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Pumpvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Pumpvorrichtung, insbesondere eine Peristaltik-
bzw. Schlauchpumpe, bei welcher ein Strömungsmittel durch einen kompressiblen Schlauch
gefördert wird, indem dieser fortlaufend zwischen vorbestimmten Stellen auf seiner
Länge zusammengedrückt wird.
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Obgleich die Erfindung an sich ein weiteres Anwendungsgebiet bes itzt,
eignet sie sich besonders für die gleichzeitige Förderung einer Reihe von Strömungsmitteln
in vorbestimmten relativen Mengenverhältnissen bei vorbestimmten Strömungs-oder
Durchsatzmengen. Für diesen Zweck verwendete Pumpen umfassen bekanntlich eine Anordnung
von kompressiblen Schläuchen,die an einer kontinuierlich umlaufenden Rotoranordnung
parallel zueinander und im wesentlichen in derselben Ebene angeordnet sind. Der
Rotor ist mit einer Anzahl von Rollen versehen, welche die Schläuche zwischen auf
Abstand stehenden Stellen an jedem Schlauch gleichzeitig zusammenquetschen. Die
Schläuche besitzen dabei üblicherweise unterschiedliche Innendurchmesser, so daß
die Strömungsmittelvolumina zwischen
den Einschluß- bzw. Quetschpunkten
variieren und damit unterschiedlich große Strömungsmittelmengen gefördert werden.
Für Untersuchungszwecke können bestimmte Schläuche eine flüssige Probe führen, die
mit einem oder mehreren Reagentien in anderen Schläuchen vermischt wird, um ihr
eine bestimmte Färbung zu erteilen, deren optische Dichte ein Anzeichen für die
Konzentration einer in der Probe enthaltenen Substanz ist. Die flüssige Probe wird
entweder vor oder nach dem Zumischen des Reagens durch Einführung von Luft oder
eines anderen Trennströmungsmittels in gleichen Zeitabständen in aufeinanderfolgende
Segmente unterteilt.
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Die bisherigen Pumpvorrichtungen dieser Art sind mit bestimmten Nachteilen
behaftet. Beispielsweise treten bei vielen Peristaltik- bzw. Schlauchpumpen Schwierigkeiten
bei der Einführung des Trennströmungsmittels in der Weise auf, daß eine plötzliche
Trennung zwischen aufeinanderfolgenden Flüssigkeitsanteilen herbeigeführt wird.
Bei einer anderen Konstruktion, speziell bei einer Pumpvorrichtung, bei der kettengetriebene
Rollen für das aufeinanderfolgende Zusammenquetschen und Freigeben einer Reihe von
kompressiblen Schläuchen benutzt werden, sind die Schläuche übermäßig starkem Verschleiß
und anderen Störungsursachen unterworfen. Eine weitere, bei den bisherigen Pumpvorrichtungen
auftretende Schwierigkeit ergab sich aufgrund von Mängeln der Halterungs- bzw. Lagerkonstruktion
für den Rotor, die zu übermäßiger Reibung und übermåBigem Verschleiß an den einzelnen
Rollen führten.
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Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer verbesserten
Pumpvorrichtung, bei welcher ein Strömungsmittel durch einen kompressiblen Schlauch
gefördert wird, indem dieser fortschreitend zwischen vorbestimmten Stellen auf seiner
Länge zusammengedrückt bzw. -gequetscht wird, wobei Luft oder ein anderes Trennströmungsmittel
periodisch
in den Schlauch einführbar sein soll, um eine sichere und eindeutige Trennung zwischen
aufeinanderfolgenden Strömungsmittelsegmenten zu erreichen.
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Bei dieser Pumpvorrichtung soll dabei der Verschleiß aufgrund des
wiederholten Zusammenquetschens des Schlauches wesentlich verringert sein.
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Insbesondere bezweckt die Erfindung die Schaffung einer verbesserten
Umlauf-Peristaltik- bzw. -Schlauchpumpe mit einer verbesserten Halterungs- oder
Lagerkonstruktion für ihre Rotoranordnung, wobei die Pumpvorrichtung vergleichsweise
einfache mechanische Teile verwenden soll, die sich einfach herstellen lassen und
die im Betrieb unbedingt zuverlässig sind.
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Die genannte Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
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In spezieller Ausführungsform der Erfindung weist die Pumpvorrichtung
eine Reihe von kompressiblen Schläuchen auf, die parallel zueinander und im wesentlichen
in derselben Ebene angeordnet sind. An der einen Seite der Schlauchanordnung ist
ein zylindrischer Rotor angeordnet, während sich auf ihrer anderen Seite eine elastisch
bzw. federnd gelagerte Platte befindet. Der Rotor trägt um seinen Umfang herum eine
Reihe von auf gleiche Abstände verteilten Rollen, die nacheinander mit den Schläuchen
in Berührung gelangen und die einzelnen Schläuche gleichzeitig an die Platte andrücken.
Der Rotor wird mit konstanter Drehzahl angetrieben, um die Schläuche über die gesamte
Strecke zwischen zwei auf der Länge jedes Schlauches beabstandeten Stellen fortschreitend
zusammenzuquetschen, d.h. zu verschließen, und dabei Strömungsmittel in einer vorgegebenen
Richtung durch die Schläuche zu fördern.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Pumpvorrichtung mit einem
zusätzlichen kompressiblen Schlauch in ganz spezieller Konfiguration und Anordnung
versehen, der zur Einführung eines Trenn- oder dgl. Strömungsmittels, das vom ersten
Strömungsmittel verschieden ist, in einen der Schläuche der Anordnung dient und
der vorzugsweise an einer Anschlußstelle an der Stromabseite der Pumpe in offener
Verbindung mit diesem einen Schlauch steht.
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Der zusätzliche Schlauch verläuft zwischen dem Rotor und der Platte
in dieselbe Richtung wie die Schlauchanordnung, um dann in Gegenrichtung zurück
zu verlaufen und wieder zwischen Rotor und Platte einzutreten, worauf er gegenüber
Rotor und Platte nach außen zur Anschluß stelle geführt ist. Bei seiner Drehung
verschließt bzw. verquetscht der Rotor den zusätzlichen Schlauch auf ähnliche Weise
wie die Schläuche der Schlauchanordnung, und er unterwirft den zusätzlichen Schlauch
außerdem einer zweiten Zusammendrückung, um das Trennströmungsmittel periodisch
und in zeitlicher Abstimmung auf die Strömung des ersten Strömungsmittels hinter
der Anschlußstelle einzuführen. Bei der zweiten Zusammendrückung des zusätzlichen
Schlauches, die bei seiner Rückführung in Gegenrichtung auftritt, wird eine Saugwirkung
erzeugt, die eine sehr deutliche Unterbrechung der Einführung des zusätzlichen Strömungsmittels
und damit eine eindeutige, abrupte Trennung zwischen den aufeinderfolgenden Segmenten
des ersten Strömungsmittels bewirkt.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung trägt die Platte in bestimmter,
vorteilhafter Ausführungsform zwei bogenförmige Anlageteile, welche den einzelnen
Schläuchen gegenüberstehen. Die erste Anlagefläche bestimmt die Lage zweier erster,
auf der Länge jedes Schlauches auf Abstand stehender Stellen, während die zweite
Anlagefläche die Lage eines zweiten Paars von auf der Länge des zusätzlichen Schlauches
auf Abstand stehenden Stellen bestimmt.
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Bei der Drehung des Rotors verschließen die Rollen fortschreitend
alle Schläuche über die gesamte Strecke zwischen den beiden ersten Stellen, um das
Primär- und das Trennungsströmungsmittel durch die Schläuche in Stromabrichtung
zu fördern, während sie außerdem fortschreitend den zusätzlichen Schlauch zwischen
den beiden zweiten, beabstandeten Stellen verschließen, um periodisch Trennströmungsmittel
in zeitlicher Abstimmung auf die Strömung des Primärströmungsmittels einzuführen.
Bei dieser Anordnung besteht keine Notwendigkeit für getrennte Pumpe in richtungen,
Ventilanordnungen usw. zur Steuerung der Strömung des Trennströmungsmittels.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Rotor zwischen
zwei vorrichtungsfesten Seitenplatten gehaltert bzw. gelagert, die ständig auf Abstand
zu den einzelnen Rollen gehalten werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die
lagerkonstruktion vom Rotor selbst getrennt ist und mit den einzelnen Rollen nicht
in Berührung gelangt.
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Infolgedessen wird unnötiger Verschleiß an den Rollen auf ein Mindestmaß
herabgesetzt.
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Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise im Schnitt
gehaltene Seitenansicht einer Pumpvorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig.
1, Fig. 3 einen lotrechten Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 einen waagerechten
Schnitt längs der Linie 4-4 in
Fig. 3, Fig. 5 einen lotrechten
Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3, Fig. 6 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen
Teilschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 4, Fig. 7 einen Fig. 6 ähnelnden Schnitt
längs der Linie 7-7 in Fig. 4, Fig. 8 einen Teilschnitt längs der Linie 8-8 in Fig.
6 und Fig. 9 einen Teilschnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 7.
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Die in Fig. 1 dargestellte Pumpvorrichtung ruht auf einer Bodenplatte
15, von der zwei Seitenplatten 16 und 17 nach oben abgehen, welche an der Oberseite
der Vorrichtung durch eine Abdeckplatte 20 überspannt sind. Letztere ist an den
Seitenplatten 16, 17 mittels eines Scharnier- oder Gelenkbolzens 21 angelenkt und
somit, wie in Fig. 1 in strichpunktierten Linien eingezeichnet ist, aufklappbar,
um die inneren Bauteile der Vorrichtung freizulegen. Das Aufklappen der Abdeckplatte
wird durch einen Anschlagbolzen 22 begrenzt.
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Zwischen den Seitenplatten 16 und 17 ist auf einer waagerechten Achse
eine Rotoreinheit 25 drehbar gelagert, die durch einen Motor 26 mit konstanter Drehzahl
angetrieben wird, der an der Seitenplatte 16 montiert und mit der Rotoreinheit über
Stirnzahnräder 27 und 28 verbunden ist.
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Gemäß Fig. 2 wird die Rotoreinheit 25 von einer zentral angeordneten
Welle 30 getragen, die sich durch zwei Lager 31 und 32 in den Seitenplatten 16 bzw.
17 erstreckt. Die Rotoreinheit 25 ist zylindrisch ausgebildet und weist kreisförmige
Stirnscheiben 35 und 36 auf, die neben den
Seitenplatten 16, 17
starr an der Welle 30 befestigt sind.
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Eine weitere kreisförmige Scheibe 37 ist auf ähnliche Weise in der
Mitte zwischen den Scheiben 35 und 36 an der Welle 30 angebracht. Die Scheibe 37
wird durch je eine Hülse 38 und 39 auf Abstand von den Scheiben 35 bzw. 36 gehalten.
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Zwischen den Stirnscheiben 35 und 36 ist eine Reihe von hülsenförmigen
Rollen 40 drehbar gelagert, die um den Umfang der Rotoreinheit 25 herum auf gleiche
Abstände verteilt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind insgesamt zehn
Rollen 40 mit einem gegenseitigen Abstand von 360 vorgesehen. Jede Rolle 40 umfaßt
zwei axial miteinander fluchtende Rollensegmente 42 und 43, die auf gegenüberliegenden
Seiten der zentralen bzw. Trennscheibe 37 angeordnet sind und von einer Achse 44
getragen werden. Letztere durchsetzt Paßbohrungen in der Nähe des Umfangsrands der
Scheiben 35, 36 und 37, und sie ist mit entsprechenden Lagerhülsen 45 versehen,
die eine freie Drehung der Rollen gegenüber der Achse 44 zulassen.
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Die Lageranordnung für den Rotor 25 umfaßt zwei vorrichtungsfeste
Seitenplatten 47 und 48, die auf gegenüberliegenden Seiten des Rotors 25 flächig
an den Seitenplatten 16 und 17 anliegen und von den einzelnen Rollen 40 auf Abstand
angeordnet sind, um eine Reibungsberührung mit ihnen zu vermeiden. Die Seitenplatten
47 und 48 dienen zur Verhinderung einer nennenswerten Axialverschiebung der Rotoreinheit,
um diese somit in vorbestimmter Lagenbeziehung zur angrenzenden Konstruktion zu
halten.
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Eine Anordnung aus elastisch kompressiblen bzw. zusammendrückbaren
Schläuchen 50 ist unmittelbar über der Rotoreinheit 25 vorgesehen. Die Schläuche
50 bestehen aus Polyvinylchlorid oder einem anderen elastischen Werkstoff, so daß
sie sich ohne weiteres zu einem zusammengepreßten, vollständig verschlossenen bzw.
abgequetschten Zustand zusammendrücken
lassen. Die Einlaßenden
51 (Fig. 3) einiger Schläuche 50 werden kontinuierlich mit einer zu untersuchenden
flüssigen Probe beschickt, während die Einlaßenden anderer Schläuche 50 kontinuierlich
mit einem geeigneten Reagens beschickt werden. Die Vorrichtung vermag auf noch näher
zu beschreibende Weise die eingespeisten Strömungsmittel, d.h. Flüssigkeiten, von
den Einlaßenden 51 zu den stromabseitigen Auslaßenden 52 zu fördern. Reagens und
Probe werden im Bereich der Auslaßenden auf übliche Weise miteinander vermischt.
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Die Einlaßenden 51 der Schläuche 50 werden von einem waagerechten
Tisch 55 getragen. Auf ähnliche Weise werden die AuslaBenden 52 der Schläuche 50
von einem waagerechten Tisch 56 getragen. Eine Halterung 58 von V-förmigem Querschnitt
erstreckt sich zwischen den Seitenplatten 16 und 17 und ist unter einer in abgewinkelter
Lage angeordneten Auflage 59 aufgehängt, die ihrerseits mit einem Spannstück 60
versehen ist, welches die Schläuche unmittelbar an der Rotoreinheit 25 in paralleler
und praktisch in derselben Ebene liegender Lage hält.
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Vom Einlaß-Spannstück 60 aus verlaufen die einzelnen Schläuche 50
umfangsmäßig um den oberen Teil der Umfangsfläche der zylindrischen Rotoreinheit
25. Die Schläuche 50 folgen dabei einem Kreisbogen von etwa 1150 relativ zur Achse
der Welle 30. An der Stromabseite der Rotoreinheit 25 erstreckt sich eine Halterung
63 zwischen den Seitenplatten 16 und 17 unter Aufhängung an einer abgewinkelten
Auflage 64, die ein Auslaß-Spannstück 65 trägt, das seinerseits die stromabseitigen
Abschnitte der Schläuche 50 unmittelbar neben der Rotoreinheit festhält.
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An der Seite der Anordnung aus den Schläuchen 50, die von ihrer mit
der Rotoreinheit 25 in Berührung stehenden Seite abgewandt ist, ist eine eleastisch
bzw. federnigelagerte
Plattenanordnung 70 vorgesehen, die gemäß
den Fig. 3 bis 5 mittels mehrerer Bolzen 72 bewegbar mit der AbdeckPlatte 20 verbunden
ist. Eine Reihe von Schraubenfedern 73 drängt die Plattenanordnung 70 gemäß Fig.
3 abwärts gegen die Schläuche 50. Die Abwärtsverlagerung der Platte wird durch an
den unteren Enden der Bolzen 72 angebrachte Anschlagscheiben 74 begrenzt. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß die einzelnen Schläuche 50 ohne weiteres für Inspektions-
und Wartungszwecke freigelegt werden können, indem die Abdeckplatte 20 um den Gelenkbolzen
21 herum hochgeklappt und dabei die mit ihr verbundene Plattenanordnung hochgeschwenkt
wird, so daß ein Zugang zu den Schläuchen möglich ist.
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Die der Anordnung aus den Schläuchen 50 zugewandte Seite der Plattenanordnung
70 weist gemäß den Fig. 3 und 4 einen umfangsmäßig verlaufenden Anlageteil 76 auf,
welcher der Umfangsfläche der Rotoreinheit 25 zugewandt ist und eine teilzylindrische
Unterseite besitzt, welche die Lage zweier auf Abstand stehender Stellen 77 und
78 bestimmt. Der Anlageteil 76 erstreckt sich zwischen diesen Stellen auf einer
kreisbogenförmigen Bahn über einen Winkel von 560 zur Drehachse um den Umfang der
Rotoreinheit 25 herum, wobei er an den einzelnen Schläuchen 50 anliegt und diese
elastisch an die Rotoreinheit andrückt.
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An Stromauf- und Stromabseite der Punkte 77 bzw. 78 ist der Anlageteil
zur Herabsetzung eines Verschleißes der Schläuche abgeschrägt bzw. hinterschnitten
(chamfered).
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Die Plattenanordnung 70 weist auch einen zweiten, umfangsmäßig verlaufenden
Anlageteil 80 auf, der auf ähnliche /der Weise an der Rotoreinheit 25 zugewandten
Seite der Platte vorgesehen, gegenüber der Schlauchanordnung jedoch seitlich auf
Abstand angeordnet ist. Die (kreis)bogenförmige Unterseite des Anlageteils ist (teilweise)
ausgefräst, so daß ein zweites Paar von auf Abstand stehenden Stellen 82
und
83 festgelegt wird. Der Abstand zwischen diesen Stellen 82, 83 ist wesentlich kleiner
als derjenige zwischen den Stellen 77, 78; er kann beispielsweise etwa 24C relativ
zur Drehachse betragen.
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Zwischen der Plattenanordnung 70 und der Rotoreinheit 25 erstreckt
sich ein weiterer elastisch kompressibler Schlauch 85, dessen Einlaßende 86 ständig
mit Luft oder einem anderen, sich vom Strömungsmittel in den Schläuchen 50 unterscheidenden
Trennströmungsmittel beschickt wird.
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Der Schlauch 85 ist parallel zu den Schläuchen 50 und in derselben
Ebene wie diese angeordnet, wobei er durch Spannstücke 60 und 65 (Fig. 3) so in
seiner Lage gehalten wird, daß er der Oberseite der Umfangsfläche des Rotors folgt.
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Wie am besten aus Fig. 4 hervorgeht, verläuft der Schlauch 85 von
seinem Einlaßende 86 aus in derselben Richtung /der wie die Schläuche 50 wischen
Rotoreinheit 25 und dem Anlageteil 76. Sodann erfährt der Schlauch 85 eine Richtungsumkehr
unter Zurückführung zwischen Anlageteil 80 und Rotoreinheit in Gegenrichtung, worauf
seine Verlaufsrichtung wiederum umgekehrt ist, so daß er sich außerhalb von Rotor
und Plattenanordnung in Stromabrichtung erstreckt.
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Das stromabseitige Ende des Schlauches 85 steht an einem Anschlußpunkt
88 ständig in offener Verbindung mit einem der Schläuche 50A der Anordnung.
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Im Betrieb wird die Rotoreinheit durch den Motor 26 und die Zahnräder
27 und 28 ständig mit konstanter Drehzahl gemäß den Fig. 1 und 3 im Uhrzeigersinn
in Drehung versetzt. Die Plattenanordnung 70 wird dabei durch die Vorbelastungs-Federn
73 nach unten gedrängt, so daß sie die Anordnung der Schläuche 50 elastisch an die
benachbarten Rollen 40 andrückt. Der zusätzliche Schlauch 85 wird auf
ähnliche
Weise durch die Platten-Anlageteile 76 und 80 an die Rollen 40 angedrückt.
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Wenn die einzelnen Rollen 40 unter den Schläuchen 50 hindurchlaufen,
werden letztere gleichzeitig zusammengedrückt und dabei an der Stelle 77 im Bereich
des stromaufseitigen Endes des Platten-Anlageteils 76 verquetscht bzw. geschlossen.
Die betreffende Rolle verschließt dabei jeden Schlauch fortschreitend über die Gesamtstrecke
zwischen den Stellen 77 und 78 hinweg, so daß das im Schlauch befindliche Strömungsmittel
vorderhalb der Rolle mitgenommen und hinter der Rolle ein Saugdruck erzeugt wird,
durch den weiteres Strömungsmittel durch den Schlauch hindurchgesaugt wird. Wenn
sich die Rolle über die Stelle 78 hinaus bewegt, beginnt sich der Schlauch-(querschnitt)
wieder zu öffnen, und das hinter dieser Rolle eingeschlossene Strömungsmittel wird
durch die unmittelbar nachfolgende Rolle zum stromabseitigen Ende des Schlauchs
gefördert.
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Die nachfolgenden Rollen 40 wirken auf ähnliche Weise auf die Schläuche
50 ein, so daß kontinuierlich vorbestimmte Mengen des Strömungsmittels zwischen
aufeinanderfolgenden Rollen von den Einlaßenden der Schläuche zu ihren Auslaß- oder
Austragenden gefördert werden. Die zwischen je zwei einander benachbarten Rollen
eingeschlossene Strömungsmittelmenge wird durch die genaue Bogenlänge zwischen den
Rollen und die Innendurchmesser der Schläuche bestimmt.
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Die im zusätzlichen Schlauch 85 enthaltene Luft oder dgl.
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Trennströmungsmittel wird auf ähnliche Weise in Stromabrichtung gefördert,
wenn die einzelnen Rollen 40 diesen Schlauch aufeinanderfolgend zwischen den Stellen
77 und 78 zusammendrücken. Diese Zusammendrückung erfolgt dabei über
die
gesamte Strecke zwischen den Stellen 77 und 78, so daß die Luft oder dgl. durch
diesen Schlauch 85 mit derselben Durchsatzmenge gefördert wird wie das Strömungsmittel
in den Schläuchen 50.
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Nach dem Durchlauf zwischen den Rollen 40 und dem Anlageteil 76 an
der Plattenanordnung 70 kehrt der Trenn-Schlauch 85, wie erwähnt, seine Verlaufsrichtung
um, um zwischen den Rollen 40 und dem Platten-Anlageteil 80 in Gegenrichtung zurück
zu verlaufen. Aufgrund dieses letzteren Anlageteils wird der Schlauch 85 fortschreitend
über die gesamte Strecke zwischen den Stellen 82 und 83 zusammengedrückt, wobei
diese Strecke wesentlich kleiner ist als die Strecke zwischen den Stellen 77 und
78. In den Intervallen zwischen den aufeinanderfolgenden Zusammendrückungen des
Schlauches 85 trägt dieser periodisch vorbestimmte Mengen des Trennströmungsmittels
am Anschlußpunkt 88 in den Schlauch 50A aus. Aufgrund der Richtungsumkehr des Schlauches
85 tritt in seinem stromabseitigen, d.h.
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gemäß Fig. 7 linken Abschnitt eine Saugwirkung auf, die zum Anschlußpunkt
88 (Fig. 4) am Schlauch 50A übertragen wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß
nach Beendigung der Einführung jeder aufeinanderfolgenden Menge des Trennströmungsmittels
in den Schlauch 50A ein kleiner Teil dieses Strömungsmittels in den Schlauch 85
zurückgesaugt wird, so daß eine eindeutige und sicher begrenzte Unterbrechung in
der Strömungsmitteleinführung auftritt.
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Das Trennströmungsmittel aus dem Schlauch 85 wird in den Schlauch
50A in zeitlicher Abstimmung auf die aufeinanderfolgenden, vorbestimmten Strömungsmittelmengen
in diesem Schlauch 50A eingeführt. Die Zeit- oder Taktsteuerung ist dabei derart,
daß jede Trennmitteleinführung ungefähr im Mittelbereich einer der vorbestimmten
Mengen im Schlauch 50A erfolgt. Wenn das Trennströmungsmittel
nicht
zwischen aufeinanderfolgenden Strömungsmittelmengen, sondern dann in den Schlauch
50A eingeleitet wird, während in letzterem das Strömungsmittel am Anschlußpunkt
88 vorbeiströmt, kann ein gleich großer Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Strömungsmittelsegmenten
gewährleistet werden, ohne daß wesentliche Änderungen der Vorrichtung bezüglich
anderer Schlauchdurchmesser, Strömungsmengen usw. erforderlich wären.
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Der Abstand zwischen den Zusammendrückungs-Stellen 77 und 78 und zwischen
den einzelnen Rollen 40 ist so gewählt, daß zu jedem Zeitpunkt nur jeweils zwei
Rollen 40 die Schläuche 50 vollständig zusammenzudrücken vermögen.
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Aufgrund des wesentlich kürzeren Abstands zwischen den Zusammendrückungs-Stellen
82 und 83 wird der zwischen dem Anlageteil 80 und dem Rotor 25 befindliche Abschnitt
des Schlauches 85 jeweils nur durch eine einzige Rolle zusammengedrückt. Die Berührung
zwischen den Rollen und den Schläuchen wird somit auf einem Mindestmaß gehalten,
um unnötigen Verschleiß der Schläuche zu vermeiden.
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Obgleich bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung flüssige
Strömungsmittel in der Anordnung aus den Schläuchen 50 und Luft im Trenn-Schlauch
85 verwendet werden, können je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck der Vorrichtung
ersichtlicherweise auch verschiedene andere Strömungsmittel, sowohl in flüssiger
als auch in gasförmiger Form, angewandt werden. Das Segmentier- bzw.
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Trennströmungsmittel sollte für das Strömungsmittel im Schlaucl5QA
inert und vorzugsweise von solcher Art sein, daß es keine Verunreinigungen oder
Rückstände im Inneren des Schlauches bildet.
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Selbstverständlich sind dem Fachmann verschiedene Änderungen und Abwandlungen
möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
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