DE3026839C2 - Vorrichtung zum Strecken der Handfingerglieder - Google Patents
Vorrichtung zum Strecken der HandfingergliederInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices ; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. long-term immobilising or pressure directing devices for treating broken or deformed bones such as splints, casts or braces
- A61F5/10—Devices for correcting deformities of the fingers
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Redressement des Mittel- und Endgelenkes nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekannte starre Örthesen für das Strecken des Endgelenkes
und des anschließenden Mittelgelenkes sind so ausgebildet, daß in der Strecklage das Mittelgelenk nach
unten freibleibt, aber oben durch die Orthese abgestützt wird und nach oben, im Bereich des Nagels, freibleibt.
Es tritt nach Verletzungen häufiger der Fall ein, daß die Streckung eines Fingers so gestört ist, daß sich neben
Fingermittel- und -endglied auch das Fingergrundglied und Fingermiüelgiieu in Knicklage zueinander befinden.
In solchen Fällen können das Mittelglied und das Endglied in bekannter Weise durch die vorerwähnte
bekannte Orthese in Strecklage zueinander gebracht werden.
Zum Stillsetzen von verletzten Fingern ist es bekannt (US-PS 33 30 270), eine Schiene über die Länge eines
Fingerrückens zu verlegen, die dann durch Umwickeln von Schiene und Finger mittels eines Bandes eine feste
Verbindung mit dem Finger ergibt.
Eine ähnliche Anordnung nach der US-PS 25 48 378 arbeitet so, daß das vordere Fingerglied von einer aufschiebbaren
streckenden Hülse umfaßt wird, deren Rük- t>o kenseite sich bis über den Rücken des Mittelfingergliedes
erstreckt und dann wieder durch Umwickeln dieses Teils und des Mitlelfingerglicdes dazu führt, daß das
vordere Fingerglied gestreckt gehalten wird.
In beiden Fällen ist ein umständliches Umwickeln erforderlich
und es können zwei Fingerglieder nur in eine einzige Strecklage gebracht werden. Ist eine stufenweise
Streckung eines Fingergliedes erforderlich, so muß das Wickelband gelöst, die neue Strecklage eingestellt
und dann wieder durch Umwickeln fixiert werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Strekkung auch bei Störungen zwischen Fingergrund- und
Fingermittelglied über lange Hebelarme, ohne unmittelbare Druckeinwirkung auf das zu streckende Gelenk zu
erreichen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Ausgehend von der Knicklage im Mittelgelenk wird die ebenfalls in Knicklage entsprechend der Knickung
zwischen End- und Mittelglied befindliche Vorrichtung nach der Erfindung auf den Finger aufgeschoben bis der
Ring, der vorteilhaft geschlitzt und federnd ist, das Fingergrundglied umgreift, während der bekannte starre
Orthesenteil das Mittel- und das Endglied streckt. Es werden dann die beiden Teile, nämlich der Ring und die
starre Orthese aus der Knicklage in eine geringere Knicklage gebracht, und dabei gelangt die Sperrklinke
in die nächste Raste des Rastenrades und fixiert diese neue Knicklage. Dieser Vorgang wiederholt sich ir. zeitlichen
Abständen, bis das Mittelglied die endgültige Strecklage erreicht hat. Die Sperrstellung kann nur
durch Verschwenken der Sperrklinke weg vom Rastcnrad aufgehoben werden.
Durch die Lösung nach der Erfindujig wird die Gefahr
von DruckschäJigungen durch Einwirkung auf das zu streckende Gelenk, das das Problem der bisher bekannten
Schienen ist, vermieden. Dies geschieht erstens durch gelenkfern angebrachte Hebelarme (am Fingcrend-
und -grundglied) und zweitens durch das Klinkenradgesperre. Letzteres ist fein dosierbar und rückstelibar
durch den Träger der Schiene.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Streckvorrichtung in Anwendung auf einen Finger,
F i g. 2 die beiden Teile der Streckvorrichtung vergrößert in auseinandergezogener Darsc.ti'Uing,
Fig.3 einen Querschnitt nach Linie HI-III der Fig. 1 oder 2,
Fig.4 einen senkrechten Längsschnitt des starren Prothesenteiles für das Mittel- und Endglied des Fingers.
Die Fingerstreckvorrichtung nach der Erfindung geht aus von einer bekannten, starren Orthese, die mit einem
Teil la das Endglied 2 unten abstützt und oben freiläßt, und mit dem Teil ίο das Mittelglied 3 oben abstützt und
unten freiläßt. Durch diese bekannte starre Prothese la,
Ib werden die beiden Fingerglieder 2 und 3 in eine feste endgültige Strecklage gebracht.
Gemäß der Erfindung wird nun zusätzlich für das Fingergrundglied 4 ein vorteilhaft aus Kunststoff bestehender,
geschlitzter bzw. im Oberteil nicht geschlossener, federnder Ring 5 verwendet, an dem mindestens auf
einer Fingerseite eine starre flache Lasche 6 befestigt ist, die im Punkt 7 mit einer am Teil \b befestigten,
flachen Lasche 8 gelenkig verbunden ist. Die Lasche 6 endet gelenkseitig als um die Achse 7 kreisförmige, beliebig
fein unterteilbare Rastenverzahnung 9, während die Lasche 8 in der Ebene der Rastenverzahnung 9 mit
einer bei 10 verschwenkbar gelagerten erfaßbaren Sperrklinke 11 versehen ist, die durch eine Federung 12
mit ihrer Klinke 11a in die Rastenverzahnung 9 /um
Eingriff kommt.
Durch den geschlitzten Ring 5 kann die Vorrichtung auf den in Knicklage befindlichen Finger aufgeschoben
werden, bis sich der beim Aufschieben federnd spreizen-
de Ring 5 auf dem Fingergrundglied 4 befindet, während
die Fingergliader 2 und 3 durch die Orthese la, 16 in
eine starre gestreckte Lage zueinander gebracht sind. Eine Verschwenkung der Teile la, 16 und 5 bzw. der
Laschen 6 und 8 zueinander ist nur in Richtung der Strecklage des Fingers möglich.
Die beschriebene Laschenverbindung mit einem Kiinkenradgesperre 9,11,12 kann auf beiden Fingerseiten
der Orthese angeordnet werden. Es genügt aber auch die einseitige Anordnung, während dann auf der
anderen Fingerseite lediglich gelenkig verbundene, flache Laschen befestigt sind, so daß damit ein Verwinden
der beiden Teile 1 und 5 zueinander ausgeschaltet wird.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Strecken von Fingergliedern unter Verwendung einer das Mittel- und Endglied
aufnehmenden, streckenden, starren Orthese, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einseitig mit der Außenseite der starren Orthese (1 a, I b)
und mit einem das Fingergrundglied (4) umfassenden Ring (5) je eine starre, flache Lasche (6, 8) fest
verbunden ist, deren zugekehrte Enden gelenkig verbunden sind und hier ein Klinkenradgesperre
aufweisen, welches nur eine Schwenkbewegung der Laschen in Streckrichtung des Fingers zuläßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Fingergrundglied (4) umfassende
Ring (5) geschlitzt bzw. nicht ganz geschlossen ist und aus einem federnden Kunststoff besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenradgesperre aus einer
kreisförmig urn die Lasehengeienkachse (7) verlaufenden
Rastenverzahnung (9) am gelenkseitigen Ende der einen Lasche (6) und einer verschwenkbaren,
gegen die Rastenverzahnung (9) abgefederten Sperrklinke (11,1 IaJ an der Lasche (8) besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenklaschen (6,
8) mit dem Klinkenradgesperre (9,11) nur einseitig vorgesehen sind, während an den beiden Orthesenteilen
(5, la, \b) auf der Gegenseite zwei flache Lasehen beferigt und lediglich gelenkig verbunden
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803026839 DE3026839C2 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Vorrichtung zum Strecken der Handfingerglieder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803026839 DE3026839C2 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Vorrichtung zum Strecken der Handfingerglieder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3026839A1 DE3026839A1 (de) | 1982-02-11 |
DE3026839C2 true DE3026839C2 (de) | 1985-10-24 |
Family
ID=6107278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803026839 Expired DE3026839C2 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Vorrichtung zum Strecken der Handfingerglieder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3026839C2 (de) |
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1980
- 1980-07-16 DE DE19803026839 patent/DE3026839C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3026839A1 (de) | 1982-02-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: S + G IMPLANTS GMBH, 2400 LUEBECK, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHUETT & GRUNDEI ORTHOPAEDIETECHNIK GMBH, 2400 LU |