DE3044551C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung der thermischen
Energie von Wasser in mechanische Energie.
Es ist eine Vorrichtung zur
Umwandlung von Energie, d. h.
ein Kraftwerk bekannt, bei dem ein Luftstrom in
einem Kamin genutzt wird, der entlang des Kamins eine
Druckdifferenz bewirkt.
Eine Möglichkeit, den erwünschten Druckunterschied zu
erzeugen, liegt darin, die Luft im unteren Bereich des
Kamins zu erwärmen, so daß ihre Dichte vermindert wird
und hierdurch bewirkt wird, daß die Luft zum oberen
Ende des Kamins aufsteigt. Der Luftstrom wird durch eine
Turbine hindurchgeführt, um die kinetische Energie der
Luft in Nutzarbeit und insbesondere Elektrizität umzuwandeln.
Herkömmlicherweise wird zur Erwärmung der Luft
Sonnenenergie oder Abfallwärme verwendet. Diese Vorrichtung
ist bisher nicht
praktisch verwirklicht,
da der Wirkungsgrad
eines solchen Systems relativ gering ist. Es ist nämlich
sehr viel Wärme erforderlich, um nur eine kleine mechanische
Arbeit bzw. Energie zu erhalten.
Ein anderer Weg, um den gewünschten Druckunterschied zu erzeugen,
liegt darin, die Luft in einem Kamin abzukühlen, wodurch
ihre Dichte erhöht wird. Hierdurch wird ein Luftfall
durch eine am Boden des Kamins angeordnete Luftturbine erzeugt.
Ein solches Vorgehen ist in der US-PS 38 94 393 beschrieben,
die zeigt, wie Wasser in einen Kamin in der Nähe
des oberen Endes des Kamins eingesprüht wird, wodurch das
Wasser verdunstet. Dies ergibt einen einfachen Weg die Luft
abzukühlen.
Wenn jedoch Widerstandsverluste
der Leitung auf den Luftstrom mit in Betracht gezogen werden,
wird keine maximale Austrittsgeschwindigkeit
im Verhältnis zur Druckdifferenz erzielt. Eine genauere
Untersuchung der bekannten Vorrichtung zeigt, daß die
Reibungs- oder Widerstandsverluste die Nutzenergie, die erzeugt
werden kann, übertreffen und die Austrittsgeschwindigkeit
der Luft daher in einer Größenordnung liegt, die gering
ist. Daher konnte auch diese Vorrichtung keine praktische
Anwendung zur Umwandlung von Energie finden.
Bei einer Vorrichtung zur Energieumwandlung, wie sie in
der US 22 65 878 gezeigt ist, werden Wassertropfen im
Bodenbereich eines Steigrohres durch einen Zerstäuber eingebracht,
indem Wasserstrahlen auf ein drehendes Gitter
gerichtet werden. Die derart erzeugten Wassertropfen werden
im Steigrohr mittels eines durch elektrisch betriebene
Propeller erzeugten Luftstroms zum Aufsteigen gebracht.
Im oberen Bereich der Vorrichtung strömt die Luft zwischen
Streben hindurch, bevor sie wieder nach unten geleitet
wird. Die durch die aufwärts strömende Luft mitgenommenen
Wassertropfen treffen auf die Streben auf und fallen in
ein Reservoir im oberen Bereich des Steigrohres. Mittels
des sich ansammelnden Wassers ist eine Turbine antreibbar.
Dabei ist es jedoch nachteilig, daß zur Erzeugung der aufsteigenden
Luftströmung kinetische Energie notwendig ist,
was durch die mit den Propellern gekoppelten Motoren mittels
elektrischer Energie geschieht. Somit treten bei der Umwandlung
relativ große Energieverluste auf. Eine Nutzung der
thermischen Energie des Wassers findet nicht statt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der genannten Art zu schaffen, durch die ein Teil
des Wärmegehaltes von Wasser in einfacher Weise in mechanische
Energie umwandelbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung
zur Umwandlung der thermischen Energie von Wasser
in mechanische Energie mit einem vertikalen Steigturm mit
einem offenen unteren Ende, der einen Strömungsweg für
ein vertikales Aufsteigen eines Luft-Wasser-Gemisches bildet,
mit Einrichtungen zum Einsprühen von wärmerem Wasser
aus einer Quelle in relativ kältere Luft im Bodenbereich
des Steigturms, um ein aufsteigendes Medium zu erzeugen,
welches in Luft suspendierte Wassertropfen enthält, mit
einer bogenförmigen Umlenkung des Steigrohres in die horizontale
Richtung an dessen oberem Ende, mit einem stromab
der Umlenkung unterhalb des Mediumstromes derart angeordneten
Reservoir, daß die aus dem Mediumstrom aufgrund
ihres Eigengewichtes ausfallenden Wassertropfen sich in
dem Reservoir sammeln, und mit einer an sich bekannten hydraulischen
Turbine, die von dem Wasser durchströmt ist.
Es ist also vorgesehen, Wasser in einem Steigturm von
einem niedrigen auf ein höheres Niveau aufsteigen zu lassen,
indem im Turm ein Luft-Wassertropfen-Milieu geschaffen wird,
das einen Druckunterschied über den Turm hin bewirkt. Dieser
Druckunterschied ist ausreichend, um der Luft eine Aufwärtsgeschwindigkeit
zu verleihen, die die Fall- oder Driftgeschwindigkeit
der Wassertropfen übertrifft. Daher wirken
Mitnahmekräfte auf die Wassertropfen, die die
Fallkräfte der Wassertropfen die durch die Schwerkraft entstehen,
ausgleichen, so daß die Wassertropfen durch die aufsteigende Luft mit
nach oben genommen werden. Durch Umlenken der Strömung am
oberen Ende des Steigturms verlieren die Wassertropfen ihre
Aufwärtsgeschwindigkeitskomponente und werden in einem
Reservoir gesammelt. Die notwendige Umgebung
oder das notwendige Milieu wird dadurch erzeugt, daß
Wasser in kühlere Luft am unteren Ende des Steigturms
eingebracht wird. Hierdurch wird die Luft erwärmt, steigt
auf und führt die Wassertropfen zum oberen Ende des Steigturms
mit.
Das in den Steigturm eingebrachte Wasser kann von einer
Quelle entnommen sein, die eine relativ konstante Temperatur
aufweist, die oberhalb der Temperatur der Umgebungsluft
liegt. Das abgekühlte Wasser im Reservoir kann dann
zur Quelle zurückgeführt werden. Demgemäß ist nach einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
eine Einrichtung
zur Zurückführung des Wassers vom Reservoir
zur Ausgangsquelle vorgesehen ist. Dabei ist die Quelle
vorzugsweise der Auslaß eines Wärmetauschers und das
Wasser wird aus dem Reservoir zum Einlaß des Wärmetauschers
zurückgeführt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
das Niveau des Reservoirs über dem Niveau der Quelle
liegt und daß das Wasser aus dem Reservoir durch die
hydraulische Turbine zur Quelle zurückgeführt wird. In
diesem Fall kann das Niveau, auf dem das Wasser in den
Steigturm eingebracht wird, unterhalb des Niveaus der
Quelle liegen, so daß der Druckunterschied ausgenutzt
werden kann, um das Wasser in den Steigturm einzusprühen.
Dies hat den Vorteil, daß die Notwendigkeit eines Hochpumpens
des Wassers in den Steigturm entfällt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Niveau der Quelle im wesentlichen
mit dem des Reservoirs übereinstimmt und daß das Wasser
vor dem Einsprühen durch die hydraulische Turbine geführt
ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Energie des Einsprühens
des Wassers von der in der hydraulischen Turbine
erzeugten Energie abgezweigt wird. Die Luft wird
vorzugsweise aus der Umgebung entnommen und wieder an
sie abgegeben. Dabei ist bevorzugterweise vorgesehen,
daß stromab der Umlenkung ein im wesentlichen vertikaler
Kamin zur Ableitung der Luft angeordnet ist.
Die Vorrichtung läßt sich vorteilhaft einsetzen, wenn
tiefes Wasser von Seen, Fjorden und Meeren als Wärmequelle
in Bereichen genutzt wird, in denen die Lufttemperaturen
unter dem Gefrierpunkt liegen. Es ist jedoch
auch möglich, die Vorrichtung bei Kühltürmen von Kernkraftwerken
zu verwenden, wo große Mengen Niederenergie
abgeleitet oder dissipiert werden müssen. Dabei wird
heißes Wasser aus dem Kondensator eines derartigen Kraftwerks
am unteren Ende eines Steigturms eingesprüht, wodurch
eine Aufwärtsströmung von Luft erzeugt wird, die
die eingesprühten Tropfen zum oberen Ende mitnehmen.
Das gekühlte Wasser kann zur Kühlung wieder eingesetzt
werden, nachdem es durch eine Turbine zurückgeleitet
wurde. Gemäß dieser Ausgestaltung wird Niederwärme
von Kondensatorkühlwasser in Nutzenergie umgewandelt,
anstatt diese Wärme an die Umwelt abzugeben und zu verteilen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht
einer ersten Ausgestaltung der
Erfindung;
Fig. 2a einen Wassertropfen, der unter Einfluß einer
Aufwärtsströmung von Luft im in der
Fig. 1 gezeigten Steigturm nach oben getragen
wird;
Fig. 2b einen aus dem Luftstrom ausfallenden Wassertropfen
bei horizontal gerichteter Luftströmung
und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 weist eine Vorrichtung 10 zur Umwandlung der thermischen
Energie von Wasser in mechanische Energie
eine
Vielzahl von hohlen vertikalen Rohren 12 auf. Die Rohre
12 reichen bis unter die Stufe eines Erdabschnittes 14 im
Bereich einer Ausgangsquelle
16. Unterirdische Leitungen 18 sind mit den Rohren 12 verbunden.
Am oberen Ende der Rohre 12 ist ein Oberteil 20
aufgesetzt. Die Leitungen 18 bilden einen Einlaß 32
vom oberen Abschlußniveau
des Erdabschnitts 14 zum Boden jeden Rohres 12.
Unterhalb im Niveau der Oberfläche der Quelle
16 ist eine Sprüheinrichtung 22 in den Rohren 12
angeordnet. Die oberen Enden der Rohre 12 sind über
einen Verbindungsabschnitt 26 miteinander verbunden, der
die Basis eines Kamins 28 bildet. Die Sprüheinrichtungen
oder Sprühköpfe 22 werden von der Quelle 16
über Leitungen 30 mit Wasser versorgt. Es ist ein ausreichender
hydraulischer Stau vorhanden, der aufgrund
der Höhe des Wasserniveaus 24 in der Quelle 16
und der Tiefe der Anordnung der Leitungen 30 erzeugt
wird. Durch diesen hydraulischen Stau wird ein vertikales
Aussprühen von aus der Quelle 16 zugeführtem
Wasser in die vertikalen Rohre 12 erreicht. Jedes
vertikale Rohr 12 bildet einen Steigturm, in dem
kühle Umgebungsluft am Boden eintritt, wie dies in
Fig. 1 angedeutet ist. Die Luft tritt aus den Rohren 12
in den Verbindungsabschnitt 26 ein, von wo sie wiederum
durch den oberen Abschluß des Kamins 28 austritt. Wie
im folgenden eingehend erläutert wird, reduziert die
Erwärmung der Luft im Steigturm 12 die Dichte der Luft
und bewirkt so ein Druckgefälle über das Rohr 12 hin.
Dieses Druckgefälle erzeugt ein Aufwärtsströmen der Luft
vom Einlaß 32 in der oberen Ebene der Stufe des Erdabschnitts
14 zum Auslaß 34 des Kamins 28. Durch geeignete
Auswahl der Parameter des Steigturms 12 und des Kamins 28
erreicht die Luft in jedem Steigturm 12 eine Vertikalgeschwindigkeit
W, wie sie in den Fig. 2a und 2b gezeigt
ist. Die Vertikalgeschwindigkeit W übertrifft die Fallgeschwindigkeit
oder sog. Driftgeschwindigkeit u eines
Wassertropfens 36 im Steigturm 12. In den Fig. 2a und
2b ist ein solcher Wassertropfen mit dem Bezugszeichen 36
angedeutet. Durch die Vertikalgeschwindigkeit der Luft,
die die Fallgeschwindigkeit u eines Wassertropfens
übertrifft, wird dem Wassertropfen eine Aufwärtsgeschwindigkeit
c erteilt. Es sei angemerkt, daß
die Fall- oder Driftgeschwindigkeit eines Wassertropfens
in Abhängigkeit von der Wurzel des Radius variiert. Für
einen Tropfen mit einem Durchmesser von einem Millimeter
liegt die Driftgeschwindigkeit bei etwa 5 m/sek.
Wird warmes Wasser in die kühlere Luft im Steigturm 12 eingesprüht,
wird ein Luft-Wassertropfen-Milieu geschaffen, in
dem die Wassertropfen vom unteren Ende des Steigturms 12
zum oberen Ende desselben aufsteigen, wie dies durch den
Pfeil 40 in der Fig. 1 angedeutet ist. Die ellenbogenförmigen
Teile des Verbindungsabschnitts 26 am oberen
Ende jedes Steigturms 12 dienen dazu, die Luft von einer
vertikalen Steigrichtung in einen horizontalen Weg umzulenken,
bevor die Luft in den Einlaß des Kamins 28 eintritt.
Wie in Fig. 2b gezeigt ist, bewirkt die Umlenkung
der Luft in eine im wesentlichen horizontale Richtung, daß
die Fall- oder Driftgeschwindigkeit u des Wassertropfens
wirksam wird, und so die Tropfen herunterdrückt, während
die Luft horizontal strömt, wie dies durch die Bahn 38
der Luft angedeutet ist. Derart wird eine im wesentlichen
ballistische Bahn 40 für die Wassertropfen erreicht, wie
sie in der Fig. 1 angedeutet ist. Die Wassertropfen fallen
so in einen zentralen Bereich zwischen den Steigrohren 12.
Die Wassertropfen werden in diesem zentralen Bereich in
einem Reservoir 42 gesammelt, das im wesentlichen durch die
Steigtürme 12 getragen wird. Da die Luft im Kamin 28 erwärmt
ist und weniger dicht ist als die Luft außerhalb
des Kamins, dauert der Aufwärtssog an und die Luft tritt
aus dem oberen Ende 34 des Kamins aus.
Statt eines scharfen Umlenkens der Luft durch den Verbindungsabschnitt
26, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist,
kann eine geneigte Abscheidungsanordnung anstatt der
Rohre 12 vorgesehen sein, um die Wassertropfen zu sammeln.
In diesem Fall wird die Geschwindigkeit der aufsteigenden
Luft dann unterhalb eines vorgegebenen erforderlichen Wertes
reduziert, um zu bewirken, daß die Strömungskräfte auf
die Wassertropfen eine vertikale Komponente aufweisen, die
geringer ist, als die Fall- oder Driftgeschwindigkeit u der
Wassertropfen 36. Diese Anordnung erlaubt, die Wassertropfen
auf einem höheren Niveau relativ zu dem Niveau zu
sammeln, bei dem die Wassertropfen in den Luftstrom eingebracht
werden.
Das im Reservoir 42 gesammelte Wasser wird zur Ausgangsquelle
16, die ein natürlicher oder künstlicher Speicher sein kann, durch eine Leitung
44 zurückgeführt, wobei es durch eine hydraulische Turbine
46 geführt wird. Derart ist ein Teil der in
der Quelle 16 enthaltenen Wärme in
mechanische Energie über die Steigtürme 12 umgewandelt worden.
Statt der Anordnung der Sprühköpfe 22 unterhalb der Oberfläche
24 der Quelle 16 ist es möglich, die
Sprühköpfe 22 oberhalb der Oberfläche des Wassers anzuordnen
und einen Teil der durch die hydraulische Turbine
46 erzeugten Arbeit dazu zu nutzen, eine Pumpe anzutreiben,
die Wasser aus der Quelle in die Sprühköpfe fördert.
Im folgenden wird auf die Fig. 3 Bezug genommen. Das Bezugszeichen
50 bezeichnet eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung zur Energieumwandlung.
Steigtürme 12′ sind unterhalb der Oberfläche eines Erdbereichs
14 angeordnet, so daß die Oberfläche 52 eines Reservoirs
42′ der Vorrichtung zur Energieumwandlung 50 nach der
Ausgestaltung der Fig. 3 im wesentlichen auf gleicher Ebene oder
leicht oberhalb des Niveaus 24 der Quelle 16
liegt. In dieser Weise kann Wasser aus dem Reservoir 42′
in die Ausgangsquelle 16 fließen.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, wird der Sprühkopf 22′
mit Wasser versorgt, das aus einer hydraulischen Turbine
46′ austritt, die auf einer Ebene unterhalb der Oberfläche
24 der Quelle 16 angeordnet und mit dieser durch
eine Leitung 54 verbunden ist. Bei Betrieb tritt relativ
kühlere Luft durch den Lufteintritt 56 und fließt abwärts
in das untere Einlaßende des Steigturms 12′, wo die Luft
durch einen Sprühstrahl 58 erwärmt wird, der durch die
Sprühköpfe 22′ erzeugt wird. Die die Wassertropfen enthaltende
erwärmte Luft steigt wie bei der Ausgestaltung der Fig. 1
auf. Ein Verbindungsabschnitt 60, der am oberen Ende des
Steigturms 12′ angeordnet ist, lenkt das Luft-Wassertropfen-Gemisch
um und bewirkt so eine Trennung des Wassers von der
Luft, wie dies schon unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und
2 beschrieben wurde.
Ideale Orte zur Konstruktion eines beschriebenen Steigturms
liegen im nördlichen Bereich von Alaska, beispielsweise
dort, wo Wasser mit einer Temperatur von 0°C über das
ganze Jahr hin vorhanden ist und von November bis März die
Lufttemperaturen im Bereich von -15°C bis -30°C liegen, so
daß im Steigturm Temperaturunterschiede zwischen dem eingesprühten
Wasser und der Luft von 15 bis 30° gegeben sind.
Ein anderer idealer Ort liegt in der Nachbarschaft des
Lake Superior (oberer See), wo das Wasser in der Periode
von Dezember bis März Temperaturen von 2 bis 3°C aufweist
und die Lufttemperaturen inmitten zwischen -7°C bis -12°C
liegen, so daß ein Temperaturunterschied von 10 bis 15°
vorliegt.
Die ideale Ausgangsleistung eines Steigturms mit Wasser von
etwa 1°C, Luft von etwa -30°C, einer Tröpfchengröße von
etwa einem Millimeter Durchmesser, einer Kaminhöhe von
etwa 500 Metern mit einem Durchmesser von etwa 50 Metern
liegt bei etwa 36 Megawatt. Die Anfangs- oder Herstellungskosten
pro Kilowatt Ausgangsleistung sind denen eines Kernkraftwerks
vergleichbar. Demgegenüber erfordert die beschriebene
Vorrichtung aber keine Brennstoffkosten.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Umwandlung der thermischen Energie
von Wasser in mechanische Energie, mit einem vertikalen
Steigturm (12, 12′) mit einem offenen unteren
Ende, der einen Strömungsweg für ein vertikales Aufsteigen
eines Luft-Wasser-Gemisches bildet, mit Einrichtungen
(22) zum Einsprühen von wärmerem Wasser
aus einer Quelle in relativ kältere Luft im Bodenbereich
des Steigturms (12, 12′), um ein aufsteigendes
Medium (38, 40) zu erzeugen, welches in Luft
suspendierte Wassertropfen (36) enthält, mit einer
bogenförmigen Umlenkung des Steigrohres in die
horizontale Richtung an dessen oberem Ende, mit
einem stromab der Umlenkung unterhalb des Mediumstromes
derart angeordneten Reservoir (42, 42′), daß
die aus dem Mediumstrom aufgrund ihres Eigengewichtes
ausfallenden Wassertropfen sich in dem Reservoir
sammeln, und mit einer an sich bekannten hydraulischen
Turbine (46), die von dem Wasser durchströmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zur Zurückführung des Wassers
vom Reservoir (42, 42′) zur Ausgangsquelle (16) vorgesehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quelle der Auslaß eines Wärmetauschers
ist und das Wasser aus dem Reservoir (42,
42′) zum Einlaß des Wärmetauschers zurückgeführt
wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Niveau des Reservoirs (42)
über dem Niveau der Quelle (16) liegt und daß das
Wasser aus dem Reservoir (42) durch die hydraulische
Turbine (46) zur Quelle (16) zurückgeführt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Niveau der Quelle (16) im
wesentlichen mit dem des Reservoirs (42′) übereinstimmt
und daß das Wasser vor dem Einsprühen durch
die hydraulische Turbine (46′) geführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energie zum Einsprühen des
Wassers von der in der hydraulischen Turbine (46,
46′) erzeugten Energie abgezweigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luft aus der Umgebung entnommen
und wieder an sie abgegeben wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß stromab der Umlenkung ein im wesentlichen vertikaler
Kamin (28) zur Ableitung der Luft angeordnet
ist.
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