DE3030836C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Skisicherheitsbindung
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Sicherheitsskibindung dieser Art ist aus der DE-OS
14 28 860 bekannt. Die beiden seitlichen Halteflügel, welche
mit dem Obermaterial des vorderen Stiefelendes in Eingriff
stehen, sind mit Hilfe von Einstellschrauben verstellbar,
was eine bestimmte Anpassung der Bindung an unterschiedliche
Schaftformen des vorderen Stiefelendes ermöglicht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Sicherheitsskibindung der vorliegenden Art zu schaffen,
welche andere Anpassungen der Bindung an die Form des
vorderen Stiefelendes, insbesondere an das Profil der
Stiefelsohle im mittleren Bereich ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sicherheitsski
bindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße
Bewegbarkeit des die stirnseitige mittlere Stütze tragenden
Elementes ermöglicht Anpassungen an unterschiedliche Sohlen
profile. Darüber hinaus ermöglicht diese erfindungsgemäße
Konzeption die automatische Einstellbarkeit der relativen
Längsposition der seitlichen Halteflügel und des die stirn
seitige mittlere Stütze tragenden Elementes, wie dies in
Anspruch 2 beansprucht ist.
Die Unteransprüche 3 und 4 beinhalten vorteilhafte Ausgestal
tungen der erfindungsgemäßen Skisicherheitsbindung.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Längshalte
rung des Stiefels perfekt. Der Berührungspunkt der Stiefel
spitze mit der stirnseitigen Stütze befindet sich immer auf
der nach innen gerichteten Seite des Skis im Verhältnis zu
der durch die betrachtete Stützlinie verlaufenden Längsebene,
derart, daß der Berührungspunkt bei der Auslösung in vorteil
hafter Weise eine kleine Verschiebung nach hinten erfährt.
Im nachfolgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in
Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 bis 3 eine Ausführungsform einer Skisicherheits
bindung, welche nicht Gegenstand der vor
liegenden Erfindung ist, wobei
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht längs der Linie II-II der
Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische auseinandergezogene
Ansicht dieser Ausführungsform ist,
Fig. 4 u. 5 eine Ausführungsform des
Backens einer erfindungsgemäßen Skisicherheitsbindung, bei dem die Einstellung der stirn
seitigen Stütze automatisch erfolgt, wo
bei,
Fig. 4 ein Längsschnitt und
Fig. 5 ein Schnitt längs der Linie IX-IX der
Fig. 4 ist,
Fig. 6 ein der Fig. 5 identischer Schnitt, der
einen Backen mit einer einstellbaren stirn
seitigen Stütze zeigt,
Fig. 7, 8 u. 9 Schnittdraufsichten längs einer zum Ski
parallelen Ebene verschiedener Ausführungs
formen der stirnseitigen Stützen und
Fig. 10 einen Backen im Verlaufe der Auslösung zur
Freigabe des Stiefels.
Die Bindungen der zitierten Bauart werden nicht im
einzelnen beschrieben, da sie bereits Gegenstand der
französischen Anmeldungen 78 07 805 und 79 14 484 und
der deutschen Patentanmeldungen P 29 10 508 und P 29 49
866 sind. Bei allen diesen Anmeldungen sind konvergente
Stützlinien vorgesehen. Die vorliegende Erfindung kann je
doch auch, wie aus dem weiteren folgt, bei Bindungen einge
setzt werden, deren Stützlinien parallel sind. Der Backen
der Bindung gemäß der Erfindung stützt sich entweder
direkt ab wie in der deutschen Patentanmeldung P 26 55 896
und der französischen Patentanmeldung 78 07 805 und der
deutschen Patentanmeldung P 29 10 508 oder indirekt wie
in der französischen Patentanmeldung 79 14 484 und der
deutschen Patentanmeldung P 29 49 866.
Außerdem kann die Bindung eine Bauart mit Zuganker oder
mit einem drehbaren Körper aufweisen.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform darge
stellt, welche nicht Gegenstand der beanspruchten Erfindung ist und bei welcher sich ein Backen 1 im Verhältnis zu
zwei Stützlinien xx′ und yy′ dreht. Diese beiden Stütz
linien sind beiderseits der Symmetrielängsebene des Skies
auf einem Stützelement 2 angeordnet. Das Stützelement 2
ist mit Hilfe von Schrauben 4 auf dem Ski 3 befestigt.
Die beiden Stützlinien xx′ und yy′ sind bei dieser
Ausführungsform parallel und im wesentlichen vertikal
zur Skiebene. Es wird angemerkt, daß die beiden Stütz
linien durch zwei vorspringende Profile 5 und 6 verwirk
licht werden, die sich vertikal erstrecken und jeweils
einen abgerundeten Stützteil 7 und 8 aufweisen. Der
Backen 1 wird gegen die Stützlinien aufgrund der Wirkung
des durch eine Feder 10 vorgespannten bzw. belasteten
Zugankers 9 gedrückt. Der Zuganker 9 ist an dem Backen
um eine Achse 11 angelenkt.
Es wird angemerkt, daß das Stützelement 2 auch den
Bindungskörper 12 bildet und eine Kammer 13 für die Feder
10 aufweist, in welcher ein Gleiten der Einstellschraube
14 möglich ist, welche auf den Zuganker aufgeschraubt
ist. Der Körper weist außerdem auf seinem hinteren Teil
ein Längsloch 15 auf, das das Hindurchtreten und die
Querverschiebung des Zugankers 9 ermöglicht. Es wird
daran erinnert, daß der obere Teil 16 des Loches 15 durch
das Zusammenwirken mit dem Zuganker 9 die vertikale
Halterung des Backens 1 bewirkt. Der Körper 12 weist
außerdem zwei Teile 17 auf, welche seiner Befestigung auf
den Ski dienen und ein Loch 18 für die Schraube 14 auf
weisen. Der Backen 1 weist an seinem Vorderteil zwei Hohl
profile 19 und 20 auf, die mit den abgerundeten Teilen
7 und 8 der vorspringenden Profile 5 und 6 in Eingriff
kommen. Es wird außerdem angemerkt, daß für die Achse 11
ein Loch 21 vorgesehen ist und daß eine Kammer 22 das
Hindurchtreten des Kopfes 23 des Zugankers 9 ermöglicht.
Der hintere Teil des Backens weist die Halteelemente für
den Stiefel 24 auf. Hierfür weist der Backen zwei seit
liche Halteflügel 25 und 26 auf. Für die seitliche
Halterung des Stiefels 24 stützt sich dieser auf den
Stützflächen 28 und 29 der beiden Flügel 25 und 26 ab.
Die vertikale Halterung des Stiefels wird in an sich be
kannter Weise durch die Randleiste 30 bewirkt.
Die Bindung weist
eine zusätzliche stirnseitige Stütze 31 für die Längsein
spannung bzw. Längshalterung des Stiefels auf. Vorzugs
weise stützt sich die Spitze 32 der Sohle auf der stirn
seitigen Stütze 31 ab. Die stirnseitige Stütze 31 wird
von einem fest mit dem Backen verbundenen Vorsprung 33
verwirklicht.
In den Fig. 4 und 5 ist eine erfindungsgemäße Anordnung gezeigt, welche
eine automatische Einstellung der stirnseitigen Stütze
im Verhältnis zu den seitlichen Flügeln ermöglicht. Hier
zu ist die stirnseitige Stütze 31 an einem um eine Quer
achse 41 drehbaren Kippelement 40 vorgesehen. Das Kipp
element wird in Richtung des Stiefels durch Federn 42 be
lastet bzw. vorgespannt, um den Kontakt zwischen der stirn
seitigen Stütze 31 und der Spitze 32 der Sohle aufrecht
zuerhalten. Der Längsschub des Stiefels wird daher teil
weise durch die Federn 42 aufgenommen.
In Fig. 6 ist ein zur Fig. 5 identischer Schnitt darge
stellt, der einen Backen zeigt, bei welchem die stirn
seite Stütze im Verhältnis zu den Flügeln einstellbar
ist, um der Form des Sohlenendes des Stiefels angepaßt
zu werden. Hierzu ist die stirnseitige Stütze 31 auf
einem Schwenkelement 43 vorgesehen, das um eine vertikale
Achse 44 drehbar gelagert ist. Das angelenkte Element
wird in Kontakt mit der Einstellschraube 46 durch die
Wirkung einer Feder 45 gehalten. Die Einstellung erfolgt
mit Hilfe der Schraube 46. Das Schwenkelement 43 könnte
auch gleitend ausgebildet sein.
In Fig. 7 ist eine abgewandelte Ausführungsform der stirn
seitigen Stütze dargestellt, bei welcher die Längsein
spannung des Stiefels auf einer ebenen und querverlaufen
den stirnseitigen Stütze 312 erfolgt.
In den Fig. 8 und 9 sind andere Ausführungsformen dar
gestellt, bei welchen die Abstützung des Stiefels auf
drehbaren Stützen erfolgt. Die in Fig. 8 dargestellte
Ausführungsform zeigt eine stirnseitige Stütze 310, die
durch eine Rolle 47 gebildet wird, welche um eine verti
kale Achse 48 drehbar ist. In Fig. 9 ist eine Ausführungs
form gezeigt, bei welcher die stirnseitige Abstützung des
Stiefels auf zwei Rollen 311 erfolgt, die symmetrisch
beidseitig der Symmetrielängsebene des Skis angeordnet
sind.
Die Freigabe des Stiefels erfolgt durch Drehung des
Backens um die eine oder andere Stützlinie, wie dies
bereits in den oben angeführten Anmeldungen beschrieben
ist. Die Drehung des Backens erfolgt gegen die Wirkung
der Feder. In Fig. 10 ist eine Auslösung des Stiefels
nach rechts längs des Pfeiles F gezeigt. Während der Aus
lösung dreht sich der Backen 1 längs des Pfeiles F 1 um
die Stützlinie xx′. In der angeschnallten Position, ge
zeigt in den Fig. 2, 5, 6, 7, 8 und 9, befindet sich der
Berührungspunkt 50 der Sohlenspitze mit der stirnseitigen
Stütze zu der nach innen gerichteten Seite des Skis im
Verhältnis zu der Längsebene, welche durch die Stützlinie
x, x′ läuft. Bei der Verschiebung längs der Pfeile F und
F 1 wird festgestellt, daß der Punkt 50 eine Bewegungs
bahn durchläuft. Es wird festgestellt, wie aus Fig. 14 her
vorgeht, daß der Punkt 50 in den Punkt 50′ übergeht und
daß der Berührungspunkt 50′ nicht nur eine seitliche Ver
schiebung "l 2" in Richtung des Pfeils F 2, sondern auch
eine Verschiebung "l 3" längs des Pfeiles F 3 nach hinten
erfahren hat.
Claims (4)
1. Skisicherheitsbindung, deren Backen für die Sicherheits
halterung eines der Enden eines Skistiefels bei einer
Belastung gegen die Wirkung eines elastischen Systems
drehbar ist und welche zwei seitliche Halteflügel zur
seitlichen Halterung des Stiefels und mindestens eine
stirnseitige mittlere Stütze aufweist, auf dem sich
das Vorderende des Stiefels zu dessen Längshalterung
abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stirnseitige mittlere Stütze (31) auf einem im
Verhältnis zu den seitlichen Halteflügeln (25, 26)
bewegbaren Element (40; 43) angeordnet ist.
2. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die relative Längsposition der beiden
seitlichen Halteflügel (25, 26) und des die stirn
seitige mittlere Stütze (31) tragenden, bewegbaren
Elementes (40) automatisch einstellbar ist (Fig. 8,
9).
3. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegbare Element ein Kippelement
(40) ist, welches um eine horizontale Querachse (41)
angelenkt und durch mindestens eine Feder (42) elastisch
vorgespannt ist (Fig. 8, 9).
4. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegbare Element ein Kippelement
(43) ist, welches um eine vertikale Achse (44) ange
lenkt und durch eine Feder (45) gegen eine Einstell
schraube (46) vorgespannt ist (Fig. 10).
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