DE3025642C2 - Verfahren zum Herstellen von magnetischem Metallpulver - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von magnetischem MetallpulverInfo
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Description
is Zu den bisher für die Fertigung von magnetischen Aufzeichnungsträgern verwendeten ferromagnetischen
Pulvern gehören Pulver aus Maghämit (^Fe2O3), Magnetit (Fe3O4), mit Kobalt dotiertem Maghämit, mit Kobalt
dotiertem Magnetit Chromdioxid und dergleichen. Da jedoch die Qualitätsanforderungen an magnetische
Aufzeichnungsträger in jüngster Zeit zunehmend ansteigen, wird nach ferromagnetischen Pulvern gesucht die
sich für Aufzeichnungen mit höherer Dichte bei größerer Empfindlichkeit als bisher eignen. Eine der Werkstoff
gruppen, auf die sich die Entwicklungsanstrengungen gerichtet haben, ist die Gruppe der ferromagnetischen
Metallpulver, beispielsweise Eisen, Kobalt, Nickel und Legierungen mindestens zweier dieser Metalle einschließlich der Kombinationen Kobalt-Eisen und Kobalt-NickeL
Diese ferromagnetischen Metallpulver lassen sich durch Trockenreduktion, Naßreduktion, Verdampfung,
thermische Zerlegung und verschiedene andere Verfahren herstellen. Zu typischen, in industriellem Maßstab
angewendeten Verfahren gehören die Trockenreduktion und die Naßreduktion. Unter Trockenreduktion wird
eine Gruppe von Prozessen zum Umwandeln von ferromagnetischen Metallverbindungen in elementare Metalle durch Gasphasenreduktion verstanden. Dazu gehören die Reduktion des thermischen Zerlegungsprodukts
eines Salzes einer organischen Säure und eines ferromagnetischen Metalls mittels eines reduzierenden Gases,
die Reduktion eines nadeiförmigen Oxyhydroxids, das gegebenenfalls verschiedene Metalle enthalten kann, oder
eines aus einem solchen Oxyhydroxid gewonnenen nadeiförmigen Oxids mittels eines reduzierenden Gases und
die Reduktion eines Oxalats oder Formiats eines ferromagnetischen Metalls in einem Wasserstoffstrom. Die
Naßreduktion stellt dagegen ein Verfahren dar, bei dem ein Salz eines ferromagnetischen Metalls reduziert wird,
indem einer Lösung des Salzes ein Reduktionsmittel zugesetzt wird. In beiden Fällen wird das erhaltene
pulverförmige Produkt für gewöhnlich wärmebehandelt, um seine magnetischen Eigenschaften einzustellen und
insbesondere seine Koerzitivkraft (Hc) zu erhöhen, so daß sich das Produkt bei einem Träger für Aufzeichnungen hoher Dichte einsetzen läßt Die Wärmebehandlung ist bei magnetischem Pulver, das durch Naßreduktion
gebildet wird, von besonderer Wichtigkeit Das wärmebehandelte Pulver wird aus dem Ofen kontinuierlich in
einen Tank überführt wo es mit einem Antioxidations-Lösungsmittel imprägniert wird. Anschließend erfolgt die
Überführung zu einer Verfahrensstufe, im Rahmen deren ein magnetischer Beschichtungswerkstoff für die
Fertigung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers hergestellt wird. In dieser Verfahrensstufe wird das ferromagnetische Metallpulver mit einem Bindemittel und Zusatzstoffen gemischt, die zur Zubereitung eines magnetischen Beschichtungswerkstoffes notwendig sind. Das Produkt wird in üblicher Weise auf einen Schichtträger
aufgebracht, um einen magnetischen Aufzeichnungsträger, beispielsweise ein Magnetband, auszubilden.
Im Rahmen des oben kurz umrissenen Herstellungsvorgangs sind Verfahrensstufen zu finden, in denen die zu
behandelnden magnetischen Metallteilchen erhitzt werden, während sie in Kontakt miteinander stehen. Es
besteht infolgedessen die Gefahr, daß sich Teilchen zusammenlagern oder zusammensintern.
Beispielsweise wird bei der Trockenreduktion die Reaktion herbeigeführt, indem ein reduzierendes Gas durch
ein Reaktionsgefäß, beispielsweise einen Drehrohrofen, hindurchgeleitet wird, dem die zu reduzierende pulverförmige Metallverbindung zugeht Obwohl die Reduktionstemperatur in Abhängigkeit von der Art der zu
reduzierenden Metallverbindung variiert ist eine Reaktion bei der höchstmöglichen Temperatur erwünscht, um
Verbesserungen der magnetischen Eigenschaften, beispielsweise der Remanenz und der Sättigungsmagnetisierung, zu erzielen und die Produktivität zu fördern. Andererseits bringt die hohe Behandlungstemperatur in
nachteiliger Weise eine erhöhte Möglichkeit für ein Sintern mit sich. Die mit der Wärmeeinwirkung verbundene
Aggregation der Teilchen verzögen die Reduktionsreaktion. Infolgedessen weisen die Metallteilchen nicht die
gewünschten magnetischen Eigenschaften auf. Das Rechteckigkeitsverhältnis (SQ) der zusammengesinterten
Teilchen ist niedrig; es wird nicht der Wert von 03 oder mehr erreicht, der für magnetische Aufzeichnungsträger
notwendig ist.
In ähnlicher Weise bringt die Wärmebehandlung Sinterprobleme mit sich. Die Wärmebehandlung wird für
gewöhnlich in einem Drehrohrofen oder einer Vorrichtung ausgeführt, in der ein Rührwerk sitzt und über deren
bö Außenwand ein Heizmantel angeordnet ist. Der Heizmantel erhitzt die Charge auf einstellbare Temperaturen '■■■
von bis zu 500°C. Die bei der Wärmebehandlung vorgesehene Atmosphäre ist eine nichtoxidierende und
vorzugsweise eine reduzierende Gasatmosphäre. Die Wärmebehandlungsdauer, die zwischen etwa einer und
etwa 30 min liegt, hängt naturgemäß von der Temperatur ab. Im Hinblick auf die Effektivität und den Wirkungsgrad der Wärmebehandlung ist die Anwendung einer hohen Temperatur, d. h. in der Gegend von 4000C, ratsam.
Die Behandlung bei einer derart hohen Temperatur ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß die Möglichkeit
eines Zusammensinterns der magnetischen Metallteilchen erhöht ist. Das Produkt der Trockenreduktion hat die
Form von !ladelförmigcn Teilchen mit einem Verhältnis von großer zu kleiner Achse im Bereich von 5 bis 20,
während die durch Naßreduktion gewonnenen Teilchen oft kettenförmig miteinander verbunden oder vernetzt
' sind Wenn die relativ schlanken Teilchen in der Wärmebehandlungsvorrichtung einer hohen Temperatur und
einer Rührwirkung ausgesetzt werden, kommt es leicht zu einem Sintern oder einer Aggregation der Teilchen an
den betreffenden Kontaktstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von magnetischem Metallpulver
durch Trockenreduktion, Naßreduktion und/oder Wärmebehandlung zu schaffen, bei dem die Gefahr eines
Sinterns oder einer Aggregation der Teilchen wesentlich vermindert ist
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen gelöst
Wenn es beispielsweise darum geht, bei der Herstellung des magnetischen Metallpulvers im Verlauf einer
Trockenreduktion und einer anschließenden Wärmebehandlung das Sintern der Teilchen zu vermeiden, erwies
es sich als sehr wirkungsvoll, für diesen Zweck einen Ton, insbesondere Kaolin oder Bentoni t, mit den zu
behandelnden Teilchen zu mischen. Mit dem pulverförmigen Material gemischte, feine Tonteilchen verteilen
sich zwischen den Körnern oder Teilchen des pulverförmigen Materials und halten diese außer unmittelbarem
Kontakt miteinander. Abgesehen von diesem physikalischen Aspekt hat pulverförmiger Ton auch eine chemische
Wirkung bei der Verhinderung des Sinterns; durch seinerv Gehalt an Silizium und Aluminium wird nämlich
die Aggregation vermieden.
Für eine Trockenreduktionsbehandlung muß das dem Material zuzugebende Antisintermittel fein genug sein,
um zwischen die zu behandelnden Teilchen einzudringen, ohne letztere, z. B. die Nadeln aus ^-FeOOH oder
^-Fe2O3, während des Mischens zu zerstören. Das Antisintermittel soll sich ferner anschließend wieder mittel
eines Magnetscheider oder dergleichen leicht abtrennen lassen. Es darf bei einer 500°C überschreitenden
Reduktionstemptiatur nicht erweichen. Tone und insbesondere Kaolin erfüllen diese Bedingungen auf beson- A„~r ,,„-.„:iu„f.<. li/-..:..,.
Auch für eine Wärmebehandlung sollte das zuzusetzende Antisintermittel ausreichend fein sein, um zwischen
die Metallteilchen zu gelangen, ohne daß deren Nadel- oder Kettenform während des Mischens beeinträchtigt
wird. Außerdem soll sich das Antisintermittel in einer späteren Verfahrensstufe z. B. mittels eines Magnetscheiders
von den Metallteilchen wirkungsvoll abtrennen lassen. Pulverförmige Tone, insbesondere Kaolin, eignen
sich hervorragend für eine solche Anwendung, weil sie unter anderem fein, ausreichend fest und nichtmagnetisch
sind.
Aus den genannten Gründen stellt ein Ton ein sowohl für eine Trockenreduktion als auch für eine Wärmebehandlung
geeignetes Antisintermittel dar. Soll ein magnetisches Metallpulver durch Trockenreduktion und
anschließende Wärmebehandlung hergestellt werden, kann der Ton in einer dieser Verfahrensstufen oder in
beiden angewendc werden. Wenn das erwünschte Pulver durch Naßreduktion und anschließende Wärmebehandlung
gewonnen werden soll, wird das Antisintermittel in der letztgenannten Verfahrensstufe vorgesehen.
Der aus Trockenreduktion und Wärmebehandlung bestehende Prozeß bietet insbesondere den Vorteil, daß der
in der Trockenreduktionsstufe zugesetzte Ton auch in der folgenden Stufe der Wärmebehandlung genutzt
werden kann.
Obwohl bereits eine kleine Menge an Ton recht wirkungsvoll sein kann, liegt der vorzusehende Anteil für
gewöhnlich zwischen etwa einem Fünftel und etwa dem Doppelten der Menge des zu behandelnden Pulvers,
weil die Tonteilchen in großen Mengen zwischen den Teilchen des zu behandelnden Pulvers vorhanden sein
sollen. Ein übermäßiger Tonzusatz ist jedoch nachteilig, weil er den Effekt und den Wirkungsgrad <.'f Behandlung
herabsetzt.
Nach der Reduktion und/oder der Wärmebehandlung wird das pulverförmige Gemisch aus magnetischem
Metall und Ton aus dem Reaktionsgefäß herausgenommen, in einem Lösungsmittel, beispielsweise Toluol oder
Aceton, verrührt und in einen Magnetscheider eingebracht. Dort wird das magnetische Metallpulver abgetrennt.
Das so gewonnene Metallpulver wird, während es mittels des Lösungsmittels geschützt ist, in eine Verfahrensstufe überführt, in welcher ein magnetisches Beschichtungsmaterial hergestellt wird.
Erfindungsgemäß kann die Reduktionsbehandlung bei einer relativ hohen Temperatur von 50O0C bis 5500C
durchgeführt werden, ohne daß Teilchen zusammensintern. Infolgedessen wird ein magnetisches Pulver hoher
Güte auf stabile Weise mit großem Wirkungsgrad hergestellt. Ein zusätzlicher Vorteil ist, daß die Gefahr eines
Zerbrechens der magnetischen Metallteilchen, die nadeiförmig sein oder eine andere Gestalt haben können,
minimiert wird.
Das vorliegende Verfahren erlaubt es des weiteren, die Wärmebehandlung bei einer relativ hohen Temperatur
in der Größenordnung von 40O0C durchzuführen, ohne daß "ine Sintergefahr besteht. Dies verbessert den
Effekt der Wärmebehandlung auf die Einstellung der magnetischen Eigenschaften des Produkts. Außerdem wird
die Wärmebehandlungsdauer verkürzt, was den Wirkungsgrad des Prozesses steigert. Die kürzere als bisher
notwendige Mischdauer ist ebenfalls von Vorteil, weil die Gefahr einer Zertrümmerung der magnetischen
Metallieilchen verringert wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen und Vergleichsbeispielen
näher erläutert. Dabei sei zunächst die Trockenreduktion betrachtet.
Dreißig Gramm nadeiförmiges Λ-FeOOH wurden mit der gleichen Menge an Kaolintonpulver gemischt. Das
Gemisch wurde einer Reduktionsbehandlung in einem Wasserstoffstrom in einem Laboratoriums-Drehrohrofen
bei 55O0C 1 h lang ausgesetzt. Dann wurde das Metall-Ton-Pulvergemisch herausgenommen und in ein Lösungsmittel
eingerührt. Das reduzierte Metallpulver wurde mittels eines Magnetscheider abgetrennt. Die so
erhaltenen Metallteilchen hatten eine nadeiförmige Gestalt und zeigten keine Spur von Sintern.
ί| Vergleichsbeispiel 1-1
jl Es wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme vorgegangen, daß kein Ton zugesetzt
y wurde. Die Teilchen des so erhaltenen Metallpulvers waren in erheblichem Umfang zusammengesintert
la 5
|i Beispiel 2
g= Dreißig Gramm nadeiförmiges >*-Fe2O3 wurden mit einem Fünftel des Gewichts an Kaolintonpulver gemischt
& und bei 5000C 2 h lang mittels der im Beispiel 1 benutzten Vorrichtung reduziert Im Anschluß an den Reduk-
ψ, ίο tionsvorgang wurde das Metallpulver auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 abgetrennt Es war kein Sintern der
ft. Teilchen eingetreten.
?~ Vergleichsbeispiel 2-1
h 15 Das Vorgehen gemäß Beispie! 2 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß kein Ton zugegeben wurde. Die
U Teilchen waren merklich gesintert, wenn auch weniger ausgeprägt als im Vergleichsbeispiel 1-1.
P Die in den vier oben beschriebenen Beispielen gewonnenen magnetischen Metallpulver wurden mittels eines
j■;■ Oszillationsmagnetometers unter Anlegen eines Magnetfelds von 398 kA/m getestet, um ihre magnetischen
[.; Eigenschaften zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt
'-Ji
20
7, Tabelle
(kA/m) (jiWbm/g) eckigkeits-
verhältnis
Beispiel 1 89,1 1OU 0,538
Vergleichsbeispiel 1-1 34,2 36,6 0,187
30 Beispiel 2 90,7 97,9 0,525
Vergleichsbeispiel 2-1 46,2 573 0302
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß die mittels des Verfahrens nach der Erfindung reduzierten Metallpulver
trotz der kurzen Behandlungsdauer hervorragende magnetische Eigenschaften und sehr günstige Rechteckig-
35 keitsverhältnisse aufweisen, sowie daß sie für die Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers hoher
Dichte geeignet sind. Andererseits zeigen die Vergleichsbeispiele, daß die ohne Zusatz von Ton reduzierten
Metallpulver sehr mangelhafte Ergebnisse aufweisen, was sowohl die magnetischen Eigenschaften als auch das
Rechteckigkeitsverhältnis anbelangt Wenn das Ausgangsmetallpulver durch eine Reduktionsbehandlung bei
eirer Temperatur unter 5000C Eigenschaften annehmen soll, die vergleichbar mit den durch das vorliegende
40 Verfahren erzielten sind, wird eine lange Behandlungsdauer von mehr als 10 h erforderlich. Gleichwohl ist ein
gewisses Sintern unvermeidbar. Dies läßt deutlich erkennen, daß es mit dem vorliegenden Verfahren möglich ist,
ein magnetisches Metallpulver hoher Güte innerhalb einer sehr kurzen Zeitdauer zu gewinnen.
Die anschließenden Beispiele und Vergleichsbeispieie befassen sich mit der Wärmebehandlung.
Die anschließenden Beispiele und Vergleichsbeispieie befassen sich mit der Wärmebehandlung.
45 Beispiel 3
Zwanzig Gramm eines durch Naßreduktion hergestellten magnetischen Metallpulvers aus einer CO-Fe-Legierung
wurden sorgfältig getrocknet mit der gleichen Menge an Kaolintonpulver gemischt und in einer für
diesen Zweck vorgesehenen Vorrichtung wärmebehandelt Um die Außenwände der Vorrichtung herum befand
so sich ein Heizmantel. In der Vorrichtung saß ein Rührwerk. Die Wärmebehandlung erfolgte 1 h lang mit einem
Wasserstoffstron bei 4000C. Nach der Wärmebehandlung wurde das Gemisch aus magnetischem Metall und
Tonpulver aus der Vorrichtung entfernt und in ein Lösungsmittel eingebracht Das magnetische Metallpulver
wurde dann mittels eines Magnetscheiders abgetrennt Ej wurde kein Sintern der Teilchen beobachtet.
55 Vergleichsbeispiel 3-1
Die Wärmebehandlung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 3, jedoch ohne Zugabe von Ton, 1 h lang
bei 4000C durchgeführt Bei der Behandlung kam es zu einem Sintern der Metallteilchen. Der Wen des
Rechteckigkeitsverhältnisses fiel steil ab.
60
60
Vergleichsbeispiel 3-2
Um ein Sintern zu vermeiden, wurde die Wärmebehandlung bei der niedrigeren Temperatur von 2400C für die
verlängerte Zeitdauer von 10 h in einem Wasserstoffstrom, wiederum o'>ne Zugabe von Ton, durchgeführt.
200 Graiiiim des gleichen magnetischen Metallpulvers, wie es im Beispiel 3 benutzt wurde, wurden sorgfältig
getrocknet, mit der halben Menge an Ton gemischt und mittels der Vorrichtung des Beispiels 3 bei 4000C 3 h
lang wärmebehandelt. Während der Wärmebehandlung ließ man Wasserstoffgas durch die Charge hindurchströmen.
Nach der Behandlung wurde das magnetische Metallpulver in der gleichen Weise wie im Beispiel 3
abgetrennt. Wiederum ergaben sich keine Hinweise auf ein Sintern.
Um die magnetischen Eigenschaften der in den vorstehend genannten Beispielen erhaltenen magnetischen
Metallpulver zu ermitteln, wurden mittels eines Oszillationsmagnetometers Versuche in einem angelegten
Magnetfeld von 398 kA/m durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der untenstehenden Tabelle zusammengestellt.
Koerzitivkraft
(kA/m) |
Remanenz
^Wb m/g) |
Recht-
eckigkeits verhältnis |
85,9 | 90,6 | 0,51 |
8,0 87.5 |
24,0
873 |
0,13 0,51 |
Vergleichsbeispiel 3-1
Vergleichsbeispiel 3-2
Vergleichsbeispiel 3-2
Die Tabelle läßt deutlich erkennen, daß die entsprechend dem vorliegenden Verfahren wärmebehandelten
magnetischen Metallpulver günstige magnetische Eigenschaften aufweisen, während die magnetischen Eigen·
schäften des gesinterten Pulvers nach dem Vergleichsbeispiel 3-1 sehr mangelhaft sind. Das Pulver des Vergleichsbeispiels
3-2 hat magnetische Eigenschaften, die mit denjenigen vergleichbar sind, die mit dem vorliegenden
Verfahren erzielt werden. Der Fertigungsprozeß ist jedoch proble >atisch, weil eine Wärmebehandlungsdauer von 10 h erforderlich war. Die in der vorliegend beschriebenen Weise durchgeführte Wärmebehandlung
zeichnet sich also dadirch vorteilhaft aus, daß ein magnetisches Metallpulver von ausgezeichneter Güte rasch je
und sicher erhalten werden kann, ohne daß die Gefahr eines Sinterns besteht
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von magnetischem Metallpulver, dadurchgekennzeichnet, daß das
Pulver einer magnetischen Metallverbindung vor der Trockenreduktion mit einem Tonpulver gemischt wird.
2. Verfahren zum Herstellen von magnetischem Metallpulver, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch
Trocken- oder Naßreduktion gewonnenes magnetisches Metallpulver in Mischung mit einem Tonpulver
thermisch nachbehandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Kaolin als Tonpulver gemischt
wird.
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