DE3033045C2 - Farbwerk für eine Druckmaschine - Google Patents
Farbwerk für eine DruckmaschineInfo
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Description
Herausnahme ohnehin ausscheidet.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu ^ehen, daß infolge
des flachen Farbbehälterbodens die Farbe vom Einfüllbereich nur verhältnismäßig träge zu den Walzen
gelangt, so daß dem von Hand mittels geeigneter Schieber oder Spachteln oder dergleichen nachgeholfen
werden muß, insbesondere wenn zähe Farben verarbeitet werden.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Farbwerk der eingangs
erwähnten Art zu cchaffen, das eine gute Dosierung der
Farbentnnhme aus dem Farbbehälter ermöglicht und bei dem gleichzeitig die im Farbbehälter sich befindende
Farbe nahezu vollständig aufgebraucht werden kann und das daher auch bei einem häufigen Farbwechsel
ohne Farbbehälterwechsel auskommt und dennoch einen sparsamen Farbverbrauch gewährleistet-
Diese Aufgabe wird erfindinigsgemäß dadurch gelöst,
daß die Walzen des Farbbehälters übereinander angeordnet sind und daß die untere Walze mit einem
durch in Walzenlängsrichtung sich erstreckende Stollen und dazwischen liegende Zwischenräume gebildeten,
verzahnurjgsart'gen Relief versehen, in einer vom
unteren Farbbehälterbereich gebildeten Samr elrinne
angeordnet und ebenso wie die obere, an eine Farbwalze mit zugeordnetem Farbmesser anstellbare
Walze mit einer Gummioberfläche versehen ist.
Diese Maßnahmen ergeben ersichtlich ein Farbzuführsystem
zu der mit einem Farbmesser zusammenwirkenden Farbwalze. An dieser kann zwar durch
Drehzahlvariation, durch Veränderung der Biegelinie des Farbmessers und durch Einstellung des Spalts zur
nachgeordneten Kontaktwalze eine Farbdosierung vorgenommen werden. Das erfindungsgemäße Farbzuführsystem
ermöglicht jedoch eine Vordosierung der zähflüssigen Offsetfarbe derart, daß das Farbmesser
nicht überlastet wird. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß dieses Farbzuführsystem die Farbe aus einem großvolumigen
Farbbehälter, der lange Nachfüllintervalle ermöglicht, schöpft, wobei dieser Farbbehälter aber
dennoch bis zu einer minimalen Restfarbmenge leergeschöpft 'erden kann. Außerdem ist ein Überlaufen
des Behälters durch Vermeidung von Seitentransport und durch Gewährleistung einer definierten
Rückförderung der nicht gebrauchten Farbe praktisch ausgeschlossen.
Da beide Walzen des Farbbehälters mit einer Gummioberfiäche vei^sehen sind, wird iine ausgezeichnete
Farbannahme sowie Walzenmitnahme gewährleistet und sichergestellt, daß sich die verzahnungsartige so
Profilierung der unteren Walze leicht in die obere Walze eindrücken kann. Außerdem wird dadurch, daß
die Walze mit einer weichen Oberfläche an der mit einem Farbrr ssser zusammenwirkenden Farbwalze zur
Anlage kommt, sichergestellt, daß die Genauigkeit des durch Einschieben des Farbbehälters zu bewerkstelligenden
Anstellvorgangs in vertretbaren Grenzen gehalten wird.
Die US-PS 18 40 071 zeigt ein Kurzfarbwerk für
schnell trocknende Karben verarbeitende Druckmaschi- so
nen mit zwei etwa gleich großen, nebeneinander angeordneten Walzen, von denen eine in die Farbe
eintaucht und diese zur /weiten Walze fördert, die als Auftragwalze wirkt. Die in die Farbe eintauchende
Walze ist hierbei mit einer Profilierung in Form einer h>
Umfangrillung versehen und wirkt mit einem Abstreifmesser zusammen. Hierbei wird demnach auf die
Auftragwalze ein .Streifenrelief übertragen, das nur schwer vergleichmäßigt werden kann. Außerdem ist es
hierbei nicht möglich, die Füllung des Farbbehälters bis auf einen minimalen Rest vollständig aufzuarbeiten.
Die GB-PS 6 05 797 zeigt ein weiteres Kurzfarbwerk für mit einer schnell verdunstenden Flüssigkeit verdünnte
Farben verarbeitende Druckmaschinen mit drei übereinander angeordneten Walzen, nämlich einer
AuUiagv.JU.C, einer mit einem zugeordneten Abstreifmesser
zusammenwirkenden Walze und einer in die Farbe eintauchenden Walze. Diese ist zwar mit einem
Gummimantel, allerdings einem unprofilierten Gummimantel, versehen und wird vom engen Farbbehälter
U-förmig umfaßt. Die Verarbeitung von Offsetfarbe wäre hierbei nicht möglich.
Die US-PS 20 90 361 zeigt ein Kurzfarbwerk für dünnflüssige Farben verarbeitende Druckmaschinen mit
zwei Walzen, von denen eine als Tauchwalze und eine als Auftragwalze arbeitet. Beide Walzen sind hier zwar
mit einem Gummimantel versehen. Keine dieser Walzen ist jedoch mit einer Profilierung ausgestattet.
Eine Dosierung bzw. Vordosierung von zäher Offsetfarbe wäre hierbei nicht möglich.
Wenn beide Walzen mit einem vei£<ihnungsartigen,
in gegenseitigem Eingriff sich befindenden Relief versehen sind, ergibt sich in vorteilhafter Weise eine
automatische Zwangsmitnahme, wobei durch Veränderung der gegenseitigen Eingriffstiefe die geförderte
Farbmenge beeinflußt werden kann.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Drehrichtung der unteren Walze in ihrem
unteren, in die Sammelrinne eintauchenden Bereich vorteilhaft entgegen der Einschubrichtung des Farbbehälters
von vorne nach hinten zur Einfüllseite hin verlaufen. Hierdurch wird im Bereich der Sammelrinne
ein von vorne nach hinten zur Einfüllseite hin gerichteter Farbstrom erzeugt und der vor den Walzen
sich befindende Farbbehälterbereich von Farbe weitgehend freigehalten, so daß das diesen Bereich durchlaufende,
auf die obere Walze aufgebrachte Farbstreifenrelief sauber erhalten bleibt.
Zweckmäßig kann die Länge der Walzen der licnten Weite des Farbbehälters in ihrem Bereich entsprechen,
so dal die Walzen praktisch nicht von im Bereich der
Stirnseiten der Walzen vorbeigehender Farbe hinterwandert werden können.
In vorteilhafter Ausgestaltung können d.-.bei die Walzen im Bereich ihrer Stirnseiten gegenüber der
benachbarten Farbbehälterseitenwandung abgedichtet sein.
Die senkrecht zu den Seitenwandungen sich erstrekkende hintere und vordere Begrenzungswandung des
Farbbehälters können einfach gegeneinander geneigt und durch einen die untere Walze umfassenden Bogen
miteinander verbunden sein. Hierdurch ergeben sich ein verhältnismäßig großes Fassungsvermögen bei verhältnismäßig
stellen Ablaufkanten und automatischer Bildung einer der unteren Walze zugeordneten
Sammelrinne.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen in Betriübsstellung
gebrachten, mit zwei Walzen versehenen Farbbehälter und
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il in Fig. I.
Der tr· Fig.! a'r. Ganzes mil I bezciciun-ii:
Farbbehälter ist unterhalb einer Farbwalze 2. die mit
einem Farbmesser 3 zusammenwirkt, angeordnet. Der
^arbbehä!teΓ I ist auf einem Träger 4 abgesetzt, der
über nicht näher dargestellte Laufschienen des Maschinengestells in Richtung des Pfeils 5 in die dargestellte
Betriebsstellung einschiebbar ist. Die Betriebsstellung ist durch nicht näher dargestellte Anschläge definiert,
welche die Einschubbewegung beenden. Im Farbbehälter 1 sind zwei übereinander angeordnete, aufeinander
abrollende Walzen 6 und 7 angeordnet. Die obere Walze 6 liegt dabei an der Farbwalze 2 an, und zwar mit
einem durch die dem Farbbehälter 1 zugeordneten Anschläge definierten Anpreßdruck. Der seitliche
Abschluß des Farbbehälters 1 wird durch .Seitenwandungen
8 gebildet, die durch senkrecht hierzu verlaufende, in Einschubrichtung vordere bzw. hintere
Begrenzungswandungen 9 bzw. 10 verbunden sind, die V-förmig gegeneinander geneigt sind und in ihrem
unteren Bereich ineinander übergehen. Dies ergibt praktisch einen trichterförmigen Farbbehälterquerschnitt
mit einer im unteren Farbbehälterbereich sich ergebenden Sammelrinne II, in welche die untere
Walze 7 eintaucht, die dementsprechend einen kleineren Durchmesser als die darüber sich befindende obere
Walze 6 aufweist. Die V-formig gegeneinander geneigten Begrenzungswandungen 9 bzw. 10 bilden
gleichzeitig verhältnismäßig steil zur Sammelrinne 11
hin abfallende Ablaufkanten, so daß die im Farbbehälter sich befindende Farbe automatisch im Bereich der
Sammelrinne 11 zusammenläuft. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Begrenzungswandungen 9
und 10 zur Bildung der Sammelrinne 11 einfach durch einen mit geringem Abstand um die untere Walze 7
herumgeführten Bogen miteinander verbunden. Die der Einfüllseite des Farbbehälters 1 zugeordnete, in
Einschubrichtung hintere Begrenzungswandung 10 ist zur Bildung eines Farbreservoirs stärker gegenüber der
Vertikalen geneigt, als die der Einfüllseite gegenüberliegende, in Einschubrichtung vordere Begrenzungswandung
9, die mit verhältnismäßig geringem, zweckmäßig nach oben sich erweiternden Abstand an den Walzen 7
bzw. 6 vorbeigeführt sein kann.
Am Umfang der unteren, in die Sammelrinne 11 eintauchenden Walze 7 sind radial vorspringende,
achsparallel über die gesamte Walzenlänge sich erstreckende Stollen 12 vorgesehen, zwischen denen
sich gleichmäßige Zwischenräume 13 befinden. Hierdurch ergibt sich praktisch ein Schöpfrelief, mittels
dessen die in der Sammelrinne 11 zusammenlaufende Farbe auch dann noch entnommen wird, wenn es sich
nur noch um einen verhältnismäßig kleinen Farbrest handelt, der sich im Farbbehälter 1 befindet. Hiermit ist
es daher möglich, die im Farbbehälter 1 sich befindende Farbe nahezu restlos aufzubrauchen, was einen
sparsamen Farbverbrauch ergibt und gleichzeitig einen Ausbau des Farbbehälters beim Farbwechsel erübrigt.
Die trichterförmige Qiierschnittsform des Farbbehälters
1 mit zur Sammelrinne 11 hin steil abfallenden Ablaufkanten stellt sicher, daß die Farbe selbsttätig in
die Sammelrinne 11 gelangt auch wenn es sich um verhältnismäßig zähe Farben handelt. Ein Nachschieben
von Hand ist daher nicht erforderlich, was die Bedienung außerordentlich erleichtert
An den mit den Stollen 12 zusammenwirkenden Umfangsbereichen der oberen Walze 6 wird die Farbe
abgequetscht An den mit den Zwischenräumen 13 ■ zusammenwirkenden umfangsbereichen der oberen
Walze 6 werden auf diese praktisch achsparallele Streifen der bei 14 angedeuteten Art aufgedrückt wobei
sich die Farbfüllung der durch die Stollen 12 begrenzten Zwischenräume 13 in etwa teilt. Die von den
Zwischenräumen 13 aufnehmbare Farbmenge ist einfach definierbar, so daß daher auch die an die obere
, Walze 6 abgegebene Farbmenge leicht bestimmt werden kann. Diese hängt praktisch vom Querschnitt
der Zwischenräume 13 und von der Umdrehungszahl ab und läßt sich durch Veränderung dieser Größen
variieren. Die beiden miteinander zusammenwirkenden
jo Walzen 6 und 7 ergeben demnach praktisch eine
Farbpumpe, mittels der eine gut dosierbare Farbmenge auf die Farbwalze 2 geschafft werden kann. Der unter
der Messerspitze des mit der Farbwalze 2 zusammenwirkenden Abstreifmessers 3 sich atifbaueide hydrody-
-, namische Druck ist daher leicht beherrschbar.
Die Drehrichtung der unteren Walze 7 ist so gewählt, daß sich im unteren, in den von der .Sammelrinne 11
aufgenommenen Sumpf eintauchenden Bereich entsprechend dem Pfeil 15 eine Drehung entgegen der
:·> Einschubrichtung von vorne nach hinten ergibt.
Dementsprechend dreht sich die auf der unteren Walze 7 abrollende obere Farbwalze 6 so. daß sich im Anschluß
an den Berührungsbereich zwischen den beiden Walzen eine entlang der vorderen, der Einfüllöffnung gegen-
?> überliegenden Begrenzungswandung 9 nach oben zur
Farbwalze 2 führende Bewegungsrichtung ergibt. In den zwischen den Walzen 6 und 7 und der vorderen
Begrenz'ingswandung 9 sich befindenden, vorderen
Farbbehälterbereich ist unabhängig von der Farbka-
)o stenfüllung verhältnismäßig wenig Farbe enthalten, da
diese im Betrieb von der mit ihrem von der oberen Walze 6 ablaufenden Bereich von vorne nach hinten
drehenden, unteren Walze 7 nach hinten weggeschafft wird, so daß die auf die obere Walze 6 aufgedruckten
si Streifen 14 verhältnismäßig gut erhalten bleiben. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht, wie am besten aus F i g 2 erkennbar ist, die Länge der Walzen 6,
7 der lichten Behälterweite in diesem Bereich, so daß im Bereich der Stirnseiten der Walzen 6, 7 ebenfalls keine
Farbe vom hinteren in den vorderen Farbbehälterbereich gelangen kann. Vorteilhaft können die Stirnseiten
der Walzen 6 bzw. 7 dabei durch in der Zeichnung nicht näher dargestellte Dichtlippen bzw. Dichtringe oder
dergleichen gegenüber der benachbarten Behälterwanj dung abgedichtet sein.
Die obere Walze 6 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie F i g. 2 weiter erkennen läßt, rohrförmig
ausgebildet und an über ihre offenen Stirnseiten in den Rohr-Hohlraum hineinragenden Lagerteilen 16 drehbar
in gelagert, die an den benachbarten Seitenwandungen 8
des Farbbehälters 1 befestigt sind. Die Walze 6 ist Herzu mit an gegenüber ihren offenen Stirnseiten zurückversetzten
Stegwandungen 17 befestigten Lagerzapfen 18 versehen, welche in die Lagerteile 16 eingreifen. Dies
;i ergibt in vorteilhafter Weise eine sehr platzsparende
Bauweise und ermöglicht eine große Walzenlänge und gleichzeitig einen geringen Behälterabstand, sofern, wie
im vorliegenden Fall, über der Maschinenbreite mehrere, nebeneinander angeordnete Farbbehälter 1
in vorgesehen sind. Die Lagerteile 16 können einfach in
zugeordnete Farbbehälterseitenwandausnehmungen der in Fig. 1 bei 19 angedeuteten Art einsteckbar und
mit geeigneten Flanschen 20 lösbar an den zugeordneten Seitenwandungen 8 festlegbar sein. Dies ermöglicht
>ϊ einen einfachen Ein- und Ausbau der oberen Walze 6,
womit auch die unlere Walze 7 zugänglich wird, die
zweckmäßig in derselben Weise gelagert sein kann.
Zur Bewerkstelligung eines Antriebs der oberen
Zur Bewerkstelligung eines Antriebs der oberen
Walze 6 ist einer der Lagerzapfen 18 über die Lagrrstelle hinaus verlängert und mit einer in eine
entsprechende Bohrung des zugeordneten Lagerteils 6 eingreifenden Büchse 21 verkeilt, die ein neben der
zugeordneten Scitenwandung 8 angeordnetes Antriebsrad 22 trägt, das mit einem zugeordneten Ritzel 21
zusammenwirkt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel mit mehreren
nebeneinander angeordneten Fnrbbehältern 1 sind die Antriebsräder 22 und die diesen zugeordneten Ritzel 23
jeweils benachbarter Farbbehälter 1 zweckmäßig paarweise nebeneinander angeordnet. Zur Aufnahme
der Ritzel 23 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine durchgehende Welle 24 vorgesehen, die im
Maschinengestell gelagert und vom Antrieb der Farbwalze 3 her mit einem festen oder variablen
Übersetzungsverhältnis antreibbar ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie am besten aus F i g. 1 erkennbar ist, nur die untere Walze 7
mit einem verzahnungsartigen Relief versehen. Die untere Walze 7 wird daher durch Reibung von der
angetriebenen oberen Walze 6 mitgenommen. Diese ist mit einer Gummioberfläche versehen, so daß sich die
Stollen 12 in diese leicht eindrücken können, was sich positiv auf die Mitnahme der unteren Walze 7 auswirkt.
Gleichzeitig ermöglicht die weiche Gummioberfläche der oberen Walze 6 einen verhältnismäßig großen
Toleranzbereich beim Anstellen an die mit einer Stiihloberfläche versehene Farbwalze 2. Die untere
Walze 7 ist ebenfalls mit einer Gummioberfläche versehen, die in vorteilhafter Weise auch eine gute
Farbannahme gewährleistet.
Vorstehend ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch
hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. So wäre es beispielsweise auch möglich, gemäß einer anderen
Ausgestaltung der erfindiingsgemäßen Maßnahmen beide Walzen 6 bzw. 7 in hier nicht näher dargestellter
Weise mit einem verzahnungsartig ineinandergreifenden Relief zu versehen, wobei dann zweckmäßig zur
Einstellung der gewünschten Eingriffstiefe die beiden Walzen 6, 7 gegeneinander verstellbar angeordnet sein
können.
Claims (10)
1. Farbwerk für eine Offset-Druckmaschine mit einem Farbbehälter, in welchem eine angetriebene,
große Walze und eine hierauf abrollende, mit einer Umfangsprofilierung versehene, kleinere, untere
Walze angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (6 bzw. 7) des Farbbehälters (1) übereinander angeordnet sind und
daß die untere Walze (7) mit einem durch in Walzenlängsrichtung sich erstreckende Stollen (12)
und dazwischenliegende Zwischenräume (13) gebildeten, verzahnungsartigen Relief versehen, in einer
vom unteren Farbbehälterbereich gebildeten Sammelrinne (11) angeordnet und ebenso wie die obere,
an eine Farbwalze (2) mit einem zugeordneten Farbmesser (3) anstellbare Walze (6) mit einer
Gummioberfläche versehen ist
2. Farbwerk nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
uaß beide Walzen (6, 7) mit einem ver2ähnungsaitigen, in gegenseitigem Eingriff sich
befindenden Relief versehen sind.
3. Farbwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Walzen (6, 7) gegeneinander verstellbar angeordnet sind
4. Farbwerk nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der unteren Walze (7) in ihrem
unteren, in die Sammelrinne (11) eintauchenden Bereich von vorne nach hinten zur Einfüllseite des
Farbbehälter (1) hin verläuft.
5. Farbwerk nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge zumindest der größeren Walze (6) der lichten Weite des Farbbehälter (1) in diesem
Bereich entspricht
6. Farbwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (6, 7) im Bereich ihrer
Stirnseiten gegenüber der benachbarten Farbbehälterseitenwandung(8) abgedichtet sind.
7. Farbwerk nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Begrenzungswandung (10) und die vordere Begrenzungswandung (9) des Farbbehälters
(1) V-förmig gegeneinander geneigt und durch einen die kleinere untere Walze (7) umfassenden Bogen
miteinander verbunden sind.
8. Farbwerk nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß die der Einfüllseite des Farbbehälters (1) zugeordnete hintere Begrenzungswandung (10)
gegenüber der Vertikalen stärker geneigt ist, als die der Einfüllseite gegenüberliegende vordere Begrenzungswandung
(9).
9. Farbwerk nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche I bis 8. dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die obere Walze (6) rohrförmig ausgebildet und an über ihre offenen Stirnseiten in
den Hohlraum hineinragenden Lagerteilen (16) drehbar gelagert ist. die in Ausnehmungen der
Seitenwandungen (8) des F ;irbbehälters (1) einsteckbar
sind.
10. Farbwerk nach Anspruch!}, dadurch gekennzeichnet,
daß die rohrförmig ausgebildete Walze (C) an gegenüber den offenen Stirnseiten zurückversetzten
Stegwandungen (17) befestigte, in die behälterseitig befestigten Lagerteile (16) eingreifende
Lagerzapfen (18) aufwent, von denen zumindest einer mit einem neben dem Farbbehälter (1)
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Offset-Druckmaschine mit einem Farbbehälter, in
welchem eine angetriebene, große Walte und eine hierauf abrollende, nut einer Umfangsprodlierung
ίο versehene, kleinere Walze angeordnet sind.
Ein Farbwerk dieser Art ist aus der GB-PS 5 81 348 bekannt Die kleinere Walze soll dabei eine Durchmischung
und Homogenisierung des Farbbehälterinhalts bewerkstelligen und die Haftung der Farbe an der
größeren Walze verbessern, die hier mit einem Farbmesser zusammenwirkt. Diese macht eine Vordosierung
der Farbe vor dem Farbmesser unmöglich.
Die kleinere Walze ist mit umlaufenden parallelen oder gewindeartigen Nuten versehen, die durch Stege
voneinander getrennt sind. Die Farbfüllung des Farbbehähers so!! die kleinere Walze stets mit Farbe
überdecken. Die größere Walze ist so neben der kleineren Walze angeordnet, daß ihr unterer Bereich
praktisch genau so tief wie die kleinere Walze in die Farbfüllung eintaucht Das Profil der kleineren Walze
mit umlaufenden Nuten erzeugt dabei auf der größeren Walze einen Farbatftrag in Form umlaufender Streifen,
der mit Hilfe des der größeren Walze zugeordneten Messers vergleichmäßigt werden soll. Die in Umfangsrichtung
umlaufenden Farbstreifen bauen jedoch unterhalb der Messerkante einen wesentlichen höheren
hydrodynamischen Druck auf, als dies in den dazwischenliegenden, nur wenig oder gar keine Farbe
führenden Bereichen möglich ist. Die Folge davon ist eine ungenügende Farbvergleichmäßigung über der
ganzen Walzenlänge, insbesondere wenn nicht mit hohem Farbüberschuß gearbeitet wird.
Außerdem besteht bei der bekannten Anordnung die Gefahr, daß die kleinere Walze νοκ Jer größeren Walze
nicht exakt mitgenommen wird, da die mit dem Farbmesser zusammenwirkende größere Walze glatt
geschliffen sein muß. Auch dies wirkt sich negativ auf die Dosierung aus.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß sich infolge der Nebeneinanderanordnung
der beiden Walzen ein verhältnismäßig flacher Farbbehälterboden ergibt. Es wird dementsprechend
verhältnismäßig viel Farbe benötigt, um den gewünschten, die kleine Waize bedeckenden Füllstand aufrechtzuerhalten.
Dies wirkt sich negativ auf den Farbverbrauch aus. da praktisch bei jedem Farbwechsel eine
verhältnismäßig große Restmenge übrig bleibt, die nicht verdruckt werden kann, was insbesondere bei der
Verarbeitung teuerer Buntfarben die Wirtschaftlichkeit der gesamten Druckmaschine beeinträchtigen kann.
Ganz abgesehen davon wäre jedoch ein derartiger Farbwechsel bei der bekannten Anordnung schon
wegen der schlechten Reinigungsmöglichkeit des Farbbehälters infolge fehlender Herausnehmbarkeit
sehr umständlich. Man könnte sich zwar damit behelfen. daß bei jedem Farbwechsel der noch mit der
Restfarbmenge gefüllte Farbbehälter herausgenommen und durch einen die benötigte Farbe enthaltenden
Farbbehälter ersetzt wird, was jedoch schon unter normalen Umständen sehr zeitaufwendig sein kann und
sich daher ebenfalls negativ auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt. Bei der bekannten Anordnung ist der
Farbbehälter jedoch fest installiert, so daß cine
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