirmungsbandes
4a infolge des Eindringens des Lacks 4c zwischen die Fasern des Abschirmungsbandes 4a und
der Verhinderung eines unmittelbaren Kontakts zwisehen Fasern durch den Lack 4c bei der späteren Lacktränkung
zu vermeiden, wird das Absekirmungsband 4a
vor der Lacktränkung mit einem Faserverklebemittel bei Atmospbärendruck getränkt, das einen Katalysator,
ein Harz od. dgl. aufweisen kann, um ,S; Fadenoberfläehe
des Bandes 4a zu beschichten, den Faden jedoch nicht zu durchtränken. Das Faserverklebemittel kann
auf das Abschirmungsband Aa entweder vor oder nach dem Umwickeln der Hauptisolierschicht 2 mit dem Abschirmurisband
4a aufgebracht werden. Da das Abschirmungsband 4a mit dem Faserverklebemittel bei Atmosphärendruck
getränkt wird, dringt das Faserverklebemittel nicht in den aus verzwirnten Fasern gebildeten
Faden ein, sondern die Fadenoberfläche wird mit dem Faserverklebemittel beschichtet
Bei der anschließenden Tränkung des Abschirmungsbandes 4a und der Hauptisolierschicht 2 unter Unterdruckbedingungen
mit dem Lack 4c verhindert das Faserverklebemittel dss Eindringen des Lacks 4c in den
Faden. Somit wird der Widerstandswert des Abschirmungsbandes 4a nicht durch das Tränken des Bandes 4a
mit dem Lack 4c unter Vakuum beeinflußt, und daher kann der Widerstandswert der Glimmschuizschiiiit 4
einfach und genau auf einen erwünschten Wert eingestellt werden.
Der zum Tränken verwendete Lack 4c ist z. B. der
gieiche Lack, der für die Bildung der Hauptisolierschicht
2 verwendet wurde. Anschließend wird das 1 larz 4c fixiert oder ausgehärtet. Bei diesem Verfahren werden
die Hauptisolierschicht 2 und die Glimmschutzschicht 4
/f5 zu einer Einheit verbunden, so daß an der Grenzfläche
zwischen den Schichten 2 und 4 keine Hohlräume entstehen. Infolgedessen kann die vorher erwähnte Spannungsdifferenz
e nicht erzeugt werden, und es besteht keine Gefahr der Erzeugung von Glimmentladungen an
der Grenzfläche zwischen den Schichten 2 und 4. Damit wird die Erzeugung von Glimmentladungen am Endabschnitt
d(;r Ständerwicklung 1 zuverlässig verhindert,
und die Hauptisolierschicht 2 erfährt keine Verschlechterung ihrer Eigenschaften.
Der Lack 4c wird zweckmäßig so gewählt, daß das Abschirmungsband 4a, das einen spezifischen Widerstand
von 108—10" Ω cm hat, einen Oberflächen widerstand
von 107 —109U nach dem Aufbringen des Lacks
hat Dann hat die Glimmschutzschicht 4 einen Widerstand
von 108—10" Ω. Wenn der Widerstandswert der Glimmschutzschicht 4 wesentlich über den vorstehenden
Werten liegt, kann die Glimmschutzschicht 4 als nicht vorhanden angesehen werden. Wenn dagegen der
Widerstandswert der Glimmschutzschicht 4 so klein ist, daß er nahezu gleich dem Widerstandswert
(103-105Ω) der leitenden Widerstaniisschicht 3 ist. ist
die Glimmschutzschicht 4 als Fortsetzung der leitenden Widerstandsschicht 3 und daher als unwirksam anzuse-
hen. Es ist somit sehr wichtig, daß die Glimmschutzschicht 4 den richtigen Widerstandswert hat.
Ferner wird bei diesem Ausführungsbeispiel um das Abschirmungsband 4a ein isolierendes Gewebe oder ein
isolierender Vliesstoff gewickelt, um den Austritt des Lacks 4c, mit dem das Abschirmungsband 4a getränkt
wird, zu verhindern.
Die Auswirkung des Verfahrens nach der Erfindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert. Dabei bezeichnet die Abszisse χ einen Abstand zwischen einem to
Ende der leitenden Widerstandsschicht 3 und einem Punkt in der Glimmschutzschicht 4 in Richtung vom
Ende der Schicht 3 zum Ende der Schicht 4, also in Axialrichtung, und x=\o bezeichnet das Ende der
Glimmschutzschicht 4. Die Kurve Czeigt zum Vergleich eine Spannungsverteilung in der Glimmschutzschicht 4,
wenn das Abschirmungsband 4a mit dem Lack 4c unter Vakuum ohne Vorbehandlung getränkt ist, und die Kurve D zeigt die Spannungsverteilung, wenn das Abschirmungsband 4a mit dem Lack 4c unter Vakuum getränkt
wurde, nachdem es vorher mit dem Faserverklebemittel behandelt wurde. Im ersten Fall wird der Widerstand
der Glimmschutzschicht 4 dadurch erhöht, daß der Lack 4c in den aus Fasern gebildeten Faden eindringt, und
daher wird der Spannungsgradient in der Glimmschutzschicht 4 auf der Seite der leitenden Widerstandsschicht
3 hoch, wie aus der Kurve C ersichtlich ist. Im letzteren Fall dagegen kann der Widerstandswert der Glimmschutzschicht 4 nicht ansteigen, und damit ist der Spannungsgradient in der Schicht 4 niedrig, wie durch die
Kurve Dangegeben ist. Wie bereits erwähnt, basiert der
Unterschied zwischen den Kurven C und D auf einer Differenz im Widerstandswert zwischen dem Abschirmungsband 4a ohne Vorbehandlung einerseits und dem
Abschirmungsband mit der vorgenannten Vorbehandlung andererseits. Das heißt, durch Anwenden oder
Nichianwenden der Vorbehandlung ist der Spannungsgradient in der Glimmschutzschicht 4 änderbar.
F i g. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Glimmschutzschicht. die mit dem Verfahren hergestellt
wird. Dabei sind eine Hauptisolierschicht 2 und eine Glimmschutzschicht 4 ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 zu einer Einheit verbunden,
aber nur ein Abschnitt £der Glimmschutzschicht 4 nahe der leitenden Widerstandsschicht 3 ist mit einem Faserklebemittel behandelt Mit diesem AusfOhrungsbeispiel
sind die gleichen Auswirkungen wie mit demjenigen nach F i g. 5 zu erzielen. In diesem Fall ist es allerdings
möglich, in der Glimmschutzschicht 4 eine nichtlineare Spannungsverteilung entsprechend F i g. 9 auszubilden,
und außerdem sind die Kosten für die Bildung der Glimmschutzschicht 4 niedrig.
Wenn das oben erwähnte Faserverklebemittel !0-50% Epoxidharz und 5-40% eines Füllstoffs mit
hoher Dielektrizitätskonstante wie Titanoxid enthält, so daß das F2serverklebemittel nach dem Härten eine relative Dielektrizitätskonstante von 10—40 hat, sind die
Fasern auch dann, wenn das Faserverklebemittel in einen aus Fasern gebildeten Faden eindringt, miteinander
durch das Faserverklebemittel mit hoher relativer Die- 6C lektrizitätskonstante verbunden. In diesem Fall ist der
kapazitive Blindwiderstand eines Abschirmungsbandes 4a relativ klein. Daher wird unabhängig davon, wie das
Faserverkiebemittei in den Faden eindringt, der 'widerstandswert des Abschirmungsbandes 4a auf einem Wert
im Bereich von 107—ΙΟ'Ω gehalten, und daher wird
eine Glimmschutzschicht 4 mit stabilem Widerstand erhalten.
Wie vorstehend erläutert, werden bei dem Verfahren zur Herstellung einer Glimmschutzschicht am Nutaustritt eines Ständerwicklungsleiters nach dem Umwikkeln eines Endabschnitts einer um eine Ständerwicklung
vorgesehenen Hauptisolierschicht mit einem mit einem Faserverklebemittel getränkten Abschirmungsband
dieses und die Hauptisolierschicht als eine Einheit unter Vakuum mit Harz getränkt, und dann wird das Harz
ausgehärtet. Dadurch werden das Abschirmungsband und die Hauptisolierschicht zu einer Einheit verbunden,
so daß an der Grenzfläche zwischen beiden weder ein Hohlraum noch eine Spannungsdifferenz entstehen
kann und der Widerstandswert des Abschirmungsbandes genau einstellbar ist. Somit werden die Eigenschaften der Hauptisolierschicht nicht verschlechtert. Das bedeutet, daß das angegebene Verfahren eine sehr günstige Auswirkung auf elektrische Maschinen, z. B. turbinengetriebene Generatoren oder Induktionsmaschinen,
hat.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Glimmschutzschicht
am Nutaustritt eines Ständerwicklungsleiters
einer elektrischen Maschine, bei dem ein halbleitendes Abschirmungsband anschließend an den Nutteil
auf die Hauptisolierschicht des Leiters gewickelt wird und dann die Hauptisolierschicht und das Abschirmungsband
gemeinsam unter Vakuum mit einem Lack getränkt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschirmungsband aus einem durch Verzwirnen diskontinuierlicher Fasern gebildeten
Faden hergestellt und vor dem Tränken mit Lack mit einem Faserverklebemittel bei Atmosphä- t5
rendruck getränkt wird, derart, daß die Fadenoberfläche zwar beschichtet, der Faden jedoch nicht
durchtränkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Faserverklebemittel 10-50 Gew.-% Epoxidharz und 15-40 Gew.-%
Füllstoff mit hoher Dielektrizitätskonstante enthält, so daß es nach dem Härten eine relative Dielektrizitätskonstante
von 10-40 hat
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