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DE3031340A1 - Drehkolben-auslassventil - Google Patents

Drehkolben-auslassventil

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Publication number
DE3031340A1
DE3031340A1 DE19803031340 DE3031340A DE3031340A1 DE 3031340 A1 DE3031340 A1 DE 3031340A1 DE 19803031340 DE19803031340 DE 19803031340 DE 3031340 A DE3031340 A DE 3031340A DE 3031340 A1 DE3031340 A1 DE 3031340A1
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DE
Germany
Prior art keywords
piston
pipe socket
valve
closure member
rotary
Prior art date
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Granted
Application number
DE19803031340
Other languages
English (en)
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DE3031340C2 (de
Inventor
Urs Gehrig
Renato Bremgarten Samadelli
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MAUCH ELRO WERK
Original Assignee
MAUCH ELRO WERK
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Publication date
Application filed by MAUCH ELRO WERK filed Critical MAUCH ELRO WERK
Publication of DE3031340A1 publication Critical patent/DE3031340A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3031340C2 publication Critical patent/DE3031340C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/52Mechanical actuating means with crank, eccentric, or cam
    • F16K31/528Mechanical actuating means with crank, eccentric, or cam with pin and slot
    • F16K31/5284Mechanical actuating means with crank, eccentric, or cam with pin and slot comprising a tap or cock
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K35/00Means to prevent accidental or unauthorised actuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

  • Drehkolben-Auslassventil
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehkolben-Auslassventil gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus dem DE-Gbm bzw. der CH-PS 568 507 ist ein Auslassventil der genannten Art bekannt, bei dem das mit dem Drehgriff versehene Ventilverschlussglied einsetzbar ausgebildet ist, damit eine leichte Reinigung des Ventilverschlussgliedes und des am Behälter befindlichen Rohrstutzens mit dem Ventilsitz und der Auslassöffnung möglich ist. Dies ist insbesondere dann erwünscht, wenn es sich bei dem Behälter um einen Dampfdruckkochkessel handelt, bei welchem nach dem Kochprozess und der Entnahme der gekochten Speisen eine vollständige Reinigung erforderlich ist.
  • Bei dem genannten, bekannten Auslassventil vermeiden die Mittel, welche jede Kugel in einer Vertiefung sowohl des Rohrstutzens als auch des Verschlussgliedes gefangen halten, dass ein sich im Behälter aufbauender bzw. noch im Behälter vorhandener Druck das Ventilverschlussglied nach aussen schleudern kann, wenn dieses unsorgfältig in den Rohrstutzen eingesetzt, ungenügend gesichert oder gewaltsam manipuliert wird.
  • IIierzu sind beim bekannten Auslassventil in durchgehenden Löchern des Rohrstutzens Kugeln angeordnet, und es ist das Ventilverschlussglied mit entsprechenden Ansenkungen zur teilweisen Aufnahme dieser Kugeln versehen. Ueber den die Kugeln aufnehmenden Löchern des Rohrstutzens ist ein Ueberwurfring angeordnet, der längs des Rohrstutzens axial verschiebbar ist und einen nach innen gerichteten, ringförmigen Vorsprung aufweist, derart, dass in einer bestimmten axialen Lage des Ueberwurfrings jede Kugel durch den Vorsprung im zugehörigen Loche des Rohrstutzens und in der zugeordneten Ansenkung des Ventilverschlussgliedes gefangen gehalten wird, wodurch das Ventilverschlussglied im Rohrstutzen verriegelt ist, und dass in einer anderen axialen Lage des Ueberwurfrings sich jede Kugel aus der Ansenkung radial nach aussen verschieben kann, wodurch das Ventilverschlussglied im Rohrstutzen freigegeben ist.
  • Obwohl bei dem aus dem DE-Gbm 75 34 325 bekannten Auslassventil das gefährliche Herausschleudern des Ventilverschlussgliedes aus dem Rohrstutzen des Behälters wirkungsvoll verhindert ist, ist es doch denkbar, dass durch grobe Fehlmanipulation ein Zustand hervorgerufen werden kann, in welchem die Kugeln durch den nicht vollständig in seine Sperrlage geschobenen Ueberwurfring zwar in die Ansenkungen des Ventilverschlussgliedes gedrückt werden, so dass das Ventilverschlussglied in axialer Richtung unbeweglich ist und das Ventil geschlossen werden kann. Baut sich aber nun im Behälter ein Druck auf, der eine Erhöhung des axialen Druckes auf das Ventilverschlussglied bewirkt, so ist es nicht ausgeschlossen, dass sich die Kugeln zufolge der unvollständigen Abdeckung und Verriegelung durch den ringförmigen Vorsprung des Ueberwurfrings radial nach aussen bewegen können, was die Freigabe des Ventilverschlussgliedes im Rohrstutzen und das Herausschleudern des Ventilverschlussgliedes aus dem Rohrstutzen zur Folge hätte.
  • Der geschilderte Nachteil wird bei dem aus der DE-PS 27 11 186 bzw. der CH-PS 600 211 bekannten Drehkolben-Auslassventil vermieden. Bei diesem sind die Ausnehmungen eines hülsenförmigen Gehäuses des Ventilverschlussgliedes durchgehende Löcher, in welchen die Kugeln gelagert sind, wobei die Stärke der Gehäusewand kleiner als der Durchmesser der Kugeln ist. Die Innenwand des Rohrstutzens ist mit Vertiefungen für die Kugeln versehen. Der Kolben weist eine äussere Ringnut zum Abstützen der in den Löchern in radialer Gehäuserichtung beweglichen Kugeln auf, wobei die Ringnut auf der vom Dichtkörper abgewandten Seite eine zur Gehäuseachse geneigte Flanke hat, derart, dass beim Verschieben des Kolbens im Gehäuse die Flanke der Ringnut die Kugeln durch die Löcher in die Vertiefungen des Rohrstutzens drückt und die Kugeln in den Löchern zwischen den Vertiefungen des Rohrstutzens und der zylindrischen Aussenfläche des Kolbens gefangen sind.
  • Durch diese Ausgestaltung wird sichergestellt, dass das Auslassventil nur dann geschlossen werden kann, wenn das Ventilverschlussglied richtig in den Rohrstutzen eingesetzt ist und die Kugeln in die Vertiefungen des Rohrstutzens einrasten.
  • Wenn das Verschlussglied nicht richtig in den Rohrstutzen eingesetzt ist, wird die Schliessbewegung des Kolbens durch die an der Innenwand des Rohrstutzens anstossenden Kugeln gesperrt, so dass das Ventil zwangsweise offen bleibt. Umgekehrt kann das Ventilverschlussglied erst dann aus dem Rohrstutzen herausgenommen werden, wenn das Ventil vollständig geöffnet ist, das heisst, wenn die Kugeln wieder in der Ringnut abgestützt sind. Nachteilig an diesem bekannten Auslassventil ist einerseits eine verhältnismässig grosse Anzahl einzelner Bauteile und andererseits der Umstand; dass sich durch die erwähnte Ausbildung ein verhältnismässiger grosser Durchmesser des Rohrstutzens ergibt, so dass dieses Auslassventil für kleine Dampfdruckkochkessel mit geringem Auslassquerschnitt und erwünschten niedrigen Gestehungskosten trotz seincr sicheren Handhabung nicht in jeder Beziehung vorteilhaft ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Drehkolben-Auslassventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das die bekannten Sicherheitsmerkmale des Ausschlusses eines Aufbaus des Druckes im Behälter bei nicht unlösbar im Rohrstutzen verriegeltem Ventilverschlussglied bzw. einer Entnahme des Verschlussgliedes aus dem Rohrstutzen bei nicht abgebautem Druck aufweist, jedoch nur wenige Bauteile enthält und einen derart kleinen Durchmesser aufweisen kann, dass es sich für Behälter auslassanschlüsse geringen Querschnitts verwenden lässt.
  • Erfindungsgemäss weist das Drehkolben-Auslassventil die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale auf.
  • Zufolge des mechanisch einfachen Aufbaus lassen sich beim erfindungsgemässen Auslassventil die Abmessungen, insbesondere diejenigen des Rohrstutzens, verhältnismässig klein halten, wobei geringe Herstellungskosten erzielbar sind und, wie nachfolgend noch beschrieben, die Handhabung einfach und trotzdem sicher ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Drehkolben-Auslassventil, Fig. 2 einen Schnitt, teilweise verdeckt, durch das Drehkolben-Auslassventil längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Kurvenbüchse des Drehkolben-Auslassventils der Fig. 1, und Fig. 4 eine Abwicklung der Kurvenbüchse der Fig. 3.
  • In Fig. 1 ist ein das Gehäuse des vorliegenden Drehkolben-Auslassventils bildender Rohrstutzen 1 dargestellt, der ein als Aus lass des Dampfdruckkochkessels dienendes Rohrteil 2 aufweist und in einen Dampfdruckkochkessel einsetzbar bzw.
  • druckfest eingesetzt ist. Hierfür weist der Rohrstutzen 1 ein Ansatzteil 3 auf, das seitlich zu einem im wesentlichen zylindrischen Hauptrohrteil 4 des Rohrstutzens 1 angeordnet ist. im Hauptrohrteil 4 ist ein axial bewegliches Ventilverschlussglied 5 angeordnet, das dazu ausgebildet ist, das Auslass-Rohrteil 2 druckfest zu verschliessen bzw. zum Ansatz-Rohrteil 3 hin zu öffnen.
  • i)as Ventilverschlussglied 5 weist ein Kolbenrohr 6 auf, an dessen innerem Ende eine Kolbenkappe 7 befestigt ist, welche das Innere des Kolbenrohrs 6 abschliesst. Die Kolbenkappe 7 ist mit einem äusseren Dichtring 8 versehen, z.B. einem 0-Ring, der in der dargestellten axialen Lage des Kolbenrohrs 6 an einer inneren Dichtfläche 9 des Rohrteils 2 anliegt.
  • Wenn, wie nachstehend noch erläutert, das Kolbenrohr 6 axial nach aussen, in Fig. 1 also nach oben verschoben wird, wird ein Durchgang vom Innern des Ansatzteils 3 zum Innern des Auslass-Rohrteils 2 freigegeben. Um beim Verschliessen das Einfahren der Kolbenkappe 7 mit dem Dichtring 8 in das Rohrteil 2 zu ermöglichen, weist dieses eine angeschrägte Erweiterung 10 auf. Zur Verhinderung des Eindringens von Dampf und Kochgut in den axial äusseren Bereich des Ventilverschlussglieds 5 ist das fiauptrohrteil 4 des Rohrstutzens 1 mit einem weiteren Dichtring 11, über welchen das Kolbenrohr 6 gleite kann, versehen.
  • An seinem äusseren Ende ist das Kolbenrohr 6 mit einem Kolbendeckel 12 fest verbunden. Der Kolbendeckel 12 weist einen den Endbereich des Hauptrohrteils 4 des Rohrstutzens 1 umgreifenden Rand 13 auf und ist mit einer Anformung 14 für einen Drehgriff 15 versehen. Der Drehgriff 15 ist mittels eines Ansatzbolzens 16 an einem Gelenk 17 befestigt, das zwei seitliche Gelenkzapfen 18 hat, welche in der Anformung 14 gelagert sind.
  • In das Gelenk 17 ist ferner ein Gewindestift 19 geschraubt, dem eine Ausnehmung 20 des Hauptrohrteils 4 des Rohrstutzens 1 zugeordnet ist, um in der dargestellten Schliesslage des Auslassventils bei losgelassenem Drehgriff 15 (Griffteil des Drehgriffs 15 in unmittelbarer Nähe des Rohrteils 2) eine unbeabsichtigte, gewaltsame Drehbetätigung des Drehgriffs 15 und damit des Kolbendeckels 12 und des Kolbenrohrs 6 zu verhindern. Eine solche, das Oeffnen des Drehkolben-Auslassventils nur durch eine gewollte Manipulation, nicht aber z.B. durch zufälliges Anstossen erlaubende Ausbildung des Drehgriffs ist an sich aus der CII-PS 578 139 bekannt.
  • Zwischen dem Inneren des Hauptrohrteils 4 des Rohrstutzens 1 tind dem Aeusseren des Kolbenrohrs 6 ist eine koaxiale Kurvenbüchse 21 angeordnet, die sowohl am Hauptrohrteil 4 als auch am Kolbenrohr 6 anliegt, jedoch auf diesen gleiten kann. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, weist die Kurvenbüchse zwei einander gegenüberliegende, schraubenlinienförmige Schlitze 22 auf, von denen sich jeder über einen Winkelbereich von ungefähr 180 erstreckt. In die Schlitze 22 greifen die Enden eines in einer Querbohrung des Kolbenrohrs 6 angeordneten, diametralen Führungsstifts 1 (Fig. 1), derart, dass bei feststehender Kurvenbüchse 21 ein Drehen des Kolbenrohrs 6 mittels des am Kolbendeckel 12 angebrachten Drehgriffs 15 eine axiale Verschiebung des Kolbenrohrs 6 bewirkt. Die Schlitze 22 weisen sich in axialer Richtung erstreckende Endbereiche 24 auf, um ein durch den Dampfdruck auf die Kolbenkappe 7 bewirktes, selbsttätiges Drehen des Kolbenrohrs 6 einer den Führungsstift 23 und die Schlitze 22 in der in Fig.
  • 1 dargestellten Schliesslage zu verhindern.
  • Die Kurvenhülse 21 ist im Hauptrohrteil 4 in axialer Richtung geführt und weist hierzu eine Gewindebohrung 25 (Fig. 1 bis 4) auf, in welche eine Rundkopfschraube 26 (Fig. 2) oder ein ähnlicher vorstehender Zapfen geschraubt ist. Die Innenwand des Hauptrohrteils 4 ist mit einer entsprechenden axialen Führtlngsnut 27 (Fig. 2) versehen, die sich bis zum äusscren Rand des llauptrohrteils 4 erstreckt, so dass das Kolbenrolir 6 mit allen mit ihm verbundenen Teilen einschliesslich der Kurvenbüchse 21 in nachfolgend noch erläuterter Weise vollständig aus dem Rohrstutzen 1 gezogen werden kann.
  • Zur Verriegelung des Kolbenrohrs 6 im Rohrstutzen 1 ist, wie dies an sich aus der CH-PS 568 507 bekannt ist, mindestens eine Kugel 28, vorzugsweise aber mehrere in Umfangsrichtung gleichmässig verteilte Kugeln 28 angeordnet, von welchen jede teils in einer entsprechenden Vertiefung 29 der Kurvenbüchse 21 (Fig. 1,3,4), teils in einem Loch 30 des llauptrohrteils 4 des Rohrstutzens 1 gefangen ist. Um das lierausfallen der Kugeln- bei entferntem Ventilverschlussglied 5 zu verhindern, verengen sich die Löcher in radialer Richtung nach innen. In den Löchern 30 festgehalten und in die Vertiefungen 29 gedrückt werden die Kugeln 28 durch einen Ueberwurfring 31, der auf der Aussenseite des Hauptrohrteils 4 des Rohrstutzens 1 in axialer Richtung verschiebbar ist. Der Ueberwurfring 31 stützt sich einerseits mittels eines zweiteiligen Auflagerings 32, der im Ueberwurfring 31 von einem Sprengring 33 festgehalten ist, auf eine zylindrische Auflagefläche 34 des lEauptrohrteils 4 ab. Andererseits liegt eine zylindrische Innenfläche 35 des Ueberwurfrings 31 auf einer weiteren zylindrischen Aussenfläche 36 grösseren Durchmessers des Hauptrohrteils 4 und bildet eine Aufdrückfläche für die Kugeln 28, so dass diese in den Löchern 30 und den Vertiefungen 29 festgehalten sind (Fig. 1). Damit ist auch die Kurvenbüchse 21 sowohl bezüglich einer axialen Bewegung, als auch einer Drehbewegung verriegelt. Zur Entriegelung der Kurvenhülse 21 weist der Ueberwurfring 31 an seinem hinteren Ende innere Ausnehmungen bzw. eine ringförmige innere Ausnehmung 37 auf. Wenn der Ueberwurfring 31 bei, wie noch erläutert wird, geöffnetem Ventil axial so weit nach vorn geschoben wird, dass die Ausnehmung 37 den Kugeln 28 gegenüberliegt, was automatisch durch einen Anschlag 38 für den Auflagering 32 bewirkt wird, können sich die Kugeln 28 radial nach aussen in die Ausnehmung 37 bewegen, so dass das ganze Ventilverschlussglied 5 aus dem Rohrstutzen 1 gezogen werden kann.
  • Aus dem Obenstehenden ergibt sich somit, dass das Verschlussglied 5 nur dann aus dem Rohrstutzen 1 herausgenommen werden kann, wenn sich der Ueberwurfring 31 ganz in der nach vorn, d.h. in Richtung zum Kolbendeckel 12, geschobenen Lage befindet. Der Ueberwurfring 31 lässt sich aber in der in Fig. 1 dargestellten Schliesslage des Ventils nicht verschieben, da er am den Rohrstutzen 1 umgreifenden Rand 13 des Kolbendeckels 12 anschlägt. Somit ist ein versehentliches Entriegeln des Verschlussglieds 5 bei unter Druck stehendem Dampfdruckkessel unmöglich. Auch dann, wenn das Ventil teilweise geöffnet ist, um dem Dampfdruckkochkessel beispielsweise einen Teil seines Inhalts zu entnehmen, ist eine Entriegelung des Verschlussglieds 5 noch nicht möglich, da die Innenfläche 35 des Ueberwurfrings 31 eine solche axiale Länge hat, dass bei bis an den Kolbendeckel 12 geschobenem Ueberwurfring 31 die Innenfläche 35 die Kugeln 28 immer noch in die Vertiefungen 29 der Kurvenbüchse 21 drückt. Erst dann, wenn durch Drehen des Kolbendeckels 12 mittels des Drehgriffs 15 um 1800 das Ventil vollständig geöffnet ist und die Kolbenkappe 7 den Durchgang vom Ansatzteil 3 zum Auslass-Rohrteil 2 praktisch vollständig freigibt, kann der Ueberwurfring 31 so weit nach vorne geschoben werden, dass seine Ausnehmung 37 die Kugeln 28 aufnehmen kann und das Verschlussglied 5 zwecks Reinigung aus dem Rohrstutzen 1 gezogen werden kann.
  • Umgekehrt kann das Verschlussglied 5 nur dann in den Rohrstutzen 1 eingesetzt werden, wenn sich sein Koibenrohr 6 vollständig in der herausgedrehten, der Oeffnungslage des Ventils entsprechenden Lage befindet. Ist dies nicht der Fall, so stösst beim Einsetzen des Verschlussglieds 5 der Kolbendeckel 12 an den Ueberwurfring 31 und versucht, diesen nach hinten, d.h. in Richtung zum Rohrteil 2, zu drücken. Dies ist aber nicht möglich, weil dadurch die Innenfläche 35 die Kugeln 28 radial nach innen drücken möchte, was dadurch verhindert ist, dass sich die Vertiefungen 29 der Kurvenbüchse 21 nicht an der hierzu erforderlichen Stelle befinden. Aus dem gleichen Grund ist das Einsetzen des Verschlussglieds 5 in den Rohrstutzen 1 nicht möglich, wenn der Ueberwurfring 31 nicht ganz nach vorn geschoben ist. Schliesslich ist es ebenfalls nicht möglich, das Ventil nach dem Einsetzen des Verschlussglieds 5 in den Rohrstutzen 1 zu schliessen, ohne das Verschlussglied 5 im Rohrstutzen 1 vorgängig mittels der Kugeln 28 zu verriegeln. Wird das Zurückschieben des Ueberwurfrings 31 versehentlich unterlassen, so schiebt der Kolbendeckel 12 bei einer Betätigung des Drehgriffs 15 den Ueberwurfring 31 nach hinten, so dass bereits nach einer geringen Drehbewegung des Kolbendeckels 12, die den Durchgang zwischen dem Ansatzteil 3 und dem Auslass-Rohrteil 2 nur wenig verengt, die Innenfläche 35 des Ueberwurfrings 31 die Kugeln 28 in die Vertiefungen 29 der Kurvenbüchse 21 drückt und somit das Verschlussglied 5 im Rohrstutzen 1 verriegelt. Somit ist es ausgeschlossen, dass sich bei nur eingestecktem, nicht aber verriegeltem Verschlussglied im I)ampfdruckkochkessel ein Druck aufbaut, der das Verschlussglied in gefährlicher Weise aus dem Rohrstutzen schleudern könnte.
  • Neben den angeführten, weitgehenden und grösstenteils automatisch erfolgenden Sicherheitsfunktionen weist das vorliegende Drehkolben-Auslassventil den Vorteil auf, dass es nur wenige und einfach herstellbare Einzelteile benötigt und auch für verhältnismässig kleine Durchmesser des Rohrstutzens 1 ausbildbar ist. Zudem weist das Drehkolben-Auslassventil einen minimalen Verschmutzungsgrad auf, indem zufolge der Abdichtung durch den Dichtring 11 nur das Ansatzteil 3, das Auslass-Rohrteil 2, die Kolbenkappe 7 und der daran anschliessende Teil des Kolbenrohrs 6, der zudem verschlossen ist, mit dem Inhalt des Dampfdruckkochkessels in Berührung kommen und gereinigt werden müssen.
  • Anstelle des dargestellten Verschlusses mittels der mit dem O-Ring 8 versehenen Kolbenkappe 7 und der zugeordneten Dichtfläche 9 kann natürlich am Kolbenrohr auch ein Ventilteller oder dgl. angeordnet sein, dem ein entsprechender Ventilsitz am Ansatzteil 2 zugeordnet ist.
  • Das vorliegende Drehkolben-Auslassventil kann auch in um 900 gedrehter Lage am Dampfdruckkochkessel angebracht scin, d.h.
  • es kann das Rohrteil 2 entsprechend dem Rohrteil 3 am Dampfdruckkochkessel befestigt sein, während dann das Rohrteil 3 das Auslass-Uohrteil bildet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Drehkolben-Auslassventil an einem eine Flüssigkeit oder Dampf enthaltenden Behälter, insbesondere einem Dampfdruckkochkessel, mit einem Ventilverschlussglied, das in einen eine Auslassöffnung enthaltenden Rohrstutzen einsetzbar ist und das an seinem einen Ende einen Drehgriff und an seinem andern Ende einen für einen im Rohrstutzen befindlichen Ventilsitz bestimmten Dichtkörper aufweist, welcher von einem zylindrischen, mittels des Drehgriffs in axialer Richtung verschiebbaren Kolben getragen ist, und mit mindestens einer zum Festhalten des Verschlussgliedes im Rohrstutzen bestimmten, zwj.-schen dem Rohrstutzen und dem Verschlussglied angeordneten Kugel, welche mittels eines auf dem Rohrstutzen axial verschiebbaren Ueberwurfrings teilsweise in einer Ausnehmung des Rohrstutzens und teilweise in einer Ausnehmung des Verschlussgliedes gefangen gehalten ist, wobei der Ueberwurfring eine innere Ausnehmung zur Aufnahme der Kugel zwecks Entnahme des Verschlussgliedes aus dem Rohrstutzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Kolben (6) des Verschlussgliedes (5) eine koaxiale äussere, im Rohrstutzen (1,4) axial geführte Kurvenbüchse (21) angeordnet ist, welche mit einer äusseren Vertiefung (29) zur Aufnahme der Kugel (28) und mit mindestens einem Kurvenschlitz (22) versehen ist, in den ein im Kolben (6) befestigter radialer Führungsstift (23) greift, und dass der Kolben (6) an seinem den Drehgriff (15) aufweisenden Ende mit einem Kolbendeckel (12) versehen ist, der mit einem über den Rohrstutzen (1,4) vorstehenden Teil (13) in der Schliesslage des Verschlussgliedes (5) einen axialen Anschlag für den IJeberwurfring £31) bildet.
  2. 2. Drehkolben-Auslassventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbüchse (21) mit einem äusseren zapfenförmigen Element (26), z.B. einer Schraube, versehen ist und dass der Rohrstutzen (1,4) eine innere Längsnut (27) zur Aufnahme des zapfenförmigen Elements (26) zwecks Längsführung der Kurvenbüchse (21) aufweist.
  3. 3. Drehkolben-Auslassventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kugeln (28) in Umfangsrichtung verteilt und in einer zur axialen Richtung senkrechten Ebene angeordnet sind, wobei jede Kugel (28) in einer sich radial nach innen verengenden Oeffnung (30) des Rohrstutzens (1,4) liegt.
  4. 4. Drehkolben-Auslassventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Ausnehmung (37) des Ueberwurfrings (21) zur Aufnahme der Kugel bzw. Kugeln (28) ringförmig ist.
  5. 5. Drehkolben-Auslassventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ueberwurfring (31) eine jede Kugel (28) in die Vertiefung (29) der Kurvenbüchse (21) drückende innere Zylinderfläche (35) aufweist, deren axiale Länge so gross ist, dass bei axialem Verschieben des Ueberwurfrings (31) die an die Zylinderfläche (35) aiischliessende innere Ausnehmung (37) des Ueberwurfrings (31) der Kugel bzw. den Kugeln (28) nur gegenübersteht, wenn der Kolben (6) einen wesentlichen Teil der Querschnittsfläche der Auslassöffnung des Rohrstutzens (1,2) freigibt.
  6. 6. Drehkolben-Auslassventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbendeckel (12) einen den entsprechenden Endbereich des Rohrstutzens (l,41 in der Schliesslage des Verschlussgliedes (5) umfassenden Rand (13) aufweist.
  7. 7. Drehkolben-Auslassventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (6) als Kolbenrohr ausgebildet ist und mit einem endseitigen Kolbenzapfen (7) versehen ist, auf welchem ein Dichtring (8) angeordnet ist, der einer sich an der Auslassöffnung des Rohrstutzens (1,2) erweiternden inneren Zylinderfläche (9) des Rohrstutzens (1,2) als Ventilsitz zugeordnet ist.
DE19803031340 1979-10-05 1980-08-20 Drehkolben-Auslaßventil Expired DE3031340C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH899179A CH644435A5 (en) 1979-10-05 1979-10-05 Rotary-piston outlet valve for a container containing a liquid or steam

Publications (2)

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DE3031340A1 true DE3031340A1 (de) 1981-04-02
DE3031340C2 DE3031340C2 (de) 1982-06-16

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CH (1) CH644435A5 (de)
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ATA421380A (de) 1985-10-15
DE3031340C2 (de) 1982-06-16

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