DE3043286C2 - Verbrennungseinrichtung zur Verbrennung von Störstoffen in Abgasen - Google Patents
Verbrennungseinrichtung zur Verbrennung von Störstoffen in AbgasenInfo
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- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
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- F23G7/06—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
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Description
5C
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbrennungseinrichtung zur Verbrennung von Störstoffen in
Abluft und Abfallsubstanzen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere jedoch die konstruktive
Ausbildung des Anströmraumes und des Brennervorbaues, in den axial ein Brenner hineinfeuert.
Derartige Verbrennungseinrichtungen gewinnen im Rahmen des Umweltschutzes zunehmend an Bedeutung,
insbesondere in den Fällen, in denen oxidierbare Substanzen in geringen Mengen aus großen Abluftmengen
entfernt werden müssen, weil die gesetzliehen Bestimmungen dies verlangen.
Eine derartige Verbrennungseinrichtung ist aus US-PS 36 07 118 aus DE-AS 23 52 204 bekannt. Bei den
bekannten Vorrichtungen werden die Gase durch einen rekuperativen Wärmeaustauscher einem in Richtung
der Längsachse der Verbrennungseinrichtung in ein Flammrohr feuernden Brenner zugeführt und dienen
nach Verlassen eines eigentlichen Brennraumes als Heizgase für den Wärmetauscher.
Bei der aus der DE-AS 23 52 204 bekannten Verbrennungseinrichtung ist der Wärmetauscher als ein
konzentrisch zur Längsachse innerhalb der Verbrennungseinrichtung erstreckendes Rohrbündel aus geraden
Rohren ausgebildet, deren Enden jeweils in Lochplattsn eingeschweißt sind. Die Einrichtung ist u. a.
auch in der Zeitschrift »öl+Gasfeuerung«, Heu 4,1977,
S. 234/235 beschrieben.
In DE-OS 2423 799 ist eine thermische Verbrennungsvorrichtung mit Wärmerückgewinnung beschrieben,
bei der ein Brenner direkt in eine Brennkammer feuert Um den Brenner und seinen Anströmraum ist
eine bewegliche Platteneinrichning vorhanden, die eine Veränderung der Luftströme im Brennerbereich ermöglicht
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Verbrennungseinrichtung zu schaffen, bei der der
Brennervorbau konstruktiv so ausgebildet ist daß im Zusammenwirken mit dem Anströmraum verbesserte
Anströmbedingungen der Abluft am eigentlichen Brenner erreicht werden und es im Rahmen der
veränderten Bedingungen möglich ist konzentriert anfallende eindüsfähige Abfälle mit in die Abluft
einzuspeisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Verbrennungseinrichtung der eingangs angegebenen
Art dadurch gelöst daß der Brennervorbau in Richtung der Längsachse der Verbrennungseinrichtung verschiebbar
ausgebildet ist und am der Mischeinrichtung zugewandten Ende des Brennervorbaus ein verstellbarer
Blendenring angeordnet ist
Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen einer den Brennervorbau
umgebenden Trommel und Brennervorbau gebildete Anströmraum eine solche Abmessung hat daß darin
eine ringförmige Eindüsvorrichtung angeordnet werden kann.
Innerhalb des Anströmraumes im Abstand von der Trommel ist ein Brennervorbau vorgesehen, so daß
zwischen dem Ende des Brennervorbaus und dem Anströmkonus ein Ringspalt entsteht. Der Brennervorbau
ist mit Gasdurchlaßöffnungen einer solchen Größe versehen, so daß deren Gesamtquerschnitt eine Teilung
des aus dem Wärmetauscher in den Anströmraum tretenden Gasstromes herbeiführt. Ein Teilgasstrom
tritt durch den Ringspalt direkt in das Hochgeschwindigkeitsrohr ein, und der andere Teilstrom gelangt
durch die Öffnungen direkt in den Innenraum des Brennervorbaus, in dem die eigentliche Brennstoff-Flamme
erzeugt wird. Auf diese Weise wird eine besonders intensive Mischung der Abluft mit dem
Brennstoff erreicht und der für das Brennen erforderliche Sauerstoff aus der Abluft entnommen.
Um den Querschnitt des Ringspaltes zwischen dem Rand des Brennervorbaus und dem Anströmkonus den
betrieblichen Erfordernissen anpassen zu können, ist bei der Erfindung der Brennervorbau in Richtung der
Längsachse verschiebbar ausgebildet, und/oder das im Mischräum zugewandte Ende des Brennervorbaus weist
einen verstellbaren, aufgesetzten Blendenring auf. Dieser Blendenring hat Einrichtungen, die ein Verstellen
von außen ohne Betriebsunterbrechungen ermöglichen. Durch das Verändern des Ringspaltquerschnittes ändert
sich die Größe dieser Austrittsfläche im Vergleich zur Fläche der öffnungen an der Fläche des Brennervorbaus
und damit das Mengenverhältnis der der Flamme
direkt zugeführten Abluftmenge zu der erst im Mischraum hinzutretenden Abluftmenge, die erst dort
zur Teilnahme an der Verbrennung eingemischt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden Brennervorbau und Trommel in ihren Durchmessern
so dimensioniert, daß der dazwischen entstehende Anströmraum ausreichend groß genug ausgebildet
ist, um eine ringförmige Eindüsvorrichtung für weitere Stoffe aufnehmen zu können. Wenn bei dieser
Ausführungsform der Erfindung im Anströmraum eine ι ο Eindüsvorrichtung vorhanden ist, besteht die Möglichkeit
einer weiteren Optimierung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Verbrennungseinrichtung durch
Einbringen von flüssigen oder gasförmigen Substanzen, wie Wasser, Abfallflüssigkeiten u. dgl. Die Verdampfung
der eingedüsten flüssigen Produkte erfolgt aufgrund der vorhandenen Strahlungsenergie des Brenners.
Das Flammrohr oder Hochgeschwindigkeitsrohr ist im Querschnitt sehr eng ausgebildet, so daß darin
Strömungsgeschwindigkeiten von 40 bis 60m/sec
erreicht werden. Das dem Brennervorbau zugewandte Ende des Flammrohres ist konisch als Venturirohr
ausgebildet, dessen Innenraum als zusätzliche Mischzone
für die Abluft mit den Brennergasen dient Das andere Ende des Hochgeschwindigkeitsrohres ragt in
den Hauptbrennraum hinein.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Anströmraumes wird eine so intensive Vormischung des
Abgases mit dem Brennstoff und gegebenenfalls eingedüsten Abfallstoffen erreicht, daß bei den hohen
Strömungsgeschwindigkeiten im Flammrohr schon bei Temperaturen von 720° im Brennraum ein weitgehender
oder vollständiger Abbrand der in den Abgasen enthaltenen Störstoffe erfolgt Die Trennung von
Wärmetauscherteil und Brennkammerteil in der Verbrennungseinrichtung hat den besonderen Vorteil, daß
am Rohr Länge und Größe der eigentlichen Brennkammer je nach den Erfordernissen des eigentlichen
Verbrennungsprozesses variiert werden können, der Wärmetauscherteil und das Kopfteil der Verbrennungseinrichtung
jedoch nicht verändert werden müssen. Damit ist aber eine kostengünstige Serienfertigung
dieser Teile in mehreren Grundgrößen möglich, während Hochgeschwindigkeitsrohr und Brennraum
jeweils den spezifischen Verhältnissen angepaßt werden können.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verbrennungseinrichtung gestattet es, Anlagen für einen
Abluftdurchsatz von 5000 m3, aber auch von 20 000 m3 in
einer besonders kompakten Bauweise auszuführen und mit diesen Anlagen Störstoffgehalte in der Abluft von
100 mg bis zu mehreren Gramm pro m3 sicher und zuverlässig zu beseitigen und auf diese Weise die
gesetzlichen Bestimmungen über die zulässigen Grenzwerte in Abluft einzuhalten.
Der besondere Vorteil einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbrennungseinrichtung besteht
darin, daß es möglich ist, auch konzentriert anfallende Abfälle mitzubeseiti{;en.
Die Erfindung wird nun anhand einer Zeichnung und einer Verfahrensbeschreibung näher erläutert Gleiche
Bezugsziffern beziehen sich auf die gleichen Teile.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbrennungseinrichtung in Längsschnitt;
Fig.2 zeigi eine Ausführungsform, bei der im
Ausströmraum eine ringförmige Eindüsvorrichtung angeordnet ist.
Die in F i g. 1 wiedergegebene Verbrennungseinrichtung
besteht aus einem in der Länge variierbaren und in seinem Querschnitt engen Hochgeschwindigkeitsrohr 1,
dessen hinteres Ende in den eigentlichen Brennraum 4 ragt Vorzugsweise reicht das Hochgeschwindigkeitsrohr
1 weit in den Brennraum hinein, so daß zwischen dessen Ende und der Stirnwand der Verbrennungseinrichtung
ein Ringraum entstht, der einen Übergang in den eigentlichen Brennraum 4 ergibt Durch diese
Ausbildung wird eine intensive Turbulenz des Gasstromes im eigentlichen Brennraum 4 erzeugt, um die
Ablagerung von in den Abgasen enthaltenen Feststoffteilchen an den Wänden des Brennraums 4 zu
vermeiden und einen nahezu vollständigen Abbrand derartiger Teilchen zu ermöglichen. In dem Brennraum
4 können deshalb auch noch in der Abbildung nicht gezeigte Einbauten vorhanden sein, um dem Gasstrom
einen zusätzlichen Drall zu geben und die Turbulenz zu erhöhen. Dadurch wird auch die Verweilzeit von
Feststoffteilchen in dem Brennraum 4 erhöht so daß sich der Abbrand der Teilchen verbessert
Das entgegengesetzte Ende de* Hochgeschwindigkeitsrohres 1 ist als Mischeinrichtung ausgebildet und
dient als Mischvorrichtung oder zusätzlicher Mischraum. Der Ringraum 9, der das Hochgeschwindigkeitsrohr
1 teilweise umgibt dient als Nachbrennraum und schlieti sich an den Brennraum 4, an. Axial in
Verlängerung an die Mischeinrichtung la des Rohres 1
schließt sich ein Brennervorbau 14 derart an, daß zwischen Anströmkonus 7 und Brennervorbau 14 ein
Ringspalt 2 entsteht, durch den ein Teil des Abgases in das Rohr 1 eintreten kann.
Unter dem mit Ziffer 13 bezeichneten Brenner wird jegliche Art von konventionellen Industriebrennern
verstanden, also auch sogenannte Flächenbrenner, die entweder als Primär- oder als Sekundär-Luftbrenner
ausgelegt sind. Die wesentlichen Teile des Brenners 13 können außerhalb der Gesamtanlage sowie konzentrisch
zur Anlagenachse an der Stirnseite der Verbrennungseinrichtung angebracht sein.
Der Brennervorbau 14 weist Löcher auf, durch die ein Teilstrom des Abgases aus dem Anströmraum 15 zur
Flamme 3 gelangen kann.
Konzentrisch im Abstand wird der Brennervorbau 14 von einer zylindrischen oder kegligen durchlöcherten
Trommel 6 umgeben. Die eine Stirnseite der Trommel 6 ist durch den Anströmkonus 7 mit dem Ende der
Mischeinrichtung la des Hochgeschwindigkeitsrohres 1 verbunden. Die andere Stirnseile der Trommel 6 ist über
die Trennwand 8 mit der Außenwand der Verbrennungseinrichtung verbunden und schließt so den
Anströmraum 15 gegen den Außenraum 17 ab. Diese Trennwand ist als bewegliche Membran ausgebildet
oder weist Wellkompensatoren auf.
Die Trommel 6 weist eine zylindrische oder keglige Form auf, und die Wandung ist durchlöchert zur
Aufnahme der Enden der einzelnen Rohre des Rohrbündels des Wärmetauschers 5. Diese Rohre sind
in die Löcher der Trommel eingeschweißt oder eingerollt, um ein«-, gasdichte Verbindung zu erzeugen.
In der Figur sind die einzelnen Rohre des Wärmetauscherröhrbündels S nicht als solche, sondern nur als
Block wiedergegeben.
Dieses Rohrbündel erstreckt sich von der Trommel 6 zunächst in Richtung auf die Außenwand der Verbrennungseinrichtung
rind biegt dann in eine Richtung parallel zur Längsachse der Verbrennungseinrichtung
ab und verläuft durch den Außenraum des Wärmetauschers und endet an der Stirnwand zur Abgaseintritts-
ringkammer 17. Auch an diesem Ende sind die einzelnen Rohre des Rohrbündels in die Wand eingeschweißt oder
eingerollt. Durch diese Ausbildung des Rohrbündels 5 im Außenraum 17 entsteht ein rekuperativer Wärmetauscher, bei dem die kalten Gase in den Rohren r>
strömen und wobei diese Rohre außen im sogenannten Außenraum 17 von den heißen Verbrennungsgasen
umspült sind, so daß das der Verbrennungseinrichtung zugeführte Abgas durch die heißen Verbrennungsgase
vorgewärmt wird. Der Außenraum 17 des Wärmetauschers weist an dem an die Eintrittsringkammer 12
anschließenden Ende einen Verbrennungsaustrittsstutzen 11 auf. Das Rohrbündel 5 wird innerhalb des
Außenraumes 17 durch Abstandhalter 5a gehalten, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß die Gase einen 1^
Drall bekommen und sich spiralförmig durch den Raum 17 mit dem darin angeordneten Rohrbündel 5 bewegen,
so daß ein guter Wärmeübergang von den heißen Verbrennungsgasen auf die zunächst kühleren Abgase
prfolcTt^ ?n
Um den Mischvorgang den spezieilen Bedürfnissen im Einzelfall noch besonders anpassen zu können, ist
vorgesehen, eine Verstellung des Querschnittes des Ringspaltes 2 zu ermöglichen. Das kann entweder durch
einen auf das Ende des Brennervorbaues 14 aufgesetz- ^ ten verstellbaren Blendenring 19 oder durch die in
Richtung der Längsachse der Verbrennungseinrichtung verschiebbar ausgebildeten Brennervorbau geschehen.
Durch die Veränderung des Querschnittes des Ringspaltes 2 kann dessen Fläche im Verhältnis zur offenen !0
Fläche des Brennervorbaues 14 variiert und damit die Teilung des Gasstromes gesteuert werden.
F i g. 2 zeigt die Ausführungsform, bei der im Anströmraum 15 zusätzlich eine Eindüsvorrichtung 18
angeordnet ist. um weitere Stoffe in die Verbrennungs- ^ einrichtung einführen zu können. Um eine gleichmäßige
Verteilung zu ermöglichen, ist eine ringförmige Eindüsvorrichtung bevorzugt, dies ist aber nicht
zwingend. Es sind auch andere Formen möglich und geeignet 4n
Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Verbrennungseinrichtung wird im nachfolgenden Beispiel aufgezeigt, wie diese Einrichtung arbeitet.
20 000 Nm3 Abgas aus einem Prozeß, in welchem verschiedenartige Lösungsmittel Verwendung finden, 4S
strömen durch den Abgaseintrittsstutzen 10 in die Abgaseintrittsringkammer 12 vor dem Wärmetauscher
5 der Verbrennungseinrichtung mittig von oben bzw. tangential von oben mit beispielsweise 100°C ein. Das
Abgas verteilt sich gleichmäßig in der gesamten Anzahl ν
der Einzelrohre des Wärmetauschers 5, durchströmt diese und wird dabei auf 550° C aufgeheizt.
Das vorgeheizte Abgas verläßt den Wärmetauscher 5 durch die öffnungen in der Trommel 6 und gelangt in
den Anströmraum 15. Von dort aus gelangt es teilweise durch die öffnungen in dem Brennervorbau 14 zur
eigentlichen Flamme 3. während ein anderer Teilstrom durch den Ringspalt 2 direkt in den Venturiteil la
(Mischvorrichtung) des Flammrohres 1 eintritt. Der Teilstrom, der durch Brennervorbau 14 zur Flamme 3 w
gelangt, führt der Ramme den benötigten Sauerstoff zu und mischt sich durch die Anströmung intensiv mit dem
Brennstoff. Der durch den Ringspalt 2 eintretende Abgasstrom wird in der Mischvorrichtung la dem
bereits mit Abgas vermischten Brennstoff zugemischt. Durch diese Führung des vorgeheizten Abgasstromes
im Anströmraum 15 wird von Anfang an eine besonders intensive Mischung des Abgasstromes mit dem Brennstoff erreicht.
Der Brenner 13 feuert in Richtung des Hochgeschwindigkeitsrohres 1 längs der Achse der Verbrennungseinrichtung. In Nachbarschaft des Brenners 13
befindet sich das vom Nachbrennraum 9 umgebene Hochgeschwindigkeitsrohr 1, das den kleineren Teil des
Gesamtbrennvolumens darstellt. In diesem in seinem Durchmesser kleinen und in seiner Länge mindestens
über die Länge des Wärmetauschers hinausragenden Flammrohr 1 findet eine weitere Durchmischung der
Abgase und der Flammrauchgase sowie eine Erwärmung derselben um etwa 800C auf etwa 630°C statt Am
Ende des Flammrohres 1 werden die durchmischten Abgase gegebenenfalls durch zusätzliche Dralleinrichtungen verwirbelt und umgelenkt, gelangen dabei in die
piupntlirhp Rrpnn- nrlpr Wirbelkammer ά u/n «i? «irh lim
weitere 1200C auf etwa 7500C aufheizen (Eigenwärme
aufgrund exothermer Reaktion). An der Stirnseite der Verbrennungseinrichtung, d. h. der eignetlichen Brennkammer, werden die Abgase wiederum um 180° C
umgelenkt und dadurch durch den Brennraum 4 in Richtung Nachbrennkammer 9 bewegt, wobei eine
zusätzliche Verwirbelung der Abgase bewirkt wird. Am Ende dei Nachbrennraumes 9 werden die Gase an der
Verbindu'lgswand zwischen Flammrohr und zylindrischer Trommel ab- und umgelenkt in den Außenraum 17
des Wärmetauschers. In einer bis mehreren Umlenkungen durchströmt das oxidierte heiße Rauchgas das
Ringbündel (Röhren- oder Taschecbündel) des Wärmetauschers 5, wobei das Rauchgas das Rohrbündel von
innen nach außen oder von außen nach innen umströmt. Dadurch werden die heißen Rauchgase auf etwa 3150C
abgekühlt und verlassen durch den Austrittsstutzen 11
die Verbrennungseinrichtung.
Fällt aus technischen Gründen des vorgeschalteten Prozesses die Konzentration der Störstoffe im Abgas
ab, so wird der Brenner 13 automatisch auf höhere Leistung geregelt, so daß eine nahezu konstante
Temperatur von 720 bis 750"C in der Brennkammer ermöglicht wird.
Im umgekehrten Fall, also beim Ansteigen der Konzentration der Störstoffe im Abgas oder bei
Eindüsen von weiteren Abfallstoffen kann unverbranntes Abgas über einen den Eintrittsringraum 12 und das
Flammrohr verbindenden, in der Abbildung nicht gezeigten Durchgang, der dann geöffnet wird, direkt in
das Flammrohr eingedüst werden, ohne daß dieser Teil des Abgases vorher im Wärmetauscher aufgeh.izt
worden ist.
Die in Ganzstahl oder Mauerwerk oder in Kombinationen ausgeführte Verbrennungseinrichtung besitzt
zusätzlich ein konzentrisch zur Achse der Gesamtanlage angeordnetes, in der Abbildung nicht gezeigtes
Mannloch an der Stirnseite, welches die Begehung des Flammrohres 1 gestattet An dieser an den eigentlichen
Brennraum 4 anschließenden Stirnseite können weiterhin Beobachtungsklappen für die direkte Beobachtung
der Flamme sowie Temperatunneßeinrichtungen angeordnet sein.
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Verbrennungseinrichtung zur Verbrennung von Störstoffen in Abluft- und Abfallsubstanzen mit einem Brenner und einer Mischvorrichtung, einem daran anschließenden Hochgeschwindigkeitsrohr, einer an dessen freiem Ende gelegenen, als Brennraum ausgeführten Wirbelkammer, wobei das Hochgeschwindigkeitsrohr konzentrisch in die Wirbelkammer hineinragt, sowie einem mit der Wirbelkammer über einen Nachbrennraum in Verbindung stehenden, diesen konzentrisch umgebenden Wärmetauscher, wobei ein um die Längsachse der Verbrennungseinrichtung angeordneter Brennervorbau einen solchen Durchmesser aufweist, daß zwischen dem Rand des Brennervorbaus und dem Anströmkonus ein Ringspalt entsteht,dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennervorbau (14) in Richtung der Längsachse der Verbrennungseinrichtung verschiebbar ausgebildet ist und
am der Mischeinrichtung (lajzugewandten Ende des Brennervorbaus (14) ein verstellbarer Blendenring (19) angeordnet ist - 2. Verbrennungseinrichtung zur Verbrennung von Störstoffen in Abluft- und «bfallsubstanzen mit einem Brenner und einer Mischvorrichtung, einem daran anschließenden Hochgeschwindigkeitsrohr, einer an dessen freiem Ende gelegenen, als Brennraum ausgeführten Wirbelkammer, wobei das Hochgeschwiiidigkeitsrohr konzentrisch in die Wirbelkammer hineinragt, sowie ejiem mit der Wirbelkammer über einen Nachtbrennraum in Verbindung stehenden, diesen konzentrisch umgebenden Warmetauscher, wobei ein um die Längsachse der Verbrennungseinrichtung angeordneter Brennervorbau einen solchen Durchmesser aufweist, daß zwischen dem Rand des Brennervorbaus und dem Anströmkonus ein Ringspalt entsteht, dadurch gekennzeichnet,daß der zwischen einer den Brennervorbau (14) umgebenden Trommel (6) und Brennervorbau (14/ gebildete Anströmraum (15) eine solche Abmessung hat, daß darin eine ringförmige Eindüsvorrichtung (18) angeordnet werden kann.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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ID=6116970
Family Applications (1)
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DE19803043286 Expired DE3043286C2 (de) | 1980-04-14 | 1980-04-14 | Verbrennungseinrichtung zur Verbrennung von Störstoffen in Abgasen |
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