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DE3044940A1 - Katalysator und seine verwendung zur herstellung von polyformaldehyd - Google Patents

Katalysator und seine verwendung zur herstellung von polyformaldehyd

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Publication number
DE3044940A1
DE3044940A1 DE19803044940 DE3044940A DE3044940A1 DE 3044940 A1 DE3044940 A1 DE 3044940A1 DE 19803044940 DE19803044940 DE 19803044940 DE 3044940 A DE3044940 A DE 3044940A DE 3044940 A1 DE3044940 A1 DE 3044940A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
parts
lactamate
polymer
polyformaldehyde
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803044940
Other languages
English (en)
Inventor
Paolo Saronno Varese Colombo
Pierino Turate Como Radici
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societa Italiana Resine SpA SIR
Original Assignee
Societa Italiana Resine SpA SIR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societa Italiana Resine SpA SIR filed Critical Societa Italiana Resine SpA SIR
Priority to DE19803044940 priority Critical patent/DE3044940A1/de
Publication of DE3044940A1 publication Critical patent/DE3044940A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/08Polymerisation of formaldehyde
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/06Catalysts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)

Description

  • Bekanntlich sind Formaldehyd-Polymerisate oder Polyoxymethy-
  • lene mit einem Molekulargewicht von mindestens 10 000 aufgrund ihrer mechanischen Eigenschaften, , wie Zähigkeit, Härte, RUckprallelastizität und außergewöhnliche Formbeständigkeit sowie aufgrund ihrer dielektrischen Ligenschaften als p las ti -sche Kunststoffe für technische Verwendungszwecke geeignet.
  • Diese Polyoxymethylene werden im allgemeinen durch Polymerisation von wasserfreiem, monomerem Formaldehyd in einem flüssigen, organischen Reaktionsmedium innerhalb eines weiten Temperaturbereichs und in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators hergestellt. Beispiele für bekannte Katalysatoren für die Polymerisation des Formaldehyds sind Aminoverbindungen, wie aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Amine, oder Arsine, Stibine und Phosphine, in denen die am Arsen, Antimon bzw. Phosphor gebundenen Wasserstoffatome durch organische Kohlenwasserstoffreste substituiert sind.
  • Andere für die Polymerisation verwendbare Katalysatoren sind organometallische Verbindungen, Metallcarbonyle, Oniumverbindungen und Oxidation-Reduktionsmittel (vgl. US-PSen 2 734 889, 2 826 286, 2 844 561, 2 848 437, 2 994 687 und 3 027 352).
  • Die Verwendung der vorstehend genannten Katalysatoren führt nicht zu voll zufriedenstellenden Ergebnissen, hauptsächlich weil häufig das Molekulargewicht des Polyformaldehyds nicht effektiv kontrolliert werden kann. Das hat den Nachteil, daß die hergestellten Polyoxymethylene in ihrem Molekulargewicht stark variieren können. Ein weiterer Nachteil der zahlreichen Katalysatoren, auch der besonders aktiven, liegt in der Notwendigkeit, daß die Katalysatorrückstände aus dem Polymerisat entfernt werden müssen. Die Gegenwart dieser Rück- stände, insbesondere im Fall von metallischen KataLysatoren, verursacht Abbaureaktionen bei der Verarbeitung der Polyoxymethylene in geschmolzenem Zustand. Der Abbau des Polymerisats macht sich durch Verluste an Polyformaldehyd, Verfärbung und eine Verschlechterung der physikalischen und thermischen Eigenschaften der Formteile allgemein bemerkbar. Die verursachten Nebenreaktionen hängen von der Art des eingesetzten Retallkatalysators ab. Beispielsweise verursachen Alkali-oder Erdalkalinetalle aufgrund einer krotonaldehydartigen Katalyse die Bildung von verfärbten Produkten. Zur Erhaltung gewünschter Eigenschaften, insbesondere einer bestimmten Farbe, ist es daher notwendig, die metallischen Rückstände zu entfernen. Aufgrund der niedrigen Löslichkeit der katalytischen Rückstände in organischen Lösungsmitteln und Reagentien, wie sie in den nachfolgenden Stufen zur Stabilisierung des Polymerisats, wie Veresterung und Verätherung, verwendet werden, sind Reinigungsbehandlungen zur Erreichung des erforderlichen Reinheitsgrades daher beschwerlich.
  • In einigen Fällen verursachen die katalytischen Rückstände eine Zersetzung der zur Stabilisierung verwendeten Reagentien. Dies läßt sich beispielsweise dann beobachten, wenn Alkalimetallrückstände unter den zur Veresterung von rohem Formaldehyd-Polymerisat geeigneten Bedingungen mit Essigsäureanhydrid in Berührung kommen.
  • Aufgabe der Erfindung ist, die vorstehend aufgeführten Nachteile bei der Verwendung von Katalysatoren bei der Polymerisation von Formaldehyd zu überwinden. Die Aufgabe wird durch die Verwendung neuer Katalysatoren gelöst.
  • Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
  • Die neuen erfindungsgemäßen Katalysatoren der allgemeinen Formel I sind Salze, in der A ) einen anionischen Lactam- rest und (+)N(R1,R2,R3,R4) einen quaternären Ammoniumrest darstellt. Die Bedeutung der Reste A, R1, R2, R3 und R4 sind im Anspruch wiedergegeben. Bevorzugte Beispiele für den Rest sind die α-Pyrrolidonat-, W-Piperidonat-, £-Caprolactamat- und #-Lauryllactamatgruppe.
  • Beispiele für den kationischen Rest (+)N(R1,R2,R3,R4) sind die Tetramethyl-, Tetraäthyl-, Tetrapropyl-, Tetrabutyl-, Tetraheptyl-, Phenyltrimethyl-, Benzyltrimethyl- und Cyclohexyltrimethylammoniumgruppe.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I sind für die Polymerisation von wasserfreiem monomerem Form aldehyd in apolaren Lösungsmitteln wirksame Katalysatoren, wobei Polyoxymethylene von hohen Molekulargewichten erhalten werden. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren hat insbesondere folgende Vorteile: - Eine hohe katalytische Wirksamkeit, die eine Polymerisation bei niedrigem Gehalt an freiem Monomer im Reaktionsmedium gestattet, wobei der eingesetzte Formaldehyd in praktisch quantitativer Ausbeute in Polyformaldehyd überführt wird; - die Bildung von Polymerisaten mit begrenzter Molekulargewichtsverteilung, die ausgedrückt wird durch das Verhältnis Mw/Mn, wobei Mw das Gewichtsmittel des Molekulargewichts und E das Zahlenmittel des Molekulargewichts darstellen; bekanntlich sind diese physikalischen und molekularen Eigenschaften des Polyoxyme thylens von grundlegender Wichtigkeit für die Eigenschaften des polymeren Produkts, vor allem im Hinblick auf seine Zähigkeit, Rückprallelastizität, Widerstandsfähigkeit gegenüber Abtrieb und Formbeständigkeit der Formteile; - die erhaltenen Polyformaldehyde benötigen keine Reinigung oder spezielle Behandlungen, um Katalysatorrückstände zu entfernen; tatsächlich unterliegen diese Rückstände während der Stabilisierung der Endgruppen des Polyoxymethylens beispielsweise durch Veresterung mit Essigsäureanhydrid oder Verätherung mit Orthoestern thermischem Abbau, wobei sie praktisch entfernt werden; das Verhalten der Katalysatorrückstände unter den Bedingungen der Stabilisierungsbehandlung entspricht dem von quarternären Ammoniumhydroxiden, die bei Temperaturen von oberhalb 1000C in tertiäre Amine, Alkene und Wasser umgewandelt werden; - die M5glichkeit, die Umsetzung in einem kontinuierlochen Polyme risat ions verfahren durchführen zu können, wobei ein hohes Gewichtsverhältnis von Polyoxymethylen zu flüssigem VerdünnungSmittel im Reaktionsmedium vorliegt und dieses Gewichtsverhältnis Werte bis zu der Größenordnung von 1 : 1 erreichen kann; - die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polyoxymethylene haben ein hohes Schüttgewicht in der Größenordnung von 0>5 bis 0,7 g/ml, sie können leicht vom Reaictionsmedium durch Dekantieren oder Filtrieren abgetrennt werden und das filtrierte Polymerisat weist einen sehr niedrigen Gehalt an Rückständen des Verdünnungsmittels auf.
  • Die quarternären Ammoiniumsalze der Lactame können nach der folgenden allgemeinen Verfahrensweise hergestellt werden: Eine wasserfreie Lösung, die eine bestimmte Menge eines Alkalimetallalkoholats, wie Natriummethylat oder Kaliumäthylat enthält wird mit einer wasserfreien alkoholischen Lösung einer äquivalenten Menge eines quarternären Ammoniumhalogenids, bei -spielsweise eines -chlorids oder -bromids, vermischt. Das gebildete Alkalimetallhalogenid setzt sich in der Lösung ab oder wird durch Zugabe einer Flüssigkeit, in der das Halogenid nicht löslich ist, wie Äthyläther, ausgefällt. Nach dem Abfiltrieren des Alkalimetallhalogenids wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert; diese Entfernung des Lösungsmittels kann gegebenenfalls durch Zugabe eines inerten Losungsmittels, wie Benzol, erleichtert werden, Es wird dabei das quarternäre Ammoniumalkoholat als Rückstand verhalten, das mit einem Lactam in geringem Überschuß,bezogen auf die stöchiometrische Menge,versetzt wird und in einem inerten LOsungamittel, wie Äthyläther oder Dioxan, gelöst wird.
  • Aus der so erhaltenen Lösung wird die gewünschte Verbindung in Form fester Kristalle im allgemeinen durch Abkühlen und/ oder durch Zugabe eines Lösungsmittels, in dem die Verbindung nicht löslich ist, ausgefällt.
  • Die erhaltene Verbindung kann als Katalysator für die Polymerisation von wasserfreiem Formaldehyd verwendet werden, wobei die Umsetzung in einem inerten flüssigen Verdünnungsmittel als Reaktionsmedium durchgeführt wird. Dabei kann der Katalysator Je nach dem gewählten Verdünnungsmittel und der Art seiner R1- bis R4-Reste gelöst oder suspendiert werden. Wird der Katalysator in Suspension verwendet, so sollte er in feinverteilter Form suspendiert sein. Bei der Herstellung des Katalysators können die Fällungsbedingungen so eingestellt werden, daß feste Teilchen der gewünschten Größe innerhalb eines Bereiches von 5 bis 300 Mikron, vorzugsweise 10 bis 100 Mikron, erhalten werden. Die erforderliche Teilchengröße kann aber auch durch Vermahlen des Niederschlags unter inerten Bedingungen erhalten werden.
  • Zur Polymerisation des Formaldehyds wird gasförmiges, wasserfreies Formaldehyd in ein Verdünnungsmittel, das unter den Reaktionsbedingungen flüssig ist, das inert ist und in dem sich das gebildete Polymerisat nicht löst, unter Rühren esingeleitet.
  • Die Menge des Katalysators kann 1 bis 1000, vorzugsweise 20 bis 500, Gewichtsteile pro 106 Gewichtsteile eingeführtes Formaldehyd betragen.
  • Die eingesetzten Verdünnungsmittel müssen inert sein, d.h.
  • sie dürfen weder mit dem Katalysator noch mit dem Polymerisat reagieren. Beispiele für Verdünnungsmittel sind Ather, wie Diäthyläther, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan oder Octan, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol, und chlorierte Kohlenwasserstoffe. Bevorzugte Verdünnungsmittel sind Kohlenwasserstoffe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen.
  • Zur Herstellung von Polyoxymethylen mit hohen Molekulargewichten, die mehr als 10 000 betragen, ist die Verwendung von Formaldehyd von hoher Reinheit und Trockenheit erforderlich.
  • Ein ausreichender Reinheitsgrad wird beispielsweise durch den Reinigungsprozeß verhalten, wie er in den US-PSen 3 118 747, 3 184 900 und 4 203 735 beschrieben ist. Insbesondere müssen Verunreinigungen ausgeschlossen werden, die das Phänomen von Kettenübertragungen bewirken oder die aufgrund ihrer polaren Natur im allgemeinen mit Grignard-Verbindungen reagieren. Die häufigsten Verunreinigungen sind Methanol, Wasser und Ameisensäure, die als Kettenübertragungsmittel während der Polymerisation wirken und somit die molekulare Struktur des Polyoxymethylens beeinflussen.
  • Natürlich ist es möglich, die Molekularstruktur in gewünschtem Sinne zu beeinflussen, indem die Polymerisation in Gegenwart kleiner Mengen geeigneter Kettenregulatoren, wie Carbonsäuren und Ester mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen pro Molekül, aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen Alkoholen, Carbonsäure anhydriden , Amiden, Iminen und anderen polaren Verbindungen, wie Wasser, durchgeführt wird. Diese Kettenregulatoren entfalten im allgemeinen entsprechende Wirkung bei Konzentrationen von 10 bis 10 000 Gewichtsteilen pro 106 Gewichtsteilen eingeleiteten Formaldehyd.
  • Auf diese Weise können Polyoxymethylerie hergestellt werden die nach entsprechendem Stabilisieren durch Spritzgußverfahren, Strangpressen, Spinnen, im Rotoform-Verfahren und Blasform-Verfahren zu geeigneten Formkörpern und -teilen verarbeitet werden können.
  • Die Polymerisationstemperatur ist nicht kritisch, im allgemeinen beträgt sie etwa -100°C bis zum Siedepunkt des Verdünnungsmittels; sie sollte Jedoch nicht mehr als etwa 1000C betragen. Bevorzugt ist ein Temperaturbereich von -30 bis 70°C.
  • Die Reaktion wird im allgemeinen bei Atmosphärendruck durchgerührt, Jedoch ist auch ein größerer oder geringerer Druck möglich.
  • Die Polymerisation des Formaldehyds kann in diskontinuierlichen, semi-kontinuierlichen oder kontinuierlichen Verfahren erfolgen. im kontinuierlichen Verfahren kann der Katalysator als Suspension oder Lösung in einem inerten organischen Äther in die Reaktion eingeführt werden. Ein kontinuierliches Verfahren ist beispielsweise in der US-PS 3 458 479 beschrieben.
  • In je dem Fall wird bei beendeter Polymerisation eine Suspension des Polyoxymethylens verhalten, aus der das Polymerisat in körniger Form erhalten wird; wenn die Umsetzung mit einem Katalysator in Lösung erfolgt, wird das Polymerisat mit einer Korngroße von etwa 20 bis etwa 700 Mikrons insbesondere von etwa 20 bis etwa 100 Mikron, erhalten; erfolgt die Umsetzung mit einem Katalysator in Suspension, so wird das Polymerisat in einer Korngröße von etwa 60 bis etwa 700 Mikron erhalten. Im letzteren Fall hängt die Korngröße des Polymerisats ab von Werten des Katalysators.
  • des Auch das Schüttgewichtjvom Reaktionsmedium abgetrennten und getrockneten Polyoxymethylens hängt ab von der Art, in der der Katalysator verwendet wurde. Bei Verwendung des Katalysators in Lösung wird Polyoxymethylen mit einer Schüttdichte von 0,15 bis 0,25 g/ml erhalten. Liegt der Katalysator in Suspension vor, so wird eine Schüttdichte von 0,5 bis 0,7 g/ml erhalten.
  • Bekanntlich enthält das durch die Polymerisation erhaltene Formaldehyd-Polymerisat mindestens eine endständige Hydroxylgruppe pro Makromolekül, die eine thermische Instabilität des Polymerisats bewirkt. Um eine Depolymerisation am Kettenende zu vermeiden, werden die lWydroxylgruppen in Ester-oder Äthergruppen umgewandelt. Dies erfolgt beispielsweise durch Behandlung mit Essigsäureanhydrid oder Orthoameisensäuremethyl- oder -äthylester oder Überführen in Urethangruppen durch Behandlung mit Isocyanaten.Derartige Methoden sind bekannt, sie sind beispielsweise in der US-PS 3 875 117 beschrieben.
  • Das so behandelte Polyoxymethylen kann mit Antioxidatien (substituierten Phenolen oder Bisphenolen) oder anderen schwach basischen Substanzen behandelt werden, die den Formaldehyd und seine Oxidationsprodukte, wie Ameisensäure, abblockern. Beispiele für geeignete basische VerbindunOen sind Polymerisate, wie Polyamide und Polyesteramide. Typische Stabilisierungsmethoden sind in den US-PSen 2 993 025 und 2 966 476 beschrieben.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung. Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich Teile und Prozentangaben auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 In einer vollständig inerten Atmosphäre werden 116 Teile Natrium unter Rühren in 800 Teilen wasserfreiem Äthanol gelöst und anschließend mit 219,2 Teilen Tetramethylammo- niumchlorid in 800 Teilen Ethanol und 1400 Teilen wasserfreiem Äthyläther versetzt.
  • Das Natriumchlorid wird abfiltriert; die Lösungsmittel werden unter vermindertem Druck unterhalb 300C abdestilliert.
  • Zurück bleibt Tetramethylammoniumäthylat als sirupöser Rückstand, der mit 168 Teilen «-Pyrrolidon in 1400 Teilen wasserfreiem Äthyla"ther und anschließend mit 5000 Teilen Äthyl äther versetzt wird.
  • Aus dieser Lösung werden 220 Teile eines weißen feinen Pulvers abgeschieden, das aus Tetramethylammoniumpyrrolidonat besteht.
  • Umsetzung: 69>5 % F.: 150 bis 15100 Korngröße: > 125 Mikron = 2,5 % 125 - 44 Mikron = 75,2 % < 44 Mikron = 22,3 % Der so erhaltene Katalysatpr läßt sich bei Raumtemperatur in inerter Atmosphäre aufbewahren.
  • 1000 Teile viasserfreies Heptan und 0,05 Teile des vorstehend erhaltenen Katalysators werden in ein Reaktionsgefäß vorgelegt, in das anschließend reines, gasförmiges Formaldehyd in einer Geschwindigkeit von 2,5 Teilen pro Minute unter kräftigem Rühren eingeleitet wird. Die Reaktion wird unter strikt wasserfreien Bedingungen durchgeführt und das Monomere innerhalb 300 Minuten eingeleitet, wobei die Reaktionstemperatur auf 2500 gehalten wird.
  • Die erhaltene Polymersuspension wird abfiltriert und das Polymerisat unter vermindertem Druck bei 500C getrocknet.
  • Es werden 735 Teile des Produkts in einer Ausbeute von 98,0 %, bezogen auf den Formaldehyd, in pulvriger Form erhalten.
  • Eigenviskosität: 4,21 dl/g (gemessen bei 600C bei einer Konzentration von 0,5 g/dl in einer Lösung in p-Chlorphenol mit 2 % α-Pinen).
  • Schüttgewicht: 0s70 g/ml Korngröße: > 350 Mikron = 8,2 % 350 - 250 Mikron = 57,3 % 250 - 125 Mikron = 32,2 % ( 125 Mikron 2>3 % Ein Gewichtsteil des Polymerisats wird unter strikt inerten Bedingungen mit einem Reaktionssystem, das aus 1,5 Teilen reinem Essigsäureanhydrid und 3,0 Teilen eines Gemisches von C12-C13-C14n-Paraffinen (im Verhältnis 25 : 25 : 50) besteht, während 60 Minuten bei einer Temperatur von 153 bis 1550C verestert.
  • Nach beendeter Umsetzung wird die Suspension abfiltriert und das Reagens durch Waschen mit Toluol wiedergewonnen.
  • Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck bei 700C wird das Polymerisat zu 96,8 wieder erhalten.
  • Eigenviskosität: 4,20 dl/g Schüttdichte und Korngröße: Im wesentlichen unverändert Stickstoffgehalt: # 2 ppm (im analytischen Bereich) Thermischer Abbautest: K220 - thermischer Abbau bei 2200C in Stickstoffatmosphäre: Zersetzungsgeschwindigkeit des Polymerisats in Gewichtsprozent pro Minute während der ersten 30 Minuten.
  • Die Bestimmung wird mit Hilfe einer Thermowaage unter einem kontinuierlichen Gasstrom zur Reinigung von Abbauprodukten durchgeführt, K220 = 0,07 B e i s p i e 1 2 Gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1 wird Tetramethylammoniumcaprolactamat hergestellt.
  • F.: 123°C Schüttdichte > 125 Mikron = 0,5 % 125 - 44 Mikron = 43,2 % < 44 Mikron = 56,5 % Das pulvrlge Produkt wird bei Raumtemperatur in einer inerten Atmosphäre aufbewahrt.
  • Die Formaldehydpolymerisation wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei das Monomer bei einer Geschwindigkeit von 2,5 5 Teilen pro Minute unter Rühren in 1000 Teile Tetramethylammoniumcaprolactamat eingeleitet wird. Dazu werden in das Reaktionsgefäß 0,45 Teile n-Propanol verbracht. Die Monomerzuabe erfolgt während 200 Minuten, die Polymerisationstemperatur wird auf 20 bis 250C gehalten.
  • Nach dem Abfiltrieren der Suspension wird das Polymerisat unter vermindertem Druck bei 590C getrocknet. Es werden 485,5 Teile des Polymerisats in einer Ausbeute von 97,1 %, bezogen auf das eingeleitete Formaldehyd, mit den folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten: Eigenviskosität: 1,40 dl/g Schüttdichte 0,61 g/ml Korngröße > 350 Mikron = 6,5 % 350 - 250 Mikron = 35,2 ß 250 - 125 Mikron = 41,0 % < 125 Mikron = 17,) % Ein Teil des Polymerisats wird mit Essigsäureanhydrid wie in Beispiel 1 beschrieben verestert.
  • Nach beendeter Reaktion werden 95,5 % stabilisiertes Polyoxymethylen erhalten, dessen Eigenviskosität identisch ist mit der des rohen Polymerisats. Die Eigenschaften des pulvrigen Polyoxymethylens - die Schüttdichte und die KörnchengrOße -sind im wesentlichen unverändert.
  • Stickstoffgehalt: # 2 ppm (analytischer Bereich) Tnermischer Abbautest: K220 = 0,05 Das Polymerisat wird in einer mit Diatomeenerde (Celite) gefüllten Säule unter Verwendung von Dimethylacetamid, stabilisiert mit 1 % Diphenylamin, als Lösungsmittel und bei bestimmten Temperaturen fraktioniert. Die Analyse der einzelnen Fraktionen ergibt für das Polymerisat eine MolekulargewichtsverteilunS,ausgedrückt in Mw/Mn von 2,08. Die Werte für das Gewichtsmittel Mw wurden mit der Lichtdiffusionsmethode bestimmt, wie sie in J. Pol. Sci. A-2, Bd. 4 (1966), S.
  • beschrieben sit; 437/ die Werte für das Zahlenmittel Mn werden mittels Druckosmometrie,beschrieben in J. Pol Appl Polymer Science, Bd. 1 (1959), S. 164, bestimmt.
  • Das Polyoxymethylen wird in Pulverform 0,5 Teilen eines Blockpolyesteramids zugemischt, das zu 92 % aus t-Caprolactam-Einheiten und zu 8 %-aus 6-Caprolacton-Einheitenbesteht, sowie mit 0,3 % Pentaerythrit-tetra-ß-(4-hydroxy-3,5-ditert.-Butylphenyl)-propionat Vermischt und das Gemisch wird in einer Einschneckenpresse bei Temperaturen von 180 bis 2000C zu Granulaten verschmolzen. -Folgende Versuche wurden mit den Granulaten ausgeführt: Schmelzindex bei 19500 bei einer Beschickung von 2160 g Thermischer Abbau bei 223°C in Stickstoff: K220 Der thermische Abbau bei 2000C in Luft - D220: Der prozentuale Gewichtsverlust des Polyrnerisats nach 10 und 20 Minuten. Die Bestimmung wird mit Hilfe einer Thermowaage unter kontinuierlicher Entfernung des Zersetzungsproduktes im Gasstrom durcngeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I unter POM 2 wiedergegeben.
  • Weiterhin wird das Polymerisat einer speziellen thermischen Behandlung bei 2300C unterworfen (Versuch CR) unter Verwendung eines Apparates zur Bestimmung des Schmelzindexes. Der Apparat wird mit den Granulaten beschickt und der Schmelzindex während verschiedener Zeitintervalle bei einer Beschikkung von 2160 g bestimmt.
  • Auf diese Weise ist es möglich, die Änderung in der Fließfähigkeit und damit das Molekulargewicht zeitlich zu verfolgen und die Farbe des stranggepreßten Produktes zu bestinimen.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle II unter POM 2 zusammengefaßt.
  • Beispiel 3 Diäthyldioctadecylammoniumcaprolactamat wird gemäß der Herstellung des Polymerisationskatalysators in Beispiel 1 aus Diäthyldioctadecylammoniumchlorid hergestellt.
  • In einen Reaktionsbehälter werden 1000 Teile wasserfreies Toluol und 0,46 Teile des, Katalysators vorgelegt. Dann wird reines gasförmiges Formaldehyd während 50 Minuten bei einer Geschwindigkeit von 2,5 Teilen pro Minute eingeleitet.
  • 0,09 Teile n-Butanol werden ebenfalls in das Reaktionsgefäß gegeben, das bei 10°C gehalten wird.
  • Nach Filtrieren der Suspension wird das Polymerisat unter vermindertem Druck bei 500C getrocknet. Es werden 122,7 Teile des Polymerisats mit einer Ausbeute von 98,2 %, bezogen auf das eingeführte Monomer, mit den folgenden Eigenschaften erhalten: Eigenviskosität: 1,82 dl/g Schüttdichte: 0,20 g/ml Korngröße: > 88 Mikron = 10,2 % 88 - 44 Mikron = 70,8 % < 44 44 Mikron = 19,0 % Ein Teil des Polymerisats wird durch Verestern mit Essigsäureanhydrid unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedinungen stabilisiert. Die Ausbeute beträgt 96,8 %.
  • Stickstoffgehalt des Polymerisats: #2 ppm (analytischer Bereich) Nach Zusatz von Stabilisiermitteln wird das Polymerisat wie in Beispiel 2 beschrieben zu Granulaten verarbeitet. Die Ergebnisse der mit diesen Granulaten ausgeführten Versuche sind in den Tabellen 1 und II unter POM 3 zusammengefaßt.
  • Tabelle I
    Schmelzindex, K220, D220, %
    %/Min 10' 20'
    POM 2 10,2 0,04 0,6 1,2
    POM 3 1,9 0,04 0,6 0,9
    Tabelle II
    POM 2 POM 3
    Verweilzeit, Schmelz- Verweilzeit, Schmelz--
    Min. index, Farbe Min. index, Farbe
    g/10' g/10'
    5 15,4 weiß 5 3,4 weiß
    10 15,2 " 10 3,2 "
    15 16,0 " 15 3,4 "
    20 16,3 " 20 3,5 "
    25 17,1 " 25 3,6 "
    30 18,3 " 30 4,0 "
    Beispiel 4 46 Teile metallisches Natrium werden mit 800 Teilen Wasser freiem Äthanol gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren umgesetzt, wobei eine alkoholische Lösung von Natriumäthylat erhalten wird. Anschließend werden 644 Teile Tetrabutylammoniumbromid in 800 Teilen Äthanol gelöst es Beispiel 1 weiter verfahren. Es werden 352 Teile Tetrabutylammoniumpiperidonat in Form eines weißen, kristallinen Pulvers, erhalten.
  • F.: 161°C Korngröße: > 88 Mikron = 0,9 % 88 -44 Mikron = 26,9 % ( 44 Mikron = 72,2 % Das Produkt wird in absolut inerter Atmosphäre gelagert.
  • In ein Polymerisationsgefäß mit 1000 Teilen wasserfreiem Hexan und 0,110 Teilen Piperidonat wird reines gasförmiges Formaldehyd während 108 Minuten in einer Geschwindigkeit von 2,5 Teilen pro Minute eingeleitet. Die Polymerisationstemperatur wird auf 35 bis 400C gehalten.
  • Nach beendeter Umsetzung wird die Suspension filtriert und das Polymerisat unter vermindertem Druck bei 500C getrocknet. Es werden 263,2 Teile Polyoxymethylen in einer Ausbeute von 97,5%, bezogen auf das eingesetzte Monomer, mit folgenden Elgensehaften erhalten: Eigenviskosität: 2,25 dl/g Schüttdichte: 0,68 g/ml Korngröße: > 350 Mikron = 2,4% 350- 250 Mikron = 20,7 % 250- 125 Mikron = 33,9 % < 125 Mikron = 43,0 % Ein Teil des Polymerisats wird durch Verätherung mit einem Reaktionssystem stabilisiert, das aus 0,4 Teilen Orthoameisensäuretriäthylester, 0,8 Teilen Dimethylformamid, 2 Teilen Heptan und 0,05 Teilen Diäthylsulfat besteht. Das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten auf eine Temperatur von 150 bis 1520C erhitzt. Nach dem Abfiltrieren wird das Polymerisat zuerst mit Heptan und dann mit Methanol gewaschen.
  • Nach dem Trocknen wird das Polymerisat in einer Ausbeute von 97,2 % mit praktisch unveränderter Korngröße und Schüttdichte und den folgenden Eigenschaften erhalten: - Eigenviskosität: 1,78 dl/g - Stickstoffgehalt: # 2 ppm (analytischer Bereich) - Alkalistabilität siehe Tabelle III.
  • Ein Teil des Polymerisats wird in Dimethylacetamid, das 1 % Triäthanolamin enthält, gelöst und 30 Minuten auf 150 bis 1520C erhitzt, wobei das Verhältnis von Polymerisat zu Dimethylacetamid 1 : 10 beträgt. Nach beendeter Reaktion fällt das Polymerisat beim Abkühlen aus, wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet.
  • Das verbliebene Polymerisat isr als alkalistabile Fraktion ASF in Tabelle III unter POM 4 in Prozenten aufgeführt.
  • Weitere physiko-mechanische Eigenschaften werden nach Zugabe von 0,8 % Polyphenylpyrrolidon mit einem Molekulargewicht von 30 000 und 0,4 Teilen 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) bestimmt, nachdem das so behandelte Polymerisat durch Strangpressen zu Granulaten verarbeitet wurde. Die entsprechenden Daten sind in den Tabellen III und IV unter POM- 4 zusammengefaßt. Das Polymerisat wird gemäß Beispiel 3 fraktioniert und eine Molekulargewichtastreuung von 1,79 bestimmt.
  • Beispiel 5 In einem Polymerisationgefäß werden 1000 Teile Toluol und 0,050 Teile Tetrabutylammoniumpiperidonat (hergestellt gemäß dem im ersten Teil von Beispiel 4 beschriebenen Verfahren) vorgelegt. In das Gemisch wird reines gasförmiges Formaldehyd während 40 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Teilen pro Minute eingeleitet. Es werden 98,5 Teile Polyoxymethylen in einer Ausbeute von 98,5 r bezogen auf das eingeführte Monomer, erhalten. Das pulvrige Polymerisat hat die folgenden Eigenschaften: Schüttdichte: 0,15 g/ml Korngröße: > 88 Mikron = 9,4 % 83 - 44 Mikron = 74,2 % < 44 Mikron = 16,4 % Das Polymerisat wird durch Verätherung gemäß dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren stabilisiert. Dabei werden 95,2 % des Produktes erhalten.
  • Das Polymerisat, dessen physikalische Eigenschaften unverändert erhalten geblieben sind, wird folgenden Tests unterworfen: Eigenviskosität 1,35 dl/g Alkalistabilität - ASF siehe Tabelle III, unter POM 5 Bestimmung der Hitzebeständigkeit und der physikalischen und mechanischen Eigenschaften nach dem Zumischen von Additiven und Überführen in Granulate gemäß dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren, siehe Tabellen III und IV unter POM 5.
  • Tabelle III
    Schmelzindex, ASF, K220, D220, %
    g/101 %/Min. 10' 20'
    POM II 2,2 97,8 0,04 0,6 l,o
    POM 5 15,0 98,1 0,04 0,5 0,9
    Tabelle IV
    POM 4 POM 5
    Zugfestigkeit - kg/cm²
    718 700
    (ASTM D 638)
    Dehnung - 638) 75 30,0
    (ASTM D 638)
    /Schlagzähigkeit
    Izod-Schlagzähigkeit (mit Kerbe),
    16 11,5
    kg.cm/cm²
    (ASTM D 256)
    Beispiel 6 Formaldehyd wird innerhalb eines langen Zeitraums gemäß Beispiel 1 in der Weise polymerisiert, daß Heptan und Tetramethylamoniumpyrrolidonat kontinuierlich zugeführt werden und die Suspension des gebildeten Polymerisats kontinuierlich entfernt wird.
  • Dabei wird zunächst reines, gasförmiges Formaldehyd in das Reaktionsgefäß mit 1000 Teilen Heptan und 0,08 Teilen Tetramethylammoniumpyrrolidonat während 100 Minuten bei einer Geschwindigkeit von 2,5 Teilen pro Minute eingeleitet.
  • Anschließend wird die Suspension kontinuierlich abgelassen, während das Reaktionsgefäß durch Zugabe von Hexan auf konstantem Niveau gehalten wird.
  • Während des 300stündigen Versuchs werden 7,2 Teile Katalysator und 27 Teile Äthanol zugegeben.
  • Während des Tests werden )i4 420 Teile Polyoxymethylen mit einer Gesamtausbeute von 96,5 %, bezogen auf das eingeführte Monomer, erhalten.
  • Nach beendeter Umsetzung sind sowohl die statischen Teile, die Wände des Reaktionsgef§ßes, die Auslaßrohre für die Suspension usw., und die beweglichen Teile, wie das RGhrwerk, des Polymerisationsgefäßes sauber und frei von Absetzungen.
  • Das erhaltene Polymerisat hat folgende Eigenschaften: Eigenviskosität: 1,28 dl/g 3chAttdichte: 0,59 g/ml Korngröße: > 350 Mikron = 3,9 % 350 - 250 Mikron = 47,3 % 250 - 125 Mikron = 42, % - C 125 Mikron = 6,6 % Ein Teil des Polymerisats wird durch Veresterung mit Essigsäureanhydrid gemäß Beispiel 1 stabilisiert.
  • Nach beendeter Reaktion werden 95,0 % des Polymerisates mit folgenden Eigenschaften gewonnen: - Eigenviskosität: 1,29 dl/g - Stickstoffgehalt: <2 2 ppm - Schüttdichte und Korngröße: Praktisch unverändert die des rohen Polymerisats) - Das Polymerisat wird fraktioniert gemäß Beispiel 1. Die Molekulargewichtsverteilung weist ein Verhältnis von Mw/Mn von 1>95 auf.
  • - Bestimmung der Hitzebeständigkeit und der physikalischen und mechanischen Eigenschaften nach Zugabe von 0,5 % Polyamid-6 und 0,4 % n-Octadecyl-ß-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat und Umwandlung in Granulate.
  • Die Ergebnisse sind unter POM 6 in den Tabellen V und VI zusammengefaßt.
  • Beispiel 7 Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wird Tetrabutylammonium-#-lauryllactamat hergestellt.
  • Das Produkt wird als Katalysator für die Formaldehydpolymerisation in einem kontinuierlichen Polymerisationsverfahren gemäß Beispiel 6 verwendet. Der Versuch wird mit Benzol als Verdünnungsmittel während 300 Stunden durchgeführt. Es werden 44 550 Teile Polymerisat mit einer Ausbeute von 99,0%, bezogen auf das eingeleitete Monomer, bei Zugabe von 9,0 Teilen Lactamat erhalten.
  • Das Polymerisat wird unter den in Beispiel 4 beschriebenen Bedingungen stabilisiert. Es wird in einer Ausbeute von 95,0% mit den folgenden Eigenschaften gewonnen.
  • Eigenviskosität: 1,59 dl/g Stickstoffgehalt: # 2 ppm Schüttdichte: 0,18 g/ml Korngröße: > 88 Mikron = 11,7 g 88 - 44 Mikron - 65,4 % < 44 44 Mikron = 22,9 % - Bestimmung der Alkali-stabilen Fraktion - ASF, siehe POM 7 in Tabelle V.
  • - Das Polymerisat wird gemäß Beispiel 1 fraktioniert.
  • Die Molekulargewichtsverteilung hat ein Verhältnis von Mw/Mn von 1,89.
  • Die Bestimmung der Hitzebeständigkeit und der physikalischen und mechanischen Eigenschaften nach Zugabe von 0,5 % Polyamid-6 und 0,4 % n-Octadecyl-ß-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat und Umwandlung in Granulate bringt die unter POM 7 in den Tabellen V und VI aufgeführten Ergebnisse.
  • Tabelle V
    Schmelzindex, ASF, K220, D220, %
    %/Min. 10' 20'
    POM 6 15,2 - 0,04 0,6 1,2
    POM 7 6,1 97,8 0,03 0,4 0,9
    Tabelle VI
    POM 6 POM 7
    Verweilzeit, Schmelz- Verweilzeit, Schmelz-
    Farbe Farbe
    Min. index Min. index
    5 23,8 Weiß 5 10,8 weiß
    10 | 23,8 | " | 10 | 10,6 | '
    15 24,3 ' 15 10,8
    20 25,2 20 11,0 | '
    25 26,2 " 25 11,4 "
    30 27,8 " 30 11,9 "

Claims (8)

  1. " Katalysator und seine Verwendung zur Herstellung von Polyformaldehyd Patentansprüche 1. Katalysator zur Herstellung von Polyformaldehyd der allgemeinen Formel I in der R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Alkylarylrest bedeuten und A( ) den Lactamatrest der allgemeinen Formel II in der PM eine lineare Polymethylenkette mit 3 bis 13 Kohlenstoffatomen darstellt, in der gegebenenfalls ein oder mehrere Wasserstoffatome durch einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Alkylarylrest substituiert sind.
  2. 2. Katalysator nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der A( ) eine W-Pyrroliddnat-» α-Piperidonat, 8-Caprolactamat- oder #-Lauryllactamatgruppe ist.
  3. 3. Katalysator nach Anspruch 1 oder 2 der allgemeinen Formel I, in der der Rest (+)N(R1, R2, R3, R4) eine Tetramethyl-, Tetraäthyl-, Tetrapropyl-, Tetrabutyl-, Tetraheptyl-, Phenyltrimethyl-, Benzyltrimethyl- oder Cyclohexyltrimethylammoniumgruppe ist.
  4. 4. Verwendung des Katalysators gemäß Anspruch 1 bis 3 zur Herstellung von Polyformaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserfreien, monomeren Formaldehyd in einem organischen, unter den Polymerisationsbedingungen flüssigen Verdünnungsmittel, in dem Polyformaldehyd unlöslich ist und das gegenüber allen Reaktionsteilnehmern des Polymerisationsmediums inert list, in Gegenwart einer katalytischen Menge des Katalysators polymerisiert.
  5. 5, Ausführungsform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man der Katalysator in einer Menge von 1 bis 1000 Gewichsteilen pro 106 Gewichtsteilen Formaldehyd zusetzt.
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge von 20 bis 500 Gewichtsteilen pro 106 Gewichtsteilen Formaldehyd zusetzt.
  7. 7. Ausführungsform nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Verdünnungsmittel Äther, aliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe oder chlorierte Kohlenwasserstoffe verwendet.
  8. 8. Ausführungsform nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei Temperaturen von -30°C bis 700C durchführt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US400217A (en) * 1889-03-26 Thrashing-machine
US3979480A (en) * 1973-12-28 1976-09-07 Societa' Italiana Resine S.I.R. S.P.A. Process for the polymerization of formaldehyde

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