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Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von
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verteilten elektrischen Belastungen Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf Verfahren und Vorrichtungen zum Steuern von verteilten elektrischen Belastungen.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf neue Bauteile, Kombinationen und Unterkombinationen,
die zur Implementierung einer solchen Steuerung geeignet sind. Insbesondere betrlüft
sie ein programmierbares mikroprozessorgestütztes Syel mit einem programmgesteuerten
zentralen Kontroller, der mit mehr ren verteilten mikroprozessorgestützten Sender/Empfänger-Decodern
(die auch als Sender/Empfänger bezeichnet werden) in Verbindung steht, welche über
einen gemeinsamen Übertragungskanal (z.B. eine nichtabgeschirmte verdrillte Doppelleitung
iii der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform) zusammengescll]osw sen sind. Entfernt
angeordnete Schalter und/oder Fühler köiincii in dem gesamten System zum Modifizieren
des nominell festgelegten zeitabhängigen Plans von Belastungssteuerfunktionen un'
zum
Zustandsempfindlichmachen des Systems benutzt werden.
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Steuereingangssignale können außerdem am Ort des zentralen Prozessors
über Telefonverbindungen empfangen werden. Das System wird, wie in der gegenwärtig
bevorzugten, nicht als Einschränkung zu verstehenden besonderen exemplarischen Ausführungsform,
zum Steuern der verteilten Lichtnetzbelastun-(jCi in einem Gebäude, einer Gruppe
von in Beziehung voneinander stehenden Gebäuden, einem Gebäudeort, usw. benutzt.
Das .System ist jedoch in der Lage, praktisch jede Art von elektrischer Belastung
gemäß einem durch einen Benutzer festgelegten Plan und/oder gemäß an entfernten
Stellen abgefühlten Zuständen zu steuern. Bei solchen Belastungen könnte es sich
um heizanlagen, Klimaanlagen, usw. handeln.
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Programmierbare elektrische Belastungssteuersysteme dieser allgemeinen
Art sind bereits bekannt und wurden bereits früher von der Anmelderin vorgeschlagen.
Beispielsweise wurde eill Iltikroprozessorgestütztes Verteilungssteuersystem für
LichLnetzbelastungen in einem Gebäude von T. K. McGowan und G. l:. Feiker in einem
Auf satz mit dem Titel "A New Approach to Isighting System Control", veröffentlicht
in Journal of IES, Oktober 1976 (S. 38-43), beschrieben und eine anschließende Diskussion
dieses Aufsatzes durch andere findet sich auf den Seiten 125-126 der Ausgabe dieser
Zeitschrift vom Januar 1977.
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lii den US-PSen 4 173 754 und 4 185 272 ist jeweils ein Verteilungssteuersystem
beschrieben.
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Der in den beiden vorgenannten US-Patentschriften angegebene erfinder
entwickelte ein erstes rudimentäres Beleuchtungssteuersystem, das in einen einzelnen
Raum in dem Nela Park Werk der General Electric in Cleveland, Ohio, eingebaut wurde.
in Teil der tatsächlichen Entwicklungsarbeiten wurden von C. Eichelberger für diese
erste rudimentäre Beleuchtungssteuerung durchgeführt. Diese Anlage ist in dem genannten
Aufsatz "A New Approach t Lighting System Control" von T. K. McGowan und G. E. Feiker
zusammen mit einigen Vorschlägen für Alternativlösungen
zur Erzielung
ähnlicher Ergebnisse beschrieben, Ein System zum Verringern des Rauschfehlers wurde
entwickelt und ist in der US-PS 4 091 361 (Erfinder W. Eichelberger auch Philip
M. Garratt) beschrieben.
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Auf der Basis einer wesentlich anderen Lösung der Beleuchtungssteuerung
hat die Anmelderin ein experimentelles System der "ersten Generation" entwickelt
und installiert, das mehr re Verbesserungen enthält. Dieses System der ersten Generation
und mehrere Merkmale desselben sind in de US-PSen 4 213 182, 4 167 786 und 4 168
531 beschrieben.
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Die vorerwähnten bekannten Belastungssteuersysteme 5 ills zwei an
einem experimentellen Testort erfolgreich bet-riebcn worden, so daß beträchtliche
Energieeisparungen erzielt worden sind, aufgrund deren sich die Kosten eines solchen
Syst-ellls i in sehr kurzer Zeit amortisieren lassen, die Betriebserfahrung mit
diesen bekannten Systemen hat jedoch auch mehrere Bereiche aufgezeigt, in denen
weitere beträchtliche Verbesserungen der Betriebsvereinfachung und der Betriebsmöglichkeiten
von größtem Vorteil sein würden. Es sind viele solche verbes serte Merkmale festgestellt
worden, die in dem Steuersystem der "zweiten Generation", das den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung bildet, enthalten sind.
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Einer der kommerziellen Hauptverwendungszwecke für eine pfl)-grammierbare
Belastungssteuerung ist die Beleuchtungssteuerung, insbesondere für große Bürogebäude
oder Gruppen voii Bürogebäuden. Eine wirksame Beleuchtungssteueruiig erfordern das
Erzielen der richtigen Lichtmenge dort, wo sie benötigt wird, und dann, wenn sie
benötigt wird. Energie uiid Geld werden verschwendet, wenn es für eine besondere
Auf gabe zuviel oder zu wenig Licht gibt und wenn Lampen eingeschaltet sind, wenn
sie nicht benötigt werden, und wenn Lampcn nicht
eingeschaltet
sind, wenn sie benötigt werden. In einem typischen Büro macht die Beleuchtung 30-40%
der gesamten elektrischen Belastung aus und in vielen Fällen wird eine beträclltliche
Menge dieser Beleuchtung dadurch verschwendet, daß Lampsn eingeschaltet sind, wenn
sie nicht benötigt werden oder höhere Beeuchtungswerte als nötig liefern.
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Außer der Energieeinsparung kann eine bessere Beleuchtungssteuerung
die Möglichkeit einer Anpassung eines Büroraums an eine zukünftige Benutzung verbessern.
Die Steuerung von einzelnen Beleuchtungskörpern kann erlauben, daß Büros, Klassenräume
oder andere Räumlichkeiten umgeräumt werden oder daß Trennwände versetzt werden,
ohne daß teuere Änderungen einer festen Verdrahtung erforderlich sind. Bei ausreichender
Steueruny können Deckensysteme ungeändert bleiben, selbst wenn Arbeitsbereiche umgeräumt
werden. Weiter gestattet die Möglichkeit der Steuerung von einzelnen Beleuchtungskörpern
auch feiiiabgestimmte Beleuchtungsanordnungen für unterschiedliche Aktivitäten,
beispielsweise eine normale Beleuchtung für Schreibtischarbeit, eine geringere Beleuchtung
für Konferenzen und eine gedämpfte Beleuchtung für Diavorträge, Sicherheitsbeleuchtung,
usw.
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Da die Beleuchtung in Beziehung zu Menschen und Aufgaben steht, kann
die Möglichkeit der Beleuchtungssteuerung ausgenutzt werden, um die Raumbenutzung
zu steuern. Beispielsweiso kann eine unerwünschte Benutzung eines Bereiches minimiert
werden, indem unbefugtem Personal nicht gestattet wird, die Beleuchtung zu steuern.
Auf diese Weise kann die,Verwendung von Konferenzräumen für unerlaubte Treffen oder
als vorübergehende Arbeitsbereiche für Aufgaben, die in Büros ausgeführt werden
sollten, beschnitten werden.
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In einem typischen Bürogebäude, in welchem eine Ausschaltersteuerung
benutzt wird, werden gegen 6200 Uhr, wenn die Leute eiIizutreffct: beginnen, die
Lampen auf jedem Stockwerk durch die zuerst ankommende Person eingeschaltet. Die
Lampen bleiben
auf voller Lichtstärke den ganzen Tag über eingeschaltet.
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Gegen 18:30 Uhr, wenn die meisten Büros leer sind, beginnt etne Wache,
die Lampen auszuschalten. Ein Reinigungstrupp nimmt etwa zu dieser Zeit seine ArbeIt
auf und schaltet hoffentlich die Lampen jedes Stockwerks ab, wenn er iriii- der
Ai beit fertig ist. Gegen 23:30 Uhr, wenn der Reinigungstrupp fertig ist, sollten
alle Lampen ausgeschaltet sein. Dieses "Drechbuch" für ein typisches Bürogebäude
beinhaltet naturgemäß einen beträchtlichen Grad an Energieverschwendung. Beispielsweise
sind Lampen eingeschaltet, wenn sich d Personal nicht in dem Bereich befindet, wie
nahe dem Beg inn jedes Arbeitstages und während der Mittagspause. Es besteht keil
Möglichkeit, eine geringere Helligkeit für Aufgaben zu schalfen, die keine starke
Beleuchtung erfordern. Es kan gee net sein, Reinigungs- und Wartungsarbeiten am
Abeiid bei einen Helligkeit auszuführen, die geringer ist als diejenige, di für
die Routinearbeit von Büroarbeitern tagsüber benutzt wi, Darüber hinaus wird die
Tageslichtmenge in der Näiie von Fensterbereichen nicht berücksichtigt. Es ist nicht
notwendig, Bereiche in der Nähe von Fenstern in demselben Ausmaß, in we@ chem weiter
innen gelegene Bürobereiche beleuchtet werden müssen, zu beleuchten.
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Das programmierbare Belastungsregelsystem, das hier beschrieben wird,
erlaubt eine Kontrolle dieser eingebauten Energievergeudungsfälle. Es verlangt das
automatische Abschalten von Lampen während der programmierten Nichtbenutzungszeiten
und gestattet ausgewählte Übersteuerungen zum Liefern von Licht dem unmittelbaren
Bereich einer Person, die außerhalb ihre@ normalen Stunden arbeitet. Es gestattet,
Heligkeiten gamäß einem vorbestimmten Plan zu ändern, so daß Aufgaben, die zu oder
während voreingestellter Zeiten ausgeführt werden, welche eine Helligkeit erfordern,
die geringer als die normale Helligkeit ist, nicht zur Energieverschwendung ffillrell.
Wei Ler wird in Bereichen in der Nähe von Fenstern, wo das Tageslich eine beträchtliche
zusätzliche Lichtmenge liefert, ein Licht relais benutzt, um die Beleuchtungswerte
automatisch zu verringern,
wenn ausreichend Sonnenlicht zur Verfügung
steht.
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Der Unterschied in den Energiekosten für die normale elektrische Belastung
eines typischen Bürogebäudes und für ein durch das hier beschriebene System gesteuertes
Gebäude ist beträchtlich. Eine typische Amortisierungszeit für dief Anlagekosten
des Steuersystems beträgt 1-2 Jahre.
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Das hier beschrieben'System zur Steuerung von verteilten elektrischen
Belastungen für die Beleuchtung schafft einen Grad an Anpassungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit,
der bei keinem bekannten System erreichbar ist. Es benutzt sich mechanisch verriegelnde
Relais (Stromstoßrelais) zum Steuern von Gruppen von Beleuchtungskörpern oder anderen
Belastungen. Diese Relais werden durch einen 24-V-Impuls ein- oder ausgeschaltet.
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Die Relais haben jedoch keine feste Verdrahtung mit Handschaltern,
Zeitschaltern, Fotozellen, usw. Die gesamte Steuerung erfolgt von einem zentralen
Kontroller aus über eine Datenleitung, die zu einem Sender/Empfänger-Decoder führt,
der dem zu betätigenden Relais zugeordnet ist.
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Der bei dem hier beschriebenen System benutzte zentrale Kontroller
ist mikrocomputergestützt und hat ein internes Programm, das die Funktion eines
durch den Benutzer programmierbaren Belastungssteuersytems erfüllt. Er enthält eine
7-Tage-Uhr und sorgt für eine minütliche Steuerung des gesamten Belastungssystems
einschließlich bis zu 8000 gesonderten Relais gemäß einem vorbestimmten Plan, wenn
er in seiner automatischen Betriebsart arbeitet. Das ausgewählte Datenformat würde
die Verwendung von bis zu 16 000 Relais gestatten. Der Speicherraum, der in den
Speichern verfügbar ist, die für diese gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform ausgewählt
worden sind, begrenzt jedoch die Anzahl der Relais auf 8000.
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Ein Belastungssteuerplan kann manuell über eine Tastatur oder durch
Legen von Zeichenlochkarten durch einen Kartenleser eingegeben werden. Zusätzlich
zu dem automatischen
Plan kann jeder Beleuchtungskreis von der
Tastatur des zentralen Kontrollers aus gesteuert werden, wenn dieser in sei ner
manuellen Betriebsart arbeitet. Der zentrale Kontroller überwacht außerdem das System
und kann den Ein/Aus-Zustand jedes Relais anzeigen. Wenn Hardcopy-Aufzeichnungen
erwünsch sind, kann der Kontroller über einen Standarddrucker Daten ausdrucken.
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Eine als verdrillte Niederspannungsdoppelleitunq ausgebilde te Datenleitung,
die ein gesamtes belastungsgesteuertes Gehäude durchläuft, bildet einen Übertragungskanal,
dazu den zentralen Kontroller mit mehreren Sencler/Empfänc3er-Ufzcodern verbindet
und Zweiweg(Zweirichtungs)-Übertragungen zwischen dem Kontroller und jedem der Sender/Empfänger-Decoder
gestattet.
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Bis zu 32 Relais sind mit jedem Sender/Empfänger-Decoder vebunden.
Jedes Relais schaltet eine besondere Belastung aut einen Befehl aus dem zentralen
Kontroller hin, der über die Datenleitung zu seinem zugeordneten Sender/Empfänger-Decoder
übertragen wird, ein und aus. Der Sender/Empfänger-Decoder ist im allgemeinen in
der Nähe der durch ihre Relais ZU steuernden Belastungen angeordnet, so daß das
Ausmaß an erforderlicher fester Verdrahtung minimal ist. Der Sender/Esnpfänger-Decoder
empfängt ein Signal aus dem zentralen Kontroller über die Datenleitung, wenn eines
seiner Relais zu öffnen oder zu schließen ist, und sendet einen Aktivierungsimpuls
zu dem Relais.
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Die Übertragung zwischen dem Kontroller und jedem der Sender Empfänger
ist bidirektional. Jeder Sender/Empfänger-Decoder kann eine Nachricht zu dem Kontroller
senden, die von dem Kontroller verlangt, daß er einen Befehl zum Ändern des Zustands
einer besonderen Belastung abgibt.
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Jeder Sender/Empfänger-Decoder hat acht schalterseitige oder Schalterzweig-Eingänge,
die mit manuell betätigbaren oder auf einen Zustand
ansprechenden
Schaltern verbunden werden können, bei welchen es sich entweder um nichtrastende
oder um rastende Schalter handeln kann, d.h. um Schalter, die einen kurzzeitigen
bzw.
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einen bleibenden Kontakt herstellen . Jeder Schalter kann eine bestimmte
Untergruppe von Beleuchtungssteuerrelais, einen sogenannten Sektor, irgendwo in
dem Gebäude ein- oder ausschalten. Das erfolgt durch Aktivieren eines Schalters,
der den Sender/Empfänger-Decoder veranlaßt, ein Signal über die Datenleitung zu
dem zentralen Kontroller zu senden. Der zentrale Kontroller interpretiert dieses
Signal und stellt fest, welche Relais Aktivierung erfordern und sendet seinerseits
ein Signal zu dem betreffenden Sender/Empfänger-Decoder zum Betätigen der den ein-
oder auszusclaltenden Lampen zugeordneten Relais. Automatisch betätigte Schalter,
wie Lichtrelais, können mit einem schalterseitigen Eingang eines Sender/EmsEänyer-Decoders
verbunden werden, damit eine zustandsabhängige automatische Steuerung, beispielsweise
bei der Feststellung von feuer oder Rauch, erfolgen kann.
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analoge Fühler, wie Thermistoren oder Phototransistoren, können über
Leitungen mit einem Sender/Empfänger-Decoder über eine Analogfühlereingangsschaltung
in jedem Sender/Empfänger-Decoder verbunden werden. Diese analogen Abfühlvorrichtungen
werden durch den zentralen Kontroller abgefragt, der entscheiden kann, ob ein Befehl
zu einem Sender/Empfänger-Decoder zu senden ist, um ausgewählte Relais zu betätigen.
Die analosen Fühler verbessern die Zustandsansprechmöglichkeiten des Systems. Jeder
Zustand, der abgefühlt und in eine veränder-]iche Impedanz oder in einen veränderlichen
Spannungszustand umgewandelt werden kann, kann durch den zentralen Kontroller abgefragt
werden, so daß das System in die Lage versetzt wird, auf diesen Zustand anzusprechen.
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Der zentrale Kontroller kann außerdem eine manuelle Übersteuerung
von einem Standardtelefon derjenigen Sektoren aus akzeptieren, die von dem Benutzer
in einen Prioritätsstatus versetzt worden sind. Durch Verbinden des- Telefonsystems
mit m zentralen Kontroller kann jede Relaisgruppe durch irgendein
Tastentelefon
(mit geeigneter Schnittstellenausrüstun@ kann auch einem Standardtelefon mit Wählscheibe
der %uqr-ilii ermöglicht werden) oder Tonfrequenztastwahltelefon gesteuert werden.
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Das System ist hinsichtlich Änderungen in der Raumbenutzung und hinsichtlich
Personalverschiebungen äußerst anpassung fähig. Einfach durch Ändern der Datenbasis,
die ursprünglied durch den Benutzer festgelegt worden ist, können zeitabhäng ge
Planänderungen vorgenommen werden, andere Untergruppen vorn Belastungen, die gleichzeitig
zu steuern sind, können festgelegt werden, und Schalter können für die Steuerung
anderer Belastungen programmiert werden. Diese Anpassungsfähigkeit wird durch die
Eingabe von neuen Daten erreicht, welche früher eingegebene Daten ersetzen. Dieses
Ersetzen von Daten kann entweder durch Lesen von Karten oder mittels Tasta tureingaben
erfolgen und erfordert keine teuere Verdrahtungsänderung. Das System kann leicht
erweitert werden, indem die verdrillte Datendoppelleitung verlängert und weitere
Sender/Empfänger-Decoder hinzugefügt werden, ohne daß die vorhandene Anlage nachteilig
beeinflußt wird. Bei übermäßig langen Datenleitungen können Repeater (Zwischenverstärker)
benutzt werden. Es gibt deshalb keine andere praich lsgrenzung der Systemgröße als
den Adreßraum der Datenstruktur (eine 10-Bit-Adresse spezifiziert 1024 einzel Vorrichtungen).
Mehr als 1024 Sender/Empfänger-Decoder können benutzt werden, wenn mehrere Sender/Empfänger-Decoder
auf Bit identische Adresse ansprechen sollen.
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In den weiter oben angegebenen bekannten Systemen ist der zentrale
Kontroller im allgemeinen in Einwegverbindunq mit den entfernten verteilten Empfänger/Decodern,
die ihrerse-it' einen Satz von bis zu 16 Relais steuern. Das hier be:scl @ebe ne
erfindungsgemäße System der zweiten Generation sorgt nu für eine Zweirichtungsdatenübertragung
zwischen dem zentralen Kontroller und mehreren entfernten verteilten Sender/Em-I'fänger-Decodereinheiten
, die jeweils mehrere Relais steuer@
können. Weiter sind nun Vorkehrungen
dafür getroffen, daß entfernt angeordnete Schalterzweige als Ferneingänge für den
zentralen Kontroller mit irgendeinem gewünschten Sender/Empfänger-Decoder verbunden
werden können. Das heißt, die Bettigung eines besonderen entfernt angeordneten Schalterzweites
wird zur Folge haben, daß ein einziges Signal zd dm zentralen Kontroller zurückgesendet
wird. Der Kontroller wird seinerseits diese Betätigung in Übereinstimmung mit einer
qewünschten programmierbaren Funktion interpretieren.
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Typischerweise kann ein solcher entfernter Schalterzweig durch den
Kontroller benutzt werden, um die Lichtnetzbelastung in einem vorbestimmten Bereich
des Gebäudes zu modifizieren. Bei späterer Umstellung von Möbeln, Bürowänden, usw.
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kann jedoch der besondere Sektor der Lichtnetzbelastung, der durch
den Scalterzweig beeinflußt wird, nach Bedarf neu festgelegt werden (d.h. es können
andere Relais einer Sektornummer zugeordnet werden). Weiter könnte die durch einen
entfernten Schalterzweig gesteuerte Funktion nach Bedarf neu programmiert werden,
um andere Lichtnetzbelastungen, die sich fern von dem Schalterzweig befinden, oder
Belastungen in Eouti von Heiz- oder Klimaanlagen zu steuern oder irgendwelche anderen
geeigneten Steuerfunktionen zu erfüllen.
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Der Zweirichtungsverkehr mit dem zentralen Prozessor gestattet außerdem
die Verwendung von entfernt angeordneten elektrischen Fühlern (d.h. Photozellen,
Thermistoren, usw.) zum Ansteuern von ausgewählten, programmierbaren Funktionen.
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ispielsweise können Lichtfühler an der Peripherie eines Gebäudes benutzt
werden, um die Lichtnetzbelastung an der Peripherie des Gebäudes in Abhängigkeit
von Umgebungshelligkeitswerten aufgrund des Lichteinfalls durch lichtdurchlässige
lensterscheiben od.dgl. zu steuern. Näherungsfühler könnten ebenfalls benutzt werden,
um Belastungen in Abhängigkeit von der Anwesenheit von Menschen zu steuern.
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Die Mikroprozessoren, die in der hier beschriebenen exemplarischein
Ausführungsform der Erfindung benutzt werden (ein Mikroprozessor
in
jedem Sender/Empfänger-Decoder und einer i@ dem Kontroller) werden durch Programme
gesteuert, die als Firmware in einem Festwertspeicher (ROM) dauerhaft gespeichert
sind. Nachdem der Festwertspeichcr geeignet strukturiert worden ist (z.B. am Anfang
durch IC-Herstelltechniken oder durch ausegewähltes Durchtrennen von schmelzbaren
Verbindungen innerhalb des Festwertspeichers oder durch Ladungsinjektion unter Oxide
(avalancheinjizierter MOS mit schwimmendem Gate), wird demgemäß das gesamte System
von untereinander verbundenen integrierten Schaltungen, diskreten Bauelementen und
dgl.
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einem Steuersystem mit festem Zweck, das durch einen besonde ren physikalischen
Aufbau festgelegt ist, obgleich gewisse Steuerfunktionen durch Verändern der vom
Benutzer festgeleg ten und in Schreib-/Lese-Speichern od.dgl. gespeicherften Daten
basis "programmierbar" bleiben. Für den Fachmann ist jedoch klar, daß ähnliche Systeme
durch Speichern des die Steuerung festlegenden Programms in Speichervorrichtungen
andeiet: 1(1111 realisiert werden können, welche durch ihre Inhaltswerte nicht dauerhaft
verändert werden (z.B. Lese-/Schreib-Speiche -vorrichtungen, wie ein RAM oder ein
PROM, dth. ein programmier barer Festwertspeicher). Weiter können viele der auf
einen digitalen Mikroprozessor gestützten Schaltungsoperationen ii, der vorliegenden
exemplarischen Ausführungsform in analogen diskreten und/oder integrierten Schaltunyen
ausgeführt wei den (z.B. in einer phasenstarren Oszillatorschleife, wie wei ter
unten beschrieben). Die gegenwärtig bevorzugte exemplarische Ausführungsform enthält
somit zwar einen Computer für einen festen Zweck, es ist jedoch klar, daß es im
Rahmen der Erfindung liegt, diese in irgendeiner von vielen anderen äquivalenten
Formen zu realisieren.
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Die Datenstrukturen, die zum Steuern von Belastungen benutz werden,
sind bei der Erfindung so (ircJanisierrt worden, ß sich eine anpassungsfähigere,
zweckmäßigere und verständlichere Systemarbeitsweise ergibt. Beispilelsweise wird
eine Anzahl von Belastungssteuermustern, die größer ist als es im oben iniigebenen
Stand der Technik möglich ist (z.B. der "Ein"- Lid
"Aus"-Zustand
jedes gesteuerten Relais in dem System oder eincm Teil eines Systems kann ein Muster
bilden), geschaffen, indem Aufzeichnungen variabler Länge benutzt werden, die Dcfinition
von Teilbelastungsdefinitionsmustern gestattet wird Ut die verfügbaren Speicherstellen
solchen Musterdaten dynamisch zugeordnet werden.
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Weiter wird bei der Erfindung gegenüber dem eingangs erwälinten Stand
der Technik eine größere Systemanpassungsfähigkcit erzielt, indem das zeitabhängige
Planen von Sektoren statt von ganzen Belastungsmustern gestattet wird. Ein Sektor
wird als eine besondere Untergruppe von sämtlichen Systemrelais definiert. Wenn
ein besonderer Sektor planmäßig festgelegt i (für einen besonderen Wochentag und
eine besondere Tageszeit), ist ein besonderes Muster von mehreren gesonderten verfügbaren
und vorbestimmten Mustern ebenfalls festgelegt.
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Da die Muster als Untermuster festgelegt werden können, die weniger
als alle System-Sender/Empfänger enthalten (aber sämtliche Relais für irgendeinen
Sender/Empfänger, der in einem bestimmten Muster oder Untermuster enthalten ist,
müssen darin festgelegt sein) und da es praktisch keine Grenze für die Anzahl von
Sektoren gibt, die festgelegt werden können (oinschließlich des Überlappens von
Untergruppen von Relais) kann die tatsächliche Programmierung von gewünschten Belastungssteuerfunktionen
eine bestimmten Gebäudes mit praktisch unbegrenzter Anpassungsfähigkeit festgelegt
werden.
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Bei dem eingangs beschriebenen bekannten System ist man auf das planmäßige
Festlegen einer relativ kleinen Anzahl von Mustern, von denen jedes sämtliche Relais
in dem System enthält, beschränkt. Unter Verwendung der neuen, praktisch unbegrenzten
Anpassungsfähigkeit des Systems der zweiten Generation nach der Erfindung können
jedoch sämtliche Arten von besonderen Betriebsbedingungen leicht berücksichtigt
werden. Beispielsweise können Arbeitnehmer, die zu unterschiedlichen Gleitzeitstunden
arbeiten, ohne weiteres berücksichtigt werden.
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Wenn eine Gruppe von Arbeitnehmern an irgendeinem Ort in dem
Gebäude
ihre gewünschten Gleitzeitstunden ändert, können we@ ter diese Änderungen leicht
berücksichtigt werden. 1),r An melderin ist kein anderes System bekannt, das einen
solchen Grad an Anpassungsfähigkeit an die Gleitzeit aufweist. Wo ter, wenn ein
Gebäude viele verschiedene Besitzer ocr Mieter hat, können die besonderen Betriebsarten
für jeden bestimmten Mieter oder Besitzer mit dem bei diesem System der zweiten
Generation möglichen planmäßigen Festlegen von Sektoren statt von Mustern leichter
berücksichtigt werden.
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Demgemäß bieten die neue Organisation der Datenspeicherst turen, ihre
Identifizierung und ihre beabsichtigte Bedeutun@ innerhalb des Systems der zweiten
Generation nach der Erfin dung beträchtliche Vorteile gegenüber dem Stand der Techni
Das System der zweiten Generation nach der Erfindung gest tet außerdem, bei Bedarf
Sektoren so festzulegen und ZU steuern, daß kein Ferneingarlg die Möglichkeit einer
Prioritätsübersteuerung erhält.
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In der normalen Betriebsart (automatische Steuerung) der Erfindung
führt der zentrale Kontroller ständig eine Selbstdiagnose des Systems für verschiedene
Arten von Störungen oder Fehlern aus. Beispielsweise wir-d die Integri.tät des Datenübertragungskreises
von Zeit zu Zeit getestet. Nachdem ein entfernter Sender/Empfänger angewiesen worden
ist, ein Relais in einen besonderen Zustand zu steuern, kann der zentrale Kontroller
eine Rückkopplungsinformation aus dem Sender/Empfänger gewinnen, so daß er überprüfen
kann, ob dt: beabsichtigte Relais tatsächlich in der beaubsichtigten Wels-e gesteuert
worden ist. Wenn durch irgendeine dieser automatisierten Systemtestprozeduren ein
Problem festgestellt wird, wird es der Systembedienungsperson durch Übertragungen
an dem Prozessorkonsol gemeldet. Zu dieser Zeit kann die i>odienungsperson eine
Handsteuerbetriebsar eingeben, während
der die normale planmäßige
Festlegung und das automatische Arbeiten des Prozessors vorübergehend unterbrochen
sind.
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In der Handsteuerbetriebsart kann die Bedienungsperson irneinen Sektor
veranlassen, einen gewünschten Relaiszustand ohne Rücksicht auf das plangemäße Programm
einzunehmen.
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In der gegenwärtig bevorzugten exemplarischen Ausführungsform sind
sämtliche Sender/Empfänger mit dem zentralen Kontroller über eine gemeinsame verdrillte
Doppelleitunq vcrbundell, deren Drähte typischerweise nicht abgeschirmt sind.
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Übertragungen erfolgen direktional zwischen dem zentralen Kontroller
und den Sendern/Empfängern (deren Anzahl 1000 od.dgl. betragen kann). Weiter ist
jeder Sender/Empfänger auch mikroprozessorgestützt und kann eine Übertragung zu
jeder beliebigen Zeit (asynchron) auf Steuereingangssignale von angeschlossenen
Schalterzweigen, elektrischen Gebern, usw. hin einleiten.
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Eine Form der Pulsbreitenmodulation (Signalgebung mit modifizietcm
Verhältnis) wird benutzt, um einen seriellen Bitstrom zu übertragen. Die Daten werden
in Blöcken von 40 Bits übertragen und ihnen geht jeweils eine Zwischenblocklücke
(IBG) und eine vorbestimmte Präambel voran.
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Vor der Übertragung auf der gemeinsamen Teilnehmerleitung überprüft
jede bestimmte Vorrichtung zuerst die Leitung, um fesUzustellen, ob diese frei ist.
Eine gewünschte Ubertragun wird verzögert, bis festgestellt wird, daß die Leitung
frei ist. Trotzdem wird es bei so vielen gesonderten Vorrichtungen, die alle unabhängig
in der Lage sind, zu beliebigen Zeiten die Übertragung einzuleiten, nicht ungewöhnlich
sein, daß zwei oder mehr als zwei Sender/Empfänger-Decoder gleichzeitig eine frei£Leitung
feststellen und gleichzeitig zu senden beginnen. Wenn zwei oder mehr als zwei Vorrichtungen
Daten zu senden haben und darauf warten, diese Daten zu senden, weil die Leitung
gegenwärtig durch eine andere
Vorrichtung benutzt wird, können
sie in der Tat beide dtc Leitung gleichzeitig frei finden und gleichzeitig zu senden
beginnen.
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Eine spezielle Buskompromiß- oder Busschiedstechnik wird deshalb in
solchen Fällen benutzt, um zu verannlassen, daß bis auf einen sämtliche sich störenden
Sender/Emfänger aus dem Betrieb ausscheiden und dabei jedoch dem einen ausgewählten
Sender/Empfänger gestatten, seine Datenübertragung fortzusetzen, ohne daß es zu
einem Verlust an Daten kommt, die irgendein Sender/Empfänger zu senden begonnen
hat. Wenn beispielsweise zwei Sender/Empfänger gleichzeiti9 zu :;eiidcn beginnen,
wird der Zustand der tfbertragungsleitunlr immerhin in der Zwischenblocklücke (2-6
ms) und der Präambel von 50v.-Tastverhältnis-Impulsen (während welchen eine Phasenregelschleife
benutzt wird, um einen Taktoszillator auf der Jorrekten Frequenz zum Interpretieren
der folgende 40 Datenbit@ einzurasten) identisch sein. Während die Daten gerade
gesendet werden, führt jeder Sender/Empfänger ein bitweises Kontrollesen der gemeinsamen
Übertragungsleitung durch. Wenn das Bit, das gelesen wird, nicht gleich demjenigen
ist, das der Sender/Empfänger gerade zu senden versucht hat, dann wit'-i das als
Anzeige dafür genommen, daß ein anderer Sender/Empfänger gerade andere Daten sendet
(durch Halten der Übertrayungsleitung auf einem niedrigen Impedanzwert für eine
längere Zeit oder Senden von anderen Datenbits während der Pulsbreitenmodulationsübertragung
eines einzelnen Bits), und der Sender/Empfänger, der diesen Unterschied festgestellt
hat, scheidet dann aus, gibt sein versuchtes Datensenden auf, sitzt wahrt seine
Daten und wartet, um beim nächsten Mal, wetin er feststellt, daß die Datenleitung
frei ist, es erneut n versuchen.
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Sobald miteinander konkurrierende Sender/Empfänger versuchen, unterschiedliche
Datenbits während derselben Bitzelle zu senden, wird demgemäß der Sender/Empfänger-Decoder,
der erfolglos versucht hat, ein Hochimpedanzsignal auf dem Datenbus zu übertragen
(der noch durch einen anderen iellcler/
Empfänger auf einem niedrigen
Impedanzwert gehalten wird), sofort diesen Zustand erkennen und jeden weiteren Sendeversuch
aufgeben, bis die Leitung wieder als frei erkannt wird (beispielsweise durch Erkennen
eines Busleitungszustandes hoher Impedanz, der für mehr als drei nominelle Bitperioden
anhält). Auf diese Weise wird nur einer der Sender/Empfänger fortfahren, seine sämtlichen
40 Bits zu senden, und'diese werden ohne jedwede Störung durch andere Sender/Empfänger
übertragen, trotz der Tatsache, daß die anderen Sender/Empfänqer am Anfang versucht
haben können, ihre eigenen Daten gleichzeitig zu senden.
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Jeder Sender/Empfänger in diesem System der zweiten Generation nach
der Erfindung ist in der Lage, in mehreren unterschiedlichen Betriebsarten zu arbeiten.
Beispielsweise kann er in einer Betriebsart Daten empfangen, die von dem zentral(lrl
Kontroller gesendet werden und sich auf gewünschte gesteuerte Relaiszustände beziehen.
In einer anderen Betriebsart kann er die existierenden gesteuerten Relaiszustände
zurück zu dem zentralen Prozessor senden. In noch einer weiteren-Betriebsart kann
er Daten zu dem zentralen Prozessor senden, die den Stromwert eines angeschlossenen
elektrischen Fühlers darstellen (beispielsweise einer Photozelle, eines Thermistors,
usw.). In noch einer weiteren Betriebsart kann er Daten zu dem zentralen Prozessor
zurücksenden, die anzeigen, daß ein besonderer angeschlossener Schalterzweig aktiviert
worden ist. In der gegenwärtig bevorzugten exemplarischen Ausführungsform enthält
der Datenbitstrom (z.B. 40 Bits) ein spezielles Funktionswort (z.B. 3 Bits), das
benutzt wird, um die verschiedenen Sender/Empfänger-Betriebsarten auszuwählen und/oder
für eine größere Datensicherheit zu sorgen oder die korrekte Interpretierung zu
spezifizieren, die für die übrigen Bits eines bestimmten Datenblockes vorzunehmen
ist.
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I)er Selbstdiagnose von Sender/Empfänger-Decoder-Störungen (z.B. das
Unvermögen eines Senders/Empfängers, zu bestätigen,
daß er einen
früheren Befehl in bezug auf ein besonderes l<elais ausgeführt oder auf irgendeinen
Befehl oder eine Status prüfung aus dem zentralen Kontroller angesprochen hat) schließt
sich eine fortwährende erneute Befragung dieses besonderen Senders/Empfängers an,
bis entweder die Handbetriebsart durch die Bedienungsperson eingegeben wird oder
bis dies diagnostizierte Sender/Empfänger-Störung sich durch erfolgt reichen Empfang
einer Sendung aus diesem besonderen Empfänger von selbst geklärt hat. Wenn der Sender/Empfänger
keinen korrekten Zustand für das bewußte Relais bestätigt hat, werden anschließend
geeignete Instruktionen erneut gesene-let unter der gesamte Zyklus der Relaiszustandsüberprüfung
und der Störungsselbstdiagnose wird erneut ausgeführt.
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Wenn die Datenleitung in einem Zustand niedriger Impedanz hängen bleibt,
dann wird davon ausgegangen, daß einer der angeschlossenen Sender/Empfänger-Decoder
ernstlich gestört ist oder daß es auf der Datenleitung einen elektrischen Kurzschluß
gibt. Die Sender/Empfänger-Decoder sind jeweils mit der gemeinsamen Datenleitung
über eine Schmelzverbindung velbunden. Wenn der Zustand niedriger Impedanz in einem
hestinmlten Sender/Empfänger vorhanden ist, kann er demgemäß von der Datenleitung
körperlich getrennt werden, indem ein relativ hoher Stromimpuls (z.B. 1 A) über
die Datenleitung geschickt wird. Der zentrale Prozessor ist so programmiert, daß
er cllse Selbstkorrekturfunktion immer dann ausführt, wenn test-qestellt wird, daß
der Datenbus in einem Zustand niedriger Impedanz hängen geblieben ist.
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Wenn eine ganze Reihe von aufeinanderfolgenden Sendern/l'mpfängern
als übertragungsunfähig selbstdiagnostiziert wird, so zeigt das vermutlich einen
Ünterbrechungszustand in cler gemeinsamen Datenleitung an und der ungefähre Ort
des Unterbrechungszustandes kann ermittelt werden, indem der Ort deL Gruppe von
Sendern/Empfängern, für die Störungen festgestllt
worden sind,
festgehalten wird.
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Ein nichtflüchtiges Speicersystem, wie beispielsweise eine Magnetbandmikrokassettenvorrichtung,
wird zum Speichern von programmierbaren Daten benutzt (d.h. von Plänen, Mustern,
Sektorkennzeichnung, usw.). In dem Fall eines Stromausfalls oder aus irgendeinem
anderen erwünschten Grund kann dann die Programminformation für ein besonderes System
aus dieser Mikrokassette in den zentralen Prozessor eingelesen werden. Weil die
Mikrokassettenbandantriebe, die gegenwärtig zur Verfügung stehen, für die Verwendung
in digitalen Systemen keine sehr hohe Qualität haben, werden jedoch spezielle Taktverfahren
angewandt. Da beispielsweise die Frequenz von digitalen Signalen, die von der Mikrokassette
abgelesen werden, sich normalerweise ir Verlauf einer bestimmten Ablesung von dem
Band beträchtlich ändern wird, werden spezielle Nachsynchronisier-Selbsttakttechniken
benutzt, um eine Taktschaltung mit den Daten, die von im Band abgelesen werden,
in Synchronismus zu haiten. In der gegenwärtig bevorzugten exemplarischen Ausführungsform
wird ein kontinuierliches gewichtetes Mittel von erfaßten Datenimpulsen benutzt,
um die Taktschaltung nachzusynchronisieren. Das führt zu einer ständigen Einrastung
auf der Taktfrequenz, wobei die zuletzt erfaßte Bitfrequenz zum Steuern der Taktfrequenz
am wirksamsten ist. Unteuer Verwendung dieser Technik können Änderungen der Bitfrequenz,
die sich 50% in nur einem einzigen Taktzyklus nähern, noch erfolgreich gelesen werden.
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Die gegenwärtig bevorzugte exemplarische Ausführungsform der Erfindung
wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt ein 1 ein Gesamtblockschaltbild und -schaubild der Vorrichtung nach der
Erfindung zum Steuern von verteilten elektrischen Belastungen,
Fig.
2 eine grafische Darstellung von verschiede nen hypothetischen Datenkurven, din
das Übertragungsprotokoll veranschaulichen, Fiy. 3 ein Flußschema, das die Übertragungssequenz
veranschaulicht, die von etnciii Send Empfänger-Decoder für den Verkehr mit dem
Kontroller benutzt wird, Fig. 4 ein Flußschema, welches das Datenleitungs kopromißprotokoll
veranschaulicht, Fig. 5 ein Gesamtblockschaltbild eines Sender/Em pfänger-Decoders,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Forma eines Datenstroms, Fig. 7 eine ausführliche
Signal- und Anschlißsti@@ zuordnung für den MikrocoinpuLer in e ir3t m Sender/Empfänger-Decoder,
Fig. 8 ein Schaltbild der Dateneingabe- und -aus beschaltung eines Sender/Empfänger-Decode
Fig. 9 ein Blockschaltbild des analogen Fühletabschittes eines Sender/Empfänger-Decoders,
Fig. 10 ein Schaltbild der Ablaufüberwaschungseinheit-Rücksetzschaltung eines Sender/i':liil
t än Decoders, Fig. 11 ein Schaltbild der Schalterzweigeingangsschaltung und der
Schalterzweigüberbrükkungasschaltung eines Sender/Empfänger-Deco ders,
E'ig.
12 ein Schaltbild der Relaistreiberschaltung eines Sender/Empfänger-Decoders, 12ig.
13 ein Funktionsblockschaltbild des Mikrocomputers in jedem Sender/Empfänger-Decoder,
Fig. 14 ein ausführlicheres Blockschaltbild des Empfängerhandhaberblockes von Fig.
13, Fig. 15 ein Flußschema, das den logischen Fluß der Empfängerfunktion eines Sender/Empfänger-Decoders
veranschaulicht, Fig. 16 ein ausführlicheres Blockschaltbild des Senderhandhaberblockesvon
Fig. 13, ig. 17 ein ausführ1icheres Blockschaltbild des Schalterzweigdatenregister-
und Steuerblokkes von Fig. 13, Fig. 18 ein Gesamtblockschaltbild des Kontrollers,
Fig. 19 ein Blockschaltbild der Daten-E/A-Schaltung des Kontrollers, Fig. 20 ein
Funktionsblockschaltbild einer Magnetbandvorrichtung 72, einer Magnetbandschnittstelle
73 und der in den Mikroprozessor des Kontrollers eingebauten und sich auf das Ablesen
von Daten aus der Magnetbandvorrichtung 72 beziehenden Logik, Fig. 21 ein Flußschema
der Technik der Bildung des gewichteten Mittelwertes, die in der Phasenregelschlerfe
des Sender/Empfänger-Decoders implementiert ist,
Fig. 22 eine grafische
Darstellung von seriellen Daten, die von einem Magnetband gelesen werden, zur Veranschauliclluncr
c.lcr Selbsteinstellung von Schwellenwerten, Fig. 23 ein Flußschema, das die Funktion
dc nifden-neuesten-Stand-Bringens der Pseudo taktunterbrechung zeigt, Fig. 24 ein
Diagramm, das die verschiedenen Spe cherbereiche zeigt, die dem Kontrolle zugeordnet
sind, Fig. 25 ein ausführlischeres Diagramm der Spiel@ bereiche innerhalb des Kontroller-RAMs,
Fig. 26 ein Flußschema der dem Kontroller vutt'-ordneten Ausführung, Fig. 27 ein
Flußschema, das die Telefonbeantwortungstask veranschaulicht, Fig. 28 ein Flußschema,
das die Telefonwartungstask veranschaulicht, Fig. 29 ein Flußschema, das die Telefondecodertask
veranschaulicht, Fig. 30 ein Fluß schema, das die Telefonbe dienung task veranschaulicht,
Fig. 31 ein Flußschema, das die Datenleitun(,T:-ä prüftask veranschaulicht, Fig.
32 ein Diagramm, das die dynamische @nor@@@@@ von Speicherbereichen innerhalb des
Kontroller
-RAMs veranschaulicht, Elig. 33 ein Schaltbild der Tastatur
und der Schnittstelle und Fig. 34 eine perspektivische Ansicht des Konsols des zentralen
Kontrollers.
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SystemüDersicht fig. 1 zeigt ein Gesamtblockschaltbild und -schaubild
der Vorrichtung nach der Erfindung zum Steuern von verteilten elektrischen Belastungen.
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Das Herz der Vorrichtung zum Steuern von verteilten elektrischen Belastungen
ist ein zentraler Kontroller 50, der automatisch einen vom Benutzer festgelegten,
zeitabhängigen Beleuchtungsplan in Übereinstimmung mit einer eingebauten 7-Tage-Uhr
steuert. Bei Betrieb in Handbetriebsart steuert der Kontroller 50 jeden Beleuchtungskreis
über seine Tastatur, die in Fig.1 nicht gezeigt ist. Für den Betrieb in seiner Automatikbetriebsart
empfängt der Kontroller 50 eine vom Benutzer festgelegte Datenbasis, welche zu steuernde-Sektoren
spezifiziert (d.h. die Relais, die sich in jedem Sektor befinden sollen), Muster,
die die Zustände von sämtlichen oder irgendeiner Untergruppe von Relais spezifizieren,
Zeitpläe (wann ein besonderer Sektor oder besondere Sektoren die Relaiszustände
annehmen werden, die durch ein besonderes Muster festgelegt sind), Schalter und
zustandsempfindlicbe Schalterzweigeingänge (welche Relais auf jeden besonderen Schalter
hin aktiviert werden) und zustandsempfindliche
Beziehungen, die
durch analoge Fühler gestetle r werden ((ein Benutzer legt die Kriterien für die
Aktivierung eines analogen Fühlers fest). Diese Daten werden über seine Tastatur
oder über Zeichenlochkarten eingegeben. Zeichenlochkarten, die eine Zeitplan-, eille
Sektor- und Prioritätsstatus (einschließlich Priorität löschzeit)-, eine Schalter-
und eine Musterinformation tragen, werden durch einen Kartenleser 52 gelesen, der
mit dem Kontroller 50 verbunden ist. Ein Drucker 54 kann mit dem Kontroller 50 verbunden
sein, um einen Hardcopy-Ausdruck der von dem Benutzer gelieferten Datenbasis, eine
Liste des Status von sämtlichen Relais, jedwede Priorität: sektorübersteuerungen,
die wirksam sind, und die Gesamtanzahl von Relais in einem "Ein"-Zustand zusammen
mit Tag un-Zeit zu lieferii.
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Der Kontroller 50 ist mit mehreren Sender/Empfänger-Decodern 56 verbunden,
die in Fig. 1 mit 56-1, 56-2, ...
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bezeichnet sind. Die Verbindung zwischen dem Kontroller 50 und den
Sender /Empfänger-Decodern 56 erfolgt über eine Di tenleitung 58, die aus einer
verdrillten Doppeldrahtleitung besteht. Die Datenleitung 58 bildet einen bidirektionalen
Übertragungskanal für die Übertragung zwischen dem Kontrol ler 50 und jedem Sender/Empfänger-Decoder
56. Jedem Sender Empfänger-Decoder 56 sind mehrere Relais 60 (bis zu 32 Relais)
zum Ein- oder Ausschalten von einzelnen Belastungen 62 zugeordnet.
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Sämtliche Befehle einschließlich derjenigen, die aus cinelt, Ansprechen
auf einen Zustand zum Ändern des Status eines Relais 60 (und von dessen zugeordneter
Belastung 62) resultieren, kommen aus dem Kontroller 50. Von dem Kontrol-1er 50
kann jedoch ein Benutzer verlangen, daß er einen Befehl zum Ändern des Status eines
besonderen Relais 60 und von dessen zugeordneter Belastung 62 abgibt. über Te1'?-fondatensätze
64 können bis zu 3 Benutzer gleichzeitig
über Telefone 66 Zugang
zu dem Kontroller 50 haben. Die Telefondatensätze 64-0, 64-1 und 64-2 bilden eine
Schnittstelle zwischen dem Kontroller 50 und dem üblichen öffentlichen Telefonsystem,
so daß ein Benutzer den Kontroller 50 von irgendeinem gewünschten Ort aus anrufen
kann. Beispielsweise könnte ein Benutzer eine Beleuchtungssteuerfunktion von seinem
Haus aus einleiten, indem er den Kontroller 50 über den Datensatz 64 anruft, bevor
er sich zum Büro begibt. Geheimcodes können benutzt werden, um den Telefonzugriff
auf befugte Personen allein zu begrenzen.
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Es ist außerdem möglich, mit dem Kontroller 50 über die Sender/Empfänger-Decoder
56 zu verkehren. Jeder Sender/Empfänger-Decoder 56 enthält Vorkehrungen für das
Anschliessen von Fernschaltern 68 an seine Schalterzweigeingänge.
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Die Aktivierung eines Fernschalters 68, bei dem es sich entweder um
einen nichtrastenden oder um einen rastenden (icllalter handelt, hat zur Folge,
daß dessen zugeordneter Sender/EmpfEnger-Decoder 56 mit dem zentralen Kontroller
50 verkehrt, so daß dadurch das Abgeben eines Beleuchtungssteuerbefehls verlangt
wird. Fühler mit einem Schaltausgang können einen manuell betätigbaren Schalter
ersetzen (wie den Schalter 68 in Fig. 1), damit eine zustandsempfindliche Uberesteuerung
möglich ist (d.h. einen Brand- oder Rauchmelder mit einem Relaisausgang, der schließt,
wenn Hitze- oder Rauchwerte vorbestimmte Schwellenwerte überschreiten).
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Darüber hinaus können analoge Abfühlvorrichtungen, wie ein Lichtfthler
70, mit einem Analogfühlereingangsabschnitt des Sender/Empfänger-Decoders 56 verbunden
sein. Diese Fühler können durch den Kontroller 50 abgefragt werden, um diesen eine
Information über Helligkeitswerte, Hitzewerte, usw. zu liefern. Auf der Basis der
Information, die durch diese analogen Fühler geliefert wird, kann der Kontroller
50 geeignete Befehle zum Verändern des Status der ausgewählten Relais abgeben. Das
Vorsehen von analogen Fühlern
und der zugeordneten Informationserzeugungsmöglichkeit
in den Sender/Empfänger-Decodern 56 sowie die Verwendung von zustandsempfindlichen
Schaltern, die mit den Schalterzweigeingängen der Sender/Empfänger-Decoder verbunden
sind, verleihen dem System die Fähigkeit der Zustandsempfindlichkeit.
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Der Kontroller 50 kann mit einem nichtflüchtigen Speichersystem, wie
einer Magnetbandvorrichtung 72, zum Speicher von Sektor-, Muster-,Schalter-, Prioritätslöschzeit-und
Planinformation versehen sein. Wenn die Stromversorgung des Kontrollers 50 für eine
beträchtliche Zeitspanne ausfailen sollte, so daß sämtliche Daten, die in einem
flüchtige Speicher gespeichert sind, verloren gehen würden, könnten somit die Daten
über die Magnetbandvorrichtung 72 leicht zurückgewonnen werden. In dem Kontroller
50 sind Einrichtungen vorgesehen zum Lesen der in der Magnetbandvorrichtung 72 gespeicherten
Daten.
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Weil die Mikrokassettenbandantriebe, die gegenwärtig für dic Bandvorrichtung
72 verfügbar sind, für die Verwendung ii) digitalen Systemen nicht von sehr hoher
Qualität sind, , werden spezielle Takttechniken angewandt. Beispielsweise werden,
weil sich die Frequenz von digitalen Signalen, die von der Mikrokassette abgelesen
werden, normalerweise während des Verlaufes einer bestimmten Ablesung von dem Band
beträchtlich ändern werden, spezielle Nachsynchronisierselbsttakttechllikt angewandt,
um eine Taktschaltung in Synchronismus mit deji Daten zu halten, die von dem Band
abgelesen werden. Binde st iiidige gewichtete Mittelwertbilduny der erfaßten Datenimpulse
wird benutzt, um die Taktschaltung nachzusyncronisieren. Das führt zu einer ständigen
Einrastung auf der Taktfrequenz, wo bei die ganz zuletzt erfaßte Bitfrequenz zum
Steuern der Taktfrequenz am wirksamsten ist. Durch Anwendung dieser Technik können
Veränderungen der Bitfrequenz, die sich 50% in nur e -nem einzigen Taktzyklus nähern,
noch erfolgreich gelesen weden.
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Datenübertragungsverbindung Die Datenübertragung erfolgt, wie erwähnt,
zwischen dem Kontroller 50 und jedem der Sender/Empfänger-Decoder 56 über eine Datenleitung
58, die aus einer einzelnen verdrillten Doppeldrahtleitung besteht, welche eine
bidirektionale Datenübertragungsverbindung oder einen Zweirìchtungsubertragungskanal
darstellt. Sowohl der Kontroller 50 als auch jeder Sender/Empfänger-Dccoder 56 enthält
eine Schaltungsanordnung zum Senden und eine Schaltungsanordnurig zum Empfangen
von Information. Die Datenübertragungsverbindung, erstellt ein Protokoll für die
Übertragung von Information zu und aus diesen ttbertragungspunkten. Das Protokoll
gewährleistet, daß die gesendete und empfangene Information fehlerfrei ist und nicht
durch andere Ubertragungsvorrichtungen, die ebenfalls mit der Datenübertragungsverbindung
verbunden sind, gestört oder verstümmelt wird. Die Datenübertragungsverbindung ist,
da sie mit unterschiedlichen Arten von synchronisierten Maschinen verbunden sein
kann, die jeweils mit einem unabhängigen Taktgeber arbeiten, von jeder Systemzeitsteuerung
unabhängig. Die Datenübertragungsverbindung ist bidirektional und ermöglicht in
einer ausgewählten Betriebsart die Benutzung einer Datenüberprüfung sowie einer
interaktiven Datenverarbeitung, um die Datensicherillit zu gewährleisten und dabei
den Systemdurchsatz aufrechtzuerhalten.
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Eine Kompromiß oder Schiedsmöglichkeit ist vorgesehen, um Buskonflikte,
die sich während gleichzeitigen Sendens von zwei oder mehr als zwei Steuerpunkten
ergeben, ohne Verstümmelung, Verschlechterung oder Störung durch irgendwelche anderen
Daten, die gesendet werden, zu lösen. Das Kompromiß schema ist für die Verwendung
bei dem hier beschriebenen Belastungssteuersystem oder für eine von, diesem unabhängige
Verwendung geeignet.
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Der in der gesamten Beschreibung der Datenübertragungsverbindung benutzte
Begriff " "Übertragungspunkt" dient zum Bezeichnen irgendeines mit der Datenübertragungsverbindung
verbundenen Punktes, der die Fähigkeit zu senden und/oder zu empfangen hat; er umfaßt
somit sowohl den Kontroller 50 al; auch sämtliche Sender/Empfänger-Decoder 56. Die
Begriffe "Datenübertragungsverbindung" und "Übertragungsverbindung" umfassen sowohl
die Datenleitung 58 als auch das Protokoll (d.h. die Vereinbarung), in welchem Daten
zwischen Übertragungspunkten übertragen werden. Die Begriffe Zeit-zum-Berechnen-Betriebsart"
und "Zeit-zum-Berechnen-Zustand" bezeichnen-eine Zeitspanne, während der ein Übertragungspunkt
die Übertragungsverbindung nicht überwacht. Diese Zeit ist eine pauschale (overhead)
Zeit, um einer empfangenden Vorrichtung ausreichend Zeit zu geben, das ankommende
Signal zu verarbeiten und zu decodieren. Der Begriff "Unterbindung" (lockout) definiert
eine Betriebsart, in der spezifische Übertragungspunkte die Übertragungsverbindung
im Dialog (interaktiv) be nutzen, wodurch andere Punkte am Stören gehindert (ausgesperrt)
werden.
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Das Protokoll der Übertragungsverbindung definiert zwei mögliche Signalzustände
der Übertragungsverbindung. Ein aktivier Zustand ist der Zustand, in welchem die
tatsächliche inform tion und der Taktgeber während einer Übertragung angetroften
werden. Für die Datenleitung 58 ist der "aktive" Zustand dd-Vorhandensein eines
Spannungspotentials von 10-30 V zwischt'ti den beiden Drähten der Datenleitung 58.
Der "inaktive" Zustand ist ein Zustand, in welchem die Spannung zwischen den beiden
Drähten der Datenleitung 58 kleiner als 10 V ist. Der inaktive Zustand ist von willkürlicher
Dauer und wird wrend einer Sendesequenz im wesentlichen außer Betracht elassen.
Durch die Verwendung einer einzelnen verdrillten Dol'-peldrahtleitung für die Datenleitung
58, einer Buskompromißtechnik und des Datenübertragungsprotokolls werden Basisbandsignale
zwischen Übertragungspunkten übertragen, ohne daß zusätzliche Modulier- und Demoduliervorrichtungen
erfordern sind. Selbstverständlich könnten andere Übertragunskanäle,
wie
Starkstromlcitungen, Funkkanäle, usw. in Verbindung mit geeigneten Modulier- und
Demoduliervorrichtungen benutzt werden. Die Verwendung einer interaktiven oder Dialogdatenübertragungsverbindung
gestattet das Abfragen eines einzelnen Übertragungspunktes, ohne daß andere Übertragungspunkte
gestört werden. Andere Ubertragungspunkte können jedoch asynchron auf Befehl von
einem entfernten Benutzer betätigt werden, um die Datenleitung zu benutzen und Information
zu senden.
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Das Protokoll basiert auf einer modifizierten Form einer 1/3, 2/3-pulsbreitenmodulierten
Standardsignalisiertechnik.
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Diese modifizierte pulsbreitenmodulierte Signalisiertechnik wird im
folgenden als "modifizierte Verhältnissignalisierung" bezeichnet.
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Der Kontroller 50 ist mit mehreren Sender/Empfänger-Decodern 56 über
die Datenleitung 58 verbunden. Der Kontroller 50 wird als Befehlskontroller benutzt,
der eine Belastungssteuerinformation über die Datenübertragungsverbindung (die die
Datenleitung 58 umfaßt) zu den entfernten Sender/Empfänger-Decodern sendet.
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Der Kontroller 50 ist außerdem für die normale Systemwartung verantwortlich,
d.h. der Kontroller fragt die Sender/Empfänger-Decoder ab, um den Zustand von deren
Relais sowie den Sender/Empfänger-Decoder-Betrieb zu überprüfen. Diese Wartung funktion
wird über dieselbe bidirektionale Obertragungsverbindung zwischen den Sender/mpfänger-Decodern
56 und dem Kontroller 50 ausgeführt. Zu der Zeit, zu der der Kontroller 50 einen
besonderen Sender/Empfänger-Decoder 56 abfragt, um entweder eine Relais information
zu spezifizieren oder den Status des Sender/Empfänger-Decoders zu prüfen, wird eine
Finzelabfragung benutzt. Einzelabfragung bedeutet, daß ein Sender/Empfänger-Decoder
eine spezifische Frage des Kontrollers 50 sofort nach Empfang der Frage beantwortet.
Keinem anderen
Sender/Empfänger-Decoder 56 wird gestattet, auf
rille Frage zu antworten, die an einen besonderen Sender/Emfänger-Decoder gerichtet
ist. Dieser Zustand wird als Sender/Empfänger-Decoder-Sperrung oder -Unterbindung
bezeichnet uiid ist im folgenden noch näher beschrieben.
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Die Sender/Empfänger-Decoder 56 sind in der Lage, rille Schaltereingangsinformation
aus einem Fernschalter 6d, der mit einem Schalterzweigeingang desselben verbunden
ist, ununmittelbar nach seiner Betätigung durch einen Benutzer zu seden. In dieser
Betriebsart spricht der Sender/Emfänger-Decoder 56,' mit dem der Fernschalter 68
verbunden ist, auf elit Schaltereingangssignal auf Befehl des entfernten Benutzers
an und wartet oder erfordert nicht, daß der Kontroller 50 die Information abfragt.
Diese Form der Datenleitungssteuerung wird als asynchroner Zugriff auE die Datenübertragungsverbindung
bezeichnet. Der Zugriff auf die Datenübertragungsverbindung durch diese Methode
beseitigt die Notwendigkeit von Abfrageschemata, die viel mehr Zeit benötigen und
den Systemdurchsatz verschlechterii. Der Durchsatz, der durch diesen asynchronen
Buszugriff realisierbar ist, ist al]eiii von der augenblicklichen Aktivität auf
der Datenverbindung abhängig. Wenn die Datenverbindung gerade nicht durch andere
Sender/Empfänger-Decoder 56 benutzt wird, die an dem Dc tenbus zu finden sind, wird
deshalb die Übertragung einer Itlformation aufgrund des Schließens eines Fernschalters
68 sofort von dem besonderen Sender/Empfänger-Decoder 56, mit dem der Schalter verbunden
ist, zu dem Kontroller 50 erfolgen.
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Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß ein Sender/Emfän ger-Decoder
56 die Datenleitung 58 benutzen wird, wenn durch den Kontroller 50 eine Information
verlangt wird, oder er wird die Datenleitung auf einen SchaltereingangsbefehJ an
seinem Fernsteuerpunkt hin asynchron benutzen. Die Illformation wird in einer Halbduplexbertragungsform
übertrageii.
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Die Datenübertragungsverbindung kann den Kontroller 50 mit bis zu
1024 Sender/Empfänger-Decodern 56 verbinden. Diese Beschränkung ergibt sich aus
dem Datenbitstromformat, das im folgenden beschrieben ist.
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Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung von verschiedenen hypothetischen
Datenkurven, die das Ubertragungsprotokoll beschreiben. Fig. 2a zeigt, daß eine
Sendesequenz beginnt, wenn die Datenleitung "frei für Zugriff oder Gebrauch" gehalten
wird. Der Leitung-frei-Zustand ist ein aktiver Zustand (hoher Impedanz) er Leitung
und entspricht einer Spannung zwischen den beiden Drähten der Datenleitung 58 von
10 bis 30 V. Der Übertragungspunkt, der Zugriff auf die Datenübertragungsverbindung
benötigt, sendet eine lange Zwischenblocklücke (IBG), um die Leitung zu fassen.
Nachdem er den Zugriff auf die Datenleitung gewonnen hat, wird eine-Präambel gesendet,
so daß die anderen Ubertragungspunkte, die die Daten empfangen, auf dem Datensignal
einrasten uiid die Datengeschwindigkeit festlegen. Die reguläre Zwischenblocklücke
folgt, so daß das System damit synchronisiert werden kann. Die Daten werden dann
seriell als Digitalinformation gesendet, die die logischen Pegel 1 und 0 umfaßt.
40 Informat-ionsbits werden während des Datensegments gesendet. Die 40 Informationsbits
entsprechen 5 Bytes (8 Bits/Byte). Eine Zwischenblocklücke folgt dem Datenblock
aus 40 Bits und, wenn mehr Daten zu senden sind, wird ein weiterer 40-Bit-Datenstrom
gesendet, und, wenn es keine weiteren Daten gibt, wird die Leitung freigegeben.
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Fig. 2b zeigt einen Datenblock von 40 Bits, dem eine Zwischenblocklücke
IBG vorangeht und folgt. Es sei beachtet, daß am winde der letzten Zwischenblocklücke
ein Leitung-frei-Zustand existiert, in welchem die Leitung in den aktiven Zustand
(hoher impedanz) zurück gebracht wird
Fig. 3 zeigt ein Flußschema
der Sendesequenz, die durch cinen Sender/Empfänger-Decoder 56 benutzt wird, um mit
dem Kontroller 50 zu verkehren. In der "Datenleitung frei"-Betriebsart ist die Datenleitung
in einem Ruhezustand. Sie wird durch keinen Übertragungspunkt benutzt. Das Protokoll,
um die Leitung als in einer "frei"-Betriebsart befindlich ou halten, im Gegensatz
zu einem Zugriffszustand, wird durch Zeitsperre (timing out) der Inaktivität der
Datenleitung in dem aktiven Zustand für ein Minimum von drei Bitperiode T erhalten.
Die Zeitsperre kann 6-25 ms betragen, je nachdem, ob die Phasenrastung erreicht
wird. Bei Phasenrastun kann die'Zeitsperre 6 ms kurz sein. Bei nichtvorhandener
Phasenrastung erfolgt die Zeitsperre automatisch mit 25 flis.
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Wenn ein Signal während dieser Zeitsperreperiode für das Leitung-frei-Protokoll
zu senden ist, dann wird die vorherige Datenübertragungsgeschwindigkeit, die gerade
empfangen w)tden ist, benutzt, um die nächste Sendesequenz zu empfangell.
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Es benutzt die letzte gebildete Datenübertragungsgeschwiildilkeit
und erwartet nicht, eine neue Präambel zu sehen. Wen die Leitung -frei ist, wird
sie für den allgemeinen Zugriff freigegeben und jeder Übertragungspunkt kann versuchen,
die Steuerung über die Leitung zu erhalten. Wenn der Zustand der Datenleitung für
eine Zeitspanne aktiv bleibt, dann wird de:;-halb die Leitung für frei von Daten
gehalten und der Zugrif' auf sie durch jeden Übertragungspunkt möglich.
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Es gibt zwei Arten von Zwischenblocklücken IBG, und zwar ciii zum
Fassen der Leitung und eine zum Abgrenzen von Datenbldkken innerhalb des Datenstroms
durch eine Zwischenblocklücke IBG zwischen jedem Block von 40 Datenbits. Damit ein
Übertragungspunkt die Datenleitung fassen kann, greift er auf die Leitung zu, indem
er eine Anfangszwischenblocklücke IB (eine lange Zwischenblocklücke) erzwingt. Die
Dauer der zwischenblocklücke IBG muß lang genug sein, damit sämtliche Vorrichtungen,
die auf der Leitungszeit gehalten werden, gestattet wird, sich auf den Empfang des
Datenstroms einzust-ellen,
der folgen soll. Da die Vorrichtungen
an der Datenleitung sequentielle Maschinen (Mikrocomputer) sind, ist es erforderlich,
daß diese Dauer einen Mindestwert von 2 ms hat, so daß die Aufmerksamkeit dieser
Maschinen gewonnen wird. Die Dauer der Zwischenblocklücke IBG muß lang genug sein,
so daß jeder Ubertragungspunkt Zeit zum Rechnen haben wird, bevor die Zwischenblocklücke
IBG erkannt wird. Die normale Zwischenblocklücke IBG hat einen Mindestwert von 3
Bitperioden (3 T) der Datenübertragungsgeschwindigkeit. Die Zwischenblocklücke IBG
dient als ein Synchronisiersignal zum Abgrenzen der Datenblöcke, die gesendet werden.
Wenn ein Empfänger nicht in Synchronismus mit der Sendung ist, dient die Zwischenblocklücke
IBG zum Justieren des Systems und zum Nachsynchronisieren eines Empfängers.
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Die Präambel -wird während einer Sendesequenz nur einmal gesendet,
und zwar unabhängig von der Anzahl der Datenblöcke, die gesendet werden. Die Präambel
enthält ein Minimum von 4 Bits an dem Empfänger, ein gewichteter Mittelwert wird
während jeder Bitperiode gebildet, aus dem die Datenübertragungsgeschwindigkeit
berechnet und ihr logischer Schwellenwert bestimmt wird. Die Präambel ist eine Sequenz
von Impulsen mit 50% Tastverhältnis, die ein Empfänger benutzt, um in der Datenübertragungsgeschwindigkeit
(im allgemeinen 350-4000 Bits/s)einzurasten.
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Ein Datenblock enthält 40 Bits an Information, wobei eine modifizierte
Verhältnissignalisierung zum Senden einer Serie von logischen Pegeln 1 und 0 benutzt
wird. Die Dauer und die Decodierung jedes empfangenen Bits wird auf die vorher empfangene
Präambel bezogen. Die Decodierung der logischen Pegel wird nicht durch irgendeinen
vorhandenen Zustand innerhalb eines Empfängers bestimmt. Jede Anzahl von Datenblöcken,
die'durch Zwischenblocklücken IBG getrennt sind, kann während der Zeit gesendet
werden, während der ein Ubertragungspunkt die Steuerung über die Leitung hat.
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Die logischen Pegel werden, wie erwähnt, gesendet, indem ein modifiziertes
Verhältnissignalisierschema benutzt wird. Das Signalisierschema benutzt den aktiven
Zustand der Datenleitung für den Austausch von Information und die Taktsteuerung.
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Die Dauer des aktiven Zustands während der Datenblocksequenz wird
mit der vorher gesendeten Präambel verglichen, die im Speicher gespeichert worden
ist. Dieser Vergleich wird benutzt, um den aktuellen logischen Pegel zu bestimmen,
der empfangen wird. Da die Datenbiteingabe auf eine vorherige Dateneingabe, d.h.
die Präambel bezogen wird, wird gesagt, daß es sich um einen ins Verhältnis gesetzten
(ratioed) Empfang handelt. Gleichtaktverzerrungen die durch parametrische Verschiebungen
in den elektronischen Einrichtungen des Empfängers oder in der Datenleitung verursacht
werden, werden deshalb unterdrückt. Da sowohl die Präambel als auch die Daten über
die Datenleitung 58 mit einem besonderen Steuerpunkt gekoppelt sind, der als ein
Empfänger dient, gestattet die Eliminierung von parametrischen Veränderungen die
Verwendung einer einfacheren Empfängerschaltung als normalerweise erforderlich,
da Toleranzen nicht zu sehr eng zu sein brauchen. Die Schwellenwerte der logischen
Pegel der empfangenen Signale werden aus der Präambel berechnet.
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Modifizierte Verhältnissignalisierung In Fig. 2 und insbesondere in
Fig. 2c ist ein Signaldiagralen gezeigt, welches das modifizierte VerhAltnissignalisieersclleml
und insbesondere die effektive Berechnung des Minimal- und des Maximalwertes der
Impulsbreite sowie das Festlegen von Totbü'iidern, in denen keine Signale zugelassen
sind, veranschaulici-i'-.
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Der Empfänger eines übertragungspunktes hat eine Anfangsbandbreite
von 4-5 kHz zum Empfangen der Präambel. Nachdem die präambel empfangen worden ist
und Schwellenwerte für die logischen Pegel der Daten berechnet worden sind, wird
die Bandbreite des
Empfängers schmaler gemacht, um Signale zu
unterdrücken, die außerhalb dieser schmäleren Bandbreite liegen. Die Bandbreite
enverschmälerung wird durch eine digital simulierte Phasenregelschleife in jedem
Sender/Empfänger-Decoder 56 oder Kontroller 50 erzielt. Die Unterdrückung von Signalen
außer halb der verschmälerten Bandbreite wird durch dynamisches Einstellen der Bandbreite
von Filtern gemäß der Präambel erzielt.
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Die logischen Pegel werden durch den Prozentsatz einer Gesamtbitperiode
T definiert, wobei eine Bitperiode als das Zweifache der Periode des aktiven Zustands
des 50%-Tastverhältnis-Präambelsignals (T50) definiert wird. Die Dauer des aktiven
Zustands ist ein Prozentsatz der Gesamtbitperiode, der festlegt, ob der logische
Pegel 1 oder der logische Pegel 0 vorhanden ist.. Die Präambel ist so definiert,
daß sie eine Bitperiode von 50% der Gesamttaktperiode (ein 50%-Tastverhältnis-Signal)
hat, und diese Referenzzeit wird als Basis zum Treffen sämtlicher Entscheidungen
über den logischen Pegel benutzt. Gemäß der Darstellung in Fig. 2c entspricht das
Totband 12,5% der Gesamtbitperiode. Die logischen Pegel "1" und "0" werden, folgendermaßen
berechnet: Für die Gesamtdatenbitperiode gilt T = 2 x T50=100% (d.h. Gesamtdauer
des aktiven Zustands).
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Das Totband sei = T50/4 = 12,5% der Dauer des aktiven Zustands.
-
Dann wird der logische Pegel "1" (Schwellenwertfestlegungsfilterung)
festgelegt durch: T50 + Totband # logischer Pegel 1 # T - Totband T50 + T50/4 #
logischer Pegel 1 >- T - T50/4 62,5% # logischer Pegel 1 # 87,5% Ebenso wird
der logische Pegel "0" (Schwellenwertfestlegungsfilterung) festgelegt durch:
Totband
# logischer Pagel 0 # T50 - Totband T50/4 # logischer Pegel e # T50 - T50/4 12,5%
# logischer Pegel 0 # 37,5% Da die logischen Pegel der Daten nur durch den aktiven
Zustand der Leitung bestimmt werden, wird der inaktive Zustand außer Betracht gelassen
und benutzt, um eine Zeit zu schaffen, die der Computer zum Rechnen benötigt. Diese
Periode des inaktiven Zustands zwischen Bits ist konstant, kann aber zwe Bitperioden
nicht überschreiten. Sie kann daher nicht fläschlich als eine Zwischenblocklücke
IBG genommen werden. Eine Bitperiode T ist als zwei Aktivzustandspräambelbits definiert.
Selbstverständlich werden ungeachtet des besondere Datenbits Interpretationen über
den logischen Pegel, "1" uiid den logischen Pegel "0" in bezug auf die Bitperiode
gemacht, die durch die Präambel angegeben wird, welche unmittelbar vor den Daten
empfangen wird. Information ist nur in der Dauer des aktiven Zustands enthalten.
Der inaktive Zustand ist die Zeit zwischen Bits und seine Mindestdauer wird durch
die Zeit festgelegt, die in dem als Empfänger wirkenden Übertragungspunkt zum Rechnen
benötigt wird. Der inaktive Zustand ha eine Dauer von ungefähr 160 As. Die Verwendung
einer konstanten Dauer des inaktiven Zustands, während der aktive Zustaiici der
Leitung für die Übertragung von Information moduliert wird, ergibt eine veränderliche
Bitübertragungsgeschwindic3-keit, eine "0"-Bitperiode ist ungefähr 1/3 kürzer in
der Dauer als eine "1"-Bitperiode. Ein Wort, das mit logischen Pegell-l 0 gesendet
wird, wird deshalb mit einer höheren Geschwindi@-keit (in Baud) gesendet als ein
Wort mit logischen Pegeln 1. Es ist daher möglich, mit einem zentralen Punkt schneller
zu verkehren als es bei Verwendung eines herkömmlichen Pulsbreitenmodulationsschemas
möglich wäre. Ein schnellerer Durchsatz wird erzielt, indem Information nur itl
einem Zustand (dem aktiven Zustand) der Datenleitung geführt wird, während der andere
Zustand zu einem "unbeachtlichen" Zustand gemacht wird. In herkömmlichen Impulsbereitenschemate
wird
die inaktive Zustandsperiode verändert, um eine feste Taktfrequenz
aufrechtzuerhalten. Es wird dieselbe Zeitlänge benötig, um acht "1"en zu senden
wie um 8 "O"en zu senden. In diesem System werden jedoch acht "0"en schneller gesendet,
weil der inaktive Zustand nicht verlängert wird, um eine konstante Taktfrequenz
aufrechtzuerhalten.
-
Daten leitungskompromißbildung Die Übertragungsverbindung, die ein
bidirektionaler Ubertragungskanal ist, ist in der Lage, einen Kompromiß für jeden
Datenleitungskonkurrenzbetrieb zu bilden, ohne daß die gegenwärtige Übertragungssequenz
gestört wird. Wenn zwei oder mehr als zwei Ubertragungspunkte auf die Datenleitung
zugreifen, um dort Information zu übertragen, gibt es einen Buskonflikt. Dieser
Konflikt wird durch einen Kompromiß so gelöst, daß es keinen Verlust an Information
und keine Störung der gegenwärtigen Ubertragung gibt. Der Kompromiß für die Datenleitung
wird entweder während des Leitungszugriffs-Levels oder während des Bitübertragungslevels
an dem brtragungspunkt erzielt. Das Flußschema der Kompromißlogik ist in Fig. 4
angegeben.
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Fig. 4 zeigt ein Flußschema des Datenleitungskompromißprotokolls.
Wenn ein Ubertragungspunkt eine über die Datenleitung zu übertragende Information
hat, muß er zuerst auf die Datenleitung 58 zugreifen. Die Datenleitung 58 muß in
einem freien Zustand (hohe Impedanz, aktiver Zustand) sein, damit der Übertragungspunkt
mit der Sendefolge beginnen kann.
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Wenn die Daten leitung gegenwärtig durch einen anderen Übertragungspunkt
benutzt wird, hält der Übertragungspunkt, der Zugriff wünscht, automatisch, bis
die Datenleitung für frei gehalten wird. Während dieser Halteperiode empfängt der
Übertragungspunkt auch alle Daten, die während der gegenwärtigen Übertragung auf
der Datenleitung gesendet werden. Die Daten, die in dem Übertragungspunkt gehalten
werden und gesendet werden sollen, werden gespeichert und gehen deshalb
nicht
verloren, bis die Übertragung der Informatioll statt finden kann. Diese gespeicherten
Daten können uneiidlich @ange gehalten werden, bis die Datenleitung freigegeben
worden ist und für eine anschließende Übertragung für frei gehalten wird.
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Da die übertragungspunkte aus gleichen elektronischen Vorrichtungen
und sequentieller Logik bestehen, ist es möglich, daß zwei oder mehr als zwei sendende
Vorrichtungen miteinander synchronisiert sind. Wenn zwei Vorrichtungen synchronisiert
sind, werden sie versuchen, gleichzeitig auf die D;iLciileitung zuzugreifen,und
nicht feststellen, daß andere Volrichtungen sie ebenfalls benutzen. Zum Schutz gegen
mehrfache gleichzeitige Übertragungen, die die Integrität der »-ten stören, welche
über die Datenleitung übertragen werden, ist ein Schema für einen Kompromiß auf
Bitebene entwickelt worden.
-
Der Bitebenenkcmpromißfluß , der als Schema iii Fig. 4 gezeigt ist,
wird erreicht, indem die Datenleitung bitweise gelesch wird, nachdem die Leitung
in einen besonderen Zustand getrieben worden ist, d. h. in den inaktiven oder in
den aktive Zustand. Wenn es eine Diskrepanz zwischen dem gewünschten Zustand und
dem gegenwärtigen Zustand der Leitung, die gelesen wird, gibt, dann wird diese sendende
Vorrichtung antomatisch feststellen, daß die Leitung in Benutzung ist und die Leitung
verlassen und in die Datenhaltebetriebsart ft'jr eine spätere Übertragung gehen,
wenn die Leitung für frei q" halten wird. Die Auswahl der Vorrichtung, die von der
Leitung ferngehalten wird, erfolgt dynamisch im Verlauf der Sendesequenz und nicht
durch ein vorbestimmtes Priorita"ts- und Warteschlangenschema. Wenn zwei oder mehr
als zwei tlbertragungspunkte senden, wird das erste Informations , das zw schen
den beiden Vorrichtungen verschieden ist, sofort deii Buskonflikt lösen. Da jeder
übertragungspunkt eindeutig ad@@@-sierbar ist, da er einen eigenen Namen hat, ist
garantiert, daß es eine Sequenz von Bits während des Verlaufes der über
tragung
gibt, die sich unterscheiden wird. Es wird deshalb nur eine Vorrichtung auf der
Datenleitung am Ende dieser Sendesequenz sendend bleiben. Während der Kompromißbildung
dieser Information werden keine Daten durch diesen Datenleitungskonflikt gestört
oder verstümmelt, da sie auf einer bitweisen Ebene erzielt wird.
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Die Kompromißtechnik ist von den Impedanzwerten des aktiven und des
inaktiven Zustandes der Datenübertragungsleitung abhängig. Der inaktive Zustand
ist der Zustand niedriger Impedanz der Leitung (z.B. ist der Gleichstromwiderstand
der Leitung in dem inaktiven Zustand kleiner als 50 Ohm). Der aktive Zustand ist
eine höhere Impedanz (z.B. größer als 90 Ohm).
-
Die Impedanz der Datenleitung 58 steht in Beziehung zu der Treiberschaltung,
die sich an dem Übertragungspunkt findet.
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Wenn es einen Konflikt zwischen zwei Vorrichtungen gibt, wobei eine
die Leitung in den aktiven Zustand treibt, während die andere die Leitung in den
inaktiven Zustand treibt, ist es letztere, die Zugriff zu dem Bus gewinnt. Die Vorrichtung,
die die Leitung in den aktiven Zustand treibt, wird von der Leitung getrennt, da
der aktive Zustand eine höhere Impedanz hat, was deshalb zu dem Zustand niedriger
Impedanz der Leitung führt. Während der Bitebenenkompromiß3etriebsart wird deshalb
die Vorrichtung, die die Leitung in den inaktiven Zustand treibt, wenn die anderen
Vorrichtungen sie in den aktiveii Zustand treiben, vollen und ungehinderten Zugriff
zu der Datenleitung gewinnen.
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Das dynamische Ausführen dieser Schieds- oder Kompromißtechnik zur
Zeit der tatsächlichen Sendung ergibt das Höchstmaß an Systemdurchsatz, d.h. der
tatsätzliche Durchsatz ist allein von der Aktivität auf der Datenübertragungsleitung
zu irgendeiner bestimmten Zeit abhängig. Weiter wird dadurch außerdem die Notwendigkeit
einer langwierigen Abfragetechnik beseitigt, wenn eine Information auf Anforderung
sofort übertragen und verarbeitet werden muß.
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Die Kompromißtechnik kann auch benutzt werden, um den Stromstatus
des Systems ohne irgendeinen Verlust: an Information einzufrieren oder zu halten.
Das kann während Wartungs- oder Abschaltprozeduren erwünscht sein. Dieses ifrieren
erfolgt durch Halten der Datenleitung in dem inaktiven Zustand für eine unbestimmte
Zeitspanne, so daß Wartungsprozeduren ausgeführt werden können. Da die Datenleitung
in dem inaktiven Zustand gehalten wird, wird sämtliche Information an dem Übertragungspunkt
gehalten und geht de,;-halb nicht verloren, bis die Information effektiv übertragen
werden kann.
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Es gibt eine Betriebsart, während welcher der Kontroller 50, bei dem
es sich um eine übersteuernde Mastervorrichtung handelt, eine ununterbrochene Dialog-Datenkonvcrsation
flt:,t einem Sender/Empfänger-Decoder 56 (Slave) beibehält. Während @@ ses Dialogaustausches
von Information mit einem besonderen Sender/Empfänger-Decoder 56 kann kein anderer
Sender/Empfänger-Decoder um die Benutzung der Datenleitung konkurrieren.
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Von den anderen Sender/Empfänger-Decodern 56 wird gesagt, daß sie
ausgesperrt sind und die Datenleitung der Steueruiicj des Kontrollers 50 überlassen.
Das wird erreicht, indem eine Master-Vorrichtung und Slave-Vorrichtungen in dem
Sy:;tcrn festgelegt werden.
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Die Festlegung der Master/Slave-Beziehung der Systemkomponenten ist
in jedem Ubertragungspunkt eingebaut, d.h. der Kontroller 50 ist die Master-Vorrichtung
und die entferntc': Sender/Empfänger-Decoder 56 sind die Slave-Vorrichtungen.
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Der Kontroller 50 kann die Steuerung der Datenübertragunqs'-leitung
übersteuern, d.h. er kann unterbrechen, stoppen oder Zugriff auf die Datenleitung
58 gegenüber jeder der anderetls Slave-Vorrichtungen erlangen.
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Die Master/Slave-Betriebsart wird durch die Leitung-frei-Bestimmungslogik
erzielt. In dieser Logik hat das Ansehen einer Leitung als frei eine unterschiedliche
Zeitsperre-
Periode in Master- und Slave-Vorrichtungen. Eine Master-Vorrichtung
wird eine kürzere Zeitsperre-Periode (4 ms) haben, so daß sie einschlüpfen und die
Leitung fassen kann, bevor die Zeitsperre einer Slave-Vorrichtung eintritt (die
Slave-Zeitsperre beträgt 6 ms). Weiter kann die Slave-Vorrichtung auf Befehl der
gegenwärtigen Master-Vorrichtung-zu einer Master-Vorrichtung werden. Während einer
Dialogkonversation zwischen dem Kontroller 50, einer Master-Vorrichtung und einem
Sender/Empfänger-Decoder 56 wird eine Slave-Steuerung der Datenleitung 58 automatisch
auf die Slave-Vorrichtung übertragen, auf die der Zugriff erfolgt. Diese Übertragung
gestattet dem Kontroller 50, einen spezifischen Sender/Empfänger-Decoder 56 auszuwählen
oder abzufragen, ohne daß er durch eine Antwort aus einer beliebigen Vorrichtung,
die Daten sendet, gefährdet wird.
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Die Master-Vorrichtung ist deshalb in der Lage, die Steuerung der
Datenleitung 58 an eine spezifische Slave-Vorrichtung ohne jedwede Störung zu übertragen.
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S der/Eupfänger-Decoder - Hardware Fig. 5 zeigt ein Gesamtblockschaltbild
eines Sender/Empfänger-Decoders 56. Jeder Sender/Empfänger-Decoder 56 ist um einen
Ein-Chip-Nikrocomputer 100 (geeignet ist der Typ 3870) herum aufgebaut, der sämtliche
Logiksteuerfunktionen des Sender/ Empfänger-Deooders ausführt, einschließlich des
Codierens von Daten aus Schalter- und Analogfühlereingangssignalen zur späteren
Übertragung zu dem zentralen Kontroller und der Interpretation und Ausführung von
Befehlen aus dem zentralen Kontroller. Die Adresse jedes Sender/Empfänger-Decoders
56 ist mittels eines Schaltdrahtes oder eine Leitungsbrücke durch einen Adreßauswahlbus
102 auswählbar, der ein 10-Bit-Binärwort setzt, das jedem Sender/EmpfAnger-Decoder
eine Adresse von "0" bis "1023" gibt. Ein Schalterzweigschaltdraht 104 gestattet
dem Benutzer, den Typ des Schalterzweiges (nicht einrastend oder einrastend) 68
auszuwählen, der mit dem Mikrocomputer
100 des Sender/Empfänger-Decoders
56 über mehrere Schalterzweigeingangskreise 106 zu verbinden ist. Eine Dateneingangs-
und -ausgangsschaltung 108 verbindet die Datenleitung (Datenleitung 58) mit dem
Mikrocomputer 100. Die Dateneingangs- und -ausgangsschaltung 108 enthält Optoisoiatoren
zum Herstellen eines isolierten differentiellen Dateneingangs- und -ausgangs zum
Verbessern der Rauschunempfindlichkeit gegenüber elektromagnetisch gekoppelten Rauschquelien.
Die Datenübertragungsverbindung ist, wie oben erwähnt, bidirektional. Ein Analogfühlerabschnitt
110 gestattet, rllit einem Sender/Empfänger-Decoder 56 bis zu acht analoge Fühler
(für Temperatur, Licht, Schnee, Eis, Feuchtigkeit, Wind, Rauch, usw.) unter Verwendung
eines Acht-Kanal-Analogmultiplexers und eines Doppelflanken-A/D-Wandlers zu verbinden.
Die aiia logen Fühler arbeiten mit veränderlicher Impedanz und siiid durch einen
Wandler 112 in Fig. 5 dargestellt (analog dem Lichtfühler 70 in Fig. 1). Diese analogen
Fühler können durch den Kontroller 50 abgefragt werden und können auf dit"-se Abfragung
hin Daten über ihren zugeordneten Sender/L"mpf'äiiger-Decoder 56 über die Datenleitung
58 zu dem Kontroller senden und diesem Information über Umgebungslicht, Temperaturbedingungen,
usw. zum Einleiten einer geeigneten Antwort auf diese Bedingungen liefern.
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Die Benutzung von analogen Fühlern und Schaltern macht das System
"zustandsempfindlich". Die zeitabhängige planmäßige Festlegung von Relais von ausgewählten
Sektoren entsprechend einem Muster von Relaiszuständen illustriert die Benutzung
der Zeit als ein Zustand. Das System kann jedoch auch über seine Schalterzweigeingänge
und seine Analogfühlereingänge zustandsempfindlich sein. Der Analogfühlerabschnitt
110 (vgl. Fig. 5) dient zum Anschließen von bis zu acht Analogfühlern, d.h. Vorrichtungen,
die in Abhängigkeit von Umgebungszuständen, wie der Helligkeit, der Temperatur,
der Feuchtigkeit, usw., einen Bereich von Impedanzen oder Spannungen haben. Der
Kontroller 50 kann diese Fühler periodisch
abfragen und als Antwort
auf deren Status programmierte Befehle geben. Auf dem Markt sind auch Fühler der
Schalterbauart erhältlich. Solche Fühler fühlen Temperatur-, Licht-, Feuchtigkeitsschwellenwerte
usw. ab und schließen Schalterkontakte, wenn ihr vorbestimmter Schwellenwert überschritten
wird. Diese Schalterfühler können als Ersatz für die Schal-Lor 68 betrachtet werden,
die mit den Schalterzweigeingängen eines Sender/Empfänger-Decoders 56 verbunden
sind. Das Ansprechen auf die Betätigung eines Schalterzweiges wird durch den Benutzer
festgelegt, ungeachtet der besonderen Vorrichtung, die zum Schließen der Kontakte
des Schalterzweiges benutzt wird. Daher kann ein Rauchmelder, der einen Schalterausgang
hat, mit einem Schalterzweig eines Sender/Empfänger-Decoders 56 verbunden und so
programmiert werden, daß er ein spezifisches Beleuchtungsmuster für einen Notsektor
aktiviert.
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Eine Ablaufüberwachungseinheit-Rücksetzschaltung 120 ermöglicht das
Rücksetzen und Voreinstellen des Sender/Empfänger-Decoders 56. Wenn der Mikrocomputer
100 normal arbeitet, d.h.
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seine Befehle durchläuft,begemend an seiner Basisadresse (Nulladresse)
und seiner richtigen Sequenz von Befehlen,sendet: er ein ABTASTEN-Signal zur Ablaufüberwachungseinhit-Rücksetzschaltung
120. Immer dann, wenn das ABTASTEN-Signal aufhört, stellt die Ablaufüberwachungseinheit-Rücksetzschaltung
120 fest, daß der Mikrocomputer 100 fehlerhaft arbeitet. Entweder hat er ein Bit
verloren oder führt einen unrichtigen Befehl aus oder hat in eine Schleife eingerastet
und folgt nicht seiner richtigen Sequenz von Befehlen. Die Ablaufüberwachungseinheit-Rücksetzschaltung
120 sendet daraufhin ein RÜCKSETZEN-Signal zum Mikrocomputer 100, das diesen zwingt,
zu seiner Nulladresse zurückzugehen, um seine Befehlssequenz wieder zu beginnen.
Die Ablaufüberwachungseinheit-Rücksetzschaltung 120 enthält außerdem einen Voreinstellschalter,
um einem Benutzer die Möglichkeit zu geben, einen Sender/Empfänger-Decoder 56 durch
Einschalten sämtlicher Relais zu übersteuern. Dieser Schalter wird beim Ausfall
einer Datenleitung 58 oder des Kontrollers 50 benutzt und gestattet eine Schaltersteuerung
von
sämtlichen Relais ohne die Notwendigkeit von Änderungen der festen Verdrahtung.
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Der Mikrocomputer 100 wird durch einen externen Taktgebeuquarz 114
getaktet.
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Befehle an spezifische Belastungen werden von dem Mikrocomputer 100
über Treibermatrixleitungen 124 abgegeben und an einen Satz von Relaistreibern 126
angelegt, uni einzelne Relais zu aktivieren, die besonderen Belastungen zugeordnet
sind.
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Das Gesamtblockschaltbild in Fig. 1 zeigt mehrere Sender/ Empfänger-Decoder
56, die über die Datenleitung 58 miteinander verbunden sind, welche als die Zweirichtungsdatenvorbiiidung
dient. Die Sender/Empfänger-Decoder 56 sind einzelnen adressierbar und werden benutzt,
um auf Befehl des Kontrollers 50 die betreffenden Relais direkt zu steuern.
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Das System ist eine geschlossene Schleife, in welcher der Kontroller
50 den Status des entfernten Sender/Empfänger-Decoders 56 abfragen kann. Diese Statusinformation
kanu das gegenwärtig in Kraft befindliche Relaismuster sein, so daß die Ji1 stierung
der Systemaktivität vorgenommen und überprüft wert kann. Ein Befehl aus dem Kontroller
50 kann entweder eine Belastungsbetätigung einleiten oder in einer Ansprechbetriebsart
zum Abfragen und zur Selbstdiagnose sein. Daten, die am einem Sender/Empfänger-Decoder
56 zu dem Kontroller 50 gesendet werden, können entweder auf einem Abfragebefehl
aus dem Kontroller beruhen oder können asynchron auf ein Fernbenutzereingangssignal
hin, beispielsweise die Aktivierung eines Schalterzweiges durch einen Schalter 68
oder einer mit eiiieil Schalterzweigeingang verbundenen zustandsempfindlichen Vorrichtung,
gesendet werden. Da es keine kritische Systemzeitsteuerung gibt, kann ein Benutzer
einen Eingang eines Sonde.'L' Empfänger-Decoders 56 zu jeder Zeit betätigen. Wenn
ein EiEingangssignal erkannt wird, wird die geeignete Information ZU
dem
Kontroller 50 gesendet, der seinerseits das Schalterzweigsignal decodiert und den
geeigneten Befehl zum Betätiqen der richtigen Relais und Belastungen gibt.
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Die Übertragung von Daten zwischen dem Kontroller 56 und einem Sender/Empfänger-Decoder
56 erfolgt über die Datenleitung -58. Daten werden in serieller Weise übertragen,
wie weiter oben ausführlicher beschrieben.
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Datenstromformat Fig. 6 zeigt eine. schematische Darstellung des Formats
des Datel1stroms. Fig. 6a zeigt einen Sendeblock aus 40 Bits (5 Bytes), der mehrere
Felder enthält. Der Datenstrom enthält ein Funktionswort, ein Adreßwort, ein Datenfeld
0, ein Datenfeld 1 und ein Fehlerprüfwort. Ein Wort bedeutet ein Byte aus 8 Bits
binärer Information.
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Das erste Byte des 40-Bit-Datenstroms ist das Funktionswort.
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Drei Bits, die in Fig. 6a mit F0, F1 und F2 bezeichnet sind, bilden
das Binärmuster, das benutzt wird, um den Typ der Sendesequenz dynamisch einzustellen.
Da die Decodierung dieses Funktionswortes für die genaue Übertragung von Daten kritisch
ist, wird es komplementär-redundant und bitweise auf Fehler überprüft. Die Fehlerprüfung
der Funktionsbits erfolgt iii den drei Bits, die F0, F1 und F2 folgen und F0, F1
uitd F2 genannt werden. Bevor die Daten decodiert werden, werdeii die Funktionswörter
auf Genauigkeit hin fehlergeprüft.
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Dic.-e sechs Bits werden miteinander in den geeigneten Bitposilionen
exklusiv-ODER-verknüpft, so daß gültige Daten existieren, wenn sie sich im Signalwert
in jeder Bitposition unterscheiden. Das wird einen logischen Pegel 1 in dem exklusiv-ODER-verknüpften
Abschnitt ergeben, was anzeigt, daß die Daterl gültig sind.
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Das Funktionswort ist in sämtlichen Datenübertragungen zwischen dem
Kontroller 50 und einem Sender/Empfänger-Decoder 56
vorhanden.
Die drei Bits, die in dem Funktionswort ellthalten sind, bilden eine Binärzahl von
0 bis 7, die eine V(iti acht möglichen Betriebsarten anzeigt. Die Betriebsarten
Ci bis 4 zeigen an, daß der Datenstrom durch den Kontroller 50 gesendet wurde. Die
Betriebsarten 5 bis 7 zeigen an, daß das Senden von einem entfernten Sender/Empfänger-Decoder
56 ausging. Die Tabelle 1 faßt die verschiedenen Betriebsarten, die in dem Funktionswort
angegeben sind, zusammen. Allgemein legt das Funktionswort den Typ von Daten, die
übertrageii weiden, und die Datensicherheit, die den Systemdurchsatz bcclii flüßt,
fest.
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TABELLE 1 FUNKTIONSWORT - GESENDET DURCH ZENTRALEN KONTROLLER F2
F1 F 0 0 0 0 Betriebsart 0 - Einbringen von spezifizierten Relaiszuständen in die
Datenfelder 0 und 1 0 0 1 Betriebsart 1 - Erstes Senden von Relaiszuständen in Datenfeldern
0 und 1 0 1 9 Betriebsart 2 - Zweites Senden von komplementären Relaiszuständen
in Betriebsart 1 0 1 1 Betriebsart 3 - Interaktive Daten-Überprüfung 1 0 0 Betriebsart
4 - Datenabfragebetriebsart-Gebrauch (Hilfsfunktionswort im Datenfeld 0) FUNKTIONSWORT
- GESENDET DURCH SENDERfEMPFÄNGER-DECOCER 56 F2 F1 F0 1 0 0 Betriebsart 5 - Gegenwärtige
Relaiszustände in Datenfeldern 0 und 1 1 1 0 Betriebsart 6 - Durch Fernbenutzer
aktivierter Schalterzweig 1 1 1 Betriebsart 7 - Datentyp gefunden im Datenfeld 0
- Analogfühlerdaten - Sender/Empfänger-Decoder 56-Status zum Testen (Zweites Hilfsfunktionswort
im Datenfeld 0)
Weiter enthält gemäß Fig. 6a die Adresse des Sender/Empfäng
@er-Decoders 56 10 Binärbits, welche 1024 eindeutige Adressen liefern, die auf einer
einzigen Datenübertragungsleitung v(rhanden sind. Die linken Adreßbits A8 und A9
existieren in den kleinsten beiden bekannten Bits des Funktionswortes. ic übrigen
Adreßbits A0 bis A7 sind in dem zweiten Byte des Sendeblockes, dem Adreßwort, enthalten.
-
Der Datentyp, der in dem Datenfeld 0 enthalten ist, bei weichem es
sich um das dritte Byte des Sendeblockes handelt, ist in dem Funktionswort angegeben.
Für die Betriebsarten (1 bis 3 enthalten die Datenfelder 0 und 1 cis geeignete Belastungsmuster
für 16 durch den Kontroller 50 bezeichnete Relais l',-i der Betriebsart 4 (vgl.
Tabelle 1) enthält das Datenfeld n ein Hilfsfunktionswort, welches in ähnlicher
Weise wie das Funktionswort des ersten Sendebytes decodiert wird. Jedes Hilfsfunktionswort
enthält einen niederwertigen und einen höherwe@ tigen Nibble aus jeweils 4 Bits.
Der niederwertige Nibble des Hilfsfunktionswortes (vgl. Fig. 6b), f0 - f3, bezeichnet
das Flag, das decodiert werden muß. Der höherwertige Nibble, f0 - f3, besteht aus
den komplementären redundanten Bits Hilfsfunktionswortes, das zur Fehlerprüfung
benutzt wird. Die Bits sind mit dem Hilfsflag exklusiv-ODER-verknüpft, um ihre Gültigkeit
festze legen. Tabelle 2 ist eine Zusammenfassung der Hilfsfunktionsworte.
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TABELLE 2 HILFSFUNKTIONSWORTTABELLE FÜR BETRIEBSART 4 (Decodiert
im Datenfeld 0, gesendet durch den zentralen Kontroller) f3 f2 f1 f0 -0 0 0 0 -
Einzelrelaisübersteuerung, in OFFEN-Zustand zwingen. Relaisnummer im Datenfeld 1.
-
0 0 0 1 - Einzelrelaisübersteuerung, in SCHLIESS-Zustand zwingen.
-
0 0 1 0 - Bestätigen von gültigem Belastungsmuster - Betriebsart
- 3 - Antwort (vgl. Tabelle 1).
-
0 0 1 1 - Negative Bestätigungsanzeige von fehlerhaften Relaismusterdaten,
Betriebsart-3-Antwort.
-
0 1 0 0 - Frage gegenwärtigen Zustand der Relais ab.
-
BEACHTE: Vorhandene Schalterzweiganforderuncj wird nicht übersteuert.
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0 1 0 1 - Reserviert für zukünftigen Gebrauch.
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0 1 1 O - Frage Systemstatus ab, der bei Fehlersuche benutzt wird.
Vorhandene Schalterzweiganforderung wird nicht übersteuert.
-
0 1 1 1 - Reserviert für zukünftigen Gebrauch 1 0 0 0 - Gefordert
Analogfühlerablesung, dessen Fühleradresse im Datenfeld 1 ist.
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1 0 0 1 - Frage Relaisstatus ab - übersteuert jede vorhandene Schalterzweiganforderung.
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1 0 1 0 - Frage gegenwärtigen Systemstatus ab - übersteuert jede
vorhandene Schalterzweiganforderung.
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1 0 1 1 -1 1 1 1 Nicht benutzt.
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Die Betriebsarten 5 und 6 (vgl. Tabelle 1) werden durch den Sender/Empfänger-Decoder
56 gesendet. Die Datenfelder () ulld 1 enthalten entweder den gegenwärtigen Zustand
der Relais oder die aktivierten Schalterzweige durch den Fernbenutzer.
-
Gemäß Fig. 6c wird die Betriebsart 7 ebenfalls durch den Sender/Empfänger-Decoder
56 gesendet und gibt in dem höherwertigen Nibble des Datenfeldes 0 einen zweiten
Satz von Hil fsfunktionswörtern sfO und sf1 an, die den Typ der in dem Datenfeld
1 und in dem niederwertigen Nibble des Datexlfeldes 0 gefundener @ten bezeichnen.
Dieses zweite Hilfsfunktionswort wird benutzt, um die Analogfühlerablesung sowie
die Information, die beim Testen des Sender/Empfänger-Decoders56 benutzt wird, zwei
senden. Die Tabelle 3 faßt dieses zweite Hilfsfuntkionswort /.usammen.
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TABELLE 3 ZWEITES HILFSFUNKTIONSWORT sf1 sf0 0 1 - Systemstatus,
der in dem niederwertigen Nibble Datenfeldes 0 und im Datenfeld 1 enthalten ist.
-
1 0 - Analoge Daten, die in dem Datenfeld 1 enthalten sind - adressiert
it,ii niederwertigen Nibble dazu Datenfeldes 0.
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Das fünfte und letzte Byte des Sendeblockes (vgl. Fig. 6a) ist das
Paritätsfehlerprüfwort. Dieses erzeugt eine geradzahlige Parität für jeweils vier
Datenbits der vorangehenden vier Bytes des Sendeblockes. Bevor irgendeine Maßnahme
durch den Sender/Empfänger-Decoder 56 ergriffen wird, wird eine P'iritätskontrolle
an
den vorhergehenden Bytes mit dem Fehlerprüfwort ausgeführt, um die Gültigkeit des
Sendeblockes zu bestimmen. Wenn ein Fehler festgestellt wird, wird keine Maßnahme
ergriffen und der Sender/Empfänger-Decoder wird seiiie normale Aktivität fortsetzen
und auf einen neuen Befehl aus dem Kontroller 50 oder auf ein Fernbenutzereingangssignal
warten.
-
Die Betriebsart 0 ist das Binärbitmuster 000, das in Tabelle 1 gezeigt
ist. Das ist die schnellste Betriebsart, die den höchsten Grad an Systemdurchsatz
ergibt. Diese Betriebsart, die durch den Kontroller 50 gesendet wird, informiert
einen Sender/Empfänger-Decoder 56, das Belastungssteuerdaten in den Datenfeldern
0 und 1 enthalten sind. Der Sender/Empfänger-Decoder 56 führt bei Empfang dieses
Datenblockes eine Adreß-und Fehlerprüfung unter Verwendung des Fehlerprüfwortes
aus uiid stellt sofort die angegebenen Zustände der Relais 60 ein.
-
Die Betriebsarten 1 und 2 ergeben einen höheren Grad an Datensicherheit
bei einem geringeren Systemdurchsatz als in der Betriebsart 0. Die Betriebsart 1
gibt dem Sender/Empfnger-Decoder 56 an, daß eine Belastungssteuerinformation in
den Datenfeldern 0 und 1 enthalten ist, wie in der Betriebsart 0.
-
Eine Maßnahme wird jedoch erst nach einer zweiten Sendung, Betriebsart
2, die sofort folgen muß, ergriffen. Die Betriebsart-2-Sendung besteht aus komplementärer
redundanter Belastungssteuerinformation in den Datenfeldern 0 und 1. Nach dem Empfang
der Betriebsart 2 werden die Datenfelder 0 und 1 der Betriebsart 1 und der Betriebsart
2 miteinander exklusiv-ODER-verknüpft, um sicherzustellen, daß sich jede geeignete
Bitposition im logischen Pegel unterscheidet,was gültige Datenbedeutet, bevor eine
Betätigung erfolgt. Wenn das Senden außerhalb der Reihenfolge erfolgt, d.h. die
Betriebsart 2 vor der Betriebsart 1, oder wenn die Datenfeldbits im logischen Pegel
übereinstimmen, dann wird angenommen, daß ein Fehlerzustand existiert und es wird
keine Maßnahme durch den Sender/Empfänger-Decoder ergriffen;
Die
Betriebsart 3 ist eine Dialogsequenz der Datenübertragung zu und von dem Sender/EmpfäncJer-Decoder
56. Sie ergibt den höchsten Grad an Datensicherheit bei langsamstem Systemdurchsatz.
Die Sequenz von Ereignissen in diesem Über tragungsschema hat folgende Reihenfolge.
-
a) Der Kontroller 50 bestimmt die Belastungsste@-erinformation in
den Datenfeldern 0 und 1 wii in der Betriebsart 0.
-
Der Sender/Empfänger-Decoder 56 führt eine AdreS- und Fehlerprüfung
an diesem übertragungsblock aus und spricht sofort ail, indem cr die Belastungssteuerinformation
aus den Datenfeldern 0 und 1 zurück zu dem Kontroller 50 sendet.
-
c) Der Kontroller 50 überprüft nach dem Empfang dieser Daten, ob
das Belastungsmuster korrekt ist, und sendet dann sofort eine positive Bestätigung,
so daß die Belastungsbetätigung erfolgen kann. Wenn der Kontroller 50 iii Konfli@@
befindliche Belastungssteuerdaten empfängt, wird er ein negatives Bestätigungssiqiial
abgeben, welches dem Sender/Empfänger-Decoder 56 bedeutet, die Sendesequenz abzubrechen.
-
d) Nach dem Empfang einer positiven Bestätigung wird dann der Sender/Empfänger-Decoder
56 das angegebene Belastunqsmuster einstellen. Wenn irgendeiner Zeit das Senden
dieser Informatio@ außer der Reihenfolge ist oder wenn eine negative Bestätigung
empfangen wird, wird der Sender/Empfänger-Decoder 56 diese Operatioll abbrechen.
-
Die Betriebsart 4 bestimmt eine besondere auszuführende Task, die
eine Antwort durch den Sender/Empfänger-Decoder 56 an den Kontroller 50 erfordern
kann. Die Betriebsart-4-Task ist in Tabelle 2 beschrieben und in dem Dai nfeld o
alle3ec3eben
.
-
Der Zustand eines einzelnen Relais kann durch den Kontroller 50 modifiziert
werden, ohne daß die anderen Belastungen beeinflußt werden, die mit einem Sender/Empfänger-Decoder
56 verbunden sind. Der Kontroller 50 kann ausserdem ein Ablesen eines Analogfühlers
fordern, dessen adresse in dem Datenfeld 1 erscheint. Der Kontroller 50 kann den
Status der Belastungen abfragen, die durch den Sender/Empfänger-Decoder 56 gesteuert
werden.
-
Die Betriebsart 5 wird durch den Sender/Empfänger-Decoder 56 gesendet
und enthält den gegenwärtigen Zustand der Relais auf eine Leseforderung aus dem
Kontroller 50 hin.
-
In der Betriebsart 6 wird der Zustand eines aktivierten Schalterzweiges
durch den Sender/Empfänger-Decoder 56 zu dem Kontroller 50 gesendet. Ein Schalterzweig
68 ist durch einen Benutzer aktiviert und zeigt an, ob es die EIN- oder AUS-Position
ist.
-
Die Betriebsart 7 enthält die durch den Kontroller 50 geforderte Statusinformation.
Der Sender/Empfänger-Decoder 56 spricht in dieser Betriebsart auf folgende zwei
Fälle an: a) Analogfühlerablesung Ein Analogfühler (wie der Wandler 112 in Fig.
5), dessen Adresse in dem niederwertigen Nibble des Datenfeldes 0 ist, wird in dem.
Datenfeld 1 geliefert. Das wird erst zu dem Kontroller 50 zurückgesendet, nachdem
dieser die Analogfühlerablesung verlangt hat.
-
b) Systemabfragebetriebsart Diese Betriebsart wird zum Testen und
zur Fehlerbeseitigung des Sender/Empfänger-Decoders 56 benutzt. Wenn der Kontroller
50 den Systemstatus verlangt, wird der untere
Teil des Datenfeldes
0 den Zustand voii mehreren durch den Benutzer auswählbarcji Schaltdrähten enthalten.
Das Datenfeld 1 wird den Wert des Datenübertragungsgeschwindigkeitszählers enthalten,
der bei Bestimmen der Logikpegeleingabe von der Datenleitung benutzt wird.
-
Bis zu acht Schalter 68 können mit dem Schalterzweigeingan@skreis
106 des Sender/Empfänger-Decoders 56 verbunden sei, der programmierbare Fernbenutzereingangssignale
dem Kontroller 50 liefert. Der Schalter 68 kann entweder ein einrastender oder ein
nichteinrastender Schalter sein. Der Ty@ des Schalterzweigs wird zur Zeit des Einbaues
durch eine Schaltdrahtauswahl am Schalterzweigschaltdraht 104 (vgl.
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Fig. 5) festgelegt. Wenn nichteinrastende Schalter gewählt: werden,
wird der Sender/Empfänger-Decoder 56 nur Daten seIlden, die den Zustand oder die
Richtung des Kontakts angeben, wenn ein Kontaktschließung-Zustand vorliegt, oder
nur bei positivem Vorgang. Für die einrastenden Schalter wird das Senden zu dem
Kontroller 50 bei einem Kontaktschließunq- od@@ einem Kontaktöffnung-Vorgang erfolgen,
d.h. immer dann, w<:'ii' der Schalterzweig seinen Zustand ändert. Die Schalterzweigbetätigung
wird asynchron und unabhängig von jeder Aktivitä des Kontrollers 50 und jedem anderen
Sender/Empfänger-Decoder 56, der mit der Datenleitung 58 verbunden ist, erreicht
Diese Unabhängigkeit gestattet jedem Sender/Empfänger-Decoder 56, ohne jedwede kritische
Systemzeitsteuerung zu arbeiten, wodurch die Komplexität des Systems und dessen
Empf.intllichkeit für einen fehlerhaften Vorgang verringert werden, während der
Systemdurchsatz vergrößert wird. Die Betätlguiq eines Schalterzweigeinganges durch
das Schließen eines Scha'-ters 68 verursacht asynchron, daß ein Signal zu dem Kontroller
50 gesendet wird, welches einen Übersteuerungsbefehl fü ein besonderes Relais 60
und dessen zugeordnete Belastung ver-
Langt. Wenn der Kontroller
50 so programmiert worden ist, daß er auf die Betätigung des Schalters 68 anspricht,
wird ein Befehl zu dem Sender/Empfänger-Decoder 56 gesendet, welcher dem Relais
zugeordnet ist, das Betätigung verlangt.
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Der Sender/Empfänger-Decoder 56 enthält eine Filter- und Entprclloyik
zum Eliminieren von Mehrfachschalterzweigbetätigungen und zum Unterdrücken von durch
Rauschen verursachten Fehlern. Schalterzweigeingänge werden in 80 ms-Intervallen
abgelesen und erfordern, daß der Benutzer einen Schalter für wenigstens 100 ms freigibt,
um eine echte Ablesung zu garantieren.
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Welin ein Schalter 68 durch einen Fernbenutzer aktiviert wird, wird
ein Schalterzweigausgangswort in den Datenfeldern 0 und 1 eilios Senderpuffers in
dem Sender/Empfänger-Decoder 56 gebildet. Das Schalterzweigwort wird dann zu dem
Kontroller 50 gesendet, sobald die Datenleitung für frei gehalten wird. Das Datenfeld
0 wird die besonderen Schalterzweige enthalten, die aktiviert worden sind, und das
Datenfeld 1 wird den gewünsch-Zustand enthalten. Die Bitpositionen, die in dem Datenfeld
0 gesetzt werden, zeigen an, welche Schalterzweige durch den entfernten Benutzer
aktiviert wurden. Die entsprechenden Bitpositionen in dem Datenfeld 1 zeigen den
Zustand des aktivierten Schalters 68 an (EIN oder AUS). Wenn gemäß dem Beispiel
in den Fig. 6d und 6e der Schalterzweig 6 aktiviert wordell ist, dann wird das Datenbit
6 eine 1 in dem Datenfeld 0 enthalten und die entsprechende Bitposition in dem Datenfeld
1 wird den Zustand des Schalterzweiges (logischer Pegel 1 für EIN uiid logischer
Pegel 0 für AUS)enthalten.
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Wenii die Datenleitung 58 in Gebrauch ist, wird der Sender/ Empfänger-Decoder
56 in Bereitschaft sein und die Schalterzweigforderung verriegeln, bis die Information
gesendet werden kann. Deshalb geht die Schalterzweigbetätigung nicht verloren und
erfordert keine mehrfachen Betätigungen durch den Benutzer.
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Wenn, während der Sender/Empfänger-Decoder 56 in Bereitschaft ist,
ein anderer Schalterzweig betätigt. wird oder mehrere Schalterzweigeingangssignale
gleichzeitig auftreten oder wenn derselbe Schalterzweig erneut betätigt wird, wer
den sämtliche Eingangssignale zu dem gegenwärtigcii Schalt zweigausgangswort addiert,
das darauf wartet, zu dem Kontroller 50 gesendet zu werden. Sämtliche Eingangssignale
werden verriegelt und ergeben ein "N-key roliover", wodurch genaue Ablesungen selbst
dann gewährleistet werden, wenn mehrere Schalter gleichzeitig betätigt werden. Dadurch
wird garantiert, daß keine Daten aufgrund der Interaktion der anderen Vorrichtungen
verloren gehen.
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Das Senden der Schalterzweigdaten erfolgt asyncliroii mit Kontroller
50. Dadurch wird das Brfordernis langsamer Abfragemethoden eliminiert. Der Durchsatz
ist deshalb Von de@ gegenwärtigen Aktivität auf dem Datenbus abhängig.
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Die Fig. 7-17 zeigen ausführlich die spezifische Schaltung@- -anordnung
und die logischen Funktionen, die durch den Sender/ Empfänger-56 ausgeführt werden.
Das Herz jedes Sender/Empfänger-Decoders 56 ist ein 3870-Einchip-MikrocompuLcr 100,
den ein 2K-ROM-Programm enthält, das sämtliche erforderliche Logikfunktionen liefert.
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Sender/Empfämger-Decoder-Mikrocomputer-Verbindu@ Der Mikrocomputer
100 ist ein Allzweckmikrocomputer, der dii @@ sein besonderes Programm, das in den
Festwertspeicher (ROM) eingebrannt wird, in einen Spezialmikrocomputer umgewandelt
wird. Alle logischen Funktionen des Sender/Empfänger-Decode@@ 56 werden durch den
Mikrocomputer 100 ausgeführt. Die Signa@-oder Anschlußstiftnamen, die in der gesamten
vorliegenden @@-schreibung benutzt werden, können mit den in Fig. 7 gezeigt@n korreliert
werden.
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Fig. 7 zeigt eine ausführliche Signal- und Anschlußstiftzuordnung
für den Mikrocomputer 100. Der Adreßbus enthält Anschiußstifte 3-6, 19-16 bzw. 33-32.
Serielle Eingangsdaten von der Datenleitung 58 werden in SID an dem Stift 38 eingegeben.
Serielle Ausgangsdaten zur Datenleitung 58 werde an dem SOD-Stift 26 abgegeben.
Das Digitalsignal, das den Status der Analogfühler darstellt, die mit dem Analogfühlerabschnitt
110 (vgl. Fig. 6) verbunden sind, wird an dem ANINP-Stift 27 eingegeben. Die Auswahl
von besonderen Sätzen von Relaistreibern erfolgt durch Signale auf einem Relaissatzauswahlbus,
der RESELO...RESEL7 an Stiften 8-15 aufweist. Besondere Relaistreiber innerhalb
jedes Satzes werden durch MDO-MD7 an Stiften 37-34 bzw. 22-25 ausgewählt.
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Schalterzweigeingänge 106 werden auf den MD0-MD7-Leitungen multiplexiert.
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Fig. 8 zeigt ein Schaltbild der Dateneingangs- und ausgangsschaltung
108.
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5 enderEmpfänger-Decoder-Daten-E/A Die Dateneingangs- und -ausgangsschaltung
108 sorgt für eine Trennung zwischen der Datenleitung 58 und dem Mikrocomputer 100.
Insbesondere wird die Trennung zwischen der Datenleitung 58 und dem Eingang SID
(Stift 38 des Mikrocomputers 100) durch einen Optoisolator 150 gebildet. Die Trennung
zwischen dem Datenausgang SOD (Stift 26 des Mikrocomputers 100) und der Datenleitung
58 erfolgt durch einen z',qeiten Optoisolator 152. Die gesamte Schaltungsanordnung
von der Datenleitungsseite der Optoisolatoren 150 und 152 bis zur Datenleitung 58
wird durch eine isolierte Stromversorgung gespeist, welche Spannungen +P und -P
liefert.
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Daten werden in die Dateneingangs- und -ausgangsschaltung 108 über
eine Schmelzverbindung 154 eingegeben und aus der Schaltung über diese Schmelzverbindung
abgegeben. Eine hohe Impedanz ist an der Datenleitung durch einen Reihenwiderstand
160
in dem Datenweg vorgesehen. Ein kleines Ausmaß tt-l Filterung erfolgt durch einen
Kondensator 158 an der Daten leitung. Nur eine minimale Filterung ist erforderlich,
we@@ die Hauptfilterung durch die Digitalsignalverarbeitungstechniken innerhalb
des Mikrocomputers 100 erfolgt. L"iii-' z-Dio de 162 bildet einen 10-V-Schwellenwert
zum Decodieren der lu gischen Pegel von empfangenen Daten. Dieser Schwellenwert
ergibt ein gewisses Ausmaß an Rauschunempfindlichkeit.
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Der normale Zustand der Datenleitung 58 ist der aktivc Zustand (hohe
Impedanz), wenn die Leitung frei ist. Das entspricht einem Spannungswert von größer
10 V zwischen den beiden Drähten der die Datenleitung 58 bildenden Doppelleitung
in Übereinstimmung mit der Definition des aktiven Zustands und der ausführlichen
Beschreibung der Übertragungsverbindung.
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Eine Spannung über 10 V an der Datenleitung 58 schaltet de@ Transistor
164 ein, der den Transistor 166 abschaltet unsl den Optoisolator 150 im abgeschalteten
Zustand hält. Da de@ normale Zustand niedrige Leistung bedeutet, wird der Optoisolator
150 sehr wenig beansprucht, wodurch die Systemzuverlässiykeit verbessert wird. Wenn
der Optoisolator 1() abgeschaltet ist, wird der Kollektor des Transistors 1 durch
einen mit ihm verbundenen Widerstand 173 auf 5 V gezogen. Da der Verstärker 172
ein Umkehrverstärker ist, wird t n logischer Pegel O an dem Dateneingang SID erscheinen
und über den Stift 38 in den Mikrocomputer 100 eingegeben werden. Zusammenfassend
läßt sich Ecststellell, daß der normale, aktive Zustand der Datenleitung (Datenleitung
58) einen logischen Pegel O an dem SID-Eingang des Mikrocomputers 100 einprägt.
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Wenn die Datenleitung 58 durch den Kontroller 50 oder einen anderen
Sender/Empfänger-Decoder 56 auf einen Spannungswert unter 10 V zwischen den Drähten
der verdrillten Doppelleitung getrieben wird, blockiert die Z-Diode 162 den Strom
zu dem Transistor 164, so daß dieser gesperrt wird. Der Transistor 164 schaltet
dann den Transistor 166 ein, wodurch der Optoisolator 150 eingeschaltet wird (Strom
über die Diode 168). Pas Einschalten des Optoisolators 150 hat zur Folge, daß der
Transistor 170 einschaltet und dadurch einen Nullpegel an dem Eingang des Verstärkeres
172 erzeugt und einen logischen Pegel 1 an dem Dateneingang SID des Mikrocomputers
100 erscheinen läßt.
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Somit wird, wenn die Datenleitung in einen-inaktiven Zustand (niedrige
Impedanz) getrieben wird, ein logischer Pegel "1" an dem Dateneingang SID des Mikrocomputers
100 erscheinen, Wenn der Mikrocomputer 100 eines Sender/Empfänger-Decode-rs 56 die
Datenleitung (Datenleitung 58) ansteuern möchte, muß er die Datenleitung in einen
inaktiven Zustand (niedrige Impedanz) bringen. Kein Sender/Empfänger-Decoder 56
ist in der Lage, Strom an die Leitung abzugeben, sondern treibt vielmehr die Datenleitung
58 in einen Zustand niedrigerer Impedanz, wodurch auf ihr ein Signal eingeprägt
wird. Nur der Kontroller 50 gibt Strom an die Datenleitung 58 ab.
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Für die Datenleitung gibt es zwei definierte Zustände: einen Zustand
hoher Impedanz (größer als 90 Ohm), in welchem der Spannungswert zwischen den Drähten
der Datenleitung 58 10 V übersteigt, und einen Zustand niedriger Impedanz (weniger
als 50 Ohm), in welchem der Spannungswert zwischen den Drähten der verdrillten Doppelleitung
kleiner als 10 V ist. Diese Impedanzwertdifferenz gestattet die Benutzung der Buskompromißbildung.
Um die Datenleitung anzusteuern, muß ein Sender/Empfänger-Decoder 56 die Datenleitung
in einen Zustand niedriger Impedanz treiben. Ein logischer Pegel "O", der an der
Ausgangsdatenleitung SOD des Mikrocomputers
100 erscheint, wird
eine Leuchtdiode /4 innerhalb des Optoisolators 152 einschalten. Der Optoisolator
152 enthält einen Phototransistor 176, der durch das Leiten der Leuchtdiode 174
eingeschaltet wird und dadurch Strom von der isolierten Stromversorgung zu dem Ausgangstreibertransistor
178 liefert. Das Einschalten des Transistors 178 an der Datenleitung verbraucht
genug Strom, so daß der Spannungswert zwischen den Drähten der Datenleitung 58 auf
weniger als 10 V und die Impedanz zwischen den Drähten unter 50 Ohm abfällt. Strom
wird durch die Schmclzvc-rbinduncj 154 verbraucht. Wenn der Transistor 178 nicht
in dcr La<jt' ist, eine niedrige Impedanz zwischen seinem Kollektor unci seinem
Emitter darzubieten, ist die Datenleitung 58 effektiv kurzgeschlossen. Aufgrund
der Tatsache, daß die Datenleitung 58 für eine anomal lange Zeitspanne in einem
Zustand niedriger Impedanz gehalten wird, stellt: der Kontrcal ler 50 eine Funktionsstörung
fest und antwortet darauf durch Aussenden eines Impulses von ungefähr 1 A über die
DatenLe,tung 58. Dieser Impuls hat die Aufgabe, die Schmelzverbindung 154 des gestörten
Sender/Empfänger-Decoders 5(, durchzubrennen, wodurch dieser besondere Sender/Empfänger-Decoder
von der Datenleitung 58 abgetrennt wird. Dieses Erkennen und anschließende Ansprechen
darauf durch den Versuch, die Schmelzverbindung 154 an einem gestört arbeiten den
Sender/Empfänger-Decoder 56 durchzuschmelzen, stellt die Selbststörungsbeseitigungsbetriebsart
des Sender/Empfänger-Decoder-Betriebes dar.
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Die Optoisolatoren 150 und 152 und eine isolierte Strolllvelsorgung
sorgen, wie erwähnt, für eine Trennung zwischen dem Mikrocomputer 100 und der Datenleitung.
Diese Trennung hilft die Integrität der Datenleitung 58 aufrechtzuerhalten, und
sorgt für Rauschunempfindlichkeit. Die Datenleitung 58 läuft durch das gesamte System
und ist ziemlich lang. Es besteht die Möglichkeit, daß Rauschen in die Datenleitun(
5-8 von verschiedenen elektrischen Quellen aus eingekoppelt wird. Selbst wenn die
Leitung auf eine Spannung von 1000 V gegenüber
der geerdeten
Masse gebracht wird, verhindert die Trennung, daß dieser höhere Spannungswert auf
der Datenleitung 58 den Kontroller 50 oder den Mikrocomputer 100 nachteilig beeinflußt.
Sowohl der Kontroller 50 als auch der Mikrocomputer 100 werden weiter in der Lage
sein, zwischen aktiven und inaktiven Datenwerten zu unterscheiden, indem sie die
Differenzspannung zwischen den Drähten der Datenleitung 58 abfühlen.
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Durch die Verwendung einer verdrillten Doppelleltung für die Datenleitung
58 wird die Gleichtakt-Unterdrückung verbessert. Eine Eigenschaft einer verdrillten
Doppelleitung ist es, daß in Gegenwart eines starken Magnetfeldes Signale, die in
einen Draht der verdrillten Doppel leitung eingekoppelt werden, auch in den anderen
Draht eingekoppelt werden.
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Die Gleichtaktstörung wird deshalb an der Eingang und Ausgangsschaltung
108 unterdrückt und nur das Differenz----signal-zwischen den Drähten der Datenleitung:58
wird verstärkt und decodiert. Wenn ein Draht'der verdrillten Doppelleitung der Datenleitung
58 an Masse liegen würde, würde das nicht möglich sein.
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Analogfühlerabschnitt Fig. 9 zeigt ein ausführlicheres' Schaltbild
des Analogfühlerabschnittes 110 eines Sender/Empfänger-Decode,rs 56. Der Analogfühlerabschnitt
110 kann bis zu acht Analogeingänge zum Verbinden mit Analogvorrichtungen, wie Photozellen
und Thermistoren, haben. Diese Analogaingänge werden durch den Kontroller 50 periodisch
abgefragt, um dle Umgebungszustände zu ermitteln, die an einem Fernsteuerpunkt herrschen.
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Licht- und Temperaturwexte können abgelesen werden, indem die geeigneten
Fühler mit dem,Analogfühlerab-schnitt 110 verbunden werden.
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Einer von acht Analogeingängen wird durch einen Multiplexer
200
ausgewählt, der Fühlerauswahleingänge auf die MDO-, M)1-und MD2-Ausgänge (Stifte
37, 36 und 35) des Mikrocomputer; 100 multiplexiert hat. Durch Verwendung dieser
drei Pühleauswahlbits ist der Multiplexer 200 in der Lage, eine von acht Fühlereingangsschaltungen
202 auszuwählen. Eine repräsentative Fühlereingangsschaltung 202 ist mit dem Eingang
A10, des Multiplexers 200 verbunden dargestellt. Der Ausgang des Multiplexers 200
ist über einen Trennverstärker 204, geeigneterweise eine Spannungsfolgerschaltung,
in der ein Operationsverstärker benutzt wird, mit einem A/D-Wandler 206 verbunden.
Der A/D-Wandler 206 ist zweckmäßig ein Doppelflanken-A/D-Wandler, der eine maximale
Umwandlungszykluszeit von 22 ms hat. Der Ausgang des A/D-Wandlers 206 is mit dem
AMINP-Eingang (Stift 27) des Mikrocomputers 100 velbunden. Der Rampensteueranschluß
des A/D-Wandlers 206 ist mit dem ANCNTL-Ausgang (Stift 28) des Mikrocomputers 100
verbunden.
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Ablaufüberwachungseinheit-Rücksetzschaltung Fig. 10 zeigt ein ausführliches
Schaltbild der Ablaufüberwachungsnheit-Rücksetzschaltung 120. Da der Sender/Empfänger-Decoder
56 auf einem Einchipmikrocomputer 100 basiert; arbeitet erals eine sequentielle
Maschine, die eine Sequenz von Befehlen ausführt. In seiner normale Leistungsbetr-iebsart
muß der Mikrocomputer sich periodlich selbst r'ücksetzen, um seine Operation wieder
auf seine Nulladresse zu justieren. Darüber hinaus hängt die Sequenz von auszuführenden
Befehlen von Werten ab, die in inneren ltegistern gespeicherts'ind, wie beispielsweise
seinem Progralsmzähler. Aufgrund des Vorhandenseins von Rauschen ist es möglich,
daß innere Register ein Datenbit verlieren, so daß der Datenbitverlust den Mikrocomputer
100 veranlaßt, einen unrichtigen Befehl auszuführen, einen außerhalb der Sequenz,
liegenden Befehl oder Daten auszuführen, statt den geeigneten Befehl auszuführen.
Es ist möglich, daß der Mikrocomputer 100 in eine arbeitende Schleife gezwungen
wird,
die effektiv die gesamte Schaltung verriegelt und sie daran
hind,ert, auf irgendeinen Befehl aus äußeren Quellen anzusprechen. Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, die M6glichkeit vorzusehen, das System an einem Sender/Empfänger-Decoder
56 dann zu übersteuern, wenn ein Kontroller 50 oder eine Datenleitung 58 ausfällt.
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Die Ablaufüberwachungseinheit-Rücksetzschaltung 120 bildet eine Quelle
periodischer Rücksetzimpulse zum Justieren des Betriebes des Mikrocomputers 100
auf dessen Nulladresse für den Start von jedem seiner normalen Zyklen über seine
Adreßsequenz. Darüber hinaus liefert die Ablaufüberwachungseinheit-Rücksetzschaltung
120 Rücksetzimpulse zum Justieren des Mikrocomputers 100, nachdem ein verlorengegangenes
Datenbit ihn veranlaßt hat, von seiner normalen Operationssequenz abzuweichen. Darüber
hinaus liefert ein Notübersteuerungsschalter 221 ein Voreinstellsignal, welches
das Einschalten sämtlicher Relais ohne Rücksicht auf Signale auf der Datenleitung
58 bewirkt. Beim Arbeiten in dieser Voreinstellbetriebsart werden sämtliche Relais,
die dem voreingestellten Sender/Empfänger-Decoder 56 zugeordnet sind, effektiv zu
einer Ausschaltersteuerung zurückgebracht.
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Bei Nichtvorhandensein eines ABTASTEN-Signals aus dem Mikrocomputer
100 liefert die Ablaufüberwachungseinheit-Rücksetzschaltung 120 RUCKSETZEN-Impulse
dem Mikrocomputer alle 240 ms. Daher wird bei Nichttorhandensein eines ABTASTEN-Impulses
aus dem Mikrocomputer 100 der Mikrocomputer zu seiner Nulladresse alle 240 ms zurückgeführt,
wenn ein Impuls an seinem Rücksetzeingang empfangen wird.
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Die Zeitspanne zwischen den Rücksetzimpulsen wird durch die RC-Zeitkonstante
gesteuert, die durch einen Widerstand 224 und einen Kondensator 226 festgelegt ist.
Wenn dem Kondensator 226 bei Nichtvorhandensein eines ABTASTEN-Impulses
das
Aufladen gestattet wird, lädt er sich über den Widerstand 224 auf einen vorbestimmten
Spannungswert auf, der typischerweise 2,5 V beträgt. Wenn dem Kondensator 226 das
Aufladen gestattet wird, betätigt er einen Schmitt-Trigger 227, der einen invertierenden
Ausgang hat, welcher mit der Rücksetzeingangsleitung des Mikrocomputers 100 verbunden
ist. Nachdem der Mikrocomputer 100 durch ein RUCKSETZEN-Signal aktiviert worden
ist, führt er den Befehl an seiner Nulladreßstelleaus, als wenn er zum ersten mal
aktiviert würde.
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Wenn der Mikrocomputer 100 normal arbeitet und seine Befehle in richtiger
Reihenfolge ausführt, beseitigt er die Ladung des Kondensators 226 durch Anlegen
eines ABTASTEN(strobe)-Signals über Umkehrverstärker 220 und 222 an den Kondensator
226. Wenn der Mikrocomputer 100 richtig arbeitet, erscheint ein ABTASTEN-Signal
von ungefähr 4 /us alle 25 ms.
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Diese ABTASTEN-Impulse, die einen Abstand von 25 1115 haben, beseitigen
die Spannung von dem Kondensator 226, bevor der Schmitt-Trigger 227 getriggert werden
kann, wodurch RUCK-SETZEN-Impulse aus der Ablaufüberwachungseinheit-Rücksetzschaltung
bei Nichtvorhandensein von ABTASTEN-Impulsen aus dem Mikrocomputer 100 blockiert
werden und wobei eine Rückkopplungsschleife, die durch eine Diode 230 und 232 gebildet
wird, bewirkt, daß ein periodisches Impulssignal auf der RÜCKSETZEN-Leitung erscheint.
Im wesentlichen kann das ABTASTEN als der Herzschlag des Mikrocomputers 100 aufgefaßt
werden. Bis dieser Herzschlag abgefühlt wird, wird die RÜCKSETZEN-Leitung fortfahren,
den Mikroprozessor mit Impulsen zu versorgen, bis der Computer richtig arbeitet
und das ABTASTEN erfolgt.
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Wenn der Kontroller 50 ausfällt oder die Datenleitung 58 abgetrennt
wird, können keine Daten zu den Relais übertragen werden, die einem Sender/Empfänger-Decoder
56 zugeordnet sind.----Es-'nd-deshalb Einrichtungen~--v-orgesehen zur übersteuernden
Datenleitungssteuerung von Relais. Die Betätigung
des Voreinstellschalters
221 ergibt ein Signal, welches sämtliche Relais einschaltet, wodurch sie zur Ausschaltersteuerung
zurückgebracht werden, ohne daß es erforderlich ist, sie um einen Sender/Empfanger-Decoaer
56 herum fest zu verdrahten. Das ergibt eine Notreserve für einen Ausfall eines
Kontrollers 50 oder der Datenleitung 58.
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Der Voreinstellschalter 221 liefert, wenn er betätigt wird, einen
Impuls auf der RÜCKSETZEN-Leitung. Wenn der Mikrocomputer 100 einen RUCKSETZEN-Impuls
abfühlt, liest er die VOREINSTELLEN-Eingangsleitung. Die VORE INSTELLEN-E ingangs
-leitung ist über einen Inverter 234 mit dem Voreinstellschalter 221 verbunden.
Durch die Betätigung des Schalters 221 wird der Eingang des Inverters 234 effektiv
an Masse gelegt, wodurch an seinem Ausgang ein logischer Pegel 1 abgegeben wird.
Der logische Pegel 1 an dem Ausgang des Inverters 234 erscheint auf der Voreinstelleitung
gleichzeitig mit dem Erscheinen eines RÜCKSETZEN-Impulses auf der Rücksetzleitung.
Der Schalter 221 ist durch einen Kondensator 228 wechselstrommäßig mit der RÜCKSETZEN-Leitung
gekoppelt Die Wechselstromkopplung gewährleistet, daß die RÜCKSETZEN-Leitung Impulse
führt, während die VOXEINSTEL-LEN-Leitung Gleichstrom führt. Das gewährleistet,
daß, wenn der Mikrocomputer 100 auf einen Rücksetzimpuls anspricht, er das VOREINSTELLEN-Signal
als auf einem logischen Pegel 1 befindlich liest und weiß, daß er in einen VOREINSTELhEN-Zustand
gehen und sämtliche Relais einschalten sollte.
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Schalterzwaigeingang Fig. 11 zeigt ein ausführliches Schaltbild der
Schalterzweigeingangsschaltung 106 und der Schalterzweigschaltdrahtschaltung 104.
Jeder Sender/Empfänger-Decoder 56 enthalt Schalterzweigeingänge für bis zu acht
Fernschalter 68.
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Durch das Anbringen oder Entfernen eines Schalterzweigschaltdrahtes
250
instruiert die Schalterzweigschaltdrantschaltung 104 den Mikrocomputer 100 in geeigneter
Weise, so daß entweder nichteinrastende oder einrastende Schalter benutzt werden
können. Es gibt 16 Eingänge, die mit 1-rot ... 8-rot, 1-schwarz ... 8-schwarz bezeichnet
sind. Die roten Eingänge sind jeweils über einen Widerstand 252-0 ... 252-7 mit
einem Eingang eines NAND-Gatters 254-0...254-7 verbunden. Die Ausgänge der NAND-Gatter
25 sind mit den Eingangsleitungen MDO...MD7 des Mikrocomputers 100 verbunden. Die
anderen Eingänge der NAND-Gatter 254 sind miteinander und mit dem Eingang CCSEL
Nr.2 des Mikrocomputers 100 verbunden. Ebenso sind die acht schwarzen Schaltereingänge
über Widerstände 256-0... 256-7 mit jeweils einem Eingang von NAND-Cattern 258-0..
.258-7 verbunden. Die Ausgangsleitungen der NAND-Gattcr 258 sind ebenfalls mit den
Eingängen MDO. . .MD7 des Mikrocomputezrs 100 verbunden. Die zweiten Eingänge der
NAND-Gatter 258 sind miteinander und mit dem Eingang CCTYPE/CCSEL Nr.1 des Mikrocomputers
100 verbunden. Der Ausgang der Schalterzweigschaltdrahtschaltung 104 ist ebenfalls
mit dem Eingang CCTYPE/CCSEL Nr.1 des Mikrocomputers 100 verbunden.
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Die Schalterzweigspannung VSL beträgt 20-40 V und wird in einer Schalterzweigstromversorgung
(nicht gezeigt) erzeugt.
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Die Kombination von Widerständen 266 und 268, die jeweils an die Gatter
254 und 258 geschaltet ist, ergibt geeignete Spannungswerte zum Betreiben der Gatter
derart, daß diese eine Ausgangsspannung von 3,5-5 V zum Anlegen an eino Standard-TTL-Logik
am Eingang des Mikrocomputers 100 liefern. Wenn der Schaltdraht 250 aus der SchaLtdrahtschaltung
104 entfernt ist, wird der Eingang eines Vers,tärkers 262 auf einen Wert von 5 V
durch die Wirkung eines Widerstands 264 in Reihe mit einer Diode eingestellt. Dadurch
werden der invertierte Ausgang des Verstärkers 262 und dr angeschlossene Eingang
CCTYPE/CCSEL Nr.1 am Stift 29 des Mikrocomputers 100 auf einen logischen Pegel 0
gezwungen.
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Wenn der Stift 29 des Mikrocomputers 100 auf einem logischen Pegel
0 ist, ist die Schalterzweigeingangsschaltung 106 auf die Verwendung von Rastschaltern
eingestellt, d.h.
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von Schaltern, die einen Kontakt zwischen ihren Polen beibehalten,
statt einen kurzzeitigen Kontakt herzustellen und in einen offenen normalen Zustand
unmittelbar anschließend zurückzukehren. Dadurch, daß der Stift 29 des Mikrocomputers
100 auf einen gesättigten Zustand mit logischem Pegel 0 gezwungen wird, ist es unmöglich,
diese Eingangsleitung auf einen hohen Wert zu treiben, und daher wird ein Eingangssignal
an jedem der Gatter 258 ein logischer Pegel 0 sein, der die Gatter 258 sperrt, da
sie nicht mit Rastschaltern benutzt werden.
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Die Rastbetriebsartschalter werden mit den acht roten Eingängen verbunden,
die mit den Gattern 254 verbunden sind.
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Wieder hält ein Rastbetriebsartschalter eine Kontaktschließung bei,
bis der Kontakt geöffnet wird. Bei Verwendung von Rastbetriebsartschaltern, die
mit den acht roten Eingängen verbunden sind, wird, wenn ein Schalter offen ist,
die rote Eingangs leitung auf die Schalterzweigspannung VSL hochgezogen, die zwischen
20 und 40 V liegt, je nach den Spannungsänderungen und der Belastung. Eine Spannung
von 20-40 V wird benutzt, so daß eine ausreichende Spannung zur Verfügung steht,
um zu verhindern, daß die mechanischen Kontakte der Schalter eine Oxidschicht aufbauen
und dadurch den Schalter unzuverlässig machen. Ausserdem gestattet die Verwendung
einer Spannung zwischen 20 und 40 V, im Gegensatz zur Verwendung einer Spannung
mit dem Wert des logischen Pegels, daß sich der Schalterzweig etwas entfernt von
dem Sender/Empfänger-Decoder 56 befinden kann. Bei den ohmschen Verlusten, die in
langen Drähten auftreten, würde ein Signal mit dem Wert des logischen Pegels erfordern,
daß die Schalter nur eine sehr kurze Entfernung von dem Sender/Empfänger-Decoder
56 haben.
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Bei der angelegten Spannung VSL werden die Schalterzweigspannungen
über
die Widerstände 266, 252 und 268 geteilt:.
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Diese Spannungsteilung ergibt einen Spannungswert für den logischen
Pegel einer Standard-TTL von 3,5-5 V.
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Für die Verwendung von nichteinrastenden Schaltern wird der Schaltdraht
250 in die Schalterzweigschaltdrahtschaltung 104 eingeführt, wodurch der Ausgang
des Verstärkers 262 auf einen logischen Pegel 1 gezwungen wird. Die Gatter 258-0...258-7
werden daher betätigbar und nichteinrasteiid" Schalter oder Kontaktschließungen
können zwischen die erltsprechenden roten und schwarzen Eingänge für ein besonderes
Schalterteil geschaltet werden.
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In Intervallen von 75 bis 80 ms werden die Schalterzweicjo' die mit
den Eingängen MDO-MD7 des Mikrocomputers 100 an d@ b'-sen Stiften 37-25 verbunden
sind, durch den Mikrocomputer gelesen (abgefragt). Diese Leseoperation wird ohne
einen Befehl aus irgendeiner anderen Vorrichtung, die an seine Datenleitungen angeschlossen
ist, ausgeführt. Diescs Lesen erfolgt unter der logischen Steuerung des Mikrocomputers
100. Es erfolgt unabhängig und von ihm selbst aus und in Übereinstimmung mit seinem
internen Taktgeber. Im wesentlichen ist der Mikrocomputer 100 eine sequentielle
Maschine, die ihre verschiedenen Zustände durchläuft, um spe@ zifische Tasks auszuführen.
Obgleich er ständig die cilalterzweige abfragt, um ihren Status zu ermitteln, sendet
er nicht ständig diese Daten zurück zu dem Kontroller 50.
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Die einzige Zeit, zu der ein Schalterzweig 68 eine Betätigung verlangt,
ist dann, wenn eine Änderung in seinem Zustand auftritt, d.h. wenn sich sein Zustand
von der vorhergehenden ablesung desselben 75 bis 80 ms zuvor unter scheidet. Wenn
beispielsweise angenommen wird, daß ein Schalter 68 mit dem Schalterzweigeingang
1 verbunden ist, wird dem Eingang des NAND-Gatters 254-0 gestattet, sich auf eine
positive Spannung hochzuziehen, wodurch das Gatter freigegeben wird. Wenn ein Schalterzweig
durch den Mikrocomputer
100 abgefragt wird, erscheint eine hohe
Spannung an dem Ausgang des Gatters 254. Ein TTL-Gatter wird benutzt, wenn es sich
bei dem Ausgang um einen typ mit offenem Kollektor handelt. Es wird sich entweder
sättigen und die Leitung auf einem logischen Pegel 0 oder in einem Zustand hoher
Impedanz halten. Das Treiben der Leitung auf einen logischen Pegel 1 wird deshalb
an inneren Einstellvorrichtungen vorgenommen oder in diesem Fall durch Widerstände,
die innerhalb des Mikrocomputers 100 angeordnet sind.
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Nachdem ein Übergang von einem Zustand mit offenem Schalter zu einem
Zustand mit geschlossenem Schalter oder von einem Zustand mit geschlossenem Schalter
zu einem Zustand mit offenem Schalter erfolgt ist, erfolgt-eine Änderung in der
Disposition des Schalters gegenüber der vorherigen Ablesung etwa 80 ms zuvor. Eine
Serie von Ablesungen folgt dann, um eine fehlerhafte Ablesung zu verhindern. Zum
Schutz vor fehlerhaften Ablesungen werden 10 Ablesungen nacheinander ausgeführt,
und diese müssen für einen Schalter alle gleich sein, um als ein Schließen oder
als eine Zustandsänderung akzeptiert zu werden. Nachdem die, Zustandsänderung überprüft
worden ist, wird der Mikrocomputer 100 versuchen, Zugriff auf die Leitung zu erlangen,
um diese Information zu dem Kontroller 50 zu senden.
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In dem Fall eines nichteinrastenden Schalters, der nur kurzzeitig
einen Kontakt macht, ist nur der positive Vorgang des kurzzeitigen Schließens des
Schalter von Bedeutung, Der Kontakt wird hergestellt und dann unterbrochen.
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Auf das Unterbrechen des Kontakts wird jedoch nicht eingewirkt. Nichteinrastende
Schalterverbindungen können für Lichtrelais und andere Arten von zustandsempfindlichen
Vorrichtungen, die eine schalterartige Auslösevorrichtung haben, welche mit einem
Schalterzweigeingang verbunden ist, sowie für nichteinrastende Schalter benutzt
werden. Durch
Verwenden von nichteinrastenden Schaltern kann die
AUS-Stufe des Schalters mit verschiedenen SchalLei:nuiiiicrii verbunden werden,
um eine größere Anpassungsfähigkeit für das System zu erzielen.
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Relaistreiber Fig. 12 zeigt ein ausführliches Schaltbild von Re,laistrcibern
126, die mit ihren Treibermatrixleitungen 124 verbun den sind. Der Sender/Empfänger-Decoder
56 enthält einen Satz von 32 Relaistreibern, die in einem oberen Satz von 16 Relaistreibern
und einem unteren Satz von 16 Relaistreibern organisiert sind. Jedes Relais ist
zwei Gattern 300 und zwei Verstärkertreibern 302 zugeordnet. In dem ob"-ren Satz
sind die Gatter mit 300-1...300-16 und die Umkehrverstärker mit 302-1...302-16 bezeichnet.
In dem unten ren Satz sind die Gatter mit 300-17.. .300-32 und die Verstärkertreiber
mit 302-17...302-32 beziffert. Sowohl in dem oberen als auch in dem unteren Satz
sind die Gatter/ Verstärker-Kombinationen in Gruppen von acht (zum Steuern von vier
Relais) verdrahtet, wobei ein Gattereingang gemeinsam angeschlossen ist. Die Stifte
8-15 des Mikrocomputers 100 sind Relaissatzauswahlsignale RLSEL0...RLSEL7 und sie
sind mit dem gemeinsamen Eingang jeder Gruppe voii Gattern/Verstärkern verbunden.
Die Datenbusleitungen MDO...
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MD7 an den Stiften 37-25 des Mikrocomputers 100 sd jeweils einzeln
mit jedem der Gatter/Verstärker jeder Griippe verbunden. Somit definiert ein besonderes
Relaissatzauswahlsignal, das an einer spezifischen Adreßleitung anliegt, nur ein
Relais einschließlich zwei Gattern 300 und zwei Verstärkertreibern 302. Wenn alle
32 Relais benutzt werden, werden dem Sender/Empfänger-Decoder 56 zwei aufeinanderfolgende
Adressen zugeordnet, von denen die erste eine geradzahlige Adresse und die zweite
die ungeradzahlige Adresse ist, die der geradzahligen Adresse unmittelbar folgt.
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Der Mikrocomputer 100 spricht auf die geradzahlige und die ungeradzahlige
Adreßcodierung an, wobei die letzte signifikante Ziffer im wesentlichen ein "unbeachtlich"-Bit
ist.
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Der besondere Sender/Empfänger-Decoder 56, der adressiert wird, wird
auf jede dieser Adressen ansprechen. Der obere Satz Von Relaistreibern wird auf
die geradzahlige Adresse und der untere Satz von Relaistreibern auf die ungeradzahlige
Adresse ansprechen. Jeder Verstärkertreiber 302 enthält ein Darlington-Paar (mit
offenem Kollektor) Transistoren zum direkten Ansteuern eines Relais. Er enthält
weiter eine Schaltstoßschutzdiode zum Schutz vor induktiver Belastungsrückwirkung
eines Relais, das getriggert worden ist. Die Relais sind StandardstromstoßreLais
mit drei Drähten, einem roten, einem schwarzen und einem blauen. Der rote und-der
schwarze Draht des Relais sind mit zwei benachbarten Verstärkertreibern 302 verbunden.
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Ein Impuls auf dem schwarzen Draht zwingt das Relais in einen offenen
Zustand, und ein Impuls auf dem roten Draht zwingt das Relais in einen geschlossenen
Zustand. Der blaue Draht ist der gemeinsame Draht und ist mit einer Stromversorgung
verbunden. Zum Treiben des Relais in jeden seiner bistabilen Zustände (offen oder
geschlossen) werden der rote oder der schwarze Draht durch einen Freigabeimpuls
aus dem Verstärkertreiber 302 an Masse gelegt.
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An jede Gruppe von vier Relais wird, wie erwähnt, ein Relaissatzauswahlsignal
(einer der Stifte 8-15 des Mikrocomputers 100) angelegt. Das Freigeben eines bestimmten
Satzauswählsignals gibt bis zu vier Relais frei. Aufgrund von überznäßiger Belastung
an den Halbleitern in den Relaistreibern werden jedoch nur zwei Relais in einem
Satz gleichzeitig aktiviert. Daten, die auf den Datenleitungen MDO...MD7 erscheinen,
bestimmen den besonderen Zustand für jede Relaiswïcklung, wenn ein Relais erregt
wird.
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Nachdem die Daten auf den Leitungen MDO...MD7 stabil sind,
aktiviert
ein Satzauswählsignal einen besonderen Satz. Die Relais werden in Gruppen von zwei
gepulst und der Mikrocomputer 100 durchläuft wiederholt den gesamten Relaissatz.
Es werden 25 ms zum Pulsen einer einzelnen Relaiswicklung benötigt und zwei derartige
Wicklungen werden gleichzeitig aktiviert. Nach einer Zeitspanne von 200 ms sind
16 Relais gepulst worden. Wegen der mechanischen Vezschiebungen in den Eigenschaften
der Relais, d.h. ankerverw lagerungen usw., kann es jedoch vorkommen, daß ein besonderes
Relais nicht in der gewünschten Weise EIN- oder AUS-gepulst wird. Deshalb wird jedes
Relais dreimal gepulst, so daß in dem Fall, in welchem es seinen Zustand nicht beim
ersten Impuls ändert, es seinen Zustand wahrscheinlich entweder beim zweiten oder
beim dritten Impuls änder.
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Drei volle Zyklen erfordern 600 ms, so daß ein gesæmeer Satz von 16
Relais dreimal nacheinander gepulst werden ka'in.
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Sender/Empfänger-Decoder-MikrocomputerlogikfunktiOn Sämtliche logischen
Funktionen des Sender/Empfänger-Decoders 56 werden durch den Mikrocomputer 100 ausgeführt.
Der Mikrocomputer 100 ist geeigneterweise vom Typ 3870 (ursprünglich von der Fa.
MOSTEK entwickelt und auch von den Firman Fairchild und Motorola erhältlich). Der
Typ 3870 ist ein Einchipmikrocomputersystem mit einer Standardarchl tektur, die
durch die Verwendung von Firmware, welche in einen Einchip-Festwertspeicher (ROM)
eingebaut ist, Kudn wünschen angepaßt wird, damit es verlangte besondere logische
Funktionen erfüllt. Mit einem besonderen ROM-Code, der hier nicht angegeben zu werden
braucht, wird ein Mikrocomputer 100 in einen Kunden-Sender/Empfänger-Decoder-Chip
umgewandelt.
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Ein durch einen solchen ROM-Code Kundenwünschen angepaßter Mikrocomputer
100 führt Tasks aus, die unter vier Hauptbetriebsarten fallen:
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Datenübertragungshandhabung - Relaisbetätigung und -steuerung - Kontaktschließung
(Verarbeitung) - Analogfühlerhandhabung Zusammen mit diesen vier Hauptbetriebsarten
gestattet eine eingebaute fünfte Betriebsart, die Inhalte seines internen Festwertspeichers
auszugeben und zu überprüfen.
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Obgleich sämtliche logischen Funktionen in den ROM-Code für den Mikrocomputer
100 eingebaut sind, können diese logischen Funktionen durch Funktionsblöcke dargestellt
und unter Verwendung von Standardlogikbausteinen festverdrahtet ausgeführt werden.
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Fig. 13 zeigt ein Funktionsblockschaltbild des Mikrocomputers 100.
Im wesentlichen entsprechen diese Funktionsblöcke den Blöcken, die vorhanden wären,
wenn die Funktionen des Sender/Empfänger-Decoders 56 in Form von dskrten Schaltungselementen
fest verdrahtet wären statt durch einen Spezialmikrocomputer implementiert zu sein.
Die sequentielle Gesamtsteuerung der logischen Funktion des Mikrocomputers 100 erfolgt
durch eine sequentie]]e Steuereinheit 370, die Signale empfängt, welche den Status
von verschiedenen Blöcken angeben, und Steuersignale auf Steuerleitungen erzeugt,
mittels welchen die verschiedenen Funktionsblöcke ihre Tasks schrittweise durchlaufen.
Daten, dic von der Datenleitung 58 über die Daten-E/A-Schaltung 108 empfangen werden,
werden an den Eingang SID (Stift 38) des Mikrocomputers 100 angelegt und von einem
Empfängerhandhabe 350 empfangen. Der Empfängerhandhaber 350 bildet die Eingabelogik
und sorgt für eine Phasenfilterung für ankommende Daten. Daten, die durch den Mikrocomputer
100 über die Daten-E/A-Schaltung 108 zu senden sind, werden von einem Senderhandhaber
352 an die Leitung SOD (Stift 26) des Mikrocomputers angelegt.
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Der Empfängerhandhaber 350 und der Senderhandhaber 352 sind jeweils
mit einem Datenleitungskontroller- und -konfliklöser 354 zum Lösen von Konflikten
zwischen empfangenen Daten und zu sendenden Daten verbunden. Gesendete Daten beinhalten
Schalterzweigaktivierungen, Analogfühlereingangssignale und Relaisstatusinformation.
Wenn Daten durch den Datenleitunqskontroller- und Konfliktlöser 354 aus dem Empfängerhandhaber
350 empfangen worden sind, sendet der Datenleitungskontrolie"-und Konfliktlöser
ein Signal auf einer Signalleitung 355 zur sequentiellen Steuereinheit 370, welches
anzeigt, daß Daten empfangen worden sind.
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Schalterzweigdaten auf dem Datenbus MDO-MD7 werden in eine Schalterzweigdatenregister-
und Kontrollereinheit 368 eingegeben. Die Schalterzweigdatenregister- und Kontrollereinheit
368
enthält Register, die den vorherigen Zustand jedes Schaltereingangssignals und dessen
gegenwärtigen Zustand speichern, und einen Komparator zum Vergleichen der Werte
dieser beiden Register, um festzustellen, ob ein Schalter seinen Zustand geändert
hat, d.h. ob ein Benutzer seinen Schalter ein- oder ausgeschaltet hat. Wenn eine
Zustandsänderung eines Schalters angezeigt wird, sendet die Schalterzweigdatenregister-
und Kontrollereinheit 368 ein Signal auf einer Leitung 369 zur sequentiellen Steuereinheit
370, welches anzeigt, daß Schalterdaten an die Datenleitung 58 zur Übertragung zu
dem Kontroller 50 gegeben werden müssen. Die sequentielle Steuereinheit 370 gibt
dann einen Befehl über ihre Steuerleitung an die Schalterzweigdaten- und Kontrollereinheit
368, das diese veranlaßt, ihre Daten auf einen internen Datenbus zu geben, damit
sie zum Datenleitungskontroller- und Konfliktlöser 354 und schließlich über den
Senderhandhaber 352 und die Daten-E/A-Schaltung 108 zur Datenleitung 58 übertragen
werden. Ein interner 8 Bit breiter Datenbus koppelt sämtliche Blocksende- und -empfangsdaten,
so daß Daten zwischen den Blöcken unter der Leitung von Steuersignalen aus der sequentiellen
Steuereinheit 370 frei übertragen werden können. Die sequentielle Steuereineit 370
ist mit jedem Funktionsblock über Steuerleitungen zum Verbreiten von Steuersignalen
zum Steuern des Datenflusses und der Operationssequenz der Blöcke verbunden.
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Eine Adreßeingabepuffer-und Verriegelungsschaltung (Latch) 356 ist
mit den Adreßleitungen ADRO...ADR9 an Stiften 3-6, 19-16 und 33-32 verbunden. Der
Adreßeingabepuffer 356 leitet die Adreßinformation in den Mikrocomputer 100 und
verriegelt die Adreßinformation in einem Satz von Puffern, so daß die Information
später mit der Adresse verglichen wird, die in von der Datenleitung 58 empfangenen
Daten verlangt wird. Wenn Daten über den Empfängerhandhaber 350 empfangen und in
den Datenleitungskontroller- und Konfliktlöser 354 eingegeben werden, sendet der
Datenleitungskontroller- und Konfliktlöser
ein Signal über die
Leitung 355 zur sequenLiellen Stuereinheit 370, welches anzeigt, daß die Daten empfangen
worden sind. Über ihre Steuerleitungen leitet die sequentielle Steuereinheit die
Adreßinformation im Adreßeingabepuffer 356 (die Adresse, die für diesen besonderen
Sender/ Empfänger-Decoder 56 durch den Benutzer eingestellt wird, wenn eingebaut)
zum Datenleitungskontroller- und Konfliklöser 354 für den Vergleich mit der von
der Datenleitung 58 empfangenen Adresse. Die Adreßinformation aus dem Adreßeingabepuffer
356 wird über den internen Datenbus zum Dateii leitungskontroller- und Konfliktlöser
354 übertragen. Wenn ein Adreßvergleich eine gültige Adresse angibt (Übe.rtragun9
vorgesehen für diesen Sender/Empfänger-Decoder 56), wird ein Signal über die Leitung
355 zur sequentiellen Steuerein 370 geschickt. Die sequentielle Steuereinheit 370
veranlaßt ein Decodieren der Daten und ergreift die erforderlichen Maßnahmen. Die
erforderlichen Maßnahmen können darin bestehen, eine Analogfühlerablesung vorzunehmen,
ein Relais zu aktivieren oder die Relaisstatusinformation zu senden.
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Wenn eine Analogfühlerablesung erforderlich ist, aktiviert die sequentielle
Steuereinheit 370 über ihre Steuerleitunge@ eine analoge Mittelwertbildungszähl-
und Steuereinheit 358.
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Die analoge Mittelwertbildungszähl- und Steuereinheit 358 empfängt
analoge Information ANINP über den Stift 27 des Mikrocomputers 100 aus dem A/D-Wandler
206 und legt das Signal ANLNTL an den A/D-Wandler an. Die analoge Mittelwertbi1-dungszähl-
und Steuereinheit 358 ist in der Lage, die Doppel flanke des A/D-Wandlers 206 zu
steuern und eine Doppelfla11-kenumwandlungsschaltung innerhalb des A/D-Wandlers
zu lesen.
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Die analoge Mittelwertbildungszähl- und Steuereinheit 358 enthält
einen analogen Mittelwertbildungszähler und eine Steuerschaltung. Im wesentlichen
ist es lediglich ein voreingestellter Zähler, der aus und zugesteuert wird, um von
einem voreingestellten Zählwert aus vorwärts oder rückwärts zu zählen.
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Wenn die sequentielle Steuereinheit 370 aufgrund der decodierten Daten
feststellt, daß eine Re1aisbetätigung verlangt wird, aktiviert sie über ihre Steuerleitungen
einen Relaisausgangssequenzer 361. Die sequentielle Steuereinheit 370 gibt außerdem
den Datenleitungskontroller- und Konfliktlöser 354 frei, um die Daten in den Datenfeldern
0 und 1 auf dem internen Datenbus zum Anlegen an den Relaisausgangssequenzer 361
einzuprägen. Ein Steuersignal aus der sequentiellen Steuereinheit 370 bewirkt, daß
die Daten in dem Relaisausgangssequenzer 361 von diesem zu einem Relaisausgangspuffer
360 übertragen werden,-um die Relais über die Leitungen MDO bis MD7 anzusteuern.
Gleichzeitig mit dem Steuersignal an dem Relaisausgangssequenzer 361 wird ein Steuersignal
an einen Relaiszeitgeber 366 angelegt, bei welchem es sich um einen 25-ms-Zeitgeber
handelt. Der Relaiszeitgeber 366 aktiviert einen Relaissatzselektor 362 und veranlaßt
diesen, den geeigneten Relaissatz über Leitungen RLSELO bis RLSEL7 auszuwählen.
Gemeinsam legen der Relaiszeitgeber 366, der Relaissatzselektor 362, der Relaisausgangssequenzer
361 und der Relaisausgangspuffer 360 fest, wie lange und welche Relais zu betätigen
sind und in welch Zustände sie durch die Betätigung zu bringen sind. Diese vier
Blöcke werden gleichzeitig durch die sequentielle Steuereinheit 370 auf die im Datenleitungskontroller-
und Konfliktlöser 354 empfangenen Daten hin aktiviert. Der Relaiszeitgeber 366 steuert
das sequentielle Betätigen der acht Relaissätze durch den Relaissatzselektor 362,
so daß ein kontinuierlicher Durchlauf von einem Satz zum nächsten erfolgt und die
Relais der Reihe nach in regelmäßigen Intervallen gepulst werden.
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Eine Relaistypkonfiguration 364 stellt fest, ob der besondere Sender/Empfänger-Decoder
56 eine 16- oder 32-Relais-Konfiguration hat. Ein 1 6-Relais-Konfiguration-Sender/Empfänger-Decoder
spricht auf eine einzelne Adresse an, und ein
32-Relais-Konfiguration-Sender/Empfänger-Decoder
spricht auf zwei aufeinanderfolgende Adressen an, eine für jeden Satz von 16 Relais.
Die Information aus der Rc'laistypkonfiguration 364 wird an den Adreßeingabepuffer
356 über ei,-ne Leitung 363 angelegt, so daß der Adreßeingabepuffer bei de Adressen
zum Adressenvergleich in den Datenleitungskontroller- und Konfliktlöser 354 eingibt.
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Ein Speicherpufferbereich 372 enthält Systemkonstanten, die die vorherigen
Zustände von Relais sowie andere Information darstellen, wie beispielsweise Fühlereingangswerte,
die durch Abfragen durch den Kontroller 50 über die Datenleitung 58 geliefert werden.
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Fig. 14 zeigt ein ausführliches Blockschaltbild des Empfängerhandhabers
350. Das Datenbuseingangssignal SID an dem Stift 38 des Mikrocomputers 100 wird
an ein Bandpaßfilter aiigelegt, welches eine Anfangsbandbreite von 4-5 kHz hat.
Der Ausgang des Bandpaßfilters 380 ist mit dem Eingang einer digitalen Phasenregelschleife
382 verbunden. Während der Ze@ t, während der eine Präambel empfangen wird, arbeitet
die digitale Phasenregelschleife 382 mit einem Einfangbereich von etwa 5 kHz. Nachdem
die Phasenrastung erzielt worden ist Unter die Präambel "eingefangen" worden ist,
ist die Bandbreite der Schleife fest. Nachdem die Einrastung erfolgt ist, liefert
die digitale Phasenregelschleife 382 Information zu Dateneingabepuffern 384. In
der Zwischenzeit stellt eine Empfängersequenzzähler- und Steuereinheit 386 die Bandbreite
des Bandpaßfilters 380 ein. Diese Bandbreite kann durch Triggern eines Satzes von
Sendegattern eingestellt werden, die verschiedene kapazitive Werte an einem aktiven
Filter mit Operationsverstärker einschalten.
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Nachdem die Rastung erzielt worden ist, wird die digitale Phasenregelschleife
382 in der Bandbreite auf grob die Hälfte der Frequenz verringert, die gesendet
wird und eingefangen worden ist. Diese Frequenz wird nur durch die Daten bestimmt,
die
über den Dateneingabsbus SID in den'Mikrocomputer 100 eingegeben werden. Da sämtliche
Sender/Emp£änger-Decoder 56 und der Kontroller 50 asynchron arbeiten, muß der Einfangbereich
der digitalen Phasenregelschleifen 382 breit sein. Die Empfängersequenzzähler- und
Steuereinheit 386 ist mit einem herkömmlichen Fehlerprüfbusprotokollhandhaber 388
verbunden, bei welchem es sich um einen Standardparitätsgenerator und Komparator
handelt. Die freien Ausgangleitungen des Empfängerhandhabers 350, die in Fig. 14
gezeigt sind, entsprechen der Signal leitung, die von dem Empfängerhandhaber zum
Datenleitungskontroller- und Konfliktlöser 354 in Fig. 13 geht. Ein Flußschema der
Funktion des Empfängerhandhabers 350 ist in Fig. 15 angegeben.
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Fig. 15 zeigt den logischen Fluß der Empfängerfunktion des Sender/Empfänger-Decoders
56. Wenn beobachtet wird, daß die Datenleitung 58 in einer Zwischenblocklücke IBG
(Zustand niedriger Impedanz) ist, beginnen Daten mit einer Präambel zu fließen.
Während des Sendens der Präambel rastet eine digital simulierte Phasenregelschleife
auf den Präambelbits ein.
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Ein Minimum von 4 Bits ist zum Einrasten erforderlich. Die Anfangsbandbreite
der Schleife gestattet ein Einrasten auf einer Datenübertragungsgeschwindigkeit
von 300-5000 Bits/s.
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Nach einer Präambeleinrastung wird ermittelt, ob ein Präambelfehler
vorliegt oder nicht.
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Wenn ein Präambelfehler vorliegt, wird die empfangene Funktion unterbrochen
und ein Flag gesetzt und die Steuerung geht zurück zur Ausführung.
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Wenn es jedoch keinen Präambelfehler gibt, werden die Logikschwellenwerte
aus den Präambelbits ermittelt. Bei der Erläuterung der Übertragungsverbindung wurde
definiert, daß die Präambelbits ein 508-Tastverhältnrs-Signal sind und daß die logischen
Pegel 1 und 0 als eine Impulsbreite festgelegt sind, die größer oder kleiner als
die Breite der Präambelbits ist.
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Aus den vier empfangenen Präambelbits werden die loglschen Schwellenwerte
ermittelt, aus denen die logischen Pegel 1 und 0 decodiert werden.
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Nachdem die logischen Schwellenwerte ermittelt worden sind, wird die
Bandbreite der digital simulierten Phasenregelschleife auf einen Bereich verschmälert,
welcher der durch die Präambel angegebenen Datenübertragungsgeschwindigkeit enger
angenähert ist. Nach einer gültigen Zwischenblocklücke IBG werden in dem Dateneingabepuffer
384 40 Bits empfangen. Nachdem die Daten in den Eingabepufier 384 eingegeben worden
sind, wird festgestellt, ob der Empfänger auger Synchronismus ist oder nicht. Das
wird durch das Vorhanden sein einer Zwischenblocklücke IBG in einem unerwarteten
Zeilpunkt festgestellt.
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Wenn der Empfänger nicht außer Synchronismus ist, werden die Daten
durch den Fehlerprüfbusprotokollhandhaber 388 geprüft. Wenn festgestellt wird, daß
die Daten gültig sind, werden sie decodiert.
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Nachdem die Daten decodiert worden sind, wird die gesendete Adresse
mit der Adresse des Sender/Empfänger-Decoders 56 verglichen, der die Daten empfängt
(vgl. Fig. 5 - AdreßauswAhlbus 102). Wenn die Adresse übereinstimmt, wird der Sender/
Empfänger-Decoder 56 veranlaßt, eine spezifische Task auszuführen, die durch das
Flagwort und das Datenwort in den empfangenen Daten verlangt wird. Diese Daten könnten
der Verarbeitung einer Relaisfunktion, dem Ablesen eines Analogfthlers oder dem
Beantworten einer Betriebsart-4-Abfragung durch den Kontroller 50 entsprechen.
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Zurück zu dem Empfang der 40 Bits an Information in dem Dateneingaberegister
384. Es wird eine Leitungsprüfung ausgeführt, um zu sehen, ob die Leitung frei ist.
Wenn die Leitung nicht frei ist, werden Daten empfangen, jedoch, wenn die Leitung
frei ist, dann wird der Empfänger gelöscht, der Empfang
abgebrochen
und die Steuerung geht wieder auf das Ausführungsprogramm über.
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Wenn festgestellt wird, daß der Empfänger außer Synchronismus ist,
dann wartet der Empfänger auf eine andere gültige Blocklücke IBG. Wenn die Datenprüfung
durch den Fehlerorüfbusprotokollhandhaber 388 ergibt, daß die Daten ungültig sind,
dann wartet der Empfänger ebenfalls auf seine gültige Zwischenblocklücke IBG, bevor
er weiterarbeitet. Weiter, weiin die Adresse verglichen und festgestellt wird, daß
die Adresse nicht für einen besonderen Sender/Empfänger-Decoder ist, der Daten empfängt,
dann wartet dieser Empfänger auf eine gültige Zwischenblocklücke IBG, bevor er weiter
arbeitet. Ein ausführliches Blockschaltbild des Senderhandhabers 352 ist in Fig.
16 angegeben.
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Fig. 16 zeigt ein ausführlicheres Blockschaltbild des Senderhandhabers
352. Ein Ausgangspuffer 390 ist mit einem Datenzeitgeber 392 verbunden und empfängt
außerdem Information aus einer Sendersequenzzähler- und Steuereinheit 394. Der Datenzeitgeber
392 ist mit einem Buskonfliktdetektor 396 verbunden, der außerdem ein Signal aus
dem Empfängerhandhaber 350 empfängt. Der Buskonfliktdetektor 396 sorgt für den Kompromiß
zwischen in Konflikt geratenen Steuerpunkten. Der Ausgang des Datenzeitgebers 392
ist mit dem Datenausgangsbus SOD verbunden. Darüberhinaus ist der Ausgang des Buskonfliktdetektors
396 mit einem Datenleitungsprotokollhandhaber 398 verbunden. Die drei Signalleitungsausgange,
die in Fig. 16 unten gezeigt sind, entsprechen der Signalleitung, die von dem Senderhandhaber
352 zum Datenleitungskontroller- und Konfliktlöser 354 führt, der in Fig. 13 gezeigt
ist. Die Sendesequenz ist bereits ausführlich in dem Flußschema in Fig. 3 dargestellt
worden. Die Funktion des Buskonfliktdetektors 396 ist ausführlich in Fig. 4 dargestellt
worden. Ein ausführlicheres Blockschaltbild der Schalterzweigdateneingangsschaltung
368 ist in Fig. 17 gezeigt.
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Fig. 17 zeigt ein ausführliches Blockschaltbild des Schalterzweigdateneingangsabschnittes
des Empfägerhandhabers.
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Dieser Abschnitt enthält ein 30-ms-Sperrfilter 6V2, das mit einer
Schaltereingangspuffer- und Verriegelungsschaltung 604 verbunden ist. Ein 75-ms-Entprellzeitgeber
606 gewährleistet, daß das Prellen eines Schalters 68 keine falsche Triggerung des
Schalterzweigdateneinganges erzeugt. Ein Register 608 für vorherige Schalterablesung
enthält den Status jedes Schalters, der einem besonderen Sender/Empfänger-Decoder
56 nach dessen letzter Schalterzweigeingabe zugeordnet ist. Ein Komparator 610,
der mit dem Register hOS und mit dem Schaltereingangspuffer 604 verbunden ist, vergleicht
die Zustände des Schalters nach dessen vorheriger Benutzung und der gegenwärtigen
Betätigung, um festzustellen, ob eine Änderung erfolgt ist. Wenn eine Änderung angezeigt
wird, wird ein Schalterzweiganforderungseirlgangssigo nal auf der Leitung 369 aktiviert
(vgl. auch Fig. 14).
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Ein Sequenzer 601 ist ein Zähler, der Signale an den Schaltereingangspuffer
604 anlegt, die eine abwechselnde Ablesuiii der beiden Sätze von Schalterzweigen
verlangen. Ein Schaltern selektor 603 empfängt Signale aus dem Sequenzer 601 und
dem Zeitgeber 606 und stellt fest, welcher Satz von Schalter?.we: gen nicht zu lesen
ist. Die Satzauswahl ist bei SLSEL-O uiid SLSEL-1 angegeben. Das SLTYPE-Signal (Stift
29 des Mikrocomputers 100) wird ebenfalls an den Schalterselektor 603 angelegt und
legt fest, ob nichteinrastende oder einrastende Schalter benutzt werden.
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Übersicht über die Kontrollerhardware Fig. 18 zeigt ein Gesamtblockschaltbild
des Kontrollers 50.
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Die spezifischen logischen Funktionen, die für eine programmierbare
Beleuchtungssteuerung erforderlich sind, sind durch einen Mikrocomputer implementiert,
der einen Mikroprozessor 400 mit zugeordnetem Speicher und zugeordneten Eingabe-/Ausgabe-Vorrichtungen
enthält. Der Mikroprozessor 400, geeigneterweise ein Intel 8085, ist eine Universalvorrichtung,
die in Verbindung mit einer Vielfalt von Eingabe-/Ausgabe-Vorrichtungen verwendbar
ist. Er ist mit einem Speicher und mit Eingabe-/Ausgabe-Vorrichtungen über einen
Adreßbus 401, einen Steuerbus 403 und einen Datenbus 405 verbunden. Der Speicher-enthält
einen ROM (Festwertspeicher) 402 und einen RAM (Schreib-/LeseS peicher) 404.
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Die spezifischen logischen Funktionen zum Ausführen einer programmierbaren
Beleuchtungssteuerung werden in den ROM 402 "eingebrannt" und verwandeln den Mikroprozessor
400 und seinen zugeordneten Speicher und seine zugeordneten Eingabe-/Ausgabe-Vorrichtungen
in einen Computer für einen festen Zweck. Die vom Benutzer festgelegte Datenbasis,
die Sektoren, Muster, Plan, Schalter und Prioritätslöschzeiten enthält, ist in dem
RAM 404 gespeichert und nimmt 95% von dessen 32K Speicherkapazität ein. Eine Echtzeituhr
410 sagt dem Kontroller 50, wann Beleuchtungsänderungen gemäß dem vom Benutzer festgelegten
Plan vorzunehmen sind.
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Sowohl der RAM 404 als auch die Echtzeituhr 410 sind an eine Batteriereserve
409 angeschlossen, die eine innere Batterie und einen Anschluß für eine äußere Batterie
enthält. Die Batteriereserve 409 hält die im RAM 404 gespeicherte Datenbasis aufrecht,
die sonst bei einem Stromausfall flüchtig wäre. Daruber hinaus hält während eines
Stromausfalls die Batteriereserve 409 die Echtzeituhr 410 in Gang. Wenn der Strom
nach einem Ausfall zurückkehrt, können jedwede Belastungsänderungen, die von dem
durch den Benutzer festgelegten Plan verlangt werden und während des
Stromausfalls
nicht ausgeführt worden sind, aufgeholt werk den.
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Ein Zeichenlochkartenleser 52, der über eine Rartenleserschnittstelle
406 angeschlossen ist, gibt dem Benutzer dita Möglichkeit zum bequemen Festlegen
der Datenbasis und zum schnellen Eingeben dieser Datenbasis in den RAM 404.
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Zeichenlochkarten, die Formate für Sektor-, Muster- und Plandaten
haben, werden durch den Benutzer markiert und dann durch den Kartenleser 52 geschickt.
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Eine Tastatur/Anzeige 411, die über eine Tastatur/Anzeiqe-Schnittstelle
413 angeschlossen ist, ermöglicht einen manuelle len Zugriff durch eine Bedienungsperson
und eine Anzeige von Statusinformation. Die Tastatur/Anzeige 411 hat einen Schloßschalter
zum Auswählen entweder der automatischen oder der manuellen Betriebsart; einen Schloßschalter
zum Auswählen von Ausweichplanübersteuerungen (8.-Tag-Ubersteuerung; 9.-Tag-übersteuerung
und Plan-AUS); Bandsteuerschalter zum Auswählen von Bandladung oder Bandspeichung;
einen Ausgabebetriebsartschalter zum Auswählen einer Leuch@ anzeige oder eines Druckers
54; einen Satz BefehlsLastc,'-n zum Auswählen von Programm, Anzeigelöschung, manueller
Steuerung, Uhreinstellung oder Prüfstatus; einen Satz Dateneingabetasten zum Auswählen
von Muster, Plan, Sektor, Prioritätslöschzeit, Schalter oder Sektorübersteuerunqstabelle;
einen Satz Zifferntasten zum Spezifizieren von Adressen von Sender/Empfänger-Decodern,
Sektornummern, Musternummern und dgl., und mehrere Steuertasten. Durch konbinierte
Benutzung der verschiedenen Tasten kan ein Benutzer manuell Daten eingeben, den
Status von Relais, Schaltern, Sender/Empfänyern, usw. prüfen. Eine Leuchtanzeige
liefert die Zeit auf der Echtzeituhr 410 und zeit Ausfälle an, die durch Selbstdiaqnose
ermittelt werden.
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Ein hörbarer Alarm meldet gewisse Arten von Störungen, auch solche
bei der Eingabe über die Tastatur.
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Eine Magnetbandvorrichtung 72 ist über eine Magnetbandschnittstelle
73 angeschlossen und bildet ein nichtflüchtio ges Medium zum Speichern der vom Benutzer
festgelegten Datenbasis, nachdem diese über den Zeichenlochkartenleser 52 oder die
Tastatur/Anzeige 411 eingegeben worden ist. Damit sind die Daten in der Maschine
in lesbarer Form und in geeignetem Format gespeichert, um direkt in den RAM 404
geladen zu werden. In dem Fall eines Stromausfalls, der länger dauert als ein Schutz
durch die Batteriereserve 409 möglich ist, werden die Daten bei Wiederkehr des Stroms
automatisch von der Bandvorrichtung 72 abgelesen.
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Der Kontroller 50 enthält weiter eine Standardseriendruckerschnittstelle
(RS232) 408 zum Anschluß des Druckers 54. Der Drucker 54 kann auf Verlangen des
Benutzers eine Kopie der Datenbasis oder eines Teils derselben oder einer Systemstatusinformation
liefern. Ein Ausdruck könnte eine Kopie des in Kraft befindlichen Plans während
der Automatikbetriebsart des Kontrollers 50, eine Liste von übersteuerten Sektoren
oder eine Liste 3 des Status von sämtlichen Relais in dem Systeiii beinhalten.
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Der Ausweichplanübersteuerungsschalter (nicht gezeigt) und der automatisch/manuell-Schalter
sind über einen Optoisolator 412 angeschlossen. 8.-Tag-, 9.-Tag- und Plan-AUS-Ausweichautomatikpläne
werden durch Leitungen Dg, D1 bzw D2 ausgewählt, die mit dem Optoisolator 412 verbunden
sind. Eine Daten-Eingabe/Ausgabe-Schaltung 418 legt Signale an die Datenleitung
58 und empfängt Signale von dieser und sorgt für die notwendige Trennung.
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Drei Telefonschnittstellen 420, 422 und 424, die mit Datensätzen 64-0,
64-1 bzw. 64-2 verbunden sind, legen über Telefon eingegebene Signale an Datenvoreinstellschaltungen
65-0, 65-1 bzw. 65-2 an. Die Datenvoreinstellschaltungen 65-0 bis 65-2 zeigen dem
Mikroprozessor 400 an, daß Daten durch einen Telefonbenutzer eingegeben worden sind
und daß ein Telefonbetrieb
erforderlich ist.
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Eine Stromrückstellschaltung initialisiert den Mikroprozessor 400
nach einer Stromabschaltung.
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Der Kontroller 50 benutzt einen multiplexierten Bus für dis niederwertigen
Adreßleitungen A0-A7 und Datenleitungen D0-l7.
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Ein Demultiplexer und eine optische Verriegelungsschaltung 428 führen
die erforderliche Multiplexierung aus. Ein AdreL-verriegelungsschaltungsfreigabesignal
ALE aus dem Mikroprozessor 400 rastet in den niederwertigen Adreßbits ein, so daß
eine 16-Bit-Adreßleitung geschaffen wird, die die Leitungen AO-A7 aus dem Demultiplexer
428 und die Leitungen A8-A15 von den höherwertigen Adreßleitungen aus dem Mikroprozessor
400 umfaßt.
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Der Steuerbus 403 enthält vier Standardsteuersignale: Eingabe/Ausgabe
Lesen (E/A R), Eingabe/Ausgabe Schreiber (E/A W), Speicherlesen (MEMR) und Speicherschreiben
(MEMW), die über logische Gatter 429 die verschiedenen Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen
und den Speicher, welche uem Mikroprozessor 400 zugeordnet sind, aktivieren. Der
Datenbus 429 ist bidirektional.
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Eine ROM-Auswahlabtastschaltung 431, die mit den Adreßleitun@ gen
A11, A12 und A13 verbunden ist, wählt ROM-Speichersätze aus, und eine E/A-Abtastschaltung
433 hat Abtastleitungen Z0-Z15 des Steuerbuses 403 zum Auswählen von besonderen
Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen, die zu lesen sind oder in die einzuschreiben ist.
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Eine Pseudouhrunterbrechung 435 empfängt jede Sekunde einen Impuls
aus der Echtzeituhr 410 und verriegelt diesen Impuls.
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Die Pseudouhrunterbrechung 435 sendet ihrerseits ein Pseudszimpulssekundensignal
PPS zum Mikroprozessor 400. Ein Uhreinstellungslöschsignal aus dem Mikroprozessor
400 löscht die Verriegelung der Pseudouhrunterbrechung 435.
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Speicherzugriffhardware und Batteriereserve Standardschaltungstechniken
sind für den Zugriff auf den ROM 402 sowie auf den RAM 404 benutzt worden. Die besondere
Speicheradresse wird durch einen 16-Leitungen (A0-A1S)-Adreßbus 426 festgelegt,
der von dem Mikroprozessor 400 ausgeht. Das niederwertige AdreBbyte (A0 bis A7)
wird auf dem Adreßbus 426 (der auch als Adreß- und Datenleitungen bezeichnet wird)
multiplexiert. Eine externe Verriegelungsschaltung für die niederwertige Adresse
(Demultiplexer 428) wird zum Demultiplexieren benutzt. Diese Adresse ist mit einer
ROM-Auswählabtastschaltung 430, geeigneterweise eine Standardschaltung 75LS138,
verbunden, bei welcher es sich um einen 1-aus-8-Leitungsselektor handelt. Die ROM-Auswählabtastschaltung
430 wird benutzt, um einen bestimmten Speichersatz auszuwählen, und zwar weil die
höherwertigen Adreßbits mit der ROM-Auswählabtastschaltung 430 verbunden sind. Die
niederwertigen Adreßbits werden direkt mit dem Speicher verbunden, um einen spezifischen
Speicherplatz auszuwählen, auf den der Zugriff erfolgen soll.
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Der benutzte RAM 404 ist ein dynamischer Speicher. Das heißt er muß
in spezifischen Intervallen aufgefrischt werden. Dieses Auffrischen muß innerhalb
einer Zeitspanne von 15 ijs stattfinden. Der benutzte dynamische Speicher basiert
auf dem gegenwärtigen Stand der Technik. Er basiert auf einem al-; integrierte Schaltung
ausgeführten Standard-4116-16K-Speicher. Da der RAM 404 dynamisch ist, was eine
größere Speicherdichte als in statischen Speichern ermöglicht, werden ein multiplexiertes
Adressierschema und eine Auffrischschaltung benutzt und als Schaltungsoverhead zum
Bewahren des Speicherinhalts dieses RAM 404 angesehen.
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Der RAM 404 und die Echtzeituhr 410 liegen an einer Reservebatterie.
Wenn es zu einem Stromausfall kommt, können daher der Mikroprozessor 400, der ROM
402 und sämtliche anderen Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen ausfallen und die Stromzufuhr
verlieren.
Eine Batteriereserve versorgt jedoch den RA*1 404 und die Echtzeituhr 410 und den
zugeordneten Schal tungsovel -head zum Aufrechterhalten des gegenwärtigen Status
des Kontrollers 50. Wenn der Strom wieder vorhanden ist, wird sich das System in
bezug auf seine Zeit des Tagesplans selbst justieren. Das ist besonders wichtig,
da der RAM 404 vorübergehende Daten der Disposition von fernbetätigten Überstcuerungen
über Schalterzweige oder über das Telefon enthälL.
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Diese vorübergehenden Daten sind nicht Teil der durch den Benutzer
festgelegten Datenbasis. Statt dessen wird zu vorbestimmten Zeiten über das Prioritätslöschzeitmerkmal
des Kontrollers 50 diese vorübergehende übersteuerungsinformation, die über Schalter
und Telefone eingegeben worden ist, gelöscht. Wenn es zu einem Stromausfall kommt,
der länger als die Lebensdauer der Batterie währt, welche die Echtzeituhr 410 und
den RAM 404 speist, dann wird die Magnetbandvorrichtung 72 automatisch die erforderliche
Datenbasis laden, die durch den Anwender festgelegt worden ist, nachdem der Strom
wieder vorhanden ist. Nachdem der Strom wieder vorhanden ist, ist der Kontroller
in der Lage, auf Schalterzweige und Telefonbefehle anzusprechen, nachdem diese Datenbasis
erneut geladen worden ist. Das System ist deshalb in der Lage, nach längeren Stromausfällen
oder nach kurzen Stromausfällen ohne irgendeinen Benutzereingriff zu arbeiten. Es
is@ in der Lage, sich selbst zu laden und ohne Befehle von außer zu arbeiten. In
dem Fall, in welchem die Daten über das Magnetband nach einem Stromausfall wieder
geladen werden und die Echtzeituhr 410 und der RAM 404 nicht unter Verwendung der
Batteriereserve in Gang gehalten wurden, muß die Tageszeit manuell wieder eingegeben
werden, damit der automatik sche Betrieb weitergehen kann. Ohne das Einstellen der
Echtzeituhr 410 könnten nur die manuellen Steueroperationen Ode? Übersteuerungen
durch die Schalter und Telefone ausgeführt werden.
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Verbindung der Datenleitung mit dem Kontroller Fig. 19 zeigt ein Schaltbild
der Daten-E/A-Schaltung 418 des Kontrollers 50. Die Daten-E/A-Schaltung 418 ist
für das Ansteuern und Inbetriebhalten der Datenleitung (Datenleitung 58) verantwortlich
und enthält drei Abschnitte: eine Datenleitungeingangsschaltung 450, eine Datenleitungsfehlerbehebungsschaltung
452 und eineDatenleitungsenderschaltung 454.
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Die Datenleitung ist, wie weiter oben erwähnt, ein isolierter Übertragungskanal
und liegt nicht an der Systemmasse. Die Isolation der Datenleitung erfolgt in den
Sender/Empfänger-Decodern 56 durch Optoisolatoren 150 und 174 (vgl. Fig. 8).
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Ebenso erfolgt die Isolation an dem Kontrollerende der Datenleitung
56 durch Optoisolatoren 456, 458 und 472, die der Datetileitungsfehlerbehebungsschaltung
452, der Datenleitungserlderschaltung 454 bzw. der Datenleitungeingangsschaltung
450 zugeordnet sind. Die gesamte Schaltungsanordnung auf der Datenleitungsseite
jedes Optoisolators 456, 458 und 472 wird durch eine isolierte Stromversorgung (+24
V in bezug auf einen isolierten gemeinsamen Masseanschluß D) mit Strom versorgt.
Diese Isolation gewährleistet, daß die Datenleitung 58 festpunktlos (schwimmend)
und nicht auf Systemmasse oder Erde bezogen ist. Diese Isolation hilft, für Rauschunempfindlichkeit
zu sorgen. Gleichtaktrauschen wird unterdrückt und nurDifferenzsignale (die Potentialdifferenz
zwischen den Drähten der verdrillten Doppelleitung) werden erfaßt und decodiert.
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Die Datenleitungsenderschaltung 454 wird benutzt, um Daten auf der
Datenleitung 58 gemäß Datensignalen auf der Datenbusleitung D1 und gemäß einem Freigabeabtastsignal
z2 zu senden.
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Das Abtastsignal Z2 liegt an dem Takteingang eines Flipflops 457 an.
Die Datenbusleitung D1 ist mit dem Dateneingang des Flipflops 457 verbunden. Der
Ausgang des Flipflops 457 ist mit der Katode einer Diode 459 in dem Optoisolator
458 verbunden. Daten werden auf der Datenleitung eingeprägt, indem
diese
in einen Zustand niedriger Impedanz getrieben wird.
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Ein logischer Pegel "1" an dem Ausgang des Flipflops 457, der mit
der Diode des Optoisolators 458 verbunden ist, schaltet den Optoisolator ab, wodurch
ein Transistor 460 abgeschaltet wird, der mit ihm über einen Umkehrverstärker 461
verbunden ist. Ein Transistor 462, der zwischen den Emitter des Transistors 460
und den isolierten Masseanschluß D geschaltet ist, wird aktiviert, um die Datenleitung
58 übLi die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors auf den Pegel der isolierten
Masse D zu bringen.
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Zum Aufrechterhalten eines Zustandes hoher Impedanz (Differenz größer
als +10 V) auf der Datenleitung wird bewirkt, daß ein logischer Pegel "0" an dem
Ausgang des Flipflops 457 erscheint, um den Optoisolator 458 einzuschalten.Dr Transistor
462 wird abgeschaltet, wodurch die Datenleitung 58 über zwei Widerstände 483 und
484, die mit den +24 V (egenüber D) der isolierten Stromversorgung und dem Kollektor
des Transistors 460 verbunden sind, auf 24 V gezogen wird. Die Reihenschaltung der
Widerstände 483 und 484 hat einen Widerstandswert von 90-100 Ohm, wodurch der Maximalstrom,
der u: der isolierten Stromversorgung gezogen werden kann, auf 240 mA begrenzt wird.
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Die Datenleitungeingangsschaltung 450 überträgt Daten von der Datenleitung
58 zum Mikroprozessor 400 und wird gemäß dem sich ändernden Strom, der durch einen
Sender/Empfänger-Decoder 56 geleitet wird, ein- und ausgeschaltet. Dieser durchgeleitete
Strom beeinflußt den Spannungsabfall an einem Widerstand 483. Wenn genug Strom durch
einen Sender/Empfänger-Decoder 56 geschaltet wird (ungefähr 150 mA), wird eine Diode
468 (eine 4,8-V-Z-Diode) in Sperrichtung betrieben. Die Katde der Diode 468 ist
mit der Basis eines Transistors 470 verbeiden. Wenn die Diode 468 in Sperrichtung
betrieben wird, wird daher der Transistor 470 eingeschaltet. Das Eiiischalten des
Transistors 470 schaltet einen Optoisolator 472 ein, der ein Signal erzeugt, das
an den Mikroprozessor 400 angelegt
Wird. Wenn die Leitung extern
in einen Zustand niedriger Impedanz getrieben wird, d.h. durch einen Sender/Empfänger-Decoder
56, dann haben deshalb die Dateneingangssignale an dem Mikroprozessor 400 einen
logischen Pegel 1.
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Die Datenleitzlgfehlerbehebungsschaltung 452 wird nur benutzt, wenn
ein Datenleitungsausfallzustand vorhanden ist. Ein Datenleitungsausfallzustand ist
vorhanden, wenn die Datenleitung 58 gesperrt ist, so daß es einen Kurzschluß niedriger
Impedanz zwischen seiner verdrillten Doppel leitung für eine anomal lange Zeitspanne
gibt. Zu einem solchen Kurzschluß kann es kommen, wenn der Transistor 178 in dem
Sender/Empfänger-Decoder 56 (vgl. Fig. 9) mit einem Kurzschluß zwischen Kollektor
und Emitter ausfällt. Wenn ein Kurzschluß niedriger Impedanz auf der Datenleitung
58 auftritt, können keine Daten übertragen werden.
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Nachdem der Kontroller 50 den Zustand einer gesperrten,Datenleitung
erfaßt und diagnostiziert hat, liefert die Datenleitungsfehlerbehebungsschaltung
452 einen Stromimpuls von 1 A über die Datenleitung 58, um absichtlich die Schmelzverbindung
154 in dem Sender/Empfänger-Decoder 56, der den Kurzschluß verursacht, durchzubrennen.
Zum Auslösen eines Löschimpulses wird eine Abtastleitung Z2 zusammen mit der Datenleitung
Dg freigegeben. Die Datenleitung D0 ist mit dem Eingang eines Flipflops 481 verbunden.
Die stastleitung Z2 ist mit dem Takteingang des Flipflops 481 verbunden. Der Ausgang
des Flipflops 481 ist mit der Katode einer Diode 482 in dem Optoisolator 456 verbunden.
Durch Aktivieren des Optoisolators 456 wird der Widerstand 469 zu den beiden Widerständen
483 und 484 parallel gelegt, wodurch die effektive Impedanz zwischen der +24 V (D)
Stromversorgung und dem Transistor 460 verringert wird. Diese niedrigere Impedanz
bewirkt, daß der Datenleitung ein Stromimpuls von 1 A über den Transistor 460 eingeprägt
wird.
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Magnetband Fig. 20 zeigt ein FunktionsblockschalLbild der Magnetbandvorrichtung
72, der Magnetbandschnittstelle 73 und der in den Mikroprozessor 400 eingebauten
Logik für das Lesen von Daten aus der Magnetbandvorrichtung 72.
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Ein herkömmlicher Bandantrieb 700 enthält einen Wandler und elektronische
Bandantriebseinrichtungen (nicht gezeigt) zum Lesen von Daten von einem Magnetband.
Von einem Magnetballd abgelesene Daten werden dem Dateneingang einer Phasenregelschleife
702 zugeführt. Eine sequentielle (logische) Schaltung 704' liefert Steuersignale
für den Bandantrieb 700, zu denen folgende Signale gehören: vorwärts, rückwärts,
stopp und weiter, Leserabfühlung, löschen, Daten vorhanden, Kassette vorhanden.
Die Phasenregelschleife 702 verfolgt die Eingangsdaten auf bitweiser Basis unter
Verwendung einer Technik des gewichteten Mittelwerts, um die Logikpegelschwellenwerte
zum Bestimmen des logischen Zustands der durch die Schleife mitgenommenen Daten
zu bestimmen. Daten aus der Phasenregelschleife 702 werden an ein 8-Bit-Schieberegister
704 angelegt. Nachdem das Schieberegister 704 acht Datenbits empfangen hat, werden
diese parallel über Gatter 706 in eil-le herkömmlichen FIFO Stapelspeicher 708 zur
vorübergehenden Speicherung übertragen. Der Stapelspeicher 708 ist 16 Bytes tief.
Die Daten aus dem Schieberegister 704 werden außerdem über eine arithmetisch-logische
Einheit (ALU) 710 in ein Akkumulatorregister (oktale Verriegelungsschaltung oder
Latch) 712 überführt.
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Wenn der Bandantrieb 700 in einer Betriebsart ist, in der kontinuierlich
gelesen wird, hat die Phasenregelschleife 702 serielle Daten mit einem Takt, der
durch das Band, das gelesen wird, bestimmt wird. Die Taktinformation sowie die Dateninformation
sind auf dem Magnetband gespeichert. Die Taktinformation wird über eine Taktleitung
von der Phasenregelschleift 702 zu dem Schieberegister704 geleitet und wird benutzt,
Daten durch die Zellen des Schieberegisters zu takten. Nachd
8
Datenbits in das Schieberegister 704 eingetaktet worden sind, was durch einen Zähler
innerhalb der sequentiellen Schaltung 704'gezählt wird, werden die 8 Bits zur vorübergehenden
Speicherung in den Stapelspeicher 708 geladene Gleichzeitig werden die Daten in
dem Schieberegister 704 zu dem Inhalt des Akkumulators 712 huber diA Arithmetisch-Logische
Einheit 710 addiert, bei welche letzterer es sich geeigneterweise um den Typ 74181
od.dgl. handelt. Der Akkumulator 712 enthält immer die Summe von sämtlichen Daten,
die durch das Schieberegister 704 getaktet und in dem Stapelspeicher 708 gespeichert
worden sind. Nachdem eine vollständige Datenaufzeichnung eingelesen worden ist (eine
Aufzeichnung enthält 16 Datenbytes und ein Block enthält 8 Aufzeichnungen), wird
ein Prüfsummenbyte (ein Kontrollbyte) von Daten von dem Band abgelesen. Die Prüfsumme
stellt das 2er-Komplement der Summe der 16 Datenbytes dar, die vorher eingelesen
worden sind. Wenn die Prüf summe zu der registrierten Summe in dem Akkumulator 712
addiert wird, sollte das Gesamtergebnis null sein. Nachdem das Prüfsummenbyte eingelesen
ist, wird der Akkumulator 712 geprüft, um festzustellen, ob sein Inhalt gleich null
ist. Wenn dem so ist, sind die Daten gültig und die sequentielle Schaltung 704'
veranlaßt, daß die Inhalte des Stapelspeichers 708 in den RAM 404 überführt werden,
mit welchem er verbunden ist. Gültige Daten werden daher über den Stapelspeicher
708, der als Datenpuffer wirkt, in den RAM 404 geladen. Diese Sequenz geht weiter,
bis sämtliche Aufzeichnungen und Blöcke eingegeben worden sind.Die letzte Aufzeichnung
auf dem Band ist durch eine Nullaufzeichnungslänge gekennzeichnet.
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Der Beginn einer Aufzeichnung wird durch ein Standard-ASCII-Zeichen
(einen Doppelpunkt ":") angegeben. Eine 8-Bit-Aufzeichnungslänge folgt dem einleitenden
Zeichen. Die Aufzeichxlungslänge gibt die Anzahl von Datenbytes in der Aufzeichnung
an. Eine Nullaufzeichnungslänge zeigt die letzte Aufzeichnung an (nach welcher die
Dateneingabeoperation beendet wird). An die Aufzeichnungslänge schließt sich die
Adresse an, die angibt,
wo das erste Datenbyte zu laden ist. Dem
Adreßbyte folgt ein Nullbyte zur Synchronisation. Wiederum folgen die Daten für
diese Aufzeichnung (8-Bit-Bytes) dem Nullsynchronisationsbyte.
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In der examplarischen Ausführungsform werden für jede Aufzeichnung
nur 16 Bytes benutzt. Nachdem jeweils 16 Datenbytes gesendet worden sind (d.h. nach
jeder Auf zeichnung), gibt deshalb eine 8-Bit-Prüfsumme das 2er-Kompement des gesamten
Aufzeichnungsinhalts bis zu diesem Punkt an. Die Ser-Komplement-Prüfsumme sollte,
addiert zu den akkumulierte:i Daten, für gültige Daten null ergeben. Wenn die Prüf
summe ungültige Daten anzeigt, wird das Lesen des Bandes erneut versucht, wenn drei
aufeinanderfolgende Versuche zum Lesen eines Bandes zu ungültigen Daten führen,
wird das Band als schlecht angesehen und ein Störungssignal, welches ein schlechtes
Band anzeigt, wird an der Tastatur/Anzeige 411 dargcstellt.
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Fig. 21 zeigt ein Flußschema der gewichteten Mittelungstechnik, die
durch die Phasenregelschleife 702 implementiert ist.
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Die gewichtete Mittelungstechnik gestattet eine bis zu 50 reichende
Änderung der B.ndgeschwindigkeit während einer Bitperiode.
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Eine Präambel wird gelesen, um die logischen Pegel ("O" und "1") zu
lesen. Ein Byte (8 Bits) mit dem logischen Pegel "0" wird in der Präambel für die
Phasenregelschleife 702 gesendet, damit diese darauf einrastet. Das ist der logische
"O"-Zahlwert. Der logische 1"-Zählwert ist als das Zweifache des logischen "0"-Zählwertes
definiert. Die logischen Schwellenwerte für die logischen Pegel "0" und "1" werden
gesetzt und ein Datenbit wird dann gelesen. Durch Vergleichen mit den Schwellenwerten,
die unmittelbar vor dem Lesen eines Datenbits gebildet worden sind, wird festgestellt,
ob dieses
Datenbit eine "O" oder eine "1" ist. Das Ergebnis dieser
Entscheidung ist das Datenausgangssignal der Phasenregelschleife 702. Nachdem festgestellt
worden ist, ob ein Datenbit eine "O" oder eine "1" ist, wird der Schwellenwert für
den Wert des letzten Datenbits bestimmt. Der berechnete Schwellenwert wird zu dem
alten Schwellenwert addiert und die Summe wird durch zwei dividiert. Das Ergebnis
wird zu dem auf den neuesten Stand gebrachten Schwellenwert, der für den Vergleich
mit dem nächsten Datenbit benutzt wird.
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Fig.' 22 zeigt eine graphische Darstellung der seriellen Datenablesung
von einem Magnetband, die die Selbstjustierung von Schwellenwerten zum Bestimmen,
ob ein Datenbit eine " 1" oder eine "0" ist, veranschaulicht. Während der Präambel
von 8 logischen Pegeln "0" werden der Zählwert für den ersten logischen Pegel "0"
und der Zählwert für den logischen Pegel "1" gebildet. Der Zählwert für den logischen
Pegel 1 ist als 2x-Zählwert logischer Pegel "0" definiert. Der Logikpegelschwellenwert,
der durch den "Schwellenwertsetzen"-Block in Fig. 21 gebildet wird, ist logischer
Schwellenwert = Zählwert Logikpegel "0" + Zählwert Logikpegel "0" 2 und ist durch
eine vertikale Linie 714 angegeben. Das erste Bit wird gelesen, indem dessen Zählwert
(Länge) mit dem Schwellenwertpegel verglichen wird, der während der Präambel gebildet
wird. Wenn dieses erste Bit ein logischer Pegel "0" ist,
ist sein
Zählwert bestimmt. Dieser Zählwert wird zu dem Z1-wert addiert, der während des
Schwellenwerts gebildet worden ist, und die Summe wird durch zwei dividiert. Dieser
neue Zählwert bestimmt den Schwellenwert, der zum Lesen des nächsten Bits benutzt
wird. Wenn das erste Bit eine "1" ist, wird sein Zählwert durch zwei dividiert,
bevor er zu dem vorherigen Zählwert addiert wird. Diese Prozedur wird für jedes
Bit wiederholt. Es gibt daher eine kontinuierliche bitweise Justierung des Schwellenwertes,
der für die Bestimmungen des logischen Pegels benutzt wird.
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Die Verwendung einer bitweisen Justierung der logischen Pegel gestattet
auf diese Weise bis zu 50% Änderung in der Bandgeschwindigkeit, während die Genauigkeit
der latenablesung aufrechterhalten wird. Das gestattet die Verwendung eines weniger
genauen und weniger teueren Bandantriebs 700.
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Systemdefinitionen Dieser Abschnitt rekapituliert und definiert weiter
die Begriffe "Relais", "Sektor", "Muater", "Plan" und "Schalter".
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Ein "Relais" ist als eine mechanische oder Festkörpervorrichtung definiert,
die in der Lage ist, einen elektrischen Stromkreis zu schließen und zu öffnen, wenn
sie ein elektrisches Steuersignal aus einem anderen elektrischen Stromkreis empfängt.
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Der Begriff "Sektor" ist eine Benutzeridentifiz ierunysnummei , die
einen besonderen geographischen Bereich identifiziert, in welchem die Belastung
zu steuern ist. Dieser Bereich könnte irgendeine Größe haben, könnte irgendein Stockwerk
oder einen Teil oder Teile eines Stockwerks oder Stockwerke des Gebäudes umfassen.
Im wesentlichen könnte es irgendein Gebiet sein, dws unter der Steuerung steht.
Ein Sektor kann irgendeine Anzahl von Sender/Empfänger-Decodern 56 umfassen. Ein
Sektor ist Im
wesentlichen ein vom Benutzer ausgewählter Unter-Satz
von Relais und könnte nur sein Relais, mehrere Relais oder sämtliche Relais in dem
gesamten System umfassen. Sektordefinitionen sind Teil der Datenbasis, die durch
den Benutzer eingegeben wird, um das System an ein gesteuertes besonderes Gebäude
oder einen gesteuerten Komplex und an den Gebrauch, der von dem gesteuerten Gebäude
oder dem gesteuerten Komplex gemacht wird, anzupassen. Wenn ein Gebäude bereits
verdrahtet ist, ist es lediglich erforderlich, zu wissen, welche Relais und zugeordneten
Belastungen mit welchen Sender/Empfänger-Decodern 56 verbunden werden. Die Sektoren
werden durch den Benutzer festgelegt, nachdem die Verdrahtung hergestellt worden
ist, und können leicht anders festgelegt werden (durch die Verwendung von Zeichenlochkarten
oder Tastatureingaben), wenn es Büroumorganisationen und Personalverschiebungen
gibt.
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Es ist möglich, einander überlappende Sektoren festzulegen.
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Tatsächlich ergibt sich ein großer Teil der Anpassungsfähigkeit und
damit des Vorteils des hier beschriebenen Systems aus der Möglichkeit, einander
überlappende Sektoren festzulegen.
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Beispielsweise kann der Sektor 1352 die Steuerung der Lampen im Raum
1352 und der Sektor 1380 die Steuerung der Lampen im Raum 1352 und sämtlichen anderen
Räumen im 13.Stockwerk umfassen. Daher würden die Sektoren 1352 und 1380 einen Sektor
überlappen, welcher die Korridorlampen umfaßt, und eine Raumlampe in jedem Raum
könnte auf das Erfassen von Rauch oder Feuer in dem Bereich hin zum Ansprechen gebracht
werden. Entweder könnte ein Analogfühler, der mit dem Analogfühlerabschnitt 110
verbunden ist, periodisch abgefragt werden, oder es könnte ein Schalterfühler mit
einem Schalterzweigeingang der Schalterzweigeingangsschaltung 106 verbunden werden,
um die gewünschte Zustandsempfindlichkeit einzustellen. Blinkende Korridorlampen
könnten benutzt werden, um einen bevorzugten Weg ins Freie in demselben Sektor zu'demonstrieren.
Die Möglichkeit, einander überlappende Sektoren festlegen zu kennen und die Sektoren
zustandsempfindlich machen zu können bietet diese Steuerung.
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Die Sektordefinitionen können, wie erwähnt, geändert werden,
indem
entweder die geeigneten Daten an der Tastatur des Kontrollers 50 eingegeben werden
oder indem Zeichenlochkarten zum Neueingeben der Datenbasis benutzt werden. Es sei
beispielsweise angenommen, daß der Sektor 1352 die Relais umfaßt, welche die Lampen
in dem Raum 1352 steuern. Weiter sei angenommen, daß der Sektor 1354 die Relais
umfaßt, welche die Lampen in dem Raum 1354 steuern, der dem Raum 1352 benachbart
ist. Wenn die Wand zwischen den Räumen 1352 uiid 1354 entfernt und ein größerer
Raum geschafferi wird, kennt ein neuer Sektor festgelegt werden, der die Relais
umfaßt, welche die Lampen in beiden ursprünglichen Räumen steuert.
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Ein Sektor legt also fest, welche Relais (und Belastungen} beeinflußt
werden sollen. Der Sektor wird somit durch eiiie eindeutig bestimmte Zahl dargestellt,
welche den gesteuerten geographischen Bereich definiert.
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Nach der Eingabe durch den Benutzer ist eine Tabelle von Sektoren
und deren zugeordneten Relais in dem RAM 404 gespeichert. Ein Sektor definiert nicht,
welchen Status (EIN oder AUS) diese Belastungen jeweils abnehmen sollen. Der Status
jeder Belastung wird durch ein Muster definiert.
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Ein "Muster" definiert den Status (Zustand EIN oder AUS) dci: Relais,
die einem oder mehreren Sender/Empfänger-Decodern 56 zugeordnet sind. Für jeden
in einem besonderen Muster aufgeführten Sender/Empfänger-Decoder 56 ist jeweils
der Status von jedem Relais festgelegt, d.h. dessen Status, bei dem es sich entweder
um "EIN" oder "AUS" handelt, muß vorbestimmt sein. Wenn eine besondere Sektornummer
und ein besonderes Muster durch einen Telefonbenutzer verlangt werden, wir her die
Sektornummer benutzt, um festzustellen, welche Relais zu beeinflussen sind, und
das Muster wird konsultiert, um festzustellen, welcher Status diesem Relai jeweils
zu gebeii ist. Eine Musterdefinitionstabelle ist in dem RAM 404 für '-le vom Benutzer
eingegebenen Musterdaten gespeichert.
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Der Begriff "Plan" bezeichnet eine zeitabhängige Folge von Mustern,
die gemäß der Zeit auszuführen sind, welche auf der
Echtzeituhr
410 erscheint. Wenn die in der Systemuhr gezeigte Zeit einen vorbestimmten Zeitpunkt
für eine Planänderung erreicht, wird diese Änderung automatisch ausgeführt, sofern
das System in seiner Automatikbetriebsart arbeitet.
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Eine besondere Planeingabe verlangt, daß die Relais in einem spezifischen
Sektor oder in spezifischen Sektoren die Zustände annehmen, die durch ein ausgewähltes
Muster zu einer besonderen Zeit verlangt werden. Beispielsweise kann der Plan für
Sonntag, 10:00 Uhr, verlangen, daß die Sektoren 372, 374, 377 und 378 Relaiszustände
annehmen, die in dem Muster 6 verlangt werden, und daß die Sektoren 804 und 805
Relaiszustände annehmen, die durch ein Muster 4 verlangt werden. Mehrere Sektoren
können für eine Relaisbetätigung zur selben Zeit eingeplant werden, weil Sektoren
und Muster unabhängig voneinander festgelegt werden. Diese Grunddefinitionen von
Sektor, Muster und Plan ergeben die vollständige Anpassungsfähigkeit bei der Betätigung
von besonderen Relais und deren zugeordneten Belastungen. Sektor-, Muster-, Plan-,
Schalter-und Prioritätslöschzeitinformation bilden die Datenbasis, die durch den
Benutzer eingegeben und im RAM 404 gespeichert wird.
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Der Begriff "Schalter" ist definitionsgemäß eine Nummer eiiies besonderen
Sender/Empfänger-Decoders 56 plus eine besondere Schalterzweignummer dieses Sender/Empfänger-Decoders.
Das Verlangen nach einem besonderen Sender/Empfänger-Decoder 56 und einem besonderen
Schalterzweig dieses Sender/Empfänger-Decoders definiert eindeutig einen einzigen
Schalter. Die Sender/Empfänger-Decoder 56 sind von 0 bis 1023 numeriert, wodurch
1024 Sender/Empfänger-Decoder definiert sind. Jedem derartigen Sender/Empfänger-Decoder
56 sind 8 Schalterzweige zugeordnet, die von 1 bis 8 numeriert sind. Wenn ein besonderer
Benutzer einen Schalter 68 hat, wird dieser Schalter eindeutig definiert sein und
wenn er betätigt wird, wird er bewirken, daß ein Signal über seinen Sender/Empfänger-Decoder
56 und die Datenleitung 58 zum Kontroller 5 gesendet wird, das von diesem verlangt,
einen Befehl zu geben, damit ein besonderer Unter
-Satz (Sektor)
von Relais betätigt wird. Ein Schalter 68 ist nicht direkt mit einer besonderen
Lampe oder einem besonderen Relais verbunden, sondern wird statt dessen nur bzw
nutzt, um zu veranlassen, daß ein Signal von dem besonderes Sender/Empfänger-Decoder
56, über den der mit dem Kontroll L-50 verbunden ist, ausgesendet wird. Der Kontroller
50 interpretiert dann das Signal aus dem Sender/Empfänger-Decoder und gibt den geeigneten
Befehl an einen besonderen Sender/Empfänger-Decoder, der mit einem Relais v<rbunden
ist, welches gemäß dem Schaltereingangsignal zu aktivieren ist.
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Übersicht über die Firmware Die Firmware, die den Mikroprozessor 400
steuert und dessen besondere Funktionsweise ergibt, ist in dem ROM 402 gespeichert.
Das Programm ist für Leitung, Wartung, sowie Dii'J nostizierung der Systemhardware
und der Datenbasis verant:-wortlich, die der Benutzer für diesen besonderen Verwendungszweck
festgelegt hat. Standardschutzeinrichtungen sind i der Firmware vorgesehen worden,
um zu gewährleisten, daß kein Vorgang bei einer fehlerhaften Aktion in dem System
statt findet. Weiter ist ein sogenannter Schleifenschutz vorgesehen worden, um den
Computer vor einem Sperrzustand zu .stü'rnzen, der den Systembetrieb blockiert.
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Die Gesamtsystemfunktion wird durch ein Ausführungsprogramm erzielt,
das oben und im folgenden auch einfach als Ausführung bezeichnet wird. Die Ausführungsschleifen
durch das ge samte Programm werden kontinuierlich durchlaufen und mit einem "Flag"
versehen, damit eine spezifische Taskzugewiesen wird, die in Beziehung steht zur
Daten-Eingabe/Ausgabe, zum Datenmanagement, zur Selbstdiagnose, zum Telefonleitungsmanagement,
zur Relaisprüfung, zu Schalterzweigübersteucrungen, zur Fühlerabfragung, zur Datenleitungswartung,
usw. Diese spezifischen Tasks finden die Aufmerksamkeit des Ausführungsprogramms,
während dieses seine Schleifen durchläuft, durch
die Verwendung
von Flag-Wörtern, die Indikatoren des Status von verschiedenen Eingabe/Ausgabe-vorrichtungen,
Datenzuständen und dgl. sind-.
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Flag-Wörter Tabelle 4 ist eine Zusammenfassung der verschiedenen Flag-Wörter
und/oder Schlüsselspeicherplätze , die das Ausführungsprogramm leiten, indem sie
das Ausführen der Tasks der verschiedenen spezifischen Funktionen bewirken.
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TABELLE 4 FLAGWORTER Flag-Wort Gelieferte Anzeige SYSERR (Systemfehler-
D0="1" zeigt Datenleitungsstatus-Flag) rung an - Leitung sitzt @@ Betriebsart niedriger
1mpedanz fest D1-"1" zeigt Sender/Empfänger-Störung an D2-"1" zeigt eine Speicherstörung
an TAPBAD Ungleich null zeigt ein schlechtes Band in der Magnetbandvorrichtung 72
a FLGOVR Wert = 0 keine Übersteuerung, (Planübersteuerung) Hauptplan in Kraft =
1 Ausweichplan, 8.Tag-Übersteuerung = 2 Ausweichplan, 9. Tag-Übersteuerung = FFH
Plan-AUS (spricht nur auf Schalter und auf Telefon an) RELCKF D0 = "1" Prüfe Relais,
die durch (Relaisprüfung) Schalter oder Telefon übersteuert wurden D1-"1" Prüfe
Relais, die eine Status änderung gemäß ncrmalen Plan verlangen
TLSERF
D0="111 Bediene Telefon (Telefonbedienung) Nr. 1 D1="1" Bediene Telefon Nr. 2 D2='r2t'
Bediene Telefon Nr. 3 PATRQF Wert = 0 keine Bedienung verlangt (Bediene eine Planän-
Wert = 1 Bedienung verlangt derung) SYSCLK SYSCLK : Tag Nr. (1-7) (Systemuhrspeicher-
SYSCLK+1: Minuten (0-59) bereich) BCD SYSCLK+2: Stunden (00:00-23:59) BCD SYSCLK
= 0 zeigt an, daß Uhr nicht gestellt LINUSE Wert = 1 - Empfangsbetriebsart (Datenleitungsstatus)
Wert = 2 - Sendebetriebsart Wert = 3 - schlechte Präambel Wert = 4 - Leitung frei
(Fehler behoben) Wert = 5 - Leitung gesperrt (niedrige Impedanz) TELUSE Flag gesetzt
zeigt an, daß ein Te-(Telefongebrauch) lefon in Gebrauch ist.
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CHECKSUM Arithmetische Prüfung, um die Inte-(Prüfsume) grität der
Bitwerte, die in einem spezifischen Speicherblock gespeichert sind, zu gewährleisten.
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In Tabelle 4 sind die Schlüssel-Flag-Wörter und Speicherstellenauf
der linken Seite und ihre betreffenden Funktionen und Angaben auf der rechten Seite
angegeben.
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SYSERR ist das Systemfehlerstatus-Flag und es benutzt drei Bits eines
8-Bit-Bytes. Das Bit D0 zeigt an, daß die Daten'-leitung in einer Betriebsart mit
niedriger Impedanz festsitzt. Das Bit D1 zeigt eine Sender/Empfänger-Decoder-Störung
und das Bit D2 eine Speicherstörung (diagnostiziert durch CHECKSUM). an.
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TAPBAD ist ein Flag-Wort, welches anzeigt, ob es ein schlecht tes
Magnetband in der Magnetbandvorrichtung 72 gibt. Ein ven null verschiedener Wert
in TAPBAD zeigt an, daß das Band in der Magnetbandvorrichtung 72 schlecht ist und
daß es der Benutzer ersetzen sollte. Dieses Flag ist Teil der Selbstdiacjiiose des
Systems. Das Flag wird gesetzt, wenn der Mikroprozessor 400 versucht, Daten von
dem Magnetband zu lesen, und eine schlechte Information nach drei aufeinanderfolgenden
Lesen versuchen empfängt.
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FLGOVR ist das Planübersteuerungsflag, das wie die anderen Flags ein
8-Bit-Flag (1 Byte) ist. Ein Nullwert für FLGOVR zeigt an, daß keine Übersteuerungen
vorhanden sind und daß das System in seinem normalen 7-Tagewoche -24-Stundentag-Pltii
automatisch arbeitet. Die Planübersteuerungen beziehen sich auf den achten Tag,
den neunten Tag und Plan-AUS, die durch einen Planübersteuerungsschalter an der
Konsolanzeige 415 ausgewählt und über den Optoisolator 412 eingegeben werden.
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Ein Wert "1" für FLGOVR zeigt an, daß die 8.-Tag-Planübersteuerung
verlangt wird. Ein Wert "2" für FLGOVR zeigt an, daß die 9.-Tag-Planübersteuerung
verlangt wird. FFH (FF hex'-dezimal, was 11111111 äquivalent ist) zeigt an, daß
die Plaii-AUS-Übersteuerung wirksam ist und daß der Mikroprozessor 40( alle Pläne
ignorieren sollte. In dieser Betriebsart wird, wie oben erwähnt, der Kontroller
50 auf Schalterzweige ansprechen, die einen Schalterfühler enthalten, welcher mit
Schalter zweigen und Telefonanforderungen verbunden ist, aber jeden vom Benutzer
festgelegten, zeitabhängigen Plan ignoriereii.
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Das ist von der manuellen Betriebsart ziemlich verschieden, in
der
die Belastungssteuerungen nur von der Tastatur des zentralen Kontrollers aus erfolgen
und kein Ansprechen auf eine Ferneingabe, wie beispielsweise Telefonanforderungen
und Schalterzweigbetätigungen, erfolgt.
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RELCKF ist ein Relaisprüfflag' welches die Bits D0 und Dl eines Bytes
benutzt. Das Bit D0 zeigt an, daß es angebracht ist, Sender/Empfänger-Decoder 56
zu überprüfen, die eine Statusänderung aufgrund einer Ubersteuerungsanforderung
(Telefon oder Schalterzweig) erfahren haben. Das Bit D1 zeigt an, daß es angebracht
ist, einen Sender/Empfänger-Decoder zu prüfen, der aufgrund des normalen Plans eine
Statusänderung erfahren hat. Es ist also erwünscht, den Status eines Sender/Empfänger-Decoders
sehr schnell zu überprüfen, nachdem er aufgrund einer Übersteuerung geändert worden
ist. Die übrigen Relaisstatusprüfungen können zu Zeiten, werden, zu denen der Kontroller
50 keine Systemanforderungen (Flag-Wörter) verarbeitet, nach Belieben des Kontrollers
ausgeführt werden. Es gibt keinen Grund, die Aufmerksamkeit des -Kontrollers 50
von den Relais abzulenken, die übersteuert worden sind, um den Status von Relais
zu prüfen, die lediglich gemäß dem normalen Plan betätigt werden.
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TLSERF ist das Telefonbedienungsflag. Dieses Flag zeigt an, daß es
eine Telefonbedienungsanforderung gibt. Drei Bits eines 8-Bit-Wortes werden benutzt.
Das Bit D0 zeigt an, daß eine Bedienung am Telefon Nr. 1 verlangt wird; das Bit
D1 zeigt an, daß eine Bedienung am Telefon 2 verlangt wird; das Bit D2 zeigt an,
daß eine Bedienung am Telefon 3 verlangt wird.
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Bis zu drei Telefone können dem Kontroller 50 gleichzeitig Dateninformation
übermitteln. Selbstverständlich kann jede Anzahl von Telefonen Zugriff zu dem Kontroller
haben, aber nur drei können gleichzeitig arbeiten.
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PATRQF ist ein Flag-Wort, welches anzeigt, daß die Bedienung einer
Planänderung erfordenlich ist. Dieses Flag wird durch seine PlanprUfroutine gesetzt.
Ein Wert null zeigt an, daß
keine Bedienung verlangt wird, und
ein Wert 1 zeigt an, daß eine Bedienung verlangt wird. Wenn eine Bedienung verlangt
wird, zeigt das dem Ausführungsprogramm an, daß es die passende Information zu einem
Sender/Empfänger-Decoder 56 senden sollte, so daß eine Relaisstatusänderung bei
der nächsten verfügbaren Zeitspanne ausgeführt wird.
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SYSCLK gibt 3 Speicherstellen an, wo eine Systemuhrinformation gespeichert
ist. Jeder dieser drei Stellen umfaßt eine 8-Bit-Byte-Stelle. Die-Basisstelle wird
durch SYSCLK angegeben. Die nächste Stelle ist dann die Adresse unmittelbar nach
SYSCLK, d.h. plus 1, und die nächste Adresse ist SYSCLs plus 2. Die SYSCLKtelle
enthält die Tagesnummer, die dem Wochentag in Echtzeit entspricht. Das ist eine
binäre Zahl von 1-7, die den tatsächlichen Tag der Woche darstellt. Eintnull in
diesem Speicherplatz zeigt an, daß die Echtzeituhr 410 nicht eingestellt worden
ist und daß jedwede SYSCLK-Referenzen ignoriert werden sollten. Selbstverständlich
ist es unmöglich, irgendeine planmäßige Festlegung vorzunehmen, bis die Systemuhr
gestellt ist.
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Wenn die Echtzeituhr gestellt ist, gibt es eine Tagesnummer von 1
bis 7 im Speicherplatz $YSCLK, die den tatsächlichen Tag der Woche darstellt. Die
nächste Adreßstelle (SYSCLK pll§S 1) enthält die Minuten (0-59) in BCD-Format.
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Der nächste Adreßplatz SYSCLK plus 2 enthAlt die Stunden dc.
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Tages in BCD-Format (00:00- 23:59).
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Der Systemuhrbereich, der diese drei Speicherstellen (SYSCLK, SYSCLK
plus 1, und SYSCLK plus 2-) enthält, wird durch Abfragung der Echtzeituhr durch
das Ausführungsprogramm gesetzt oder eingeschrieben. Alle 60 s wird die Echtzeituhr
abgefragt und der Wert der Systemuhr wird sich zur nächsten Minute ändern. Er wird
außerdem automatisch den Tag ändern, wenn er von 23:59 auf 00:00 geht.
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Planänderungen basieren deshalb auf der Zeit, die in dem Bereich SYSCLK
dargestellt ist, und das ist also der Zweck der Systemuhr. Weiter wird der Istwert,
der in dem Systemuhrbereich gespeichert ist, auf dem Konsol angezeigt. Ein Benutzer
wird deshalb in der Lage sein, den in SYSCLK gespeicherten Wert zu allen Zeiten
lesen zu können. Der Systemuhrbereich wird alle 60 s modifiziert. Diese Periode
von 60 s wird bestimmt, indem 60 Taktimpulse gezählt werden, die durch eine Pseudouhrunterbrechung
erzeugt werden.
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Eine Pseudouhrunterbrechung wird benutzt, so daß das Ausführungsprogramm
nicht gezwungen ist, die Echtzeituhr jede Sekunde zu lesen. Die Pseudouhrunterbrechung
liefert dem Ausführungsprogramm alle 60 s ein Flag, um dem Ausführungsprogramm zu
melden, daß 60 s verstrichen sind. Das Ausführungsprogramm bringt dann den Speicherbereich
SYSCLK auf dieses Flag hin auf den neuesten Stand und muß nicht ständig Impulse
aus einer Echtzeituhr zählen. Die Pseudouhrunterbrechung wird außerdem benutzt,
um verschiedene Systemzeitgeber rückwärts zu zählen, wie beispielsweise den Telefonzeitgeber,
der eine Telefonverbindung mit einer maximalen Länge von 20 s zwischen einem Fernbenutzer
und dem Kontroller 50 spezifiziert. Ein Flußschema der Ab frage und des Auf-den-neuesten-Stand-bringens
(Fortschreibung) durch die Pseudouhrunterbrechung ist in Fig.23 angegeben.
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Fig. 23 zeigt ein Flußschema der Zeitgebertask, welches die Fortschreibfunktion
der Pseudouhrunterbrechung zeigt.
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Diese Task wird von dem Hauptausführungsprogramm jede Sekunde aufgerufen.
Jedesmal dann, wenn diese Task aufgerufen wird, wird der 60-s-Zeitgeber auf den
neuesten Stand gebracht. Es wird dann bestimmt, ob der 60-s-Zeitgeber di Zeitsperre
erreicht hat. Wenn dem so ist, wird der 60-s-Zeitgeber rückgesetzt. Die Echtzeituhr
wird dann abgelesen, und SYSCLK wird gesetzt.
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Wenn jedoch der 60-s-Zeitgeber die Zeitsperre nicht erreicht hat,
wird die Anzeige auf den neusten Stand gebracht und das TAPBAD-Flag und der Batterieprüfer
werden abgefra@@ Wenn die Bits DO oder D1 des Flags SYSERR auf einen logischen Pegel
1 gesetzt sind, wird auf der Konsole SYSERR angezeigt. Während jeder Zeitspanne
von einer Sekunde werden also, wenn der 60-s-Zeitgeber die Zeitsperre nicht erreicht
hat, die Disposition des Bandes und die Dispositio des Batterieprüfers durch Abfragen
festgestellt und das Ergebnis wird angezeigt.
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Außerdem werden während jeder l-s-Pseudounterbrc chun!r die 20-s-Telefonzeitgeber
auf den neuesten Stand <jebracht.
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Wenn 20 s an einem Telefonzeitgeber abgelaufen sind (Zeit sperre 20
s), wird der Hörer des dem Zeitgeber zugeordneten Telefons eingehängt, wodurch die
Leitung für einen Zugriff durch andere Benutzer freigemacht wird. Wenn ein Telefon
automatisch eingehängt wird, wird das Telefon automatisch eingehängt und das TELUSE-Flag
wird gelöscht. In de@ Fall, in welchem es zu einer Zeitsperre des 20-s-Telefonzeitgebers
kommt und das Telefon nicht in Gebrauch ist oder falls es nicht zu einer Zeitsperre
des 20-s-Telefonzeitgebers kommt, wird die Steuerung wieder auf das Ausführungsprogramm
übertragen.
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LINUSE ist ein Flag-Wort, das die Gebrauchsbetriebsart der Datenleitung
58 angibt. Die Betriebsart 1 zeigt an, daß die Leitung in einer Empfangsbetriebsart
ist. Die Betriebsart 2
zeigt an, daß die Leitung in einer Sendebetriebsart
ist.
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Die Betriebsart 3 zeigt an, daß eine schlechte- Präambel vorliegt.
Die Betriebsart 4 zeigt an, daß die Leitung frei ist, die Betriebsart 5 zeigt an,
daß die Leitung in einem Zustand niedriger Impedanz (Kurzschluß) festsitzt.
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CHECKSUM ist eine Maßnahme zum Prüfen der Gültigkeit eines benachbarten
Speicherblockes und wird angelegt an den Musterspeicherblock (MUSTER CHECKSUM),
den Plan (PLAN CIIECK-SUM), den Sektor (SEKTOR CHECKSUM), den Schalter (SCHALTER
CHECKSUM) und die Priorität (PRIORITÄT CHECKSUM). Jede CilECKSUM-Stelle enthält
eine Summe der Werte von sämtlichen Bytes in einem Speicherblock, der der CEIECKSUM-Stelle
zugeordnet ist. Die CHECKSUM, die jedem Speicherblock (Muster, Plan, Priorität und
Schalter) zugeordnet ist, befindet sich in den letzten beiden Speicherstellen des
Speicherblockes. Der Wert der CHECKSUM wird durch das -2er-Komplement dieser Summe
dargestellt. Jedesmal dann, wenn ein Speicherwort zu einem Speicherblock addiert
wird, wird der Wert der CHECKSUM für diesen Speicherblock fortgeschrieben.
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CIISCKSUM ist eine 16-Bit-, Modulo-64K-Summe. Das Ausführungsprogramm
bewirkt periodisch, daß die Werte von sämtlichen Wörtern, die in einem Speicherblock
gespeichert sind, summiert werden. Diese Summe wird zu dem Wert addiert, der in
der CHECKSUM-Stelle für diesen Speicherblock gespeichert ist. Wenn die sich ergebende
Summe null ist (der 2er-Komplementwert ist in CHECKSUM gespeichert), ist die Speicherintegrität
hergestellt. Die CHECKSUM-Task wird periodisch durch das Ausführungsprogramm aufgerufen.
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Wenn eine CHECKSUM-Prüfung zeigt, daß eine Speicherstörung aufgetreten
ist, gibt es eine, Anzeige für den Benutzer an dem Hauptkonsol des Kontrollers 50,
die ihm meldet, daß eine Datenspeicherstörung vorliegt. Darüber hinaus bewirkt sie
ein automatisches Wiederladen des Datenstarts auf dem Magnetband. Das Magnetband
enthält die Maschineninformation, die für alle Daten am Anfang eingegeben und
über
den Zeichenlochkartenleser erhalten worden ist.
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Fig. 24 zeigt ein Schema der verschiedenen Speicherbereiche, die dem
Kontroller 50 zugeordnet sind. Der Speicherbereich des ROM 402 ist von der Hexadezimaladresse
0000 bis 3FFF angeordnet und enthält die logischen Funktionen, die die Operation
des gesamten Systems festlegen.
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Die in dem ROM 402 gespeicherte Firmware enthält das Aus führungsprogramm
und sämtliche spezifischen Tasks, die bt L der Verarbeitung von durch den Benutzer
festgelegten b'aten auszuführen sind, um die geeigneten Befehle zu ermitteln, die
den Sender/Empfänger-Decodern 56 zu geben sind, um die Systemwartuny auszuführen,
usw.
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Der Speicherbereich des RAM 404 ist von der Hexadezimaladresse 4000
bis zur Hexadezimaladresse BFFF angeordnet, wobei die vom Benutzer festgelegte Datenbasis
von der Hexadezimaladresse 4000 bis zur Hexadezimaladresse unmiLtelba'-unter BE40
gespeichert ist. Der RAM 404 enthält die vom 1s nutzer eingegebene Datenbasis, die
das System an die besonderen Gebäudeerfordernisse des Benutzers anpaßt. Diese Datenbasis,
die durch Verwendung des Zeichenloclikartenlesers 52 eingegeben worden ist, kann
nach Bedarf neu def niert werden. Die Datenbasis enthält Definitionen von Sektoren,
Mustern, Prioritätslöschzeiten, Schaltern (einP schließlich zustandsempfindlichen
Schaltern) und Plänen.
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Ein Zwischenspeicherbereich ist von der Hexadezimaladrese BE40 bis
BFFF angeordnet und wird zur vorübergehenden Speicherung von Daten benutzt, die
für die Systemoperation erforderlich sind. Eine ausführlichere Darlegung der Speicherstellen
des RAM 404 ist in Fig. 25 gezeigt.
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Das Format jedes Datenbereiches im RAM 404 ist durch den Programmcode
für den Mikroprozessor 400 definiert und derartige Formate werden durch den Benutzer
automatisch realisiert, wenn Daten über Zeichenlochkarten oder
durch
interaktive Tastatureingaben eingegeben werden. Das Format von jedem der vier Typen
von Zeichenlochkarten ist ausführlich in den Fig. 33a, 33b, 33c und 33d gezeigt.
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Gemäß Fig. 25 gibt es von der Adresse 4000 bis zur Hexadezimaladresse
5Ell einen MUSTERSPEICHERBEREICH. In diesem Bereich wird die Information, die sich
auf den individuellen Status von Relais bezieht, der für ein besonderes Muster erforderlich
ist, durch den Benutzer gespeichert.
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ei Aufwärtsbewegung in dem Speicher zu den höheren Adressen hin, gibt
es einen MUSTER-CHECKSUM-Wert-Speicherbereich, der zur Prüfung der Daten dient,
die in dem MUSTERSPEICHER-BEREICH gespeichert sind. Danach gibt es einen HAUPTPLAN-BEREICH,
der vom Benutzer eingegebene Daten enthält, die sich auf den Plan für verschiedene
Sektoren und Muster beziehen. Der HAUPTPLANBEREICH enthält den normalen 7-Tagewochen-Plan
auf der Basis eines Tages von 24 Stunden.
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Oberhalb von dem HAUPTPLANBEREICH befindet sich ein Speicherbereich,
der einem AUSWEICHPLAN-1 (8. TAG) zugeordnet ist und einemAUSWEICHPLAN-2 (9. TAG),
die für durch den Benutzer auswählbare Ausweichpläne vorgesehen sind. Sie werden
typischerweise für Ferien und andere spezielle Tage außerhalb des normalen 7-Tage-Plans
benutzt. Diese Ausweichpläne werden benutzt, wenn ein vorübergehendes Planungserfordernis
benötigt wird. Durch Einhalten dieser Ausweichpläne ist es nicht notwendig, den
normalen Wochentagsplan für eine spezielle Gelegenheit zu ändern. Die Ausweichpläne
für den 8. und 9. Tag sind mittels Schalter durch den Benutzer von der Konsolanzeige
415 (vgl. Fig. 19) aus wählbar. Oberhalb der Auswtichplanbereiche in dem ROM 404
ist ein PLAN-CHECKSUM-Bereich, der für eine arithmetische Prüfung der Datenspeicherung
in dem gesamten Planbereich benutzt wird.
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Oberhalb des PLAN-CHECKSUM-Bereiches befindet sich ein Speicherbereich
für Sektordefinitionen, der mit SEKTOR-DEFINITIONSBEREICH bezeichnet ist. In diesem
Abschnitt werden vom Benutzer eingegebene Daten gespeichert, die die Gruppe von
Relais angeben, welche sich in jedem Sektor befinden sollen. Die Sektoren können,
wie erwähnt, einander überlappen. Jede Anzahl von überlappenden Sektoren ist zu
lässig. Wenn eine besondere Sektornummer entweder durch eine automatische Planänderung,
eine Benutzertelefonanforderung, eine Schalterzweigaktivierung oder eine Tastatureingabe
identifiziert wird, wird dieses Speichergebiet angeben, welche Relais in dem verlangten
Sektor enthalten sind, und dadurch einen zu kontrollierenden spezifischen Bereich
angeben. Oberhalb des Sektordefinitionsbereiches befinden sich die SEKTOR-CHECKSUM-Bytes,
die für eine arithmetische Prüfung dienen, um zu gewährleisten, daß Dateneingaben
des Sektordefinitionsbereiches korrekt sind.
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Oberhalb von SEKTOR-CHECKSUM befindet sich ein SCHALTER-DEFINITIONSBEREICH,
der Benutzerdefinitionen von Schalterzweig- und Sender/Empfänger-Nummern enthält.
Unter Ver-^ wendung dieses Abschnittes kann der Kontroller 50 feststellen, welche
Relais durch jeden Schalterbefehl von einem Benutzer aus beeinflußt werden sollen.
Das wird erreicht, indem jedem "programmierbaren" Schalter eine Sektornummer zugeordnet
wird, die den zu kontrollierenden besonderen Bereich angibt. Ein SCIfALTER-CHECKSUM-Bereich
oberhalb des Schalterdefinitionsbereiches wird ü eine arithmetische Prüfung der
Datenbits innerhalb des Schalterdefinitionsbereiches benutzt. Oberhalb von SCIlALTERw
CHECKSUM befindet sich ein PRIORITÄTSLöSCHZEIT-Gebiet des Speichers. In dieses Gebiet
werden vom Benutzer gespeicherte Prioritätslöschzeiten eingegeben. Im folgenden
ist die Hierarchie der Benutzersteuerung angegeben: - Manuell - Prioritätssektorübersteuerung
(Automatikbetriebsar') - Schalterzweigbetätigung oder Telefon
-
Nichtprioritätssektorübersteuerung (Automatikbetriebsart) - Schalterzweigbetätigung
oder Telefon - Planübersteuerung - Plan Ein Befehl des Benutzers übersteuert, wenn
der Kontroller in der manuellen Betriebsart arbeitet, jede automatische Steuerung.
In der Automatikbetriebsart gibt es jedoch eine besondere Steuerhierarchie, wie
sie oben angegeben ist.
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Wenn eine Prioritätslöschzeit auftritt, wird jeder Speicher einer
Prioritätsübersteuerung gelöscht und der normale Plan wird ausgeführt. Die Übersteuerung
wird jedoch nicht für immer wirksam bleiben. Eine Prioritätslöschzeit ist so spezifiziert,
daß später wieder der normale Plan übernommen wird. Auf diese Weise braucht ein
Benutzer sich nicht mit dem Beseitigen seiner Prioritätsübersteuerung zu befassen.
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Über der PRIORIT0TSLöSCHzEIT befindet sich ein PRIORIT0T-CElECKSUM-Gebiet
für eine arithmetische Prüfung der Daten, die in PRIORITATSLOSCHZEIT gespeichert
sind.
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Oberhalb von PRIORIT0T-CHECKSUM befindet sich ein CODIERTER BEREICH,
der eine Sequenz von Binärinformation enthält, die in vorbestimmten Intervallen
für den Zweck des Prüfens der Speicherintegrität gelesen wird. Das Informationsmuster
ist so gewählt, daß, wenn der Strom ausfällt, es unwahrscheinlich ist, daß sich
die Sequenz nach einer Stromrückkehr von selbst wiederherstellen würde. Durch Prüfen
dieser Sequenz kann daher festgestellt werden, ob der RAM 404 ungültig Daten enthält,
die eine erneute Eingabe von durch den Benutzer definierten Daten erfordern (Magnetband,
Zeichenlochkarten oder manuelle Eingabe).
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Oberhalb von dem CODIERTEN BEREICH befindet. sich eine GEGEN-WERTIGE
RELAISTABELLE, die den gegenwärtigen Status von sämtlichen Relais in dem System
angibt, d.h. ihren offenen oder geschlossenen Zustand. Wenn es erforderlich ist,
daß der Kontroller 50 das System abfragt, um den Status eines
Relais
festzustellen, kann er dieses Speichergebiet konsu"-tieren, welches jedesmal dann
auf den neuesten Stand gebracht wird, wenn ein Relais veranlaßt wird, seinen Zustaiid
zu ändern. Auf die GEGENWÄRTIGE RELAISTABELLE folgt oben ein PRIORITÄTSÜBERSTEUERUNGSBEREICH.
Der PRIORITÄTSÜBER-STEUERUNGSBEREICH enthält eine Liste von sämtlichen Prior'-tätsübersteuerungen,
die an jedem Relais vorgenommen worden sind. Die Adressen, die auf der rechten Seite
von Fig. 25 angegeben sind, entsprechen der Hexadezimaladresse der besonderen Speicherstellen
oder des Bereiches von Speicherstellen.
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Fig. 26 zeigt ein Flußschema des Ausführungsprogramms des Kontrollers
50.
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Das Ausführungsprogramm wird benutzt, um das System zu steuern, wenn
es in der Automatikbetriebsart arbeitet. Das Ausführungsprogramm ist im wesentlichen
eine Schleife einer Sequenz von Befehlen, die periodisch das Ausführen jeder von
mehreren Tasks verlangen. Diese Tasks bezie en sich au die Systemwartung und die
Verarbeitung von Daten, um Relaiszustandsänderungen, wie verlangt, und andere Belastungssteuerfunktionen
vorzunehmen.
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Das Ausführungsprogramm prüft zuerst ein Systemfehlerstatusflag SYSERR.
Das Datenbit D2 wird geprüft, um festzustellen, ob es eine Speicherstörung gegeben
hat oder nicht. Wenn e@ ne Speicherstörung durch einen logischen Pegel "1" in dem
Datenbit D2 angezeigt wird, übernimmt ein Urlader die Steueruny und veranlaßt, daß
das gesamte System erneut initiali- -siert wird und daß sämtliche Daten wieder über
die Magnetbandvorrichtung 72 geladen werden. Wenn dagegen kerne Speicherstörung
angezeigt wird, ist das Datenbit D2 ein logischer Pegel "O" und das Ausführungsprogramm
verlangt LINCHK, damit die Datenleitungsprüftasks ausgeführt werden
In
dem Datenleitungsprüfabschnitt gibt das Flag LINUSE, das einen besonderen Status
der Datenleitung 58 spezifiziert, eine spezifische Task an, die auszuführen ist.
Das Flag LINUSE gibt einen von fünf möglichen Zuständen der Datenleitung 58 an,
was weiter unten noch näher erläutert ist.
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Nach dem Ausführen der Datenleitungsprüftasks prüft das Ausführungsprogramm
die Einsekundenpseudouhrunterbrechung.
-
Das Ausführungsprogramm quittiert und löscht diese Unterbredlüng und
führt die folgende Task aus. Wenn die Pseudouiirunterbrechung quittiert ist, werden
Systemzeitgeber, wie der Anzeigezeitgeber und der 20-Sekunden-Telefonzeitgeber,
auf den neuesten Stand gebracht. Diese Zeitgeber sind im wesentlichen Rückwärtszählzeitgeber,
die auf eine spezifische Zeitsperre voreingestellt und durch Bedienen der Pseudouhrunterbrechung
dekrementiert werden. Gemäß der Darstellung in dem Ausführungsprogrammflußschema
wird, wenn die Einsekundenpseudouhrunterbrechung freigegeben wird, die Unterbrechung
gelöscht, um sie auf den nächsten Impuls einzustellen.
-
Die nächste Task, die durch das Ausführungsprogramm aus zuführen ist,
ist die Telefonbedienung. Wenn das Flag TLSERF vorhanden ist, gibt es eine Anzeige,
daß ein Benutzer den Kontroller 50 angerufen und geeignete Befehle zum Einstellen
seiner Lampen eingetastet hat. Dieses Flag zeigt also an, daß Fernsteuerdaten eingegeben
worden sind und daß es nun angebracht ist, die Verarbeitung gemäß dem eingegebenen
Befehl auszuführen. Wenn das Telefonbedienungsflag gesetzt ist, erfolgt die Telefonbedienung
und Relaisdaten werden gemäß der Telefonanforderung zu dem zentralen Kontroller
50 gesendet. Nachdem der geeignete Vorgang gemäß den von dem Benutzer eingegebenen
Befehlen stattgefunden hat, wird das Telefonbedienungsflag gelöscht und die Steuerung
kehrt zu dem Ausführungsprograiiim zurück. In dieser bevorzugten Ausführungsform
führt der Telefonbefehl dazu, daß der Zustand
von Relais beeinflußt
wird. Diese Relaiszustandssteuerung ergibt sich durch den entfernten Benutzer, der
eine Sektornummer und ein Muster spezifiziert, die den zu steuernden Bereich und
die gewünschten Zustände von Relais, welche diesem Bereich zugeordnet sind, angeben.
-
Nach dem Bedienen der Telefonleitung prüft dann das Ausführungsprogramm
die Datenleitung durch Ausführen der Leitungsprüftask durch Zugreifen auf den Abschnitt
LINCHK. In dem gesamten Ausführungsprogramm gibt es mehrere Leitungsprüfungen, weil
das Prüfen der Datenleitung eine extrem wichtige Funktion ist. Die Übertragung zwichen
di Kontroller 50 und jedem der Sender/Empfänger-Decoder 56 erfordert eine Datenleitung
58, die in keinster Weise beeinträchtigt ist, d.h. in einer Kurzschlußbetriebsart
oder in einer Betriebsart hoher Impedanz festsitzt, usw. Außerdem muß das Ausführungsprogramm
die Datenleitung 50 häufig genug prüfen, um sicherzustellen, daß durch einen Sender/Empfänger-Decoder
56 asynchron gesendete Information nicht verlorengeht.
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Ein gesondertes Flußschema zeigt die Einzelheiten der L tungsprüftask.
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Nachdem die Leitungsprüftask ausgeführt worden ist, wird die Systemuhr
SYSCLK konsultiert. SYSCLK bezieht sich auf ein Gebiet des Speichers, in welchem
die Systemuhrinformation gespeichert ist. Gemäß Tabelle 4 speichert die Speicherstelle
SYSCLK einen der Wochentage 1-7 (eine 0 an dieser Stei' le zeigt an, daß die Uhr
nicht eingestellt ist). Die nächste Speicherstelle über SYSCLK, die mit SYSCLK +
1 bezeichnet ist, gibt die Zeit in Minuten von 0 bis 59 in BCD-Format an. Die nächste
Adreßstelle nach SYSCLK + ißt SYSCLK +2 und speichert die Stunde des Tages in einem
24-Stunden-?y'-.-lus von 00:00 bis 23:59, und zwar ebenfalls im BCD-Form;t (d.h.
im Binärcode für Dezimalziffern). Wenn die Systemuhr gesetzt ist, d.h. wenn sich
Information in der Speicherstelle SYSCLK befindet, wird die Uhr abgefragt, um festzustellen,
ob es Zeit ist oder nicht, eine Planänderung
auszuführen. Wenn
eine Planänderung zu der Zeit verlangt wird, die auf der Systemuhr erscheint, dann
wird die Systemänderung ausgeführt oder bedient. Eine Planbedienung wird durch das
Ausführungsprogramm ausgeführt, wenn das Planbedienungsanforderungsflag PATRQF gesetzt
ist. Ein Plan wird bedient oder gesetzt, wenn das Ausführungsprogramm den Stat des
Plans prüft. Der Planstatus wird geprüft, indem die nächste Bedienungsbetätigungszeit,-
die in dem PLAN-Bereich des RAM 404 gespeichert ist, auf die durch einen Planeiger
gezeigt wird, mit der Systemuhr SYSCLK verglichen wird. Nach einem längeren Stromausfall
kann es möglich sein, daß der Systemplan beträchtlich hinter der Systemuhr zurück
ist, wodurch ein "Aufholen" verlangt wird, während welchem mehrere Planänderungen
erfolgen würden. Das System würde sämtliche Planänderungen durchlaufen und die Relais
bei jeder derartigen Planänderung auf den neuesten Stand bringen, bis der Plan in
bezug auf die Systemuhr justiert ist.
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Nachdem sämtliche Planänderungen stattgefunden haben und der Systemplan
an die Systemuhr herangeführt ist, liest das Ausführungsprogramm den Zustand eines
automatisch/ manuell-Schalters der an der Konsolanzeige 415 angeordnet ist. Der
automatisch/manuell-Schalter wird vom Benutzer betätigt, um festzulegen, ob das
System in der automatischen Betriebsart (unter der Steuerung des Ausführungsprogramms)
oder in der manuellen Betriebsart (Daten über die Tastatur eingegeben) arbeitet.
Wenn die manuelle Betriebsart ausgewählt ist, dann verläßt der Kontroller 50 die
Ausführungsprogrammsteuerung und arbeitet nur unter der Tastatursteuerung, bei der
eine Konsolbedienungsperson erforderlich ist. Wenn jedoch die manuelle Betriebsart
nicht ausgewählt wird, bleibt die Steuerung in dem Ausführungsprogramm und fährt
ort, den Status der Telefonleitungen zu überprüfen.
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Die TeleLonleitungen werden überprüft, indem zuerst festgestellt
wird,
ob ein Telefon läutet oder nicht. Wenn ein Telefon läutet, wird dem Telefon geantwortet
und das Telefonbenutzungsflag TELUSE wird gesetzt, wobei ein Telefonzeitgeber die
Länge des Anrufes begrenzt. Es sei angemerkt, daß das Telefonbenutzungsflag TELUSE
von dem Telefone dienungsflag TLSERF verschieden ist. Das Telefonbedienung:;-flag
wird aktiviert, nachdem eine Telefonbedienungsanforderung erfolgt ist, d.h. nachdem
der Benutzer die geeignete Sektor- und Muster information eingetastet und dann auf
da Zahl -Zeichen (#) auf seiner Telefontastatur gedrückt hat. Das zeigt an,
daß der Fernbenutzer Daten in den Kontroller 50 eingegeben hat und daß es für den
Kontroller 50 angebrach ist, diese Daten zu verarbeiten und die geeigneten Relais
zu bestimmen, die zu pulsen sind. Der Telefonantwortblock ist in einem gesonderten
Flußschema in Fig. 24 ausführlich dargestellt.
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Fig. 27 zeigt ein Flußschema der Telefonantworttask. Wenn dem Telefon
yeantwortet wird, wird außer dem Setzen des TELUSE-Flags der 20-Sekunden-Telefonzeitgeber
gesetzt. Diser Zeitgeber gibt jedem Telefonbenutzer 20 s, innerhalb welchen Daten
einzugeben sind, die den zu steuernden Sektor und das gewünschte Muster, das die
Relaiszustände anzeigt, spezifizieren, und dann das Telefon einzuhängen ist.
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Gemäß Fig. 23 stellt das Ausführungsprogramm nach dem Prüfen der Telefonleitungen
fest, ob ein Relaisstatus eine Prüfun erfordert. Diese Task gewährleistet, daß ein
Relais tatsächlich den Status angenommen hat, den es laut Befehle erreichen sollte.
Ein Sender/Empfänger-Decoder 56 und alle seine zugeordneten Relais werden nach jedem
Befehl zum Ändern des Status von irgendeinem oder allen diesen Relais überprüft.
Es gibt zwei gesonderte und verschiedene Relaib'-' prüftabellen. Eine solche Tabelle
wird benutzt, um den Status von Relais zu überprüfen, die auf eine Telefone forderung
oder auf eine Schalterzweiganforderung eines Benutzers hin gepulst worden sind.
Solche Anforderungen setzen
eine 1 in dem Bit DO des Relaisprüfflags
RELCKF. Die andere Relaisprüftabelle wird benutzt, um den Status von Relais zu überprüfen,
die durch normale Planänderungen be einflußt worden sind. Eine normale geplante
Änderung bringt eine "1" in das Bit D1 des Relaisprüfflags- RELCKF.
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Zwei gesonderte und verschiedene Tabellen werden benutzt, so daß die
Relais schnell geprüft werden können, bei denen eine Übersteuerung erfolgt ist,
während das Überprüfen von Relais, die auf eine normale geplante Änderung hin gepulst
worden sind, einer Zeit vorbehalten wird, in der der Kontroller 50 von eiligeren
Aufgaben frei ist. Wenn das Relaisprüff lag RELCKF aufgrund einer Ubersteuerungsanforderung
angehoben worden ist, wird der Relaisstatus für jeden von denjenigen Sender/Empfänger-Decodierern
56 überprüft, die dem Ubersteuerungsbefehl unterlagen. Wenn sämtliche Relais in
dem richtigen Zustand sind, ist kein weiterer Vorgang erforderlich. Wenn jedoch
ein Relais oder mehrere Relais nicht den richtigen Zustand angenommen haben, wird
der Befehl dafür erneut gesendet, um zu versuchen, den Status des Relais oder der
Relais zu korrigieren, die nicht den richtigen Zustand angenommen haben. In dem
Fall, in welchem ein Sender/Empfänger-Decoder 56 nicht auf die Befragung durch den
Kontroller 50 antwortet, wird angenommen, daß er gestört ist. Die Information, bei
der ein Sender/Empfänger-Decoder 56 versagt hat, wird in eine Störungstabelle eingegeben.
Wenn eine Störung auftritt, erfolgt eine Anzeige (das Aufleuchten des Wortes "Störung"
auf dem Anzeigekonsol 415), um die Konsolbedienungsperson über die Störung zu informieren.
Die Störungsanzeige gibt nicht nur an, daß eine Störung erfolgt ist, sondern sagt
der Bedienungsperson auch, welche besondere Vorrichtung versagt hat. Die Vorrichtung
kann daher prompt ausgetauscht werden.
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Nachdem das Ausführungsprogramm die Sender/Empfänger-Decoder 56 in
der Prüftabelle bearbeitet oder geprüft hat
oder eine geeignete
Information erneut zu Sender/Empfänger-Decodern gesendet hat, die nicht richtig
auf einen Befehl geantwortet haben, prüft das Ausführungsprogramm dann das Systemfehlerflag
SYSERR. Ein logischer Pegel "1" in dem Bit DO von SYSERR zeigt an, daß die Datenleitung
58 in einer Betriebsart niedriger Impedanz (Kurzschluß) festsitz:.
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Ein logischer Pegel 1 in dem Bit D1 zeigt eine Störung eines Sender/Empfänger-Decoders
56 an. Wen eines dieser Bits gesetzt ist, erscheint eine Störungsmeldung als ein
blinkendes Signal an dem Konsol 415.
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Nachdem Störungen behoben worden sind, wird das Flag SYSERR wieder
geprüft, um festzustellen, ob ein Fehlerzustand vbleibt. Wenn das Systemfehlerflag
anzeigt, daß es eine Störung eines Sender/Empfänger-Decoders 56 gibt, nimmt der
Kontroller an, daß keine andere Aktivität vorsichgeht und prüft, um zu sehen, ob
der Sender/Empfänger-Decoder wieder in Ordnung ist (vielleicht war der Strom ausgefallen
und ist zurückgekehrt). Wenn der Sender/Empfänger nun antwortet, versetzt er die
zugeordneten Relais in der richtigen Zustand und das Flag SYSERR wird gelöscht.
Nach der Systemfehlerprüfung prüft das Ausführungsprogramm soinen Speicher und seine
Hardware.
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Dle Ausführungsprogrammprüfung seines Speichers und seiner Hardware
ist eine Prüfung niedriger Priorität und sie erfolgt erst, wenn der Kontroller in
einem inaktiven Zustand oder im Leerlaufzustand ist, was durch andere Flag-Wörter
angegeben wird. Zum Überpiufen des Speichers und der lIardware werden CHECKSUM-Tasks
ausgeführt. Die Checksum-Task führt eine mathematische Summierung von Datenbits
aus, Um festzustellen, ob ein Datenbit verlorengegangen ist. Weil das Checksum-Programm
eine relativ lange Zeit erfordert, besteht für den Kontroller 50 die Gefahr, einen
Schalterzweigbefehl zu verpassen, der über die Datenleitung 58 au, einem Sender/Empfänger-Decoder
56 kommt. Während der Speicher
in der Checksum-Routine geprüft
wird, wird deshalb die Datenleitung eingefroren, indem sie in einen Buseinfrierzustand
gebracht wird. In diesem Bus zustand wird die Datenleitung 58 in dem Zustand niedriger
Impedanz gehalten.
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Jeder Sender/Empfänger-Decoder 56denkt deshalb, daß eine andere Vorrichtung
Zugriff zu der Datenleitung hat, und hört mit dem Senden auf. Auf diese Weise wird
jede Datenübertragung blockiert. In diesem Haltezustand behält ein Sender/Empfänger-Decoder
56 seine Daten und, sobald die Datenleitung frei ist, versucht er, sie zu dem Kontroller
50 zu senden, wobei zu dieser Zeit der Kontroller auf den Empfang der Information
vorbereitet sein wird. Dieses Datenleitungseinfrieren garantiert, daß keine Daten
verlorengehen.
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Telefon Es wird nun wieder auf Fig. 27 Bezug genommen. Bei der Beschreibung
von Fig. 1 wurde angegeben, daß ein Benutzer Zugriff auf den Kontroller 50 über
ein Standardtelefon 66 erhalten kann, das mit dem Kontroller 50 über einen Telefondatensatz
64 verbunden ist. In bezug auf Fig. 17 wurde angegeben, daß der Telefondatensatz
64 seinerseits mit Telefonschnittstellen 420, 422 und 424 des Kontrollers 50 verbunden
ist. Das Flußschema, das in Fig. 23 angegeben ist, zeigt im einzelnen die tatsächliche
Telefonantwortprozedur, die durch den Mikroprozessor 400 ausgeführt wird, so daß
Daten von einem Benutzer durch den Kontroller 50 empfangen und von diesem ausgeführt
werden. Eine Telefoninstruktion von einem Benutzer führt dazu, daß ein Befehl zu
einem geeigneten Sender/Empfänger-Decoder 56 gesendet wird, der mit einem Relais
verbunden ist, das beeinflußt werden soll.
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Wenn ein Fernbenutzer den Kontroller 50 von einem Telefon aus anruft,
bekommt das Telefon ein Rufsignal. Der Mikroprozessor 400 prüft den Telefonstatus-Port
und liest diesen Port. Er schaut einfach auf den Signalstatus der Rufstromanzeigerleitung,
RI, aus einem Datensatz 64, um festzustellen,
ob ein Telefon ruft.
Das wird durch den Mikroprozessor 400 erreicht, indem er einen Rufanzeiger für jede
der Telefonschnittstellen 1, 2 und 3 überprüft. Wenn ein Rufanzeiger zeigt, daß
ein Telefon ruft, wird diese Telefon schnittstelle ausgelöst, indem ein Signal auf
einen Stand ardtelefonauslösekreis über dessen Datentermi nal-bereit-Leitung DTR
(vgl. Fig. 1 und 18) gesendet wird. Das Beantworten eines Telefons setzt einen Zeitgeber
auf 20 5. Nac@ 20 s hängt der Mikroprozessor 400 den Fernbenutzer ein, wenn der
Ruf nicht abgeschlossen worden ist. Das gewShrleistet, daß kein Benutzer in der
Lage sein wird, die Tele£ol,-schnittstellenschaltung unter Ausschluß anderer Benutzer
zu belegen. Nach dem Auslösen des Rufes eines Telefon wiid ein TELUSE-Flag gesetzt,
welches dem Ausführungsprogramm anzeigt, daß ein Telefonanruf vorsichgeht, und es
wird eine Unterbrechung freigegeben. Diese Unterbrechung ist mit den Daten gekoppelt,
die auf der Leitung DP des Datensatzes 64 vorhanden sind, und ist jedesmal dann
aktiv, welt ein Benutzer Daten eingibt. Die Steuerung wird dann an da-Ausführungsprogramm
zurückgegeben. Wenn der Status dc.': Telefone überprüft wird und festgestellt wird,
daß das Telefon nicht ruft, geht die Steuerung sofort zum Ausführung.: programm
zurück. Zu der Telefonstatusprüf- und -beantwor tungstask, die in dem Flußschema
von Fig. 23 angegeben ist wird ebenso wie zu allen anderen Tasks, die durch das
Ausführungsprogramm aufgerufen werden, periodisch zurückgekehrt. Das Ausführungsprogramm
veranlaßt den Mikroprozessor 400, seine Aufmerksamkeit sequentiell auf jede Task
zu richten und dann seine Taskliste immer wieder zu beginnen.
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In dem Fall der Telefonbeantwortungstask gibt das Ausführungsprogramm,
nachdem einem Telefon geantwortet worden ist und ein Benutzer für 20 s auf der Leitung
ist, eine Unterbrechungsschaltung frei, die das Telefon überwachen und dem Ausführungsprogramm
gestatten wird, zu anderen Tasks überzugehen. Wenn der Telefonbenutzer Daten eingibt,
wird das Ausführungsprogramm unterbrochen, so daß die Daten zur späteren Verarbeitung
eingelesen werden. Das erfolgt für
jede Telefondateneingabe, bis
entweder eine Telefonzeitgeberzeitsperre eintritt oder ein Zahl zeichen "# "
eingegeben wird oder der Telefonbenutzer vorzeitig einhängt, angegeben durch den
Status der Leitung DSR aus dem Datensatz 64, wein ein Ruf beendet wird. Der Mikroprozessor
400 liest die Telefondateneingabe und geht dann zurück zu seinen anderen Tasks.
Es gibt daher keine Notwendigkeit einer ständigen Abfrage des Telefons. Bis zu drei
Telefone können gleichzeitig beantwortet werden und 20 s werden jedem Anrufer gegeben.
Selbstverständlich kann jede beliebige Anzahl von Telefonen benutzt werden, um den
Kontroller 50 anzurufen, es kann jedoch nur drei Telefonen gleichzeitig geantwortet
werden. Der Kontroller 50 ist mit den öffentlichen Telefonleitungen über den Datensatz-
64 verbunden, sodaß er durch jedes Telefon in der Welt erreicht werden kann. Bei
dem Datensatz 64 handelt es sich geeigneterweise um den Typ 407A der Fa. AT&T,
der ein Telefon mit den Telefonschnittstellen 420, 422 und 424 des Kontrollers 50
verbindet.
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Fig. 28 zeigt ein Flußschema der Telefonwartungsfunktion.
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Periodisch wird der Telefonstatus überprüft, indem bei dem TELUSE-i?lag
geschaut wird, ob das TELUSE-Flag anzeigt, daß ein Telefonanruf inGang ist, wobei
die Telefonleitung-überprüft wird, um zu sehen, ob der Anruf' noch in Gang ist,
oder ob der Benutzer das Telefon eingehängt hat. Wenn der Benutzer das Telefon eingehängt
hat, ist der Anruf unterbrochen und das TELUSE-Flag ist gelöscht. Wenn jedoch die
Telefonleitung noch in Gebrauch ist, wird der 20-Sekunden-Zeitgeber überprüft. Wenn
die Zeit um ist, d.h. wenn die Zeitspanne von 20 s verstrichen ist, wird der Anruf
unterbrochen und die Steuerung wird wieder dem Ausführungsprogramm übertragen. Wenn
jedoch die Zeit nicht abgelaufen ist, wird die Steuerung wieder auf das Ausführungsprogramm
übertragen und die Telefonleitung wird rechtzeitig wieder überprüft.
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Fig. 29 zeigt ein Flußschema der Telefondecodierertask.
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Nachdem einem Telefon geantwortet worden ist, erscheint ein Piepser
von ungefähr einer Sekunde Dauer auf der Leitung, um dem Telefonbenutzer zu meiden,
daß dem Telefon geantwortet worden ist und daß es für Daten bereit ist.
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Im allgemeinen wird der Benutzer Daten eingeben, die eine spezifizierte
Sektornummer verlangen, damit dessen Relais in den Status gebracht werden, welche
durch ein spe ziflziertes Muster verlangt werden. Der Benutzer gibt in numerischer
Form eine Sektornummer ein, die seine Raumnummer oder seine Telefonanschlußnummer
(je nach dem, was ursprünglich in die Datenbasis einprogrammiert wurde) Sei in kann
und eindeutig den Bereich festlegt, der zu beeinflussen ist. Der Sektor kann ein
oder mehrere Relais irgendwo in dem System umfassen. Nachdem die Sektor-und die
Musterinformation eingegeben worden sind, wird eine letzte Signalstelle, das Pfundzeichen,
durch den Benutzer eingegeben, wodurch dieser angibt, daß sämtliche Daten eingcgeben
worden sind. Das Niederdrücken des I)fundzeichens dient somit als ein Befehl an
den Kontroller 5O, daß er aufgrund der Daten tätig werden soll, die durch diesen
Benutzer vorher eingegeben worden sind. Wenn das Pfundzeichen niedergedrückt wird,
wird das Telefon automatiscIi eingehängt und für den Gebrauch durch den nächsten
Anrufeigelöscht. Das erfolgt durch das automatische Löschen des TELUSE-Flags und
durch Inaktivieren des Signals DTR. Dann werden die durch den Anrufer eingegebenen
Daten decodiert.
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Das ist der Punkt, in welchem das Flußschema in Fig. 29 beginnt.
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Ein Speicherbereich wird eingestellt und das binäre Äqui valent der
Sektornummer wird berechnet und dort eingegeben. Diese Nummer wird aufbewahrt, bis
der Musterwert gefunden ist (einer von 32 Mustern), woraufhin eine Prüfung durchgeführt
wird, um zu sehen, ob die Daten gültig sind.
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Wenn die Daten nicht gültig sind, wird der Vorgang abyebrochen und
die Steuerung kehrt zum Ausführungsprogramifl zurück.
Wenn jedoch
die Daten gültig sind, wird ein Telefonbedienungsflag TLSERF gesetzt. Das Flag TLSERF
zeigt dem Ausführungsprogramm an, daß ein Telefonbenutzer Bedienung verlangt und
daß eine vollständige Sektornummer und eine Musternummer eingegeben worden sind.
Unter Verwendung der Sektorinformation stellt der Kontroller 50 fest, welche Relais
zu steuern sind. Unter Benutzung der Musterinformation werden die Zustände dieser
Relais spezifiziert. Dieser entscheidungsbildende Prozeß wird gestartet, wenn das
Ausführungsprogramm das Flag TLSERF erkennt. Die Telefonbedienung ist ausführlich
in einem Flußschema in Fig. 28 angegeben.
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Fig. 30 zeigt ein Flußschema der Telefonbedienungstask.
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Das Flag TLSERF zeigt dem Ausführungsprogramm an, daß eine l'elefonbedienung
verlangt wird. Das Ausführungsprogramm erkennt das Telefonbedienungsanforderungsflag
TLSERF und greift sofort die Task der Telefonbedienung auf, die es ausgeführt, um
die Sektornummer zu verarbeiten, und stellt fest, welche Sender/Empfänger-Decoder
56 beeinflußt werden. Wenigstens einem Sender/Empfänger-Decoder 56 wird ein Befehl
gesendet, damit ein Relais betätigt wird.
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Selbstverständlich kann eine Sektornummer mehrere Sender/ Empfänger-Decoder
steuern, so daß es notwendig sein kann, Befehle zu mehr als einem Sender/Empfänger-Decoder
zu senden. Durch Verarbeiten der Sektornummer stellt der Kontroller 50 fest, welche
Belastungen zu steuern sind. Er muß außerdem feststellen, in welchen Zustand jede
dieser Belastungen zu bringen ist. Das ist durch die Musternummer festgelegt. Ein
Muster definiert sämtliche Relais für einen besonderen Sender/Empfänger-Decoder
56. Wenn es 1'6 Relais für einen besonderen Sender/Empfänger-Decoder 56 gibt, muß
der "EIN"- oder "AUS"-Zustand jedes Relais definiert sein. Deshalb wird durch das
Verarbeiten der Sektornummer und der Musternummer der eindeutige Zustand jedes zu
beeinflussenden Relais bestimmt. Nachdem die Sektor- und Musternummern verarbeitet
worden sind, wird die Information ausgeführt und der passende Steuerbefehl wird
zu einem
Sender/Empfänger-Decoder 56 gesendet. Gleichzeitig wird
ein Relaisprüfflag RELCKF für jeden Sender/Empfänger-Decoder 56, dem ein Befehl
geschickt worden ist, gesetzt. Dieses Relaisprüfflag sagt dem Ausführungsprogramm,
daß es später den Status der Relais zu prüfen hat, die diesem besonderen Sender/Empfänyer
zugeordnet sind, um sicherzustellen, daß die Relais beeinflußt worden sind und in
dem verlangten richtigen Zustand sind. Durch die Verwendung eines Flags braucht
das Ausführungsprogramm nicht seine Aufmerksamkeit sofort auf die Prüfung des elaisstatus
zu richten, sondern kann damit warten, bls es nicht mit einer anderen Task beschäftigt
ist.
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Datenleitungswartung Als Teil der Datenleitungswartung prüft der Kontroller
50 periodisch die Datenleitung 58, um sicherzustellen, daß sie korrekt arbeitet
(d.h. daß Information in der erforderlichen Weise fließt oder fließen kann). Die
Leitung prüftask wird durch das Ausführungsprogramm mit dem Flagwort LINCHK aufgerufen.
Der Status der Datenleitung 58 wird in einer Zwischenspeicherstelle aufgezeichnet,
die mit LINUSE bezeichnet ist. LINUSE enthält die Disposition der Datenleitung und
zeigt fünf verschiedene Betriebsarter oder Zustände der Datenleitung an: 1. Empfangsbetriebsart,
2. Sendebetriebsart, 3. schlechte Präambel (Abbrechen), 4. Leitung frei (Fehler
behoben), und 5. Leitung sitzt fest (Zustand niedriger Impedanz).
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Die auszuführende Leitungsprüftask wird auf der durch LINUSE angegebenen
Betriebsart basieren. Die Leitungsprüftask setzt LINUSE in eine besondere Betriebsart
und sie em pfängt und verarbeitet Schalterzweiginformation und hält die Integrität
des Senders, Empfängers und der Daten aufrecht und versucht, die Leitung von jedweden
Probelemen freizuhalten. Der Begriff LINCHK bezieht sich auf den
Quellencode
des Unterprogramms für diese Task, das durch das Ausführungsprogramm aufgerufen
wird.
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Fig. 31 zeigt ein Flußschema der gesamten Leitungsprüftask. Wenn LINCHK
durch das Ausführungsprogramm aufgerufen wird, wird das Leitungsbenutzungsflag überprüft
und der Wert des Leitungsbenutzungsflags wird geladen. Das Leitungsbenutzungsflag
gibt eine der oben erläuterten fünf Betriebsarten an. Es beschreibt den vergangenen
Zustand der Datenleitung oder die Disposition der Daten- oder Sender/Empfnger-Schaltung
in Fig. 18. Die erste Entscheidung besteht darin, ob die Leitung frei ist oder nicht.
Wenn die Leitung nicht frei ist, muß festgestellt werden, ob die Leitung das letzte
Mal,als die Leitungsprüftask ausgeführt wurde, in einer Sendebetriebsart war oder
nicht. Wenn die Leitung in der Sendebetriebsart war, dann geht die Steuerung zurück
zum Ausführungsprogramm, so daß sie das Senden beenden kann. Wenn jedoch die Leitung
nicht in einer Sendebetriebsart war, muß festgestellt werden, ob die Leitung festsitzt.
Wenn die Leitung nicht fest sitzt, dann muß festgestellt werden, ob es eine schlechte
Präambel gab.
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Wenn es keine schlechte Präambel gab, dann muß die Leitung in einer
Empfangsbetriebsart sein und Daten werden empfangen.
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Es wird nun wieder auf die Entscheidung Bezug genommen, die sich damit
befaßt, ob es eine schlechte Präambel gab.
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Wenn die Leitung in einem Zustand schlechter Präambel ist, dann muß
festgestellt werden, ob die Leitung frei ist oder nicht. Wenn die Leitung frei ist,
wird das Leitungsbenutzungsflag LINUSE rückgesetzt, um auszudrücken, daß die Leitung
in einem freien Zustand ist. Wenn die Leitung nicht frei ist, dann geht die Steuerung
zurück zum Ausführungsprogramm. Keine Daten können empfangen werden, weil die Datenübertragungsgeschwindigkeit
nicht bekannt ist. Daten können erst empfangen werden, wenn die Leitung frei ist
und eine gute Prä ibel gesendet wird, so daß die Synchronisation erfolgen kann.
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Es wird nun die Entscheidung 3, ob die Leitung festsitzt, betrachtet.
Wenn die Leitung festsitzt, dann gibt es einen Kurzschluß auf der Datenleitung.
Es ist deshalb notwendig, eine Schmelzverbindung an dem Sender/Empfänger-Decoder
5; durchzubrennen, der das Problem verursacht, wodurch der gestörte Sender/Empfänger-Decoder
von der Datenleitung entfernt wird. Wenn festgestellt wird, daß die Datenleitung
festsitzt, wird deshalb ein Impuls von 5 ms über di Datenleitung geschickt, um die
geeignete Schmelzverbindung durchzubrennen.
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Gemäß Fig. 19 wird ein Datenleitungslöschen eingeleitet, indem die
Z2-Abtastleitung aktiviert und auf der DO-Datenleitung signalisiert wird, die mit
der Daten-E/A-Schaltung 418 verbunden ist. Ein in den Optoisolator 456 eingekoppelter
Impuls schließt einen Transistor 467 effektiv kurz, wodurch ein Widerstand 469 zu
der Reihenschaltung der Wi derstände 464 und 466 parallel geschaltet wird. Das ergibt
ine effektive niedrige Impedanz an der Stromversorgung, die ermöglicht, daß mehr
Strom über die Datenleitung (Datenleitung 58) fließt. Dieser Fehlerbehebungsstrom
hat zweckmäßig eine Stromstärke von 1 A, womit er noch nicht die Stromgrenzwertspezifikation
überschreitet, die der National Electrical Code (NEC) für Niedersazannungsklasse-2-Verdrahtung
verlangt.
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Nachdem ein Leitungsfehlerbeheb@@gsimpuls über die Datenleitung geschickt
worden ist, wird die Leitung wiiditi überprüft, um festzustellen, ob der Fehler
behoben ist oder nicht. Wenn die Schmelzverbindung 154 durchgebran@ ist, wird der
Leitungsfehler behoben sein. Wenn jedoch die Schmelzverbindung nicht durchgebranit
worden ist, w@@ i, die Leitung weiterhin festsitzen. Wenn der Leitungsfehler nicht
behoben worden ist, geht die Steuerung wieder auf das Ausführungsprogramm über und
das Leitungsbenutzungsflag bleibt in dem Zustand, der angibt, daß die Leitung festsitzt.
Auf diese Weise wird dann daß Ausführungspro
gramm, wenn es das
nächste Mal die Routine aufruft, erneut feststellen, daß die Leitung festsitzt,
und einen Stromstoß über die Datenleitung schicken, um zu versuchen, den Fehler
selbst zu beheben. Dieses kontinuierliche Pulsen wird andauern, bis der Fehler der
Datenleitung be'coben worden ist, und das Leitungsbenutzun(jsflag wird auf eine
"schlechte Präambel"-Betriebsart gesetzt, bevor die Steuerung zum Ausführungsprogramm
zurückkehrt. Das nächste Mal, wenn das Ausführungsprogramm diese Routine abfragt
und feststellt, daß die Leitung nicht frei ist, die Leitung nicht festsitzt, wird
es annehmen, daß ein Zustand schlechter Präambel vorhanden ist, und wird die Leitung
auf eine Zeitsperre, die in die Betriebsart "Leitung frei" führt, prüfen. Nachdem
die Leitung für frei gehalten wird, löscht der Mikroprozessor 400 das Leitungsbenutzungsflag
LINUSE, um anzuzeigen, daß die Leitung im freien Zustand ist.
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Falls die Datenleitung frei ist, wenn das Ausführungsprogramm zum
ersten Mal in diese Task eintritt, wird dt stand der Datenleitung geprüft. Es wird
festgestellt, ob ein Sender/Empfänger-Decoder 56 oder eine andere entfernte Vorrichtung
Zugriff auf die Leitung hat. Wenn die Leitung noch frei ist, gibt das Programm die
Steuer«aneT in das Au.?-führungsprogramm zurück. Wenn jedoch auf dir Leitung zugegriffen
wird, dann wird eine Präambel empfangen und der Kon troller 50 kann die Datenübertragungsgeschwindigkeit
aus de Präambel ermitteln. Es wird dann ermittelt, ob ein Präambel fehler vorhanden
ist. Wenn kein Präambelfehler vorhanden ist, dann werden die Daten aus einer Schalterzweigeingabe
geles@@@ Wenn es jedoch einen Präambelfehler gibt, wird festgestellt ob die Leitung
in einer Betriebsart niedriger Impedanz fest sitzt, das Leitungsbenutzungsflag LINUSE
wird gesetzt, um a@-zuzeigen, daß eine Betriebsart festsitzender Leitung existiert
(das Bit D0 in dem Flag SYSERR wird gesetzt, bevor die Steuerung an das Ausführungsprogramm
zurückgegeben wird), oder um anzuzeigen, daß eine schlechte Präambel existiert und
die gegenwärtige Übertragung außer Betracht gelassen werden sollte. Zurückkehrend
zu der Entscheidung drei, die sich darauf bezieht, ob die Leitung in einer Betriebsart
niedriger Impedanz festsitzt, wird das Leitungsbenutzungsflag LINUSE gesetzt, um
eine schlechte Präambel, anzuzeigen, tind die Steuerung wird an das Ausführungsprogramm
zurückgegeben.
-
Unter der Annahme, daß es keinen Präambelfehler gibt, können Schal
terzweigdaten eingelesen werden. Wenn der Empfang in Ordnung ist, wird das Leitungsbenutzungsflag
gesetzt, um eine Empf@@ betriebsart anzuzeigen. In der Empfangsbetriebsart kann
kei@ Senden erfolgen und die Daten auf der Leituiiq müssen empfangen werden. Nachdem
die Daten empfangen worden sind, wird festgestellt, ob der Schalterzweig gültig
ist, das heißt, ob die Schalterzweigdaten gültig sind. Wenn dem nicht so ist, wird
die Steuerung an das Ausführungsprogramm zurückgeqeben und die Leitung wird in einer
Empfangsbetriebsart g"-lassen. Wenn die Schalterzweigdaten gültig sirid, werden
die Schalterzweiginformationsdaten verarbeitet, d.h. der Kontrol
3cr
50 nimmt die Datenleitung, Vorrichtungen, welche sie benutzen, weg und sendet sofort
einen Befehl an den geeigneten Sender/Empfänger-Decoder 56. Nach dem Senden wird
die Leitung in einem freien Zustand gelassen und die Steuerung wird an das Ausführungsprogramm
zurückgegeben.
-
Wenn die Schalterzweigdaten nicht gültig waren, wird das Leitungsbenutzungsflag
in der Empfangsbetriebsart gelassen und bei der nächsten Ausführung des Progralnms
wird ein weiteurer Versuch gemacht, um die Schalterzweigsendedaten zu lesen. Wenn
die Daten nicht gelesen werden können, muß fostellt werden, ob die Leitung festsitzt.
Wenn die Leitung festsitzt, wird das Leitungsbenutzungsflag eingestellt, um das
anzuzeigen, und die Steuerung wird an das Ausführungsprogramm zurückgegeben. Wenn
die Leitung nicht festsitzt, wird festgestellt, ob die Leitung frei ist oder nicht.
Werni clem so ist, wird das Leitungsbenutzungsflag gesetzt, um den freien Leisungsstatus
anzuzeigen, und die Steuerung kehrt zum Ausführungsprogramm zurück. Wenn jedoch
die Leitung nichtfrei ist, dann ist keine Synchronisation erzielt worden und die
Steuerung wird wieder an das Ausführungsprogramm zurückqoqeben, wobei das Leitungsbenutzungsflag
anzeigt, daß die Empfangsbetriebsart wirksam ist.
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Relaisprüfung Wenn auf eine Telefonanforderung oder auf eine Schalterbetätigung
hin ein Befehl zu einem besonderen Relais gesendet wird, wird das Flag RELCHK gesetzt.
Nur zwei Bits eines 8-Bit-Bytes werden benutzt. Das Bit DO zeigt an, daß es für
den Kontroller 50 angebracht ist, den Status von Relais zu prüfen, die auf eine
Schalter- oder Telefonanforderung hin gepulst worden sind. Das Bit D1 zeigt an,
daß es angebracht ist, den Status von Relais zu prüfen, die auf eine Planänderung
hin gepulst worden sind, welche entsprechend der Zeit, die auf der Echtzeituhr angezeigt
wird, automatisch auftritt. Die Benutzung
von zwei gesonderten
Datenbits gestattet eine bequemere Prüfung von Relais, die für eine Planänderung
automatisch gepulst werden. Es ist nicht notwendig, die Aufmerksamkeit des Ausführungsprogramms
auf diese Routineprüfungen zu leiiken. Das Ausführungsprograrnm wird jedoch u,ittt-rbrochen,
wenn eine Telefon- oder Schalteranforderung durch einen Benutzer ein Relais pulst.
Das Bit D() cit ti, daß der Status des beeinflußten Relais sofort geprüft werden
sollte, um sich zu vergewissern, daß es umgeschaltet worden ist. Wenn es auf den
Übersteuerungsbefehl des Benutzer nicht angesprochen hat, wird sofort ein weiterer
Impuls gesendet, um erneut zu versuchen, das Relais .u triggern.
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Prioritätsübersteuerung Unter normaler plangemäßer Steuerung (Automatikbetriebsart)
wird die Statusänderung jedes Relais gemäß dem m 7-Tage-24-Stunden-Plan gesteuert,
welcher in dem Hauptplanbereich de@ RAM 404 gespeichert ist. Der Plan kann beispielsweise
für Mittwoch, 18:00 Uhr das Löschen der Lampen in dem Sektor 712 verlangen. Wenn
der Benutzer den Sektor 712 steuert, bzw e@@ Prioritätsstatus gegeben worden ist
(welcher auf der Zei@@@@-lochkarte zu der Zeit eingegeben wird, zu der die Sektorfestlegung
gemacht wird), wird er in der Lage sein, die anstehende Planänderung daran zu hindern,
den prioritätsübersteuerten Sektor zu beeinflussen, indem er ein Telefonanruf zeitlich
vor dieser Planänderung zu dem Kontroller 50 schickt. Zur Vornahme einer Prioritätsübersteuerung
ruft der Fernbenutzer, dem ein Prioritätssektor zugewiesen worden ist, den Kontroller
50 per Telefon an und meldet ilim, daß seine Lampen, obgleich sie laut Plan um 18:00
Uhr abgeschaltet werden sollten, eingeschaltet bleiben sollten, wenn der ihrer ge
Teil der normal geplanten Änderungen um 18:00 Uhr eintritt. Wenn eine Prioritätsübersteuerung
wirksam ist, werden normale Planänderungen den Status der Relais, die den übergesteuerten
Sektor steuern, nicht beeinflussen.
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Die Prioritätsübersteuerungen können gelöscht werden. Das Blockieren
einer herankommenden Planänderung kann fiir Sektoren erfolgen, die übersteuert worden
sind und Prioritä sstaus haben. Für Übersteuerungen von Sektoren ohne Priori-Lt'iL
wird die Übersteuerung nicht aufrechterhalten. Selbstverständlich wird der gegenwärtige
Zustand sämtlicher Relais so 1 bot bei Nichtprioritätsübersteuerungen bewahrt. Eine
nachfolgende Planänderung wird jedoch Bereiche beeinflussen, di t-', durch einen
Befehl an einen Sektor, der einen Nichtprioritätsstatus hat, übersteuert worden
sind. Nur Befehle an ciiien Prioritätsstatussektor können einen zuvor übersteuerten
Prioritätsstatussektor übersteuern, bis die Prioritätslöschzeit sämtliche vorhandenen
Prioritätssektorübersteuerungen löscht. Eine früher eingestellte Prioritätslöschzeit
wird automatisch die Prioritätsanforderung zu eiel- vorbestimmten Zeit beseitigen.
Wenn beispielsweise die früher eingestellte Prioritätsiöschzeit 20:00 Uhr ist und
der Benutzer nicht besonders tätig wird, um seine 18:00 Uhr-Prioritätsübersteuerung
der Planbeleuchtungsänderung zu löschen, dann werden seine Lampen um 20:00 Uhr der
Prioritätslöschzeit, ausgehen. Die Prioritätslöschzeiten sind i@ dem RAM 404 zwischen
der Adresse B 266 und B 276 gespeichert. Die Prioritätslöschzeiten werden zu derselben
Zeit ffstgelegt, zu der der Prioritätsstatus einem Sektor durch den Benutzer zugewiesen
wird. Eine gesonderte Prioritätslöschzeit wird jedoch nicht für jede Sektornummer
festgelegt. Daher werden zu Prioritätslöschzeit sämtliche Prioritäten, die durch
sämtliche Fernbenutzer für sämtliche Sektor@@ eingegebeii worden sind, gelöscht.
Wenn eine Prioritätsübersteuerung am nächsten Tag verlangt wird, muß sie wieder
durch den Benutzer speziell verlangt werden. Dieses Merkmal ist für die Energieeinsparung
vorteilhaft, weil, wenn ein Benutzer vergißt, seine Lampen auszuschalten, nachdem
er eine plangemäße Lampenausschaltungsänderung übersteuert l,at., seine Lampen nicht
die gesamte Nacht oder das gesamte Wochenende eingeschaltet bleiben, sondern vielmehr
zur
Prioritätslöschzeit ausgehen. Der Gebäude- oder Bü@@komp@
wird daher ständig zwangsweise iu seinen automatischen @@@ zurückgebracht und ein
spezifisches Tätigwerden oder spe@@ fische Planänderungsbefehle sind durch den Benutzer
erforderlich, un diesen Plan zu tilldern.
-
Ausweichpläne Wenn das System in der Automatikbetr-iebsart arbeitet
, es regelmäßig die Echtzeituhr 410, um festzustellen, wai0ji eine Programmplanänderung
ausgeführt werden sollte. Diese Planänderungen sind gemäß einem besonderen Tag der
Woche @@ eiller besonderen Tageszeit auf der Basis ciiii:- 24-Stunden-Uhr festgelegt.
Während das System in der Automatikbetrieb art arbeitet, verarbeitet es auch Telefonanforderungen
und Fernschalterzweigübersteuerungen. Darüber hinaus führt es auch die Selbstdiagnose
durch, wie weiter unten noch näher erläutert. In der manuellen Betriebsart (die
automatisch@ und die manuelle Betriebsart sind mittels Schalter von dem Konsol des
Kontrollers 50 aus wählbar) werden sämtl ihre tu tionen mittels der Tastatur über
die Tastatur/Anzeige-S@@@ stelle 414 eingegeben. Das System kann nicht gleichzeitig
wohl in der automatischen als audi in der manuellen Betrieb@-art arbeiten. In der
automatischen Betriebsart ist: kein B@-nutzereingriff erforderlich. Auf vom Benutzer
eingegebene T@- -lefonanforderungen für Prioritätsübersteuerung und Sch@ller wird
jedoch geantwortet. In der manuellen Betriebsart bean wortet oder bedient das System
kein Telefon und verarbeit@@ auch keine fernbetätigten Schalterzweige.
-
Außer den Hauptplänen, die für die sieben Tai£;'e der Woche un@ die
vierundzwanzig Stunden jedes Tages eingegeben werden, können spezielle Tage, wie
Feiertage, eineii Spezialplan eri'ordern. Während dieser Zeiten stehen zwei Ausweichpläne
litt Verfügung, die ein begrenztes Ausmaß an Planungsmöglichkeit ohne Zerstörung
der gespeicherten Pläne, die den Hauptpl
entsprechen, ermöglichen.
Eine Planübersteuerungsschalungsanordnung ist vorgesehen, so daß drei mögliche Plan-@bersteuerungen
vorhanden sind. Diese werdcn als 8.-Tag-Übersteuerung, 9.-Tag-Übersteuerung und
Plan-Aus bezeichnet. In der Plan-Aus-Betriebsart antwortet der Kontroller >0
nicht auf irgendeinen vorher festgelegten Plan, sondern alll:wortet auf eine Fernschalterzweigbetätigung
und auf Telefonanforderungen. Daher wird das System n der Schalteraus-Betriebsart
zu einem schnellen "Schalter".
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Die 8.-Tag- und die 9.-Tag-Übersteuerung sind in den Adressen 710B
bzw. 71AD im RAM 404 gespeichert. Es gibt 32 Eingaben pro verfügbaren Ausweichplan.
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Nachdem eine 8.-Tag-Übersteuerung freigegeben ist, so existiert ein
24-Stunden-Plan, der durch die 8.-Tag-Übersteue@@@g ig festgelegt ist. Dieser 24-Stunden-Plan
wird ständig wiederholt, bis er gelöscht wird. Es erfolgt eine automatische Rückkehr
zu dem normalen Plan, bis die 8.-Tag-Übersteuerung gelöscht ist. Der normale Plan
wird sich bei Fehlen eines Übersteuerungsplans an jedem Tag fortsetzen.
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1)1 e 8. -Tag-, 9. -Tag- und Pl an-AUS-Übersteuerung sind mittels
Schalter an dem Konsol des Kontrollers 50 wählbar. In Fig. 18 sind nd die 8.-Tag-,
die 9.-Tag- und die Plan-AUS-Ubersteuerung als Eingänge an einem Optoisolator 412
dargestellt, der mit dem Datenbus des Kontrollers 50 verbunden ist. Der OpLoisolator
412 prägt die 8.-Tag-Planübersteuerung auf der Leitung D0 des Datenbus, die 9.-Tag-Übersteuerung
auf der Leitung D1 des Datenbuses und die Plan-AUS-Ubersteuerung auf der ei-@ung
D2 des Datenbuses ein.
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Die Verwendung von Planübersteuerungen liefert einen beträchtlichen
Vorteil, weil eine Anpassungsfähigkeit zum IIandhaben voll speziellen Situationen,
die von Zeit zu Zeit auftreten, erzielt wird, ohne daß es erforderlich ist, en gesamten
Seicher
erneut festzulegen und erneut zu laden.
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Dynamische Zuordnung von Musterdaten Fig. 32 zeigt ein Diagramm der
dynamischen speicherung vo@ Musterdaten im RAM 404. In bekannten Belastungssteuervorrichtungen
wurde jedes Muster einem spezifischen Speicher teil zugeordnet, ungeachtet der Anzahl
der durch dieses Muster festgelegten Relais. Daher benötigte ein Muster, d@ zwei
Relais enthielt, ebenso viel Speicherraum wie ein M@ ster, das 30 Relais enthielt.
Bei der Anordnung mit feste@ Zuordnung hat jedes Muster eine Basisadresse, die zu
eine@ relativen Adresse addiert wird, um die absolute Adresse zu finden, die einem
Sender/Empfänger in einem besonderen Mu ster zuyeordnet ist. Diese Art von Anordnuny
führt zu eines großen Verschwendung von Speicherraum. Das hier beschrieb@ System
benutzt einen dynamisch zugeordneten Speicher. 1 it dynamisch zugeordneten Speicher
gibt es keiii festgelegte@ Ausmaß an Speicllerraum, welches jedem Mustern zugewiesen
zur Statt dessen wird ein besonderes Muster, wenn es den Status von weniger Relais
und Sender/Empfängern als ein anderes Mu ster bezeichnet, weniger Speicherraum einnehmen.
Um die S@@ le jedes Musters aus seinem vorangehenden Muster zu erneut @@@ @.
-
ist in der Musterspezifikation ein Informationsbit enthalten, welches
die Anzahl von Datenbits innerhalb dieses Musters -ii gibt. Wenn das Muster 4 koiisultiert
wird, wird daher zwar Bi das die Anzahl von Datenbits angibt, zu dem Adreßmuster
al addiert, um die Adresse des Beginns des Musters 5 zu ci-lia @@@ Die Mustertabelle
kann daher leicht abgestastet werden, um die Zustände eines Relais in jedem Muster
zu bestimmen. Muster @ nen expandiert oder kontraktiert werden, solange die Anzahl
von Bits, die in dem Gesamtbitbyte angegeben ist, erganzt wird, um die neue Größe
der Musterdefinition wiederzugeben.
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Tastatur Fig. 33 zeigt ein Schaltbild der Tastatur/Anzeige @@@ und
@@
Tastatur/Anzeige-Schnittstelle 413.
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Der Mikroprozessor 400 ist mit einem Benutzerkonsol direkt über eine
Tastatur/Anzeige-Schnittstelle 413 und eine Tastatur-Anzeige 411 verbunden. Die
Tastatur/Anzeige-Schnittstelle 413 benutzt ei-0 Oii Standard-Tastatur/Anzeige-Kontroller
502 in Form einer ntegrierten Schaltung, geeigneter Weise einer Intel 8279, die
Tastatur- und Anzeigeoperationen leitet. Die Tastatur/Anzeige-Schnittstelle 413
enthält weiter eine Treiber- und Decodiererschaltungsanordnung 508, die mit dem
als integrierte Schaltung ausgeführten Tastatur/Anzeige-Kontroller 502 verbunden
ist.
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Die Tastatur/Anzeige-Schnittstelle 411 hat eine Tastatur 504 mit mehreren
Spezialzwecktasten und eine Anzeige 506 mit mehreren leuchtdioden.
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Der Tastatur/Anzeige-Kontroller 502 ist mit dem Mikroprozeszuvor 400
über den Datenbus 405 und den Steuerbus 403 verbunden, wobei ein Abtastsignal Z8
aus der E/A-Abtastschaltung 433 kommt. Zu vorbestimmten Zeiten gibt der Mikroprozessor
400 Befehle, die den Tastatur/Anzeige-Kontroller 502 auf spezifische Betriebsarten
einstellen, welche die durch die Anzeige 506 angezeigte Information beeinflussen.
Weiter wird die tastatur 504 durch den Tastatur/Anzeige-Kontroller 502 gelesen,
der seinerseits dem Mikroprozessor 400 darüber informiert. Damit Tastatureingaben
aus dem Tastatur/Anzeige-Kontroller 502 gelesen werden können, muß der Mikroprozessor
400 den Status des Tastatur/Anzeige-iontrollers 502 abfragen. Das Abfragen dieses
Status zum Erkennen von Tastatureingaben erfolgt nur in der manuellen Betriebsart,
in der Befehle aus dem Benutzerkonsol akzeptiert werden.
-
Die Anzeige 506 wird durch den Tastatur/Anzeige-Kontroller 502 automatisch
aufgefrischt, was eine X-Y-Matrixmultiplexieraiizeigetechnik ermöglicht, die die
Anzahl von Verbindungen zur
Anzeige 506 verringert und somit den
Mikroprozessor 400 von der zeitraubenden Belastung des Wiederauffrischens befreit
Die Multiplexiertechnik, die angewandt wird, um die Anzeige 506 anzusteuern, enthält
einen 4-16-Leitungsdecoder 510, g@-eigneterweise einen74159, zum Auswählen der Spalten
von bis zu 8 Leuchtdioden, die mit Strom zu versorgen sind. Diese Leuchtdioden bilden
eine digitale alphanumerische Anzeige zum Melden von Störungszuständen, Systemstatus
und "PROMT" für interaktive Systemdefinitionseingaben, wie z.f3. Sektoren, Schaltern,
Mustern, Prioritätslöschzeiten und Plan Nachdem eine Leuchtdiodenspalte durch den
Decoder 510 ausgewählt worden ist, bewirkt ein Satz von Leuchtdiodentreiben 51,
die mit dem Tastatur/Anzeige-Kontro]ler 502 verbunden sind und aus diesem Information
empfangen, daß die geeigneten Leuchtdioden zum Aufleuchten gebracht werden.
-
Durch Stufen der Definitionsprozedur durch den Konsolbediener sowie
durch Systemstatus- und Störungsbetriebsarten wird die an den Leuchtdioden angezeigte
Information durch den Mikroprozessor 400 bestimmt, welcher durch die Firmware ins@@@-iert
wird.
-
Benutzereingaben für Programmanzeige, Löschen, manuelle St erung,
Setzen der Uhr, Lesen des Status, Laden und Speichern auf Band und für jede der
Definitionsfunktionen (Muster, Se@-tor, Plan, Prioritätslöschzeit und Schalter)
sind in der Tastatur 504 vorgesehen und werden durch Abtasten einer X-Y Matrix unter
der Führung des Tastatur/Anzeige-Kontrollers 5 gelesen. Die Technik des Abtasten
einer X-Y-Tastaturmatrix gleicht der X-Y-Matrix der Anzeige, die mit Bezug auf die
Aji zeige oben beschrieben worden ist. Das Abtasten der Tastatu erfolgt durch Auswählen
einer Spalte von Tasten und Diesen d ssen, was durch Niederdrücken der geeigneten
Taste der gewäh -ten Spalte der Tastatur 504 freigegeben worden ist. Durch d@s Drücken
einer Taste wird eine Spaltenleitung elektrisch mit
(-i ner Zeileiileitung
verbunden.
-
Die Spalte wird durch einen 3-8-Leitungsdecoder 514, yeeigenterweise
ein 74156, ausgewählt, der mit den AbLastleitungen des Tastatur/Anzeige-Kontrollers
502 verbunden ist.
-
Wenn eine Spalte ausgewählt und die Zeile gelesen wird, werden die
mechanischen Kontakte der Tasten der Tastatur 504 automatisch entprellt, was vor
mehrfachen Kontaktablesungen schützt. Nachdem eine gültige Taste durch dcii Tasta-Lur/Anzeige-Kontroller
502 gelesen worden ist, wird ein Flag-Wort gesetzt, das anschließend durch den Mikroprozessc,r
400 abgefragt wird, der dieses Ereignis anzeigt. Das Decodieren der tatsächlichen
Taste in der X-Y-Matrix der Tastatur 504, die festlegt, ob ein Muster, ein Sektor,
ein Plan, ein Schalter, eine Prioritätlöschzeit gedrückt wird, erfolgt in einer
Suchtabelle, die in der Firmware, enthalten ist.
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Fig. 34 zeigt eine perspektivische Ansicht des Konsols, die die Anzeige
und die Tastatur zeigt.
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Zusammenfassung Gemäß vorstehender Beschreibung ist eine Vorrichtuiiq
zur Steuerung von verteilten Belastungen geschaffen worden, die dem Benutzer eine
größere Anpassungsfähigkeit und infolgçdessen einen größeren Nutzen bringt.
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Viele Merkmale erzeugen in Kombination ein äußerst ausgeklügeltes,
benutzerinteraktives Belastungssteuersystem.
-
- Verwendung einer verdrillten Niederspannungsdoppelleitung zur Datenübertragung
iii zwei Richtungen; - Verwendung von verteilten "flinken"- Sender/ Empfänger/Decodern;
-
Verwendung eines Übertragungsprotokolls und eines Datenformats, die eine Datenleitungskompromißentscheidung
uii te r konkurrienrenden Sender/Empfänger-Decodern gestat ten; - Verwendung von
Schaiterzweig- und Analogeingabeschaltungen für Zustandsempfindlichkeit; - zeitabhängige
Planu:ig voii Sektoren, die einen Unter-Satz von Relais uiid Belastungen festlegen,
statt planmäßiger Festlegung von Muster; - Fehlerselbstdiagnose und Selbstbereinigung;
- Selbsttaktsynchronisation für Magnetbandablesung; und - Betriebsartsteuerung von
Sender/Empfänger-Decodern über Funktionswörter in dem Datenstrom.
-
Die Vorrichtungen und Verfahren und Teile, die oben beschrieben wordeii
sind, machen die Steuerung von elektrischen Belastungen innerhalb eines Gebäudes
leichter und anpassuiigsf1liger.
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Zum Verständnis der Bedeutung von einigen der Merkmale, tt in dem
System und der Vorrichtung enthalten siiid, ist es wichtig, die Benutzung eines
solchen Systems unter dem @@@@@-punkt eines potentiellen Benutzers vor Augen zu
haben.
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An erster Stelle ist das eine Merkmal des Systems das, daß es aus
Komponenten besteht, die zum Entfernen und Austauschen sehr geeignet sind. Der Kontroller
selbst hat grundsätzlich zwei Verbindungen für eine verdrillte Doppeldrahtleitung;
e@ hat eine Anzahl von Einsteck-Ports für Zubehör, wie Kartenleser, und hat die
herkömmliche Stromquelle, die in eine he@-kömmliche
Steckdose
eingesteckt-werden kann. Zum Ersetzen des Kontrollers ist einfach das Trennen der
Zubehörstecker, das Entfernen der beiden verdrillten Doppelleitungen, das Herausziehen
der Stromquelle und das Ersetzen durch ein anderes Programmiergerät erforderlich,
welches dem entferntcii voll äquivalent ist. Ebenso sind die Sender/Empfänger-Decodereinheiten
so aufgebaut, daß sie eine Karte enthal-Lein, die aus dem Betrieb im wesentlichen
in der oben beschriebenen Weise entfernt und körperlich aus ihrem Behälter herausgenommen
werden kann und durch eine äquivalente Sender/Empfänger-Decoderstrukt;ur mit einem
Minimum an Trenituiig und Wiederverbindung ersetzt werden kann.
-
Das Systein selbst ist also aus einfach austauschbaren Eleiienten
aufgebaut, so daß ein Benutzer ein Minimum an Wartung und Service aufzubringen hat,
um das System funktionsfähig und in gutem Zustand zu halten und die ihm eigenen
Möglichkeiten zu bietcn, die obeii erläutert sind.
-
Der Faktor des relativ geringen Ausmaßes an-erforderlichem Service
ist bei einem System dieses Typs wichtig, weil der Benutzer nicht mit einem Ausmaß
an Komplexität konfrontiert wird, wenn er sich mit dem Einbau oder mit dem Austausch
von Komponenten befaßt, was für zahlreiche andere Systeme charakteristisch ist.
Aus der Sicht des Benutzers sind zahlreiche Merkmale in dem System vorgesehen worden,
die das Einbauen uiid Austauschen der Komponenten des Systems sehr erleichturn,
bei einem Minimum an erforderlichem Service beim Inbetriebsetzen des Systems und
der Erzielung von dessen Vorteilen einschließlich der Wirtschaftlichkeit und der
Kostenersparnis.
-
Ein weiteres Attribut des Systems, der Vorrichtung und der Geräte
nach der Erfindung besteht darin, daß wegen der zahlreichen Elemente, die oben erläutert
und beschrieben sind, das System äußerst interaktiv ist. Mit "interaktiv" ist gemeint,
daß der Benutzer mit dem System durch Frage und Antwort verkehrt und das System
für die Spezialzwecke, auf die
sein Gebäude einzustellen ist,
anpassen und benutzen kann.
-
Die Steuerung beinhaltet das Liefern und Steuern der Energieverteilung
oder Stromversorgung innerhalb des Gebäudes sowie das Schaffen einer gewünschten
Beleuchtungsumgebung um das Gebäude.
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Einer der besonderen Vorteile des Systems besteht darin, d die Merkmale,
wie sie oben beschrieben sind, in dem System so vereinigt und vorgesehen worden
sind, daß der Benutzer direkt seine Energieverteilungs- und Steuerbedürfnisse in
das System eingeben und eine Steuerung vorsehen kaiin, die auf den Verwendungszweck
des besonderen Gebäudes des Benutzer@ und auf den Gebrauch, der von dem Gebäude
gemacht wird, speziell maßgeschneidert ist. Eines der Ergebnisse des Vosehens der
zahlreichen oben erläuterten Merkmale besteht also darin, daß es Personen, die im
Gebrauch einer ausgeklüyelten Steueranlage nicht geschult sind, ermöglicht, die
Steuerung der Beleuchtung innerhalb des Gebäudes so vorzunehmen und festzulegen,
daß sie Aufgaben dient, welche iii dem Gebäude auszuführen sind, und bei der Zufuhr
der zur Ausführung der Aufgaben benötigten Energie Kosten eillzusparen. Ohne geschulte
Spezialisten ist es möglich, das System zum Arbeiten zu bringen, nachdem es zum
ersten Mal eingebaut worden ist, oder dessen Betrieb zu modifizieren, nachdem es
bereits gearbeitet hat. Wegen der beschriebenen Merkmale braucht sich der Benutzer
nicht mit komplexen Folge men der Programmierung zu befassen, um das System zum
Arbeiten zu bringen oder gemäß besonderen Bedürfnissen dcr Gebäudebenutzer arbeiten
zu lassen. Das is-t für den Benutzer eines Gebäudes bedeutsam, weil es der Benutzer
ist, der das größte Verständnis dafür hat, welche Energiebedürfnisse für die Aufgaben
bestehen.
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Das System schließt den Einsatz eines Spezialisten in der Energieversorgung
und -steuerung nicht aus und kann durch eine äußerst geschulte Person benutzt werden.
i);i -äußerst
geschulte Person wird jedoch nicht benötigt, um
innerhalb des Gebäudes die Energiezufuhr einzuschalten und zu steuern und um sie
den sich ändernden Aufgaben und Aufabenmustern, die auszuführen sind, anzupassen.
Geschulte ( zial.isterl werden nicht benötigt, um die Energieversorgung und -steuerung
zu ändern, wenn das Gebäude für andere Zwecke benutzt werden soll.
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Die große Einfachheit des Einleitens und Modifizierens der Zufuhr
und Steuerung von Energie in einem Gebäude wird durch die zahlreichen Merkmale ermöglicht,
die in dem System vorgesehen und oben beschrieben sind. Ein derartiges Merkmal ist
beispielsweise die große Einfachheit des Austausches der einzelnen Einheiten. Ein
weiteres Merkmal besteht darin, daß dieser Austausch wegen der großen Zuverlässigkeit,
die in das System eingebaut worden ist, selten erforderlich sein wird.
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Eiiier der Faktoren, der zu der großen Zuverlässigkeit beiträgt, sind
die Selbstdiagnosemerkmale und die Selbstprüfung und automatische Selbsteinstellung
der zuverlässigsten Betriebsart des Systems. Die Merkmale, die gemeinsam den Anmcldungsgegenstand
bilden, sind in der Kombination sehr bedeutsam, da sie beträchtlich zu der interaktiven
Steuerung urid Zufuhr von Energie durch Nichtspezialisten und direkt durch die Gebäudebenutzer
und Bedienungspersonen beitragen.
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Vorstehende Darlegungen gelten, obgleich die Steuerung und die Energiezufuhr,
die erreicht werden, auf einem sehr ausgeklügelten Niveau liegen und das Ausbilden
von zahlreichen wirtschaftlichen und wertvollen Mustern und Änderungen in Abhängigkeit
von Zuständen und von der Zeit beinhalten. Weiter ist eines der zusätzlichen neuen
Merkmale, das erzielt wird, obgleich die zahlreichen besonderen Merkmale des Systems
in diesem vorgesehen sind, wie es oben beschrieben worden ist, daß das System auf
die individuellen Aufgaben, die in dem Gebäude ausgeführt werden, und auf die individellen
Bedürfnisse des Personals, das diese Aufgaben in Bereichen
des
Gebäudes ausführt, feinabgestimmt werden kan Darüber hinaus ist es wegen der Kombination
der Merkmale und Einrichtungen, die zur Erzielung dieser Merkmale oben beschrieben
worden sind, möglich, Modifizierungen auf der Basis eines einzelnen Beschäftigten
vorzunehmen, um für eine optimale Energiezufuhr für die Bedürfnisse des Einzelnen
zu sorgen und dabei aber gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit seiner Energiebenutzung
und somit die Gesamtbenutzung von Energie innerhalb des Gebäudes zu optimieren.
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Das wird beispielsweise durch die Anpassung an einen Gleitzeitplan
veranschaulicht, unter welchem einzelne Beschäftig" te gemäß verschiedenen Plänen
arbeiten, wobei es in einer Reihe von sechs benachbarten Büros sechs verschiedene
Piänc geben kann, nach denen zu arbeiten ist, und zwar auf der Basis der jeweiligen
Vorliebe derjenigen Beschäftigten, die die Büros benutzen.
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Es ist besonders bedeutsam, daß, obwohl das System mit so großer Anpassungsfähigkeit
benutzt werden kann, das trotzdem durch Personen erreicht werden kann, die Änderungen
11 den Plänen vornehmen, welche diese gemäß den Bedürfnissen und Arbeitsvorliebender
Beschäftigten auf Einzelbasis maßschneidern, wobei trotzdem eine große Zuverlässigkeit
in dc System erreicht wird, und zwar wegen der zahlreichen Vorteile, die oben beschrieben
sind und zu dieser Zuverlässigkeit bei tragen.
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Ein Merkmal, das zur Ansprechempfindlichkeit des gesamten Systems
auf Einzelbedürfnisse und die Bedürfnisse für spezifische Aufgaben beiträgt, ist
das oben erläuterte Merkmal.
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Das Merkmal der Kompromißentscheidung gestattet tatsächlich eine beschleunigte
Übertragung In einem System, in welchem Datensignale von vielen Quellen zum Senden
über eine einzige Datenübertragungsverbindung erzeugt werden können. Dieser wahlfreie
Zugriff durch zahlreiche Datenquellen auf die Ubcr tragungsverbindung steht im Gegensatz
zu dewl bekannten Schemata,
die von zeitraubender sequentieller
Abfragung abhängig sind.
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in System wie das beschriebene kann durch Verfolgen eines Plans vollständig
arbeiten, wenn es keine Unterbrechungen oder Übersteuerungen gibt, die durch irgendeine
parametrische Zustands änderung oder durch einen Benutzerübersteuerungsbefehl implementiert
werden. Wenn der Plan so aufgebaut worden ist, daß die optimale Sparsamkeit erzielt
wird, dann sind die Betriebskosten minimal. Das Kriterium des optimalen Betriebes
des Systems ist jedoch nicht der Betrieb zu niedrigsten Kosten Was vielmehr angestrebt
und durch das hier beschriebene System ermöglicht wird, ist eine optimale Ausnutzung
einer Anlage, beispielsweise eines Gebäudes, in dem Sinne sowohl eines niedrigeren
Energieverbrauches als auch eier größeren Wirksamkeit bei der Ausnutzung der Energie,
die bei der Ausführung von bestimmten Aufgaben innerhalb des Gebäudes verbraucht
wird. Der bedeutsame Gewinn beim Betrieb dieses Systems ist das Erleichtern einer
äußerst interaktiven Art des Betriebes des Systems, so daß der Einzelne, der eiiien
diskreten Teil des Gebäudes benutzt, die EnergLeausnutzung in seiner Position des
Gebäudes'steuern kann. Diese interaktive Benutzung erfolgt sowohl durch Ändern des
Gesamtplans oder in der zustandsempfindlichen Betriebsart und durch Übersteuern
des Plans oder des zustandsempfindlichen Betriebes einer Position eines Gebäudes.
Es kann zwar zu einer größeren Energiebenutzung und zu erhöhten Energiekosten durch
Übersteuerungen von Plänen oder der Zustandsempfindlichkeit kommen, die Wirksamkeit
des Gebrauches eines Teils einer Anlage, wie beispielsweise eines Gebäudes, eines
Konferenzraums, einer Cafeteria od.dgl., kann jedoch erreicht werden.
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Im Rahmen der Erfindung bietet sich dem Fachmann über die oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele hinaus eine Vielzahl von Abwandlungsmöglichkeiten.
-
Eine Vorrichtung zum Steuern von verteilten elektrischen Belastungen
enthält einen zentralen Kontroller auf Mikroprozessorbasis, der über eine verdrillte
bidirektionale Daten leitung mit mehreren Sender/Empfänger-Decodern auf Mikrocomputerbasis
verbunden ist. Jeder Sender/Empfänger-Decoder ist mit mehreren Relais verbunden,
wobei jedes Relais einer besonderen zu steuernden Belastung zugeordnet ist. Übersteuerungsschalter
und Fühler, die mit Sender/Empfänger-Decodern verbunden sind, liefern Ubersteuerungsanforclerungerl
uiid Information, die sich auf Umgebungszustände am Ort einer Belastung bezieht.
Eine vom Benutzer festgelegte Datenbasis cii hält Unter-Sätze vonRelais, die als
Sektoren bezeichnet wert den, Muster von Relaiszuständen, Fernschalter, einen zeitabhängigen
Plan und Zustandsantworten. Ein ÜLertragunqsprotokoll und ein Kompromißbildungsschema
sorgen für den interaktiven oder Dialog-Verkehr zwischen dem zentralen Kontrolle
und jedem Sender/Empfänger-Decoder und für die Anpassung i0, den Betrieb irgendeines
anderen Sender/Empfänger-Decoders.
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ne größere Datenspeicherkapazität wird durch dynamische Zuordnung
von Speicherraum für Musterdaten erzielt.
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Inhaltsverzeichnis: Seite ANSPRUCHE 1-66 BESCJiREIBUNG Beschreibungseinleitung
67-84 Figurenliste 84-88 BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE Sys temübers icht
88 Datenübertragungsverbindung 92 Modifizierte Verhältnissignalisierung 99 Datenleitungskompromißbildung
102 Sender/Empfänger-Decoder-Hardware 106 Datenstromformat 110 Sender/Empfänger-Decoder-Mikrocomputer-Verbindungen
121 Sender/Empfänger-Decoder-Daten-E/A 122 Analogfühlerabschnitt 126 Ablaufüberwachungseinheit-Rücksetzschaltung
127 Schalterzweigeingang 130 Relais treiber 135 Sender/Empfänger-Decoder-Mikrocomputer-Logikfunktion
137 Kontroller-Hardware-Ubersicht 148 Speicherzugriffshardware und Batteriereserve
152 Datenleitungsverbindung mit dem Kontroller 154 Magnetband 157 Systemdefinitionen
161 Übersicht über die Firmware 165 Flag-Wörter 166 Telefon 186 Datenleitungswartung
191 Relaisprüfung 196 Prioritätsübersteuerung 197 Ausweichpläne 199
Dynamische
Zuordnung von Musterdaten 201 Tastatur 201 Zusammenfassung 204
L
e e r s e i t e